strahlenbelastung rund um fukushima nimmt zu

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Und was machen unsere Nachbarn nach Fukushima?
ZB die Niederlande, ein doch wohl eher aufgeklaertes, modernes und liberales Land

Ist doch klasse, wenn alle den Umstieg verpassen und sich Deutschland damit einen Technologievorteil herausarbeiten kann, der dann später für gutes Geld in die Welt exportiert werden kann. Dann sind wir auch nicht mehr so abhängig von den Exporten der Automobilindustrie. Wie du siehst: es hat alles nur Vorteile :up:
 
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Ist doch klasse, wenn alle den Umstieg verpassen und sich Deutschland damit einen Technologievorteil herausarbeiten kann, der dann später für gutes Geld in die Welt exportiert werden kann. Dann sind wir auch nicht mehr so abhängig von den Exporten der Automobilindustrie. Wie du siehst: es hat alles nur Vorteile :up:

Ich begruesse es als Marktliberaler durchaus, wenn sich der Schnellere und Bessere ein groesseres Stueck vom Kuchen abschneiden kann. Zumal die deutsche Autoindustrie nun auch nicht gerade von ressourcenschonenden Vernunftprodukten lebt.....

Trotzdem finde ich die Reaktion von Holland zumindest beachtenswert und man kann sich ja mal ein paar Minuten Zeit goennen und darueber nachdenken, warum dort die Reaktion so unterschiedlich zur deutschen ist. Selbstreflektion hat ja noch nie geschadet. Ausserdem muss man die Kollegen ja spaeter auch "einfangen", wenn man zu sinnvollen europaweiten Regelungen kommen will.
 
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Und was machen unsere Nachbarn nach Fukushima?
ZB die Niederlande, ein doch wohl eher aufgeklaertes, modernes und liberales Land - als Pottler war ich haeufig mal ein Wochenende in Amsterdam und fands immer frei und tolerant dort.......mal hier reinhoeren:

Vielleicht habe ich den Anfang verpasst, aber damit bin ich vermutlich nicht allein. Deshalb frage ich lieber nochmal:

Wofür oder wogegen versuchst Du hier eigentlich zu argumentieren und Beweise anzuführen? Dass die Deutschen hysterisch sind und von einer opportunistischen Regierung wider besseres Wissen in den wirtschaftlichen Ruin getrieben werden, während sich unsere Nachbarn in's Fäustchen lachen? Dass ein sofortiger und 100%iger Atomausstieg nicht möglich ist? Behauptet jemand was anderes? Dass Alternativen nicht zur Verfügung stehen? Oder was genau?


Gruß, Matthias
 
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Ich persönlich wundere mich immer, dass die erklärten "Marktliberalen" nicht schon lange gegen die "de facto Verstaatlichung" der Kernkraftwerke aufbegehrt haben.

Bau und Betrieb von Kernkraftwerken ist einer starken Tendenz zur Verstaatlichung unterworfen. Ihr Bau wurde staatlich subventioniert und alle Risiken und Kosten der Entsorgungsfrage und der Bewältigung eines Unfalles liegen de facto in staatlicher Hand. Keine private Versicherung ist bereit, die Kraftwerke zu versichern und die Rücklagen, die die Konzerne - ebenfalls steuerbefreit und als "Spielgeld" an den Börsen nutzbar - bilden müssen, reichen bei weitem nicht aus, um für die Kosten auch nur eines einzigen havarierten Reaktors aufkommen zu können.

Insofern sind beim Auf- und Ausbau der Kernenergie bis heute die marktwirtschaftlichen Prinzipien außer Kraft gesetzt. Warum werden diese Aspekte von den sogenannten Marktliberalen nicht in die politische Diskussion mit eingebracht?

Grüße, Jochen
 
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..... Oder was genau?


Gruß, Matthias

Dieser Satz in meinem Beitrag zuvor sagt es doch:

"Trotzdem finde ich die Reaktion von Holland zumindest beachtenswert und man kann sich ja mal ein paar Minuten Zeit goennen und darueber nachdenken, warum dort die Reaktion so unterschiedlich zur deutschen ist. Selbstreflektion hat ja noch nie geschadet."


Dass die Deutschen (zumindest im Vergleich zu unseren Nachbarn) eine Kernkraft-Phobie, oder -Hysterie habe, laesst sich ja wohl kaum bestreiten. Dass eine opportunistische Angie auf jeden Zug aufspringt, um ihre Macht zu halten (was wohl nicht klappen wird) ist auch unschwer zu erkennen.

Ob man auf dieser Basis sinnvolle Entscheiungen treffen kann, bezweifle ich. Zudem hoffe ich, etwas zur Meinungsvielfalt beitragen zu koennen, was bei der Selbstreflektion helfen koennte.

Man kann aber natuerlich auch nur noch Beitraege von "ideologischen" Kernkraftgegner willkommen heissen, dann koechelt man ohne Wuerze im eigenen Saft.
 
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Mann ist das zynisch! Da fehlen mir dir Worte.

:confused: :heul:

Siehst Du Jochen, und genau diese Reaktion finde ich wenig besonnen, keine Reflektion, keine Bereitschaft die eigene Position zu ueberdenken - genau deshalb poste ich auch hier.

Gale ist doch nicht irgendein Hans-Wust. Er ist Onkologe, Strahlenexperte, war Leiter des internationalen Ärzteteams, dass nach dem Tschernobyl-GAU nach Kiew gereist ist, war nun schon vor Ort in Fukushima. Erfahrung und Kompetenz wirst Du ihm ja wohl nicht absprechen wollen? Warum laesst Du Dich nicht mal auf seine Gedankenfuehrung ein, sondern blockst sofort ab und machst zu? :eek:
 
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Dieser Satz in meinem Beitrag zuvor sagt es doch:

"Trotzdem finde ich die Reaktion von Holland zumindest beachtenswert und man kann sich ja mal ein paar Minuten Zeit goennen und darueber nachdenken, warum dort die Reaktion so unterschiedlich zur deutschen ist. Selbstreflektion hat ja noch nie geschadet."

Und Du meinst, ich hätte mir die "paar Minuten" nicht gegönnt? Im übrigen enthält der Satz für mich keinerlei bedenkenswerte Aussage über die Sache selbst, sondern stattdessen den Versuch, Deine "Kontrahenten" als unfähig zur Selbstreflexion darzustellen. Und warum überhaupt "Selbstreflexion"? Es geht hier nicht um uns als Menschen, sondern um unsere Argumente und Meinungen, und über die reflektiere ich wahrhaft oft.

Dass die Deutschen (zumindest im Vergleich zu unseren Nachbarn) eine Kernkraft-Phobie, oder -Hysterie habe, laesst sich ja wohl kaum bestreiten. Dass eine opportunistische Angie auf jeden Zug aufspringt, um ihre Macht zu halten (was wohl nicht klappen wird) ist auch unschwer zu erkennen.

Ob man auf dieser Basis sinnvolle Entscheiungen treffen kann, bezweifle ich. Zudem hoffe ich, etwas zur Meinungsvielfalt beitragen zu koennen, was bei der Selbstreflektion helfen koennte.

Und selbst wenn es so wäre, was tut das zur Sache?

Man kann aber natuerlich auch nur noch Beitraege von "ideologischen" Kernkraftgegner willkommen heissen, dann koechelt man ohne Wuerze im eigenen Saft.

Nochmal: Kannst Du Dich bitte strikt zur Sache äußern und diese persönlichen Querschläge unterlassen?




Gruß, Matthias
 
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In einem früheren Beitrag zu diesem Thema,hatte ich scon einmal erwähnt,daß mein Vater im Schacht Ronneburg der SDAG Wismut als Grubenelektriker in der Uranförderung gearbeitet hat.
Dazu noch eine weitere Episode,zur Verdeutlichung der Wirkung radioaktiver Strahlung.
Uran ist in Gestein eingebettet,wo es Millionen von Jahren lag.
Nach der Förderung wird das Gestein vom Uran getrennt und es entsthet sogenannter Abraum.
Dieser Abraum wurde in Ronnebug auf zwei riesige Halden gekarrt,sie waren quasi ein geografisches Landmark Ronneburgs.
Das Gestein,welches diese lange Zeit das Uran umschlossen hatte,war natürlich auch schwach radioaktiv.Mit >schwach< meine ich nur,im Vergleich zum Uran.
Diese Halden lagen in Windrichtung von Gera,meiner Heimatstadt,ca 15 km entfernt.
In Gera gab es lange Zeit eine überproportional große Anzahl an neugeborenen Säuglingen mit Leukämie und ein großer Prozentsatz an Unterleibskrebs bei Frauen.
Das war noch nicht einmal eine atomare Katastrophe,im Vergleich zu Tschernobyl oder,wie jetzt,in Japan,-aber die Resulate waren tiefgreifend genug.
Eines Tages kamen einige Gynäkologen der Geraer Frauenklinik auf den Gedanken,daß zwischen diesen beiden erwähnten Phänomen und der Existens dieser beiden Abraumhalden in Ronneburg,ein ursächlicher Zusammenhang bestehen könnte.
Sie forschten dem nach und veröffentlichten das Ergebnis ihrer Nachforschung in einem kleinen,selbst vervielfältigten Heftchen.
Eine Woche nach Erscheinen dieses Heftchens in Gera,war kein einziger der Herausgeber noch Bürger der DDR...
Mit freundlichen Grüßen,-Stephan!
 
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ich korrigiere mich: Ich finde dich zynisch - auf ganz unangenehme Art und Weise.

Gale ist natürlich keine "Hanswurst" und er hat in seinen Einsätzen viel riskiert. Allein, dass er/man "eventuelle" Todeszahlen in einer Größenordnung von 30000 Menschen als geringfügig einstuft, spricht Bände in Bezug auf die Geisteshaltung. Ab wie vielen Todesopfern ist es denn legitim, auf die verheerenden Folgen eines konkreten Atomunfalls einzugehen und diese anzuerkennen?

Hier ein anderer Link zu den Tschernobyl-Folgen - nicht ganz so simplifizierend.

Grüße, Jochen
 
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Dass die Deutschen (zumindest im Vergleich zu unseren Nachbarn) eine Kernkraft-Phobie, oder -Hysterie habe, laesst sich ja wohl kaum bestreiten.

Doch, dass lässt sich bestreiten. Was ich hiermit tue. Sogar sehr entschieden. Die Argumente dafür liegen schon lange auf dem Tisch, bzw. in diesem Thread.

SPON ist ja nicht gerade pro Kernkraft. Hier mal was aus der Sicht eines Onkolgen:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,754931,00.html

Ganz ehrlich, der gesamte Ton in diesem Artikel ist in meinen Augen arrogant und überheblich. Auf der einen Seite schreibt er zu Recht, dass man in dieser Diskussion rational bleiben und sich nicht zu sehr von Gefühlen treiben lassen soll, lässt dann aber als "Beweis" für die Harmlosigkeit des ausgetretenen Strahlung einfließen, dass er heldenhaft und ohne Angst sowohl nach Tschernobyl und Fokoshima gereist ist und beim Besuch in der Ukraine auch noch seine Kinder mitgenommen hat. Natürlich versucht er damit genau so, auf die emotionale Karte auszuspielen, wie er es selbst von anderen fordet, dies nicht zu tun. Selbiges mit seiner Feststellung, dass er im J-Village keine Zerstörung gesehen hätte, obwohl es doch im Katastrophengebiet liegt. Das sind keine Argumente - das ist der Versuch, Leute mit anderer Meinung lächerlich zu machen.

Dann argumentiert er mit der Menge an ausgetretenem radioaktiven Material und zieht daran seine Argumentation auf, wie gering der zu erwartende Schaden in Fukushima doch ist. Mal abgesehen davon, dass ich mich frage, woher er wissen will, wie viel radioaktives Material bisher wirklich aus den Reaktoren in die Umwelt ausgetreten ist, erstaunt es mich mich, dass er es schafft, in die Zukunft zu schauen und jetzt schon weiß, wie viel radioaktives Material noch austreten wird - in den nächsten Wochen und Jahren.

Alles in allem bleibt bei dem Artikel ein schales Gefühl zurück. Wer gute Argumente hat, braucht mMn nicht solche argumentativen Taschenspielertricks anzuwenden. :down:
 
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Wie kannst Du nach meinen zeilen ,die ein teil meines Lebens sind,mir unterstellen,ich hätte eine Kernkraft-Phopbie?
Ist es ok,zu wissen,daß man kontinuierlich verstrahlt wird,oder hat man doch nicht vielleicht das Recht auf körperliche Unversehrtheit für sich und seine Kinder?
 
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Wie kannst Du nach meinen zeilen ,die ein teil meines Lebens sind,mir unterstellen,ich hätte eine Kernkraft-Phopbie?
Ist es ok,zu wissen,daß man kontinuierlich verstrahlt wird,oder hat man doch nicht vielleicht das Recht auf körperliche Unversehrtheit für sich und seine Kinder?

Wirklich logisch scheint mir Dein Einwurf nicht.

Ich schrieb im Beitrag #487 ......"Dass die Deutschen (zumindest im Vergleich zu unseren Nachbarn) eine Kernkraft-Phobie, oder -Hysterie habe, laesst sich ja wohl kaum bestreiten."..... und bezog diesen Satz auf das Verhalten zB. der Hollaender auf Fukushima.

Du schildertest dann 3 Beitraege weiter, #490 Deine Erfahrungen zum Uranabbau in der ehemaligen DDR. Ich habe diese Eindruecke nicht besonders ueberrascht (lebte selbst fast 13 Jahre in einem sozialistichen Land der VRChina - so sind diese Laender eben) gelesen, aber nicht kommentiert.

Also, ich habe weder auf Deinen Beitrag, noch nach Deinem Beitrag etwas geschrieben und ganz sicher Dir persoenlich auch nichts unterstellt.
 
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Wirklich logisch scheint mir Dein Einwurf nicht.

Nicht logisch? :wuerg:

Also, ich habe weder auf Deinen Beitrag, noch nach Deinem Beitrag etwas geschrieben und ganz sicher Dir persoenlich auch nichts unterstellt.

In einem früheren Beitrag zu diesem Thema,hatte ich scon einmal erwähnt,daß mein Vater im Schacht Ronneburg der SDAG Wismut als Grubenelektriker in der Uranförderung gearbeitet hat. [...]

Nämlich dies:

[...] mein Vater war selbst Untertage,allerdings nur als Grubenelektriker.
Die häufigste Todesursache war,neben herunterkommender Versatzmasse ausgefüllter STollen,das Einatmen des Edelgases Argon,wenn ich mich jetzt recht erinnere.
Dieses Edelgas ist geruchlos und wurde von den damals vorhandenen Schuatzausrüstungen nicht registriert.
Es lagert sich in den Lungenbläschen ab und zersetzt sie über einen langen Zeitraum,der sich bis zu 20 Jahre hinziehen kann.
Mein vater ist heute aus seiner ehemaligen brigade,die ca 2ß Personen umfaßte,wovon viele weitaus jüner als er waren,der letzte Überlebende.
Über Strahlenbelastung hat damals kein Mensch gesprochen,doch ich kenne einige Episoden,die mir heute noch die Haare zu Berge stehen lassen.
[...]


Gruß, Matthias
 
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ich korrigiere mich: Ich finde dich zynisch - auf ganz unangenehme Art und Weise.

Grüße, Jochen

Siehst Du Jochen und das unterscheidet uns.
Du wirst in keinem meiner gut 2500 Beitraege in diesem Forum persoenliche Angriffe dieser Art (eigentlich sollte man sagen Entgleisungen) finden. Ich kann in der Sache hart diskutieren, vertrete vielleicht seltener zeitgeist-konforme Meinungen, bleibe aber sachlich und gleite niemals auf das von Dir gezeigte Niveau ab.

Bei Dir ist es umso schlimmer, weil Du hier nicht als normales Forenmitglied schreibst, sondern als Mitglied des NF-F Teams, also als “Moderator”. - Sorry, aber das geht dann eigentlich gar nicht.
 
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Siehst Du Jochen und das unterscheidet uns.
Du wirst in keinem meiner gut 2500 Beitraege in diesem Forum persoenliche Angriffe dieser Art (eigentlich sollte man sagen Entgleisungen) finden. Ich kann in der Sache hart diskutieren, vertrete vielleicht seltener zeitgeist-konforme Meinungen, bleibe aber sachlich und gleite niemals auf das von Dir gezeigte Niveau ab.

Bei Dir ist es umso schlimmer, weil Du hier nicht als normales Forenmitglied schreibst, sondern als Mitglied des NF-F Teams, also als “Moderator”. - Sorry, aber das geht dann eigentlich gar nicht.

Ich bin sehr froh darüber, dass wir uns da unterscheiden!
Und ich finde deine letzten Einwürfe wirklich sehr zynisch, weil sie den tatsächlichen Opfern einfach nicht gerecht werden, sie werden geradezu verhöhnt.

Und wenn du nun zu diesem billigen Trick mit der "Moderatoren-dürfen-sowas-nicht-schreiben"-Masche greifen musst, dann tut es mir leid. Dieser Umgang ist schäbig!

Sorry, da fällt mir nichts mehr ein, das ist armselig!

Grüße, Jochen
 
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