Testbericht Nikon AF-S 5,6/200-500mm E ED VR

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Beim 200-500-er liegen die kleineren Schwächen - und das liest man zwischenzeitlich doch bei vielen Tests einheitlich - im etwas langsameren AF im Vergleich zu den Festbrennweiten.
Es ist lichtschwächer und das Bokeh ist (meines Erachtens!) nicht ganz so gefällig.
Viel mehr ist es ja nicht!
Gruß Axel

Ich denke mal, dass diese Schwächen angesichts des Preises und auch des Gewichts toleriert werden müssen. Es hat schon lange kein 5,6/500er mehr gegeben, und jetzt ist es da, mit den Brennweiten 200-499 gratis dazu. Wäre das Objektiv frei von all diesen Schwächen, wäre es konstruktionsbedingt nicht nur schwerer als die entsprechenden Festbrennweiten, sondern teuerer. Das betrifft besonders den langsameren Af und die höhere Lichtstärke. Es wird ja auch niemand im Ernst beim 70-200 VRII in der Endbrennweite die Qualität und das Bokeh des 2/200ers verlangen wollen.
 
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Ich denke mal, dass diese Schwächen angesichts des Preises und auch des Gewichts toleriert werden müssen. Es hat schon lange kein 5,6/500er mehr gegeben, und jetzt ist es da, mit den Brennweiten 200-499 gratis dazu. Wäre das Objektiv frei von all diesen Schwächen, wäre es konstruktionsbedingt nicht nur schwerer als die entsprechenden Festbrennweiten, sondern teuerer. Das betrifft besonders den langsameren Af und die höhere Lichtstärke. Es wird ja auch niemand im Ernst beim 70-200 VRII in der Endbrennweite die Qualität und das Bokeh des 2/200ers verlangen wollen.

Und wer damit nicht leben kann, muss halt deutlich tiefer in die Tasche greifen. So einfach ist das.
 
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Na natürlich genau da, wo bei den Festbrennweiten die Stärken liegen, wie ich das oben bereits beschrieben habe.
Beim 200-500-er liegen die kleineren Schwächen - und das liest man zwischenzeitlich doch bei vielen Tests einheitlich - im etwas langsameren AF im Vergleich zu den Festbrennweiten.
Es ist lichtschwächer und das Bokeh ist (meines Erachtens!) nicht ganz so gefällig.
Viel mehr ist es ja nicht!
Gruß Axel

Dazu möchte ich noch ergänzen, ist es ja sowieso klar und schon physikalisch vorgegeben, dass bei einer Blende weniger, also der halben Lichtmenge, der AF gar nicht so schnell bzw. treffsicher sein kann bzw. das Freistellvermögen geringer ist.
Selbst bei einer teureren Konstruktion kommt man darüber nicht hinweg, es sein denn man kann die Physik überlisten.;)
 
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Die AF-Schnelligkeit hängt ja bekanntlich auch sehr vom verbauten AF-Motor ab. So kommt es, dass ein teures Supertele das man mit Konverter auf f5,6 bringt, i.d.R. trotzdem schneller ist als ein sehr viel günstigeres Objektiv, das die gleiche Lichtstärke hat. Alles nichts neues und auch verständlich, wenn man die vielen tausend Eur. Preisunterschied solcher bestimmten Objektive beachtet.

Ob der AF-Motor des 200-500 nun etwas langsamer ist als z.B. der vom 80-400 oder von ähnlichen Objektiven der Konkurrenz, kann ich nicht beurteilen. Vorstellen kann ich mir es nicht, dass man dem 200-500 keinen AF spendiert hat, der in dieser Objektivklasse nicht state of the art ist.

Gruß
Heiko
 
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Dazu möchte ich noch ergänzen, ist es ja sowieso klar und schon physikalisch vorgegeben, dass bei einer Blende weniger, also der halben Lichtmenge, der AF gar nicht so schnell bzw. treffsicher sein kann.....

Vorsicht bei der Physik, denn bis Blende 5,6 macht es keinen Unterschied da das Bild am AF-Sensor genau gleich hell ist. Im Nachbarforum gab es mal sehr schöne Bilder dazu.
Der Unterschied ist im wesentlichen durch den AF-Motor und den Chip gegeben. Das 200-500 hat einen etwas schwächeren Antrieb als die grossen FB.
 
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Vorsicht bei der Physik, denn bis Blende 5,6 macht es keinen Unterschied da das Bild am AF-Sensor genau gleich hell ist. Im Nachbarforum gab es mal sehr schöne Bilder dazu.
Der Unterschied ist im wesentlichen durch den AF-Motor und den Chip gegeben. Das 200-500 hat einen etwas schwächeren Antrieb als die grossen FB.

eigentlich sollte es sehr wohl ein Unterschied sein. Gemessen wird immer bei Offenblende. Und da liefert Blene 4 nunmal doppelt so viel Licht wie 5,6.

Aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren.
 
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Der AF des 200-500 kommt mir persönlich nur geringfügig langsamer als der AF des 70-200 2.8 VRII. Dies habe ich nicht gemessen, sondern nur beim Fotografieren bemerkt.
Positiv empfinde ich, dass der AF ohne pumpen packt.
Z.B. Heute ein Vogel bei 500 mm einmal mit dem Fokusfeld neben dem Vogel und ich war im Baum.
Wieder den Vogel getroffen und die Schärfe saß gefühlt sofort wieder.

Grüße Eidan
 
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Die AF-Schnelligkeit hängt ja bekanntlich auch sehr vom verbauten AF-Motor ab. So kommt es, dass ein teures Supertele das man mit Konverter auf f5,6 bringt, i.d.R. trotzdem schneller ist als ein sehr viel günstigeres Objektiv, das die gleiche Lichtstärke hat. Alles nichts neues und auch verständlich, wenn man die vielen tausend Eur. Preisunterschied solcher bestimmten Objektive beachtet.

Ob der AF-Motor des 200-500 nun etwas langsamer ist als z.B. der vom 80-400 oder von ähnlichen Objektiven der Konkurrenz, kann ich nicht beurteilen. Vorstellen kann ich mir es nicht, dass man dem 200-500 keinen AF spendiert hat, der in dieser Objektivklasse nicht state of the art ist.

Gruß
Heiko

Rein die Geschwindigkeit bestimmt natürlich der AF-Motor.
Aber dennoch würde ich jetzt vermuten, dass die faktische Scharfstellzeit doch durch die Lichtstärke limitiert ist, denn je weniger Licht durchkommt, desto schwerer tut sich das AF-Modul beim Erkennen und da würde er bei einem zu schnellen Fokussiermotor straucheln und zu pumpen anfangen.

Man sieht es ja auch gut indem mal einmal bei Sonnenschein fokussiert, und dann im Dunkeln. Die Fokussiergeschwindigkeit wird ans Licht angepasst und bei wenig Licht arbeitet der Motor viel langsamer, damit das AF-Modul genügend Zeit hat zu messen.

Dieses unerwünschte Pumpen hatte ich beim 200-500 glücklicherweise noch nie, außer wenn ich Konverterbetrieb die seitlichen AF-Felder auswähle.


Was noch hinzukommt, bei lichtstarken Superteles müssen blitzschnell größere Massen bewegt werden, daher werden sehr große und starke AF-Motoren erforderlich. Ich denke das allein könnte schon den AF-S Motor verteuern (Vermutung).


Beim 200-500 darf man eines nicht außer Acht lassen:
Die Naheinstellgrenze geht bis 2.2m! Das ist viel näher als beim 500VR (ca. 4m) oder 600VR (ca. 5m). Nützt man die Wegbegrenzung 6m-unendlich zB. für Flugaufnahmen, verkürzt sich die Zeit beim Durchfahren deutlich (auf die Hälfte) !

Ich habe es gerade ausprobiert, mit dieser Limitierung (6m-unendlich) ist diese Zeit ungefähr gleich lang wie bei meinem 600VR (5m- unendlich).

Daher können solche Vergleiche ohne Berücksichtigung auf den Verstellweg manchmal den AF träger erscheinen lassen als er tatsächlich ist.
 
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Aber dennoch würde ich jetzt vermuten, dass die faktische Scharfstellzeit doch durch die Lichtstärke limitiert ist, denn je weniger Licht durchkommt, desto schwerer tut sich das AF-Modul beim Erkennen und da würde er bei einem zu schnellen Fokussiermotor straucheln und zu pumpen anfangen.

Die Helligkeit hat auf den AF nur insofern einen Einfluss als sie durch einen oberen und unteren Lichtwert begrenz ist z.B, -3 bis +19LW und in den Randbereichen dieser Bandbreite nicht mehr so gut funktioniert wie im optimalen Bereich. Allen sind da die "Dämmerungswerte" von ca. 0 bis -3.
Die Lichtstärke des Objektiv oder die Gesamtlichtmenge hat entgegen deinen Vermutungen innerhalb der Spezifikation von Bl. 5,6 (bzw. Bl. 8 für manche Kreuzsensoren) keinen Einfluss da die Messung über ein Triangulationsverfahren am AF-Sensor erfolgt wohin über Separationslinsen ohnehin nur ein kleiner Teil des Lichts landet.
 
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Die Helligkeit hat auf den AF nur insofern einen Einfluss als sie durch einen oberen und unteren Lichtwert begrenz ist z.B, -3 bis +19LW und in den Randbereichen dieser Bandbreite nicht mehr so gut funktioniert wie im optimalen Bereich. Allen sind da die "Dämmerungswerte" von ca. 0 bis -3.
Die Lichtstärke des Objektiv oder die Gesamtlichtmenge hat entgegen deinen Vermutungen innerhalb der Spezifikation von Bl. 5,6 (bzw. Bl. 8 für manche Kreuzsensoren) keinen Einfluss da die Messung über ein Triangulationsverfahren am AF-Sensor erfolgt wohin über Separationslinsen ohnehin nur ein kleiner Teil des Lichts landet.

Das sind ja interessante Informationen.

Das heißt dann aber auch, daß der Lichtwert bei f5,6 früher unterschritten wird als bei f4, oder?

Ist es dann weiters egal ob f2,8, f4, f5,6, die Fokussiergeschwindigkeit könnte immer gleich schnell sein, solange man sich im spezifizierten LW-Bereich bewegt, obwohl nur die Hälfte oder ein Viertel der Lichtmenge vorhanden ist?

Warum wird denn dann der AF-Motor langsamer bei weniger Licht, selbst wenn man sich noch innerhalb der begrenzten Lichtwerte befindet?

Montiert man einen Konverter, der von der Kamera erkannt wird, schaltet der AF dann auch automatisch die Geschwindigkeit eine Stufe langsamer selbst bei hellsten Bedingungen, obwohl man die F5,6 nicht überschreitet.
 
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Das heißt dann aber auch, daß der Lichtwert bei f5,6 früher unterschritten wird als bei f4, oder?
"Lichtwert" ist etwas Absolutes, nicht abhängig von Zeit oder Blende. Die Abhängigkeit ist genau umgekehrt: bei gegebener Empfindlichkeit ermittelt sich die Kurve passender Zeit/Blende-Kombinationen aus dem Lichtwert.

Montiert man einen Konverter, der von der Kamera erkannt wird, schaltet der AF dann auch automatisch die Geschwindigkeit eine Stufe langsamer selbst bei hellsten Bedingungen, obwohl man die F5,6 nicht überschreitet.
Mit 1,4x-Konverter hat das System nur noch eine Anfangsöffnung von f/8.

CB
 
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"Lichtwert" ist etwas Absolutes, nicht abhängig von Zeit oder Blende. Die Abhängigkeit ist genau umgekehrt: bei gegebener Empfindlichkeit ermittelt sich die Kurve passender Zeit/Blende-Kombinationen aus dem Lichtwert.


Mit 1,4x-Konverter hat das System nur noch eine Anfangsöffnung von f/8.

CB

Ich hab mich vielleicht unklar ausgedrückt, das war jetzt nicht auf das 200-500 bezogen, sondern auf Objektive mit f2,8 bzw. f4 Anfangsblende.


Dass der Lichtwert nix mit der Verschlusszeit zu tun hat, war mir schon klar, misst man dann den Lichtwert dann vor dem Objektiv und nicht vor dem Aufnahmesensor, oder?
 
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Ich hab mich vielleicht unklar ausgedrückt, das war jetzt nicht auf das 200-500 bezogen, sondern auf Objektive mit f2,8 bzw. f4 Anfangsblende.
O.k., hatte ich jetzt daraus nicht entnommen. Vielleicht habe ich es einfach missverstanden...


Das der Lichtwert nix mit der Verschlusszeit zu tun hat, war mir schon klar, misst man dann den Lichtwert dann vor dem Objektiv und nicht vor dem Aufnahmesensor, oder?
Der Lichtwert ist salopp gesagt die "herrschende Helligkeit", bezogen auf eine bestimmte Aufnahmeempfindlichkeit; siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtwert. Die kann man jetzt auf verschiedene Weisen messen.

CB
 
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Ob bzw. wie sehr das AF-Modul davon profitiert, wenn ihm mehr Licht als f5,6 zur Verfügung steht, darüber wird hier schon seit Jahren immer wieder kontrovers diskutiert.
Es gibt nicht wenige Leute die der Meinung sind, dass es ein Mythos ist wenn man meint, dass mehr Lichstärke (als f5,6) gleich schnellerer AF bedeutet. Beim Ansetzen eines Konverters wird angegeben, dass die Kamera die Geschwindigkeit drosselt, damit der AF nicht so schnell übers Ziel hinaus schießt.
Das Erklärungsmodell:
Die AF-Sensoren registrieren eng begrenzte Strahlenbündel und solange die Lichstärke des Objektives groß genug ist (f5,6 bzw. f8), dass diese Strahlenbündel komplett auf die Sensoren fallen, fokussiert die Kamera mit maximaler Leistung. Ein Plus an Lichstärke bzw. Verbreiterung des Strahlenbündels über die Größe der AF-Sensoren hinaus, bringt daher keinen zusätzlichen Leistungsgewinn des AF.

Ob das wirklich so ist, kann ich nicht beurteilen und diese Frage wurde hier auch nie sicher geklärt.

Ob die reine AF-Geschwindigkeit bei wenig Licht wirklich spürbar nachlässt oder ob mangelnder Motivkontrast dazu führt, dass der AF häufiger nachkorrigieren muss, wäre die nächste Frage...

Gruß
Heiko
 
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Nein, leichter wäre natürlich schöner, aber das Gewicht spielt bei mir eine untergeordnete Rolle

Hallo,

diesen Satz schrieb ich am 12.3. in #102.

In der Zwischenzeit habe ich mir das Nikon-Objektiv gekauft und freue mich jedesmal über die Qualität, wenn ich die Fotos am PC ansehe.
Nicht, dass plötzlich alle Bilder gelingen, aber das liegt dann nicht am Objektiv ;-)

Aber zurück zum Zitat:
Ich möchte meine Meinung revidieren!
Ich bin jetzt sehr froh, dass ich auch vom Gewicht her das Nikon ausgewählt habe.
Da man es durch den fantastischen VR doch immer wieder auch ohne Stativ benutzt, merkt man dieses Gewicht schon ganz schön, wenn man es längere Zeit waagerecht hält. Mein Arm tut dann durchaus auch mal weh...
Ich bin jedenfalls jetzt sehr froh, nicht das viel schwere Sigma Sports genommen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Tom
 
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Das ist auch der Grund, warum für mich das Sigma Sports nicht in Frage kam. Denn durch die bessere Freihandtauglichkeit des Nikkors (auch wenn es jetzt kein Leichtgewicht ist) erhöht sich das Einsatzspektrum zumindest bei mir enorm.

LG
Flo
 
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da das Thema seit 180 Tagen nicht mehr angefasst wurde, sollten genügend Imformationen vorhanden sein. :p
Ist das 200-500 für Hundeaction tauglich ?
Dass der AF von der Geschwindigkeit nicht an ein 70-200/2.8 mit AF-S oder USD heran kommt dürfte klar sein. Wie ist es aber im Vergleich zum AF-S 70-300 ?
 
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Wenn die Bewegungsrichtung z.B. Leichtathletik oder Hund, der auf einen zuläuft einigermassen absehbar ist, dann ist AF sehr zuverlässig und ausreichend schnell. Bei schnellen und unerwarteten Richtungswechseln z.B. tollende Hunde im Zick-Zack-Lauf sind die Grenzen merkbar. Da sehe ich das 200-500 nicht viel vor dem 70-300. Wer damit gut zurecht kommt, wird weiterhin keine Probleme haben.
 
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hört sich gar nicht sooooooooooooo schlecht an.
Wenn der Ausschuß bei solchen Dingen im einstelligen Bereich bleibt, sollte ich mir das Trumm holen.


-Zweitverwertung, bzw. die Messlatte für den AF -
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