street shots

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Moin,

Wenn sich jemand mit Kamera in der Art auf mich stürzen würde und mich dann auch noch anblitzt würde ich glaube ich ganz spontan erstmal einen Impuls verspüren, dem Typen ordentlich eine auf die Nase zu geben.

Ich kann nicht garantieren, dass es bei mir lediglich beim Impuls bleiben würde. Ich wundere mich auch, dass der Kerl überhaupt noch Zähne hat.

Kleiner Denkanstoß:
Artikel 1 GG:
Die Würde das Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu stützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
 
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Yep, aber den hat er eben nicht selber erschossen, um das Foto zu bekommen.

vg, stefan

Darüber gab mal eine Reihe von Spekulationen.

Wie kennen noch die Story im Pariser Tunnel, oder? Ich habe den Link schon in einem anderem Forum gesehen. Ich würde niemals solche Foto's machen, finde einfach nicht passend.

Allerdings ich arbeite jetzt an eine Geschichte einer kleinen Kirche. Ich fotografiere Sonntags da und habe schon oftmals Kommentare wie "was denkst du, höre auf....." bekommen. Nachdem ich mein Anliegen dargestellt habe, war doch alles in Ordnung.

Ich denke übrigens, diese Art der Fotografie gerade für eine M nicht unbedingt notwendig ist.

Ich habe gerade alte Foto's von meinem Vater aus Libanon digitalisiert. Er hat in den Jahren 1974-1978 viele Bilder da gemacht, wobei er immer bemüht war bestimmte Erreignisse so realistisch wie möglich festzulegen. Ich denke die Bilder auf dem Video haben damit wenig zu tuen, es geht eher um Effekten, ich kann damit nichts abgewinnen.
 
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Sorry, aber wenn ich in Gedanken versunken durch die Stadt laufe und es springt so ein Spinner vor mich hin, hält mir seine Kamera 50cm vor die Nase und blitzt mir in die Augen, würde ich das als sehr bedrohlich empfinden.
Wie man auf den Bildern sieht stehe ich damit auch nicht allein da.

Das muss man ja inzwischen betonen.
Man gewinnt ja allmählich den Eindruck, dass man den Menschen ungeheuerliches Unrecht zufügt, sie einen hohen Preis zu zahlen hätten, wenn man sie ungefragt fotografiert.
Es ist nichts existenzbedrohendes, Leute, es geht nur um Fotos. :fahne:
 
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Die Würde das Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu stützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Das gilt für jedermanns Würde - auch für die des Fotografen.

Irgendwie muffelt es ein bisschen moralinsauer. Eine typisch deutsche Debatte - die Hausordung ist zu beachten. Den Rasen bitte nicht betreten! Parken verboten.



Nachtrag:

Ich würde für den Knipser in den Ring springen.


Gute Nacht
 
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Sorry, aber wenn ich in Gedanken versunken durch die Stadt laufe und es springt so ein Spinner vor mich hin, hält mir seine Kamera 50cm vor die Nase und blitzt mir in die Augen, würde ich das als sehr bedrohlich empfinden.

Ja wirklich, schiere Gewalt! Scheiß Internet, hättet ihr nur die aus dieser Arbeitsweise resultierenden Bilder gesehen statt des Making-Of-Filmchens, so würde der Thanks-Button glühen.

New Yorker haben vielleicht auch eine andere Definition von "Bedrohung" und "Spinner".
 
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mir ist absolut schleierhaft, wie man von einer verletzung der persönlichkeitsrechte sprechen kann.
das ist das leben.
so what.

Wie würdest du es denn finden, wenn du unterwegs bist und plötzlich
steht einer vor dir und fotografiert dich, in einer Distanz von maximal
ein, zwei Meter?

Stell dir dieses Szenario bitte auch mal unter der Option vor, dass du
schlecht drauf bist, in Gedanken bist, genervt bist, dich generell in
diesem Moment nicht so wohl fühlst (bevor dir jemand vor die Nase
springt und knipst) - würdest du dich dann nicht gestört fühlen?!
 
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Das gilt für jedermanns Würde - auch für die des Fotografen.

Irgendwie muffelt es ein bisschen moralinsauer. Eine typisch deutsche Debatte - die Hausordung ist zu beachten. Den Rasen bitte nicht betreten! Parken verboten.



Nachtrag:

Ich würde für den Knipser in den Ring springen.


Gute Nacht


Würde des Fotografen? Sag' mal, bist Du hier in einem anderen Film?

Aber bitte: ich habe kein Problem damit, andere Regeln zu aktzeptieren. Du magst keine Regeln beachten? Dann macht sich eben jeder seine eigenen. Sowas nennt man Selbstjustiz und würde mich bei meiner Reaktion auf diesen Typen in Vorteil bringen. Dann könnte er mich anschließend nämlich nicht wegen Körperverletzung verklagen - das wäre ansonsten dann ja auch typisch deutsch. Aber warte mal? Wer ist nochmal Weltmeister im Verklagen obskurer Sachverhalte?

Ich habe im übrigen absolut kein Problem damit, eine deutsche Menatlität zu haben, wenn es darum geht, Gesetze zu beachten und hier vor allem die der Menschenwürde.

Wenn das Dein Vorwurf ist, dann ist es bei Dir wohl genau umgekehrt.

vg, stefan
 
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Das gilt für jedermanns Würde - auch für die des Fotografen.

Irgendwie muffelt es ein bisschen moralinsauer. Eine typisch deutsche Debatte - die Hausordung ist zu beachten. Den Rasen bitte nicht betreten! Parken verboten.



Nachtrag:

Ich würde für den Knipser in den Ring springen.


Gute Nacht


Meiner Meinung nach gibt es nichts "typisch deutscheres" als die Bezeichnung "typisch deutsch", wenn man sich von etwas genervt fühlt. Das gibt es wirklich nur in Deutschland!
Was soll das sein?!?!
Ein Argument?
Aus eigener Erfahrung kann ich die Unzufriedenheit darüber verstehen, dass man sich beim Ablichten von fremden Menschen eingeschränkt fühlt und es gelegentlich sogar zu Überreaktionen von Passanten kommt.
Aber von der "Würde des Photographen" zu sprechen finde ich in diesem Zusammenhang schon eher lustig.
Und für "wichtig", wie Silvie geschrieben hatte, halte ich diese Art der Photographie kein bisschen. Und wenn - dann muss man schon fragen "wichtig für wen?" und "wie wichtig?".
Die erschreckten Menschen auf den Bildern sehen jedenfalls NICHT so aus als wäre diese Art der Photographie für sie SEHR wichtig!:rolleyes:
Frank
 
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Aber von der "Würde des Photographen" zu sprechen finde ich in diesem Zusammenhang schon eher lustig.
Irgendeiner schrieb, dass er einen solchen Fotografen verhauen würde! In so einem Zusammenhang finde ich es keinesfalls lächerlich, von der Würde des Fotografen zu sprechen. Im Gegenteil. Ich frage mich, ob einigen hier bei ihrem "Aufstand der Anständigen" schon in den Sinn gekommen ist, dass der Typ vielleicht aufdringlich fotografieren mag, aber nichts Ungesetzliches tut.

Tim
 
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Im Gegenteil. Ich frage mich, ob einigen hier bei ihrem "Aufstand der Anständigen" schon in den Sinn gekommen ist, dass der Typ vielleicht aufdringlich fotografieren mag, aber nichts Ungesetzliches tut.

Tim, ich schätze Du beziehst Dich hier wieder auf das von Dir verlinkte Rechtsanwalts-PDF. Dort wird aber ausdrücklich auf den Begriff der Kunst abgehoben. Für mich ist ein Hit 'n Run Knipsen wie die zwei in den Videos das machen in keinster Weise Kunst. Dann wäre auch jeder "Bild-Leser-Reporter" über die sich hier immer alle aufregen Künstler.

Mich erinnern die beiden -um bei den hier bereits gebrachten militärischen Vergleichen zu bleiben- an Heckenschützen. Du ahnst nicht wo er ist und du hast keine Chance der Kugel auszuweichen.

Beide sehen so aus, als würden sie sich nach dem "Schuß" von denen insbesondere der 2. immer spricht (nie vom Bild, immer nur vom Schuß) sofort abhauen. Was spricht dagegen die Abgelichteten zu fragen, ob sie etwas dagegen haben das ihr Bildnis veröffentlicht wird?

Wenn hier schon von animalischen Jagdtrieben gesprochen wird, dann aber bitte nicht feige, nicht mit dem Scharfschützengewehr auf 1km gegen den Bären, sondern Auge in Auge mit dem Messer, alles andere ist für mich nur peinlich hoch 18 und das Ganze dann noch zur Kunst überhöhen zu wollen machts nur noch schlimmer.
 
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Stefan, ich habe mich zu dem, was der Mann inhaltlich macht, fast noch gar nicht geäussert und im Grunde will ich das auch nicht. Er tut nichts Ungesetzliches. Das ist der Punkt, um den es geht. Weder nach amerikanischen Massstäben noch nach deutschen, tut er nichts Verbotenes und ich störe mich sehr daran, dass einige unserer Kollegen hier den Kerl in gleicher Situation verprügeln würden. Haarsträubend.

Tim
 
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Tim, genau hier haben wir den Dissenz.

Beide sind -für mich- keine Künstler und damit greifen die sog. künstlerischen Freiheiten über den Persönlichkeitsrechten nicht. Für mich ist es -auch in Bezug auf den von Dir verlinkten Artikel- definitv ungesetzlich, sowohl in den USA, als auch hier was sie tun. Es sei denn, und das ist allein schon durch die Videos nicht mehr gegeben, ihre Machwerke würden ausschließlich auf ihren Festplatten verbleiben.

Sie veröffentlichen sie aber offensichtlicherweise und das ist nunmal verboten, denn nochmals: Das was beide machen ist keine Kunst, die einen hohen Schutzwert hat, sondern einfach nur Geknipse und das schützt kein Gesetz der Welt.
 
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Ich schrieb nichts von Prügeln. Allerdings würde ich, wenn ich jemals so "abgeschossen" würde, den Fotografen zur Rede stellen und ihm unmißverständlich klar machen, das er mein Bildnis sofort von seiner Speicherkarte zu löschen hat.
 
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