strahlenbelastung rund um fukushima nimmt zu

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smashIt

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http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34414/1.html

Die Gesellschaft für Strahlenschutz [extern] berichtet, dass die IAEA zusammen mit japanischen Behörden bis zu einer Entfernung von 200 km von Fukushima 1 Gammadosisraten zwischen 2 und 160 µSv pro Stunde im Vergleich zum natürlichen Hintergrund von rund 0,1 µSv/h [extern] gemessen hat und verweist darauf, dass der natürlich Hintergrund in Berlin bei 0,07 µSv/h liegt. Beta-Gamma-Kontaminationen zwischen 200.000 und 900.000 Becquerel (Bq) pro Quadratmete wurden in einer Entfernung von 16 bis 58 km Entfernung gemessen. Für Sebastian Pflugbeil, Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz, liegt mittlerweile ein Vergleich mit der Tschernobyl-Katastrophe nahe:
 
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Die Angaben zur Strahlenbelastung und die Groesse der kontaminierten Gebiete sind noch sehr undurchsichtig. - Da es sich aber nicht um einen Graphitreaktor handelt, wird die radioaktive Kontaminierung wohl recht lokal begrenzt bleiben.

Fuer mich ist nach Fukushima der abstrakte Begriff Restrisiko "griffig" geworden. :heul: Und ja, ich bin (positiv) ueberrascht, dass sich der eigentliche Super-GAU so lange herauszoegern, (hoffentlich) verhindern laesst. Kernkraft auf dem gegenwaertigen Forschungsstand sollte besser nicht genutzt werden, zumindest nicht in dicht bevoelkerten Gebieten.....aber Venunft ist nun mal kein globales Gut. :eek:

Japan hatte grosses Glueck, das lange erwartete Super-Beben (9,0) hatte sein Epizentrum im Meer....Ein solches Beben in der Naehe von Tokyo und wir wuerden ueber eine ganz andere Katastrophe diskutieren. Die vielen Nachbeben lassen auf eine tektonische "Entspannung" hoffen. Vielleicht hat Japan dann mal wieder 70-80 Jahre (relative) Ruhe, ich wuensche es ihnen....
 
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Da es sich aber nicht um einen Graphitreaktor handelt, wird die radioaktive Kontaminierung wohl recht lokal begrenzt bleiben.
Genau das glaube ich nicht... das Risiko ist hier einfach nur "anders" gelagert - keinesfalls geringer. Wenn das Zeug ins Meer kommt weiß keiner wie es weitergehen wird in der Nahrungskette...

Hier noch ein Auszug aus einem Bericht:
Generell ist die Lage laut Strele zwiespältig: So könne Niederschlag positiv oder negativ sein. Wenn die Radioaktivität in der Luft im Sperrgebiet um das AKW und somit vor Tokio ausgewaschen werde, sei die Bevölkerung sicherer, dafür aber das Gelände für sehr lange Zeit kontaminiert. Über dem Meer würde Radioaktivität durch das Wasser stärker verdünnt. Es wäre dann aber auch unklar, welche Folgen es dadurch geben könnte, dass Grill und Kleinstlebewesen die Stoffe aufnehmen.

Quelle: http://www.vienna.at/atom--undnbspoffizier-fukushima-verglichen-mit-tschernobyl-geringeres-uebel/news-20110315-02361441
 
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Es wird viel geschrieben und spekuliert.

Die Wahrheit dessen, was da wirklich passiert ist, werden wir erst in Jahren (wenn überhaupt) erfahren. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass es dort wesentlich schlimmer aussieht, als man der Welt darstellen will.
 
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Hallo zusammen.

sollte es wirklich noch zur Kernschmelze in fukushima kommen und zur anschließenden Explosion, kann man davon ausgehen, das mindestens 40-60 Tonnen Plutonium in die Atmosphäre freigesetzt werden. Dieses Plutonium wird dann bis in die Stratosphäre geschleudert wo es sich für ca. ein Jahr rund um den gesamten Globus verteilt, danach kommt das Zeug dann wieder runter, nur mal so zur Info 1 mg Plutonium verursacht bei 10000 Leuten Lungenkrebs. Also der Irrglaube Japan ist ja weit weg könnt Ihr mal alle abschreiben. Wo die Info her kommt ich kenne einen ehemaligen Kollegen der ist Kernphysiker und hat in diversen AKW ´s gearbeitet.

Infos:

http://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium

http://de.wikipedia.org/wiki/Brutreaktor



Gruß DP
 
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Und wer schleudert 40-60 Tonnen Plutonium in die Stratosphäre ?

Hört doch bloß mal mit diesem Hörensagen auf! :motz:

Grusz
Horst
 
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Leute...


Natürlich Side Wasser Reaktoren Sorry

der Inhalt eines Brennstabs beträgt genau 518 kg in Fukushima liegen insgesamt 8310 Brennstäbe was ziemlich genau 4000 Tonnen Radioaktives Material ausmacht davon sind ca. 0,7 % Plutonium = 40.7 Tonnen Plutonium bei einer Kernschmelze mit anschließender Reaktion kommt es zu einer Explosion. zum Vergleich eine A. bombe hat vielleicht 50 kg oder weniger.... Wie sicher wollt Ihr euch eigentlich noch fühlen…. ?


Gruß DP
 
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Leute...


Natürlich Side Wasser Reaktoren Sorry

der Inhalt eines Brennstabs beträgt genau 518 kg in Fukushima liegen insgesamt 8310 Brennstäbe was ziemlich genau 4000 Tonnen Radioaktives Material ausmacht davon sind ca. 0,7 % Plutonium = 40.7 Tonnen Plutonium bei einer Kernschmelze mit anschließender Reaktion kommt es zu einer Explosion. zum Vergleich eine A. bombe hat vielleicht 50 kg oder weniger.... Wie sicher wollt Ihr euch eigentlich noch fühlen…. ?


Gruß DP

:eek:
so viel
man kann die Menschen in Japan nur sehr bedauern,
die direkt davon betroffen sind und das meiste davon abbekommen..
Sei es durch die jetzige Belastung oder ob es wirklich noch zum Supergau kommen sollte.
Hoffentlich nicht :frown1:

Indirekt sind aber alle Menschen der Welt davon betroffen,
sei es durch das Meerwasser, dass den Dreck weiter transportiert
oder die Luft und den Regen
Wir werden es über die Nahrungskette aufnehmen mehr oder weniger

Gruß Ralf
 
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Hallo zusammen.

.... das mindestens 40-60 Tonnen Plutonium in die Atmosphäre freigesetzt werden. Dieses Plutonium wird dann bis in die Stratosphäre geschleudert wo es sich für ca. ein Jahr rund um den gesamten Globus verteilt.......

Gruß DP

:eek: :confused: :heul:

Bekanntlich hat Otto Hahn 1938 die Kernspaltung in Berlin entdeckt. Heute, gut 70 Jahre spaeter, gehen die Japaner in Tokyo panikfrei ihrem normalen Leben nach, obwohl Fukushima nur 250 km entfernt ist. In Deutschland, 10.000 km entfernt, sind Geigerzaehler und Jodtabletten ausverkauft. :lachen:

Ich selbst geniesse die Sonne in Thailand und habe trotz "toedlicher" Strahlung aus "Solidaritaet" zu meinen japanischen Bekannten gestern meinen Sushi-Tag nicht ausfallen lassen. (Habe als Mikrobiologe viele Jahre auch radioaktiv sequenziert und phosphoryliert - und meine das aktuelle Gefaehrdungspotential fuer mich ganz gut einschaetzen zu koennen. - Es ist ZERO).

Ich will aber nicht glauben, dass ein deutscher Kernphysiker ernsthaft Deine Plutonium-Geschichte erzaehlt haben soll. Entweder war es am 1. April, oder Du hast was voellig falsch verstanden.

Die MOX-Brennstaebe in Fukushima 3 enthalten seit September 2010 rund 600kg Plutonium (ich kenne keine anderen Megenangaben), schlimm genug...es ist zudem ein sehr schweres Isotop, welches wohl kaum in die Stratosphaere gelangen wird....lokal (bis 80km Radius um Fukushima) alles sehr schlimm, global voellig unbedeutend.
 
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Hallo,

zum Plutonium-Gehalt der Brennstäbe: Auch die nicht-MOX-Elemente enthalten nach einiger Zeit gewisse Anteile an Plutonium, weil das auch in normalen AKWs im Betrieb entsteht, das kann bis zu 10% der Menge in den MOX-Elementen betragen.
Der falsche Gedanke liegt hie aber an einer anderen Stelle: es werden bei einer eventuellen nuklearen Explosion wie in Tschernobyl nicht alles Uran und Plutonium in die Luft geschleudert, auch in Tschernobyl ist das meiste davon nach wie vor im Reaktor, Reaktoren sin eben keine Atombomben.
Dazu kommt, dass ein großer Teil der dort freigesetzten radioaktiven Partikel durch den heftigen Grafit-Brand in die Athmosphäre gelangt sind, dabei haben sich aber, wie auch in Japan, praktisch nur die leichteren Spaltprodukte wie Iod (das sehr schnell zerfällt) und Cäsium (das eigentlich größte Problem nach Tschernobyl in den umliegenden Ländern) und in geringeren Mengen auch Elemente wie Strontium in die Umgebung gelangt. Die schwereren und viel gefährlichen Stoffe wie Plutonium, Uran und die ganzen Transurane beschränken sie ich Tschernobyl auf eine sehr geringe Fläche.
Das schlimmste, was den Japanern meiner Meinung nach passieren kann, ist eine großflächige Verteilung des Cäsiums in bewohnten Gebieten, insbesondere Tokio, weil das im Unterschied zum Iod auch in einigen Jahren und Jahrzehnten noch strahlen wird; das kann immer noch jeder Zeit passieren.
Ich drücke den japanern jedenfalls die Daumen, dass die das Problem in den Griff kriegen, bevor es zu einer (noch) größeren Freisetzung von radioaktiven Stoffen kommt.

Gruß,
 
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Moin,

es ist zudem ein sehr schweres Isotop, welches wohl kaum in die Stratosphaere gelangen wird

Die Begründung, warum ein schweres Isotop nicht in die Stratosphaere gelangen soll, würde mich mal interessieren.

Nur zur Erläuterung: Die Atommasse - und davon reden wir hier - ist bei Plutonium knapp zweimal so groß wie bei Iod. Iod hat -je nach Isotop - etwa die 130-fache Masse von Wasserstoff und knapp die zehnfache Masse von Stickstoff, welcher ca. 80% der Luft ausmacht.
 
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Der Grund ist wohl der allem der: Iod (und auch Cäsium) sind Spaltprodukte, die den Brennstab leichter verlassen können als die Actinoide, weil sie nicht im eigentlichen Brennstab gebunden sind, Uran und Plutonium leigen dort ja auch nicht elementar sondern als Oxide vor, die sind dann deutlich schwerer als atomares Iod oder Cäsium, daher sind diese in großer Menge im Kühlwasser zu finden, dieses siedet und verdampft und reißt dabei diese Stoffe mit in die Atmosphäre.

Gruß,
 
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das problem mim cäsium is ja nicht die strahlung wenn es neben einem zerfällt sondern wenn man es mit der nahrung aufgenommen hat

und da wäre ne grossstadt mMn eher noch n geeigneterer platz für nen cäsiumregen

häuser kann ich abwaschen
abwasser kann ich aufbereiten
akkerland und den ocean kann ich aber nicht reinigen
 
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Natürlich Side Wasser Reaktoren Sorry

der Inhalt eines Brennstabs beträgt genau 518 kg in Fukushima liegen insgesamt 8310 Brennstäbe was ziemlich genau 4000 Tonnen Radioaktives Material ausmacht davon sind ca. 0,7 % Plutonium = 40.7 Tonnen Plutonium bei einer Kernschmelze mit anschließender Reaktion kommt es zu einer Explosion. zum Vergleich eine A. bombe hat vielleicht 50 kg oder weniger.... Wie sicher wollt Ihr euch eigentlich noch fühlen…. ?

Kann mir mal bitte jemand diese Zahlen erläutern ?

In einem Siedewasserreaktor befinden sich (nach Wiki) etwa 63 Brennstäbe, die durch eine Explosion im Zusammenhang mit einer Kernschmelze (aber nur teilweise) pulverisiert werden können. Macht mal 6 Reaktoren sagen wir 380 gefährdete Brennstäbe x 0,7% Plutonium = 1,4 to Plutonium. Nach meinem Wissen (Presseberichte) sind aber nur drei Reaktoren zum Unglückszeitpunkt in Betrieb gewesen, also akut 0,7 to Plutonium hoch explosionsgefährdet.

Nicht alles davon würde bei Explosionen (von denen wir nicht wissen, ob es überhaupt dazu kommt und wie stark sie sind und wieviele Reaktoren so reagieren werden) in Verbindung mit der Kernschmelze so pulverisiert, dass es bis in die Stratosphäre gelangen könnte. Falls eine Wasserstoffexplosion oder Wasserdampfexplosion Energie von vulkanoidem Ausmass erzeugt, worüber ich noch zweifelnd nachdenke. Und bitte, das sind keine Nuklearexplosionen sondern Gasexplosionen, was was völlig anderes ist. Bei Nuklearexplosionen sind die thermische und die Druckwellenwirkung das verheerenste, das gab es in Tschernobyl nicht, sonst wäre da kein Reaktorgebäude mehr, was man einbetoniersargen hätte müssen oder überhaupt noch können.

Die anderen Brennstäbe sind gelagert (warum so viele ? In Grafenrheinfeld befinden sich höchstens 200, mit einem Reaktor) oder in Abklingbecken und die werden sich durch die Explosion nicht pulverisieren, sondern mehr oder weniger "zerbröselt" vielleicht einige hundert Meter ins Umland verteilen.

Zur Krebsgefährdung brauche ich (wieder Wiki) einige Mikrogramm pro Mensch, und das nur, wenn er es inhaliert. Über die Nahrungskette müsste es im Milligramm-Bereich sein, keinesfalls aber komme ich auf 10.000 Menschen pro Milligramm. Dazu muss ich auch noch mit einem Prozentsatz multiplizieren, mit dem unsere Planetenoberfläche überhaupt bevölkert ist.



Nein. Ich fühle mich hier nicht wirklich sicher, weil ich nicht weiss, wie die Auswirkungen auf uns wirklich sein werden. Ich glaube aber nicht alles, was jemand ins Internet schreibt und lasse mich dadurch nicht verrückt machen.

Und ich erwarte dabei keinesfalls, dass mir irgendjemand was von dem glaubt, was ich hier jetzt geschrieben habe. Ob es richtig ist, weiss ich nämlich selbst nicht. :nixweiss: Aber es kommt mir nicht völlig unplausibel vor.

LG FMA
 
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... Macht mal 6 Reaktoren sagen wir 380 gefährdete Brennstäbe x 0,7% Plutonium = 1,4 to Plutonium. Nach meinem Wissen (Presseberichte) sind aber nur drei Reaktoren zum Unglückszeitpunkt in Betrieb gewesen, also akut 0,7 to Plutonium hoch explosionsgefährdet. ...
Das wäre schön! Fakt ist aber, dass die Lagerbecken (außerhalb des Reaktorkerns) wohl voll gefüllt waren mit Brennstäben... und genau die verlieren ja gerade massiv Wasser.
Verschiedene Experten haben schon massiv gegen die Kühlung mit Meerwasser gewettert, da die entstehenden Salzkristalle irgendwann (oder schon?) die Kühlung gänzlich verhindern!

Im Moment muss man davon ausgehen, dass in den Berichten schon alles runtergespielt wird... würde mich nicht wundern, wenn die extern gelagerten Brennstäbe auch nicht mehr unter Kontrolle zu bringen wären...

Aber Schluss mit Spekulationen... für die armen Leute drum rum gibt es 3 Katastrophen: die Flutwelle, das AKW außer Kontrolle und die Lügerei der Regierung und der Verantwortlichen!
Uns selbst bedroht derzeit nur Fall 3 - beim Rest können wir wenigstens noch hoffen, dass es nicht so schlimm wird!

Gruß Frank :fahne:
 
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...Im Moment muss man davon ausgehen, dass in den Berichten schon alles runtergespielt wird... würde mich nicht wundern, wenn die extern gelagerten Brennstäbe auch nicht mehr unter Kontrolle zu bringen wären...

Leider sehe ich das auch so. Aber die Leute hatten und haben die Zeit, sich zu überlegen, wenn der worst case Kernschmelze (falls die nicht schon längst im Gange ist) eintritt, ob und wie die Nebenwirkungen, nämlich diese Gas- und Wasserdampfexplosionen vermieden oder in der Wirkung begrenzt werden können - was leider die mögliche Aufgabe von Sicherheitssystemen bedeuten könnte, die das Austreten von Dampf und Gas möglich machen, so dass sich Explosionsrisiken verringern.

Ich persönlich hoffe nur, dass sich die Parlamentarier durchsetzen, die die Evakuierungszone vergrössern wollen.


LG FMA
 
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Es wird viel geschrieben und spekuliert.

Die Wahrheit dessen, was da wirklich passiert ist, werden wir erst in Jahren (wenn überhaupt) erfahren. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass es dort wesentlich schlimmer aussieht, als man der Welt darstellen will.

Genau das !!:frown1:
 
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[...] bei einer Kernschmelze mit anschließender Reaktion kommt es zu einer Explosion. [...]
Was soll da reagieren? Da explodiert erst einmal nichts.
Das ist ein Kernkraftwerk und keine Kernwaffe. Das sind zwei völlig andere Prinzipien.

Das Problem bei einer Kernschmelze ist, dass wenn das mehrere tausend Grad Celsius heisse, geschmolzene Material aus dem Reaktor (Bezeichnet als Corium), im Erdreich auf eine wasserführende Schicht stößt, es zu einer schlagartigen Verdampfung kommt, die auch radioaktives Material mit in die Atmosphäre tragen kann.
Die Verteilung des radioaktiven Materials, setzt man dem einer Explosion einer Kernwaffe gleich. Es kommt aber bei einer Kernschmelze, zu keiner Kernwaffen-Explosion.

Die Explosionen die da bislang stattgefunden haben, waren sogenannte Knallgas-Explosionen. Knallgas ist eine Mischung aus Wasserstoff und Sauerstoff, was bei Zündung ziemlich heftig Bumm macht. Der Wasserstoff wird sicherlich im Reaktor entstanden sein, bei der Aufspaltung des Wassers, in Wasserstoff und Sauerstoff, welche hier wohl in diesem Fall, einfach durch die hohen Temperaturen im Reaktor passiert ist. Wasser spaltet sich schon oberhalb von 750°C in seine beiden Elemente auf. Entweder gab es schon ein Leck im Reaktor, oder sonstigen Rohrleitungen, durch der das Gasgemisch entweichen konnte, oder aber durch den hohen Druck im Reaktor, ist der Wasserstoff durch den Stahl hindurch diffundiert. Braucht es nur noch Sauerstoff und z.B. ein elektrischer Funke: BUMMM!
Problem ist u.a., dass der Wasserstoff, den Kohlenstoff aus dem Stahl entreisst und dadurch, der Stahl erweicht.

Was da letztendlich wirklich passieren wird, kann niemand wirklich voraus sagen. Es ist ein Höllenfeuer mit dem da rumgespielt wird, welches niemand zu 100% kontrollieren kann. Man muss sich mal im klaren darüber sein, dass bei dem Höllenspektakel radioaktive Isotope entstehen können, welche für sekunden bis zu milliarden von Jahren Strahlung abgeben und wir - und unser Umfeld - vertragen diese Strahlung und toxizität dieser Stoffe nicht.

Gruß Jens
 
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