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Liebe Sibylle, ich habe nur mit mit Kopfschütteln von den sogennante "Semiprofi" gelesen, was man da Dir aufdrängt. Dieses ganze unnötige Geschreibsel, dass sich über viele Beiträge hinzieht, hat nur ein einziger Interessent großes Interesse: Die Kamerahersteller. Und die sagen sich, wenn wir nicht in der Lage sind diesen Amateuren unsere Neuschöpfungen einzureden, dann sind wir auf kurz oder lang pleite.
Ich fotografiere seit 1938, habe 83 Jahre auf dem (noch) geraden RÜCKEN UND HABE BIS ZUM HEUTIGEN Tage ungefähr 60 Kamera als Besitzer in den Händen gehabt. Ich fotografierte schon mit Plattenkamera und entwickelte alles selbstverständlich selber. Wirmachten in schwarzweiß Fotos, von denen die sogenannten "Profikamerabesitzer" nur träumen können. Und ich habe zeitlebens den Spruch eines älteren Herrn beachtet, (der war im Krieg Reporter und wusste wo es mit den Themen langgeht): Die Kamera ist lediglich ein Werkzeug, dass durch das Können des Amateurs zu jenen Instrument werden kann (Betonung auf Können!), dass schöpferisches schafft oder auch nur Fotos, die dn Knipsenden glücklich machen - wenn es auch nur ein Hundeschwänzchen ist, das aus Freude zur Herren so seine Lebenslust zeigt.
Und, liebe Sybille, es soll Dir schnurzegal sein ob der Kollege Ichweißnichtmehr oder sonst ein anderer Amateur mit genau dieser Optik so "profimäßige" Lichtbilder knipst. DIR müssen die Fotos, die Du machst gefallen und nur Dir. Vergiß nicht, um schöne Fotos zu machen (was sind es denn die "schönen" Fotos?) brauchst du nichts anderes als eine Optik an Deiner Kamera - sonst absolut gar nichts. Dass die Industrie jedes Jahr ein neues Modell herauslässt, nur deshalb, weil es von den Amateuren v e r l a n g t wird. Und nur deshalb. Wenn ich mit meiner D40 ein Porträt mache, und es einwandfrei wird, weil mein Modell (meistens mein entzückendes Urenkerl) so lieb in meine ganz normale Linse lächelt, dann soll doch ein Besitzer mit seiner (die hier so oft erwähnte 700er ) mir zeigen, was er da besser kann. Ob es schärfer ist?
Natürlich. Aber ein Foto lebt nicht von der Schärfe, allein.Und wenn einer protzt sein Objektiv hätte einige hundert Euro gekostet, daher muss es ja besser sein, frage ich mich - und das solltest Du Dir auch überlegen, liebe Sybille, w a s er damit macht. Bleibt er nur (wie ich bei Din A4) ist sein Kauf ein schlechter Kauf gewesen. Spitzenobjektive sind für Profi und bei den Amateuren für Angeber. Sicher geht ein Aufheulen durch die Reihen jener Burschen, die einen Rucksack voller Optiken mitschleppen wenn sie auf der Alm ein Enzianblümlein fotografieren wollen. Und bräuchte doch nur eine Kamera (heute gibt es fast keine schlecht konstruierte Kamera mehr)mit einem annehmbaren Zoom, dass durch sein Gewicht nicht die Freude an diesem schönen Hobby ruiniert. Ich will kein Berater sein, kein Obergescheiter, aber ich frage mich schon, weshalb diese Kipser zum Wohle der Fotoindustrie, solch eine Menge Fotoobjektiven herumschleppen? Ich sage es, und es tut mir nicht leid es zu sagen: Reine Angabe, liebe Sybille, nichts anderes.
Zum Schluß: Um ein schönes Bild zu machen brauchst Du jene Optik, die für die Wahl Deines Wunschthemas das geeignete ist. Nahaufnahmen: Macro-Objektiv. Bergfreund: Großes Zoom ( wenn man es "derpackt" wegen des Gewichts). Zu Hause die Kinder und für die Falten der geliebten Oma: ein kleines, leichtes Porträtobjektiv. Punkt aus. Wenn Du weißt, was Du in Zukunft fotografieren wirst, bitte, bitte, lass Dir kein teures Objektiv einreden, jedes andere (bei mir von Nikon und Sigma) macht es auch. Und: Scharfe, wirklich scharfe Fotos errreichst Du mit keinen der hier erwähnten Objektiven, wenn Du (was ja nicht der Fall sein wird) sondern nur mit großformatigen Planfilmgeräten. Frag Deinen Fotohändler.
Wenn die Summe für die Objektive ständig Dein Budget deswegen überschreiten, hast Du schlechte Berater - oder Du hast schlecht gewählt. Und das scheint mir bei Dir doch niemals der Fall zu sein. Servus :hallo:Sybille !:hallo:
Hallo,
tolles Statement, aber leider funktioniert die Welt nicht mehr so einfach!
Unsere Welt ist auf Konsum ausgelegt, wenn nicht mehr konsumiert wird, geht der ganze Scheiß den Bach runter, wie wir ja gerade aktuell wieder feststellen können.
Kommt man in ein bestimmtes Alter, so ist der Schrank auch noch schön wenn er 40 Jahre auf dem Buckel hat, das Auto 20 Jahre alt, man kann schön alles selber machen. Der Ziergarten wird wieder zum Gemüsegarten ungestaltet, die Winterjacke aus 1980 tut ihren Dienst immer noch usw, usf. Das Problem ist bloss irgendwann sind wir wieder in dem Jahr angelangt in dem du geboren wurdest, 1925 !
Harald
Harald, ich moechte Dir die Hoffnung nicht nehmen, aber diese Rezession wird wohl zu grundsaetzlichen Aenderungen unserer Konsumgewohnheiten fuehren/fuehren muessen.
In den naechsten 40 Jahren wird die Weltbevoelkerung um weitere 3000 Millionen Menschen ansteigen, in einer schon jetzt voellig ueberbevoelkerten Welt mit knappen Ressourcen.
In China allein werden trotz recht strenger Einkind-Ehe noch mal 300 Mio. dazu kommen. 300 Mio. ist das Aequivalent von 15 zusaetzlichen, quasi auf der gruenen Wiese entstehenden, Shanghais - eine Horrorvorstellung.
Ein Land, dass derzeit schon rund 22% der Weltbevoelkerung beherbergt, aber nur ueber 7% der Welt-Ackerflaechen verfuegt. Das Land ist voellig abhaengig von Lebensmittel- und Energieimporten. Nicht fuer Luxus, nicht fuer 2.8 Objektive, nur zum satt werden und Ueberleben. Was die Chinesen von den Weltmaerkten kaufen, haben wir weniger und zahlen entsprechend hoehere Preise.
Die Amis muessen in den naechsten Jahren ihre Konsumschulden zurueckzahlen und ob es danach wieder ein gedankenloses, einkommenunabhaengiges Konsumieren geben wird, bezweifel ich sehr. Sollten die Amis zukuenftig weniger konsumieren, haben die Chinesen nicht genung Hard Currency um Mais, Soja und Oel auf den Weltmaerkten zu kaufen. Das koennte "lustig" werden, da unsere chinesischen Freunde wohl nicht klaglos hungern und verhungern wollen.
Wir alle werden uns daran gewoehnen muessen, dass ein stetig steigender Anteil unseres Nettos fuer Basics, wie Nahrung, Energie und Wasser benoetigt wird. Da wird noch manch einer in seinem Ziergarten Tomaten pflanzen und seine Socken auch ein zweites Mal stopfen. Besser wir beschaeftigen uns schon mal mit dem Gedanken.
Hier scheinst du wohl die Ursache die das verursacht nicht berücksichtigt zu habenUnsere Welt ist auf Konsum ausgelegt, wenn nicht mehr konsumiert wird, geht der ganze Scheiß den Bach runter, wie wir ja gerade aktuell wieder feststellen können.
Nur weil einige unersättliche Gierköppe den Hals nicht voll bekommen haben (incl. des wegsehens aller involvierten Staaten) geht nun die Weltwirtschaft den Bach runter.
Auf Pump, alles auf Pump. Was daraus geworden ist sehen wir ja jetzt.Ganz so ist es nun auch nicht - ohne den exzessiven Konsum unserer amerikanischen Freunde haette es keinen Boom in den letzten Jahren gegeben, ...
Richtig :up:Wir haben alle profitiert und Deutschland wird noch relativ gut aus der Krise hervorgehen.
wenn jemand keinen unterschied zwischen den ergebnissen einer d40 und d700 sieht, frage ich mich, warum er dann so viel geld in den sand setzt? überhaupt stellt sich mir die frage, wieso menschen, die fotografie nicht zum geldverdienen nutzen, derart hohe beträge in equipment stecken. sich mit profigeräten zu schmücken, die man nicht einmal annähernd auszureizen in der lage ist, scheint unter amateuren (was ich nicht abfällig meine) en vogue zu sein.
für eine a4 ausbelichtung vom schlecker langt auch eine kompakte mit 2 mpx...
Hast ja recht Gerhard :up:Hi Leute,
so langsam wird das hier aber ziemlich "off topic". Mit der Ausgangsfrage hat das nicht mehr viel zu tun, ...
Mit Sibylles Thread hat´s aber rein gar nix mehr zu tun..
Ich denke, weil sie sich's leisten können, Spass daran haben und sich einen Wunsch erfüllen, den sie zufrieden stellt und ein Hobby ist. Die D40 ist eine Alternative als Zweitkamera. Ich halte die D700 nur dann für eine Profikamera, wenn Sie im Grenzbereich bewegt wird. Gute Bilder sind auch bei einer D40 zu machen. Zugegeben, der D700 Body ist nicht gerade günstig, aber wenn ich ehrlich bin, verschlingt mein Equipement bald das Doppelte bis Dreifache meines D300 Body's.
ja, nun ist es soweit... die D700 ist mein...
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Liebe Sibylle, wenn Du eine D700 willst, dann kauf Dir eine und warte nicht bis Nimmerlein damit. ......
Sie hat das "Ding" schon einen Monat.
Kauft euch eine D700, wenn ihr von ihr träumt, denn der Spaß am Fotografieren steigert sich damit um 500 Prozent und das Leben ist zu kurz, um sich mit schlechten Kameras herum zu ärgern.
die bedeutung des equipments für gute fotos wird weithin überschätzt. ich persönlich würde zunächst nicht so sehr technisch aufrüsten, sondern meine fertigkeiten beim bildermachen zu verbessern versuchen.
warum sehen wir hier immer nur "testbilder" von der d700 mit den (scheinbar) obligatorischen 1.600-euro-linsen? das ist was für randschärfe-fetischisten und high-iso-geile, die 23.400 iso aber nur zu "testzwecken" benötigen und für ihre zoo- und familienbildchen gar nicht bräuchten.
du kannst in deinen motivischen bereichen mit der kleinen 40er und selbst einer kitlinse guten stoff liefern. die bilder macht der fotograf, und nicht die noch so teure nikon...
Sobald die Nachfolgerin da ist sinkt dann der Spaßfaktor gegen Null. Macht nix, mit dem Kauf der D800 hätte man dann wieder mindestens 500 Prozent mehr Spaß. Bei soviel Spaß kommt man ja kaum noch zum Bilder machen......Kauft euch eine D700, wenn ihr von ihr träumt, denn der Spaß am Fotografieren steigert sich damit um 500 Prozent und das Leben ist zu kurz, um sich mit schlechten Kameras herum zu ärgern.