strahlenbelastung rund um fukushima nimmt zu

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Ob das sinnvoll ist und funktioniert, weiß ich nicht. Ich frage (mich) ja nur.
Das ist nicht einfach zu beantworten. Am besten wäre es meiner Meinung nach, wenn man gute Produkte zu einem konkurenzfähigen Preis auf den Markt bringen würde.

Günstig im Sinne des Energieverbrauchs ist natürlich auch ein langlebiges Produkt.

Da wir aber in einem Staats- und Wirtschaftssystem leben, das von einem ständigen Wachstum zum Überleben ausgeht, bezweifle ich stark, dass Insellösungen überhaupt etwas bringen.
Selbst hochwertige Güter wie Autos oder Kameras werden heute als Wegwerfprodukte entwickelt. Das soll angeblich unseren Wohlstand sichern.

Ich weiss aber auch nicht, wie es besser geht, ich zweifele nur an der gegenwärtigen Entwicklung. :nixweiss:

Grüße
Roland
 
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Das verstehe ich nicht. Wurden denn die Schaumwein- und Kaffeesteuer als "marktpolitische" Steuerungsmaßnahme eingeführt?...

Die Schaumweinsteuer wurde ursprünglich zur Finanzierung des tirpiz'schen Flottenbauprogrammes eingeführt http://de.wikipedia.org/wiki/Schaumweinsteuer, Kaffeesteuer s. http://de.wikipedia.org/wiki/Kaffeesteuergesetz_(Deutschland).

Ich habe mindestens 10 m² Panzerplatte zusammengeschlürft - wo ist mein Schlachtschiff?!? :motz:

Sozuschreiben Reichensteuern ... ;)

Prost,
Ralf
 
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ja die gibt es, aber das heist noch lange nicht das sie verschwenderisch sein dürfen

hochöfen hta man mittlerweile ja auch schon kraftwerke drangeflanscht die das gichtgas verheizen

und die energiekosten für alu wärn kein solches problem wenn wir daraus nicht verpackungen machen würden :rolleyes:


ja sicherlich. alu-hersteller lassen sich ja auch gerne in der nähe von wasserkraftwerken (canada) oder erdölquellen (oman) nieder. aber wenn wir sie nunmal hier haben, können wir ihnen nicht einfach den strom abdrehen (auch nicht für ein paar stunden). nur um die volkswirtschaftliche unmöglichkeit dieses hier vorgeschlagenen experiments ging es mir hier.
 
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Die Schaumweinsteuer wurde ursprünglich zur Finanzierung des tirpiz'schen Flottenbauprogrammes eingeführt http://de.wikipedia.org/wiki/Schaumweinsteuer, Kaffeesteuer s. http://de.wikipedia.org/wiki/Kaffeesteuergesetz_(Deutschland).

Ich weiß, fand sie hier bloß als Beispiele etwas unpassend.

[...] nur um die volkswirtschaftliche unmöglichkeit dieses hier vorgeschlagenen experiments ging es mir hier.

Das musst Du doch nicht so wörtlich nehmen! Als Verbraucher könnte man stattdessen freiwillig auf die Produkte aus Aluminium verzichten. Oder sonst irgendwas, womit Bewusstsein geweckt und Alternativen ausprobiert werden können. Denn um mehr geht es bei diesem Experiment ja nicht.


Gruß, Matthias
 
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... von daher sind überlegungen zu derartigen "experimenten" reine utopie, weil volkswirtschaftlich nicht darstellbar. ...

Wirklich ?

Oder könnte es auch sein, dass wir dafür "nur" Steinkohle-Kraftwerke (eigentlich Mittellast) und Gaskraftwerke (eigentlich Spitzenlast) hochfahren müssten, um die Energieausbeute der AKWs (eigentlich Grundlast - und das in erster Linie, weil "billig") kurzfristig zu substituieren ?

Was ins Geld geht, aber nicht unbedingt in die Versorgung ? Und natürlich: Auch kein Experiment blind und dumm und ohne Verstand. Nachvollziehbare "geht nicht"s kann ich ja ausnehmen. Ich würde auch keine Krankenhäuser mal eben von jetzt auf sofort mit 20% weniger Versorgung dastehen lassen.

Ich versuche gerne, "geht nicht" nicht zu akzeptieren, sondern in "was kostet das" und "wie lange dauert das" umzuhinterfragen.


LG FMA
 
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dann füge doch derartige wesentliche bedingungen von vornherein mit an.

sofort für sechs wochen abschalten bei abkopplung vom stromverbund ohne rücksicht auf eventuelle ausfälle und dann mal sehen, was passiert. das war dein szenario - und das ist volkswirtschaftlich nicht darstellbar. mehr habe ich nicht behauptet. so sehr ich auch für einen (rational vollzogenen) ausstieg bin...
 
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Etwas zur Sicherheit einiger Altmeiler....

In meinen Augen ist das unverantwortlich und fahrlässig, solche Anlagen zu betreiben. Das ist ein bewußtes Vabanque-Spiel mit dem Leben der Menschen in unmittelbarer Nähe der Kraftwerke. Und das sehenden Auges, ganz bewußt und berechnend. Das ist meiner Auffassung nach durch nichts zu rechtfertigen, durch gar nichts!
 
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... sofort für sechs wochen abschalten bei abkopplung vom stromverbund ohne rücksicht auf eventuelle ausfälle und dann mal sehen, was passiert. das war dein Szenario ...

Das ist korrekt. Unsere Betrachtungen unterscheiden sich möglicherweise in den "eventuellen Ausfällen". Die kann es geben - oder auch nicht.

Das sehe ich dann vielleicht naiver, als Du oder auch manch anderer. Wenn es Ausfälle gibt, wären die Auswirkungen imho sinnvoll zu verteilen, dass keine Menschenleben oder bedeutende Sachwerte gefährdet sind und genau diese "Verteilung" und die Konsequenzen wären für mich eine wichtige Erfahrung dieses Experiments.

Es würde zeigen, was geht, was nicht geht, was erstaunlicherweise doch geht und was vorläufig komplett ausgenommen werden muss.

Meine Denke dabei ist, dass morgen ein Unfall bei uns passieren kann. Und meine Denke ist auch (die mag dumm und falsch sein), dass dann sofort alle AKWs vom Netz gehen - und dann sind wir sofort in genau dieser Situation.

Muss da erst der Unfall auch bei uns für kommen ? Oder werden wir sein wie die Japaner ? Trotz solch einem Unfall - sagen wir bei uns in Biblis - laufen auch bei uns alle anderen AKWs einfach weiter ? Mit den Überkapazitäten, die wir haben ?


LG FMA
 
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dann füge doch derartige wesentliche bedingungen von vornherein mit an.

Das war doch bloß eine ganz grobe "Projektskizze"....

Das musst Du doch nicht so wörtlich nehmen!

Über all die zu berücksichtigenden Bedingungen aller möglichen Bedenkenträger (die bestimmt teilweise berechtigt sind), mag ich gar nicht nachdenken. Aber man darf doch ruhig mal utopische Ideen äußern und weiterspinnen. Und viele der Ideen von "FMAnton" sind vielleicht nicht unmittelbar durchführbar, aber nachdenkenswert.


Gruß, Matthias
 
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Ja, so ist das wohl. Einzelne entscheiden sich bewusst, aber die Masse kriegst Du nur über den Preis gesteuert. Aber was macht man da? Sinnvolle Produkte künstlich verbilligen und schädliche verteuern, durch z.B. Steuern oder Abgaben? Kriegt man (und will man das?) damit die Nachfrage so gesteuert, dass das Angebot nachzieht und dadurch von allein preislich attraktiv wird, nach einer Weile auch ohne die steuernden Maßnahmen? :nixweiss:


Gruß, Matthias

das ist ja eine sehr gute Frage, wie man das am besten Regelt.

Warum eigendlich auch nicht
Will unser Regierung die AKW´s wirlklich abschalten,
muss sie auch den Energiebedarf senken!
Ob sie jetzt das Geld für unnütze Studien verbrät oder dem Volk gibt.
Ich halte letzteres für sinnvoller, dass auch Sozial schwache in den Genuss kommen die Kosten und den Schadstoff ausstoß zu senken.

In Österreich hat man es so gemacht, wie bei uns vor vielen Jahren auch schon mal.
Eine Trennungsprämie für die Altgeräte ;)

http://www.elektrojournal.at/ireds-101568.html

Ich würde da aber noch die anderen im Haushalt genutzten Geräte einbeziehen.
Nicht jeder kann sich immer das Energieefizentere Gerät kaufen!
Gerade die Ältere Generation sollte da was mit angeschubst werden
Ich höhre so oft :frown1:
Für die paar Jahre die wir noch leben!
Da findet man schnell Geräte die 20 und mehr Jahre auf dem Buckel haben.
Aber die Rente, die bei machen aber auch wirlich nicht immer reicht, wie auch bei jungen Familein mit Kindern das Einkommen :frown1:
Es hat sich auch schon gezeigt , dass wenn die Stückzahlen steigen die Industrie wirklich die Preise danach auch gesenkt hat und somit die Angebote für alle interessanter werden.

Aber auch in anderen Bereichen wie z.B. die Heizung
:eek:
Ich musste eine Umwelzpumpe erstzen, anstatt 40 Watt braucht die neue nur 3-10 Watt je nach eingestellter Förderleistung.
Es gibt so viele Möglichkeiten und da ist der Fachmann gefragt!
Hätte mein Heizungsbauer oder der Schornsteinfeger bei einer Rutine Wartung mir das vor 1-2 Jahren schon gesagt, hätte ich die Pumpe schon längst zum Elektronikschrott gebracht.
Jetz habe ich gleich alle 3 Pumpen auf den neusten Stand gebracht.
Selbst die von 2005 von der Solaranlage, die auch noch ein Stromfresser war,
benötigt jetzt nur noch 3 Watt :D

Gruß Ralf
 
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Das ist nicht einfach zu beantworten. Am besten wäre es meiner Meinung nach, wenn man gute Produkte zu einem konkurenzfähigen Preis auf den Markt bringen würde.

Günstig im Sinne des Energieverbrauchs ist natürlich auch ein langlebiges Produkt.

Da wir aber in einem Staats- und Wirtschaftssystem leben, das von einem ständigen Wachstum zum Überleben ausgeht, bezweifle ich stark, dass Insellösungen überhaupt etwas bringen.
Selbst hochwertige Güter wie Autos oder Kameras werden heute als Wegwerfprodukte entwickelt. Das soll angeblich unseren Wohlstand sichern.

Ich weiss aber auch nicht, wie es besser geht, ich zweifele nur an der gegenwärtigen Entwicklung. :nixweiss:

Grüße
Roland

wenn ich in meine Listen schaue habe ich eine neue, weil da wieder Teschnisch neues auf dem Markt ist.
Dazu liegt es an der Aufklärung, wir haben gute langlebiuge Produkte.
Dank Elektronik können schon seit den 90gern Geschirrspüler der BSH vom Kundendienst ein Update bekommen.
Nur hat kaum ein Verbraucher
a. was darüber gewust!
b. der Monteur kostet ja Geld :frown1:
überhaupt mal den Kundendienst dazu bestellt.

Ich bin überzeugt, dass es Technisch möglich ist einen 10 Jahre alten Geschirrspüler die neue Software auf zuspielen, dass er auch noch weniger Energie verbraucht.
Nicht nur da
Bei einer Inspektion könnte die Werksatt die neuste Sofware für das Auto Verbrennung usw. aufspielen wenn die Industreie gefordert würde!
Die Auto Industrie entwickelt die Steuerung ja auch noch wenn der Wagen Serienreif ist immer weiter.

Unsere Wirtschaft ist durch unser Nachfrage, an neuen immer besseren Produkten so gestiegen.
Ein gutes Beispiel ist doch der Pixelwahn, je mehr desto besser!
Beim Auto war es doch auch, je schneller um so besser ;)

Gruß Ralf
 
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Wer es eher sachlich mag, hoert (und liest) hier mal rein:

Was war denn bisher unsachlich? Oder wolltest Du nur nochmal auf die im Text grün unterlegte Aussage der Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Energiewirtschaft (BDEW), Hildegard Müller hinweisen?

Das Thema hatten wir ja schon, und ich verweise einfach nochmal auf Beitrag #439.



Gruß, Matthias
 
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Noch was nicht nur "eher" Sachliches als Ergänzung zu meinem letzten Beitrag.

Link 1

Link 2

Es ist immer problematisch, wenn die Prüfer nicht unabhängig sind. Solche Verwebungen, wie sie in Link 1 angesprochen werden, sind aber in diesem Bereich potentiell hochgefährlich.Mal davon abgesehen, dass eine sauber Argumentation und ein ehrlicher Umgang mit Fakten sowie eine adäquate Information der Öffentlichkeit und der Bürger, die unmittelbar betroffen sind, so nicht stattfinden kann.

Grüße, Jochen
 
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Habe gerade im Radio gehört, dass auf der Hannovermesse der eine oder andere Hersteller Technologien vorstellt, mit Wind- und Solarstrom in Überschußzeiten Wasserstoff bzw. Methan als Energiespeicher zu erzeugen. Damit wäre das Problem auch gelöst.
Du wirst lachen - dieses Konzept wurde bereits vor vielen Jahren entwickelt, aber nie zur Serienreife gebracht, was auch daran lag, dass grosse Energieversorger die Patentinhaber aufkauften und die Konzepte in der Schublade verschwinden ließen.

Was den großen Energieversorgern nämlich richtig Angst macht, ist der Dezentralisierungs-Ansatz in der Energieversorgung! Schon mal drauf geachtet, wie sich die Energiekonzerne zum Thema regenerativen Energien einlassen? Wenn sie über dieses Thema reden, dann immer nur im offshore-Bereich! Nur hier bleiben sie nämlich im Boot (über die Versorgungsleitungen - die dann selbstverständlich ausgebaut werden müssen ...).

Der intelligentere Lösungsansatz liegt aber in einer Dezentralisierung der Energieversorgung, wie ihn einige (ostdeutsche) Kommunen schon ansatzweise praktizieren! Der Wirkungsgrad moderner Solarpanels ist derart hoch, dass relativ kleine Flächen für die Selbstversorgung ausreichen. Wenn die Speicherthematik gelöst ist, braucht man auch nachts keinen anderen Strom mehr zukaufen.

Damit ist die jeweilige Gemeinde komplett (!) unabhängig von jedem Energieversorger!
 
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jaja wieder telepolis :D

diesesmal aber ne zusammenfassung einer 30 jahre alten dissertation zum thema umstieg auf erneuerbare energien:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/34/34475/1.html

vorallem was da auf seite 5 vorgeschlagen is gefällt mir
und ich hab gedacht meine gedankenspielerein zu druckluft beaufschlagten pumpspeicherkraftwerken wärn krank :D
 
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Moin,

Du wirst lachen - dieses Konzept wurde bereits vor vielen Jahren entwickelt, aber nie zur Serienreife gebracht, was auch daran lag, dass grosse Energieversorger die Patentinhaber aufkauften und die Konzepte in der Schublade verschwinden ließen.

Wundert mich nicht wirklich. Man sollte ein Gestz erlassen, dass den Patentschutz automatisch nach 5 Jahren erlöschen lässt, wenn das Patent vom Inhaber nicht innerhalb dieser Zeit erkennbar genutzt wurde.

Der intelligentere Lösungsansatz liegt aber in einer Dezentralisierung der Energieversorgung, wie ihn einige (ostdeutsche) Kommunen schon ansatzweise praktizieren! Der Wirkungsgrad moderner Solarpanels ist derart hoch, dass relativ kleine Flächen für die Selbstversorgung ausreichen. Wenn die Speicherthematik gelöst ist, braucht man auch nachts keinen anderen Strom mehr zukaufen.

Ich habe mich weiter oben in dieser Diskussion bereits für dezentrale Versorger auf genossenschaftlicher Basis ausgesprochen. Genossenschaften deshalb, weil Genossenschaften nicht feindlich übernommen werden können.

Übrigens: die Erzeugung von Methan aus Wind- und Solarstrom hat den Vorteil, dass man das Methan einfach ins vorhandene Gasnetz einspeisen kann. Erdgas besteht sowieso zu 75 - 99 % aus Methan.
 
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