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Ich zitiere mich selbst, da hierauf noch kein Kommentar gekommen ist und mich euere Meinung sehr zu dem thema interessieren würde.
Istvan, ich denke, Du meinst dieses:
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Ich finde das zu jedem Kamera ein bestimmten Set an Objektiven am besten passen. Zu der F6 passt eigentlich am besten die letzte AFS Reihe. ...
Auch meine Meinung. Relativiert sicher auch die viel gepriesene und jüngst oft gescholtene Kompatibilität. Denn mal ehrlich: Wenn jemand heute eine F/F2 in die Hand nimmt, dann hat das doch mehr nostalgische als praktische Gründe. Und warum sich dessen schämen? An diese Kameras „gehören“ einfach die alten Berg-und-Tal/AI/AIs-Objektive, am besten als Festbrenner, Punkt.
Auch wenn es geht und passt, wer kauft sich heutzutage für seine F2 denn das flammneue 2,8/14-24? Doch wohl nur derjenige, der (hauptsächlich) mit DSLR fotografiert, selbst am kleinen Sensor empfinde ich das Objektiv irgendwie „fehl am Platze“, dort „gehört“ irgendwie das 12-24 hin.
Genauso KÖNNEN die alten Objektive, nehme mal als Beispiel das tolle 2,5/105, an die D200/300 und natürlich auch an die D3 geflanscht werden, und es werden auch Einige tun. Aber meist ist dann das Objektiv „sowieso“ bereits vorhanden oder es wird aufgrund eines „Trends“ (manchmal geschürt durch diverse Foren…) erworben. Im fotografischen Alltag, sei es als Berufs- oder Hobbyfotograf, werden die flinken AF/-S Objektive verwendet. Schließlich ist die neue Kamera in der Lage, in Sekundenbruchteilen besser als mancher Fotograf scharf zu stellen, ganz sicher ist es bei mir so, nicht nur wegen meiner Fehlsichtigkeit.
Hier bietet sich das Einhaken an Werner an, der ja unser „Street“-Mann ist: Für wie wichtig empfindest DU den AF bei Deinen Fotomotiven/-situationen? Hast Du Deine Kamera/Objektivkombi bei jedem Motiv so unter Kontrolle, dass Du im richtigen Moment sowohl scharf gestellt, die passende Blende wg Tiefenschärfe eingestellt hast und dann passend auslösen kannst? Ich stelle mir das sehr schwer vor, und wer das beherrscht – Hut ab! Habe mal vor etlichen Jahren einen Bericht im Fernsehen über eine Sportfotografen gesehen, der irre Aufnahmen mit MF an F3 gemacht hat: Wie geschrieben mit bestem Schärfepunkt und Schärfeebene, sagenhaft zum Motiv passender Belichtung und exakt auf den Punkt ausgelöst. Das war übrigens Rainer Martini.