strahlenbelastung rund um fukushima nimmt zu

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Vor 20 Jahren hat ein Auto
zwischen 800 und 1100 Kilo gewogen. Ein VW-Golf bringt es heute auch schon mal auf 1600 Kg. :eek:

(m)ein 2 Jahre altes Auto
hat Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Sitzheizung, 500W Stereoanlage, Airbags, Gurtstraffer, ESP, Servolenkung, allerlei Fahrassistenzsysteme, Navigationssystem, Freisprechanlage, Katalysator, Turbolader usw. usw.

Es ist einfach nicht vergleichbar: Mit der Kunststoff- und Motorentechnik von heute hätte ein 50PS Kadett von damals einen 750ccm Dreizylindermotor, und dabei maximal 650 Kg Gewicht, wenn man den ganzen Schnickschnack wegließe. Er bräuchte dann wohl kaum 4 Liter Sprit auf 100 Km.
 
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Es ist einfach nicht vergleichbar: Mit der Kunststoff- und Motorentechnik von heute hätte ein 50PS Kadett von damals einen 750ccm Dreizylindermotor, und dabei maximal 650 Kg Gewicht, wenn man den ganzen Schnickschnack wegließe. Er bräuchte dann wohl kaum 4 Liter Sprit auf 100 Km.

Und warum wird so ein Auto nicht ge- und verkauft?


Gruß, Matthias
 
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(...)

Mich macht es wirklich auch in der Tat ratlos, das kaum echte Alternativen
zum Atomstrom entwickelt werden. (...)

Die Fortschritte sind was Energiesparen betrifft allerdings beschämend gering.(...)

Natürlich werden keine Alternativen entwickelt, wenn hoch subventionierter Atomstrom als "billige" und einzige Möglichkeit weiterhin propagiert wird. Das was Atomstrom den Staat durch Subventionen, Lösung und Umsetzung der Endlagerfrage etc. "in echt" kostet, kann nicht für die Suche nach Alternativen aufgewendet werden. Das Geld kann nur einmal ausgegeben werden. Insofern bremst das beharrliche Setzen auf die Nutzung von Atomenergie die Entwicklung zukunftsweisender Projekte aus. Und wie sollten denn Anreize zum Energiesparen geschaffen werden, wenn Atomstrom subventioniert "billig" erscheint. Energiekonzerne verdienen ihr Geld mit dem Verkauf von Energie und nicht mit Stromsparen.

Beim Thema Energiesparen ist ganz klar 1. die Politik gefragt, indem sie faire Rahmenbedingungen für alternative Energieerzeugung und -einsparung schafft sowie gewisse verpflichtende Richtlinien gegen Energieverschwendung veranlasst und 2. kann jeder Einzelne sich informieren und im Rahmen seiner Möglichkeiten jetzt schon jeden Tag einen Beitrag leisten. Man kann natürlich nicht alles auf höchstem Niveau quasi zum Nulltarif erwarten (siehe dein Autobeispiel....). So wird es sicher nicht funktionieren.

Grüße, Jochen
 
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Moin,

Mich macht es wirklich auch in der Tat ratlos, das kaum echte Alternativen
zum Atomstrom entwickelt werden.

Diese Entwicklungen wurden 30 Jahre lang politisch ausgebremst. Hätte man von den 70er Jahren an nur wenige Prozend dessen, was man an Subventionen in die Atomkraft gesteckt hätte, in Wind- und Solarkraft gesteckt, wären wir jetzt ganz woanders. Ich erinnere mich noch sehr gut, dass etwa 1980 es schon die Forderung gab, das Gelände der Blom & Voss-Werft in Hamburg in einen Park zur Entwicklung genau dieser Technologien umzuwandeln.

doch aus meiner Sicht sind die Windräder und Solarpanels wohl eine sehr
gute Ergänzung und grundsätzlich zu befürworten, aber eben taugen sie
nicht für die Grundlast. - Aber das sagte ich schon an früherer Stelle.

Habe gerade im Radio gehört, dass auf der Hannovermesse der eine oder andere Hersteller Technologien vorstellt, mit Wind- und Solarstrom in Überschußzeiten Wasserstoff bzw. Methan als Energiespeicher zu erzeugen.
Damit wäre das Problem auch gelöst.
 
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Energie und Wohlstand (egal wie man das jetzt definieren möchte, ob es
"gut" ist die Soap "Bauer sucht Frau" auf 50 Kanälen zu sehen) hängen
meines Erachtens direkt zusammen. Man möge sich vorstellen, das die
Industrie nur bei Wind und sonnigem Wetter produzieren kann.

das wohlstand und energie zusammenhängen seh ich auch so
wir leben allerdings nicht in einer wohlstandsgesellschaft sondern in einer konsumgesellschaft
und genau darin is der hund begraben:
heute wird produziert und konsumiert auf teufel komm raus (und damit zwangsweise direkt für die mülltonne)

wenn wir auf grün umstellen wird sich auf jedenfall etwas an unserem altag ändern
das heist allerdings nicht das wir dadurch auf wohlstand verzichten müssen (auf verschwendung allerdings schon ;) )
 
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Moin,

Und warum wird so ein Auto nicht ge- und verkauft?

Vielleicht, weil die Werbung den Müttern einredet, dass ein SUV das einzig sichere Gerät ist, um die Gören in den 300 m entfernten Kindergarten zu bringen?

Es geht auch besser. Ich hatte vor 7 Jahren bereits für den Urlaub einen Audi Kombi (A4?) TDI mit 96 KW gemietet. Die Schleuder hat vollgepackt mit Gepäck für vier Personen bei 140 - 160 km/h auf der Autobahn etwa 6 Liter auf 100 km zur Brust genommen. Wir sind von Hamburg zum Spreewald und zurück gefahren (über 1000 km) und es war noch Sprit im Tank...
 
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Diese Entwicklungen wurden 30 Jahre lang politisch ausgebremst.

und von den energiekonzernen wurden sie regelrecht sabotiert

is iirc erst 2 jahre her als eurem umweltminister deswegen der kragen platzte
grund:
die grossen energiekonzerne haben sich die rechte an den ganzen windpark-grundstücken gesichert, und haben dann eben keine windräder dort aufgestellt

dadurch konnte allerdings auch niemand sonst welche aufstelln und es geschah jahrelang nichts
 
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.....Aber wenn nicht endlich massiv umgedacht und umgesteuert wird, dann ändert sich das auch nicht.......
Und genau dieses faengt im privaten Bereich an, doch das tut haeufig weh und erfordert taegliche Willensstaerke und Konsequenz....

Wer umwelterhaltend und ressourcensparend leben will, der kann sehr vieles an der eigenen Lebensfuehrung aendern um glaubhaft zu sein:

Natuerlich ist man dann Nichtraucher, hat Schnittblumen (die nicht aus dem eigenen Garten stammen) grundsaetzlich aus seinem Leben verbannt, hat natuerlich auch kein Uebergewicht und ernaehrt sich fleischarm. Zudem erledigt man Kurzstrecken bis zu einem Kilometer zu Fuss (faehrt nicht mit dem 2Tonnen SUV 500m zum Zigarettenkauf). Selbstverstaendlich benutze man auch keine Aufzuege, zumindest nicht fuer 3-4 Stockwerke - Treppensteigen ist ja auch ein excellentes HerzKreislauftraining.......

Obwohl ich kein ideologischer Kenkraftgegner bin, habe ich im privaten eine sehr bewusste und ressourcenschonende Lebensfuehrung und befolge die oben genannten Punkte grundsaetzlich. Sorry, aber der rauchende, uebergewichte "Gutmensch" der ueber Atomlobby schimpft und ueber den Hunger in der Welt philosophiert, ist fuer mich nicht mal im Ansatz glaubwuerdig. Ein Sigmar Gabriel zB, mit gefuehlten 30kg Uebergewicht, war als Umweltminister fuer mich eine glatte Fehlbesetzung, es reicht nicht fuer Visionen "oral" einzutreten, vor allem und zu allererst sollte man diese leben und "verkoerpern".
 
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zwischen 800 und 1100 Kilo gewogen. Ein VW-Golf bringt es heute auch schon mal auf 1600 Kg. :eek:

hat Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Sitzheizung, 500W Stereoanlage, Airbags, Gurtstraffer, ESP, Servolenkung, allerlei Fahrassistenzsysteme, Navigationssystem, Freisprechanlage, Katalysator, Turbolader usw. usw.

Es ist einfach nicht vergleichbar: Mit der Kunststoff- und Motorentechnik von heute hätte ein 50PS Kadett von damals einen 750ccm Dreizylindermotor, und dabei maximal 650 Kg Gewicht, wenn man den ganzen Schnickschnack wegließe. Er bräuchte dann wohl kaum 4 Liter Sprit auf 100 Km.

Es gibt solche Fahrzeuge und die Industrie wuerde sofort davon mehr Typen entwickeln und anbieten, wenn es eine entsprechende Nachfrage gaebe. Bei einem Waehlerpotential von gut 20% fuer Gruen, sollten doch solche PKW-Typen boomen. Aber es gilt nun mal: Grosse Visionen oral ja natuerlich - aber veraenderte Lebensfuehrung jetzt und sofort im Privaten, ne lieber doch nicht...........
 
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Darauf antworte ich mal mit einem sehr lesenswerten Artikel aus der heutigen FAZ: Fukushima und die Deutschen - Sie nennen es Hysterie

Um noch mal auf diesen Artikel zurueckzukommen:

Da schreibt die konservative FAZ von sehr vernuenftigem Verhalten, statt Hysterie.
Heute die eher "sozialdemokraische" Zeit vermag sogar eine europaweite Hysterie zu erkennen: http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2011-04/radioaktivitaet-lebensmittel-europa-kommentar :eek:

Soviel zu individuellen Medienmeinungen.......

Es gibt aber auch noch sachliche und denkwuerdige Beitraege, wie diese(r) Hoerbeitrag von DRadio Wissen:
http://wissen.dradio.de/atomkraft-e...ische-energie.33.de.html?dram:article_id=9381
 
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Rein subjektiv beobachte ich schon medientechnisch ein Abebben des Interesses an der Japankatastrophe und deren Folgen, obwohl sicher immer noch nicht das ganze Ausmaß und die Folgen erkennbar sind.

Es wird ähnlich werden wie bei Rinderwahn, Hühnergrippe, Ölpest im Golf von Mexiko, Kindesmissbrauch und anderem. Erst sind diese Medienknaller der Aufreger, an dem sich die Emotionen auftürmen wie ein Tsunami, irgendwann, kaum später, gehen genau diese Themen - wenn man sich genug aufgeregt hat - nahezu jedem Mitglied unserer Infantilgesellschaft am Arsch vorbei. Unser politisches System lebt von diesem "schnellen Vergessen"...

Mal sehen, was mit dem Thema dieses Threads passiert, wenn medienmäßig die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird.:hehe:
 
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Gott sei dank ist das Problem gelöst...

""Seitdem das Atommoratorium in Kraft getreten ist, hat Deutschland doppelt so viel Strom aus Frankreich importiert ""
 
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Und genau dieses faengt im privaten Bereich an, doch das tut haeufig weh und erfordert taegliche Willensstaerke und Konsequenz....

Wer umwelterhaltend und ressourcensparend leben will, der kann sehr vieles an der eigenen Lebensfuehrung aendern um glaubhaft zu sein:

Natuerlich ist man dann Nichtraucher, hat Schnittblumen (die nicht aus dem eigenen Garten stammen) grundsaetzlich aus seinem Leben verbannt, hat natuerlich auch kein Uebergewicht und ernaehrt sich fleischarm. Zudem erledigt man Kurzstrecken bis zu einem Kilometer zu Fuss (faehrt nicht mit dem 2Tonnen SUV 500m zum Zigarettenkauf). Selbstverstaendlich benutze man auch keine Aufzuege, zumindest nicht fuer 3-4 Stockwerke - Treppensteigen ist ja auch ein excellentes HerzKreislauftraining.......

In überspitzter Fortführung dieser Logik wollte mich vor 30 Jahren schon ein Besoffener aus dem Nachtbus prügeln, weil der meinte, mit "Atomkraft - nein danke"-Button dürfe man nicht Bus (=Auto) fahren, sondern müsse zu Fuß gehen.

Soll sagen: Ich muss nicht Deinen oder sonstwessen Ansprüchen "glaubhaft" genügen, sondern ausschließlich meinen eigenen. Und ich muss mir der Tatsache bewusst sein, dass das warme Wohnzimmer, das gegrillte Steak, die warme Dusche, der Computer, vor dem ich gerade sitze, nicht selbstverständlich sind, sondern ein Luxus, für den ich bezahle und den ich mir gönne. Den Luxus eines Autos gönne ich mir stattdessen gar nicht.

Im übrigen gibt es in einer Gesellschaft wie unserer ein ganz einfaches Regulativ, um Energie- und Ressourcenverbrauch zu kontrollieren: Den Preis. Leider subventionieren wir derzeit über den Preis auch noch viel sinnlose Verschwendung (irgendwer hatte vorhin die überheizten Kaufhäuser mit offener Tür, ja auch das). In solchen und vielen anderen kleinen Dingen ist ein Umdenken und Umsteuern ganz einfach und tut nicht mal besonders weh (um im Beispiel zu bleiben: Die großen langsamen Drehtüren sind ein richtiger Schritt, auch wenn sie mich ein bisschen nerven, wenn ich's eilig habe).

Ein Sigmar Gabriel zB, mit gefuehlten 30kg Uebergewicht, war als Umweltminister fuer mich eine glatte Fehlbesetzung, es reicht nicht fuer Visionen "oral" einzutreten, vor allem und zu allererst sollte man diese leben und "verkoerpern".

Wenn ein "Sigmar Gabriel" richtige und sinnvolle Dinge sagt und tut und zum Denken anregt, ist es mir zunächst vollkommen wurscht, wie er aussieht. Seine und meine Ansprüche müssen sich ja nicht decken, aber er könnte mir aus seiner Position viele Denkanstöße geben. Jemanden mit seinen Argumenten nicht ernstzunehmen, weil er meiner eigenen Interpretation sinnvoller Maßstäbe und Ansprüche nicht gehorcht, ist verdammt kurz gesprungen.



Gruß, Matthias
 
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Gott sei dank ist das Problem gelöst...

""Seitdem das Atommoratorium in Kraft getreten ist, hat Deutschland doppelt so viel Strom aus Frankreich importiert ""

Das ist zu kurz gedacht und zudem populistisch formuliert.
Wer die Sache, im Zusammenhang mit dem Funktionieren und den Mechanismen einer Strombörse betrachten möchte, kann sich hier informieren und sich ein differenzierteres Bild machen. Oder es auch sein lassen und nur das lesen, hören, was ins eigene Konzept passt.

Habe mal 4 Artikel quer durch die politische Landschaft herausgesucht. Nur Überschriften und Untertitel lesen und dann als "Argumente" verkaufen bringt es nicht.

Link 1

Link 2

Link 3

Link 4

Ich sehe das Moratorium vor allem als eine Chance, von der Atomlobby wegzukommen und eine Richtung einzuschlagen, die unabhängiger von Lobbyismus im Energiebereich macht.

Das Getöse und die Panikmache bezüglich Stromimport und massiver Verteuerung sowie die "Lichter-Aus"-Drohungen der Energiekonzerne sind eine makaberes Spiel mit den Ängsten der Bürger. Hier werden durch Manipulation fiktive Ängste geschürt - wenn aber Sorgen und Ängste durch die reale Bedrohung eines konkreten Atomunfalls geäußert werden, dann werden diese Menschen als hysterisch verunglimpft. Das ist übles Doppelspiel und ganz schlechter Stil.

In diesem ganzen Szenario wäre es wichtig, dass die Regierung Investitionssicherheit für neue Technologien schafft und dafür die Subventionen für Atomstrom (von der Herstellung bis zur Endlagerung) endlich abbaut.

Grüße, Jochen
 
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Ich meinte, wenn wir jetzt keinen Atomstrom mehr produzieren, holen wir den aus Frankreich,( von gaaanz weit weg)

Wir produzieren noch Atomstrom, eine große Menge und noch für viele Jahre. Und Frankreich ist, wie Du wissen wirst, ziemlich nah. Also was genau wolltest Du sagen? :confused:


Gruß, Matthias
 
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...Habe mal 4 Artikel quer durch die politische Landschaft herausgesucht...

Link 1

Hier fand ich die eigentlich interessanteste Info:

"... Stromhändler kaufen nun lieber Atomstrom aus Nachbarländern, ehe sie hiesigen Kohlestrom ordern - er ist in der Erzeugung teurer als Atomstrom. Dahinter steht das komplexe System des europäischen Stromhandels. Da Strom die Endkunden gleich viel kostet, egal ob er aus Windparks, AKW oder Braunkohle-Meilern kommt, kaufen die Händler immer zuerst den Strom ein, der sich am günstigsten herstellen lässt - hier sind die Gewinne am höchsten..."

Es dreht sich also nicht um die Kapazitäten, die jetzt fehlen würden, es dreht sich schlicht um Gewinnmaximierung. Naja, wer hätte das gedacht :rolleyes:
 
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Hat mal jemand gestern Nachrichten gesehen, oder gehört,wir der derzeitige Stand dort ist?
Sie lassen einige Millionen Liter radioaktives Abwasser in den Ozean...
Ich verweise auf den entsprechenden Passus in meinem vorherigen Posting,wonach eine radioaktive Katastrophe niemals lokal einzugrenzen ist.
Ich sage es ungern,-aber in einiger Zeit werden wir uns den direkten Folgen dieser Katastrophe auch nicht mehr entziehen können.
Mit freundlichen Grüßen,-Stephan!
 
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