Spiegellose Kameras ersetzen die DSLR? Von wegen!

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Was ich nicht kapiere: Dass die Leute immer im Urlaub feststellen, dass Vollformat doch ein ein bisschen was wiegt und dann gleich erschrocken zu MFT wechseln, anstatt gleich die richtige Wahl zu treffen: DX!

Genau! Eine D7100 mit dem Tokina 11-16mm f2,8, dem Tamron 17-50mm f2,8 und dem Tamron 70-300mm VC ist preisgünstig, besser als alles was es an EVILs gibt, das Gewicht ist locker tragbar und passt in einen Thinktank Retrospective 10, den man damit den ganzen Tag dabei haben kann.

Das hat mit erschrocken nichts zu tun und auch nichts mit der "richtigen Wahl DX"
Ich komme von DX und habe die S5 hier auch noch als Backup liegen. Die D7100 gab es noch nicht und ich habe durchaus vor der Anschaffung auch verschiedene Kombis durchgespielt. Die oben genannte DX Kombi spart mir gerade mal 400g. Das macht den Kohl nun auch nicht fett. Zum Zeitpunkt an dem ich mir die D800 geholt habe war der Vorteil dieser in Sachen Dynamik von keiner Anderen Kamera auch nur ansatzweise zu erreichen. Das Thema mangelnder DX Festbrennweiten wurde ja schon angesprochen. Die Elektronischen Sucher waren zudem noch ein bis zwei Generationen schlechter als heute und teilweise sehr pixelig. Heute sieht das alles anders aus.

Es gibt Kameras mit guten Suchern und die Sensoren haben in Sachen Dynamik ordentlich aufgeschlossen. Zudem gibt es einen echten Gewichtsvorteil bei den Systemkameras.

Da ich viel im People Bereich unterwegs bin, hat der große Sensor auch seine Vorteile. Dennoch wird hier wohl bald eine mFT Einzug halten. Die GX7 hat ganz gute Chancen. Einen großen Vorteil von DX gegenüber mFT sehe ich in der Praxis persönlich nicht. Eher Nachteile, da man immer auf einen Hersteller festgelegt ist und die Auswahl an Linsen für die DX Systemkameras viel kleiner ist.

Aber jedem das seine. Ich wollte nur meine Erfahrungen und Gedanken mitteilen. ;)
 
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Wenn man sich die letzten Jahre anschaut, kamen einige der entscheidenden Neuerungen für unsere DSLR aus dem Bereich der Spiegellosen, wo sie zuerst eingesetzt wurden (z.B. Live View, Video-Modus). Zu diesen Funktionen mag man stehen wie man will, sie zeigen aber, dass technologisch im Markt der Spiegellosen derzeit mehr Bewegung ist.

Man könnte anders formuliert aber auch sagen, dass viele Funktionen der DSLR seit langen Jahren ausgereift sind, so dass dort vielleicht weniger Druck für Innovationen ist.

Dennoch finde ich das schade und möchte ein weiteres Beispiel geben. Kameras wie die D70/D50/D40 hatten einen kombinierten mechanischen und elektronischen Verschluss. Die kurzen Zeiten werden elektronisch gebildet. Man kann mit diesen Kameras also deutlich kürzere Blitzsynchronzeiten realisieren, ohne auf Techniken (HSS) angewiesen zu sein, die die Leitzahl reduzieren.

Dies wurde von Nikon leider nicht weiter entwickelt, findet sich aber in der ein oder anderen Spiegellosen, wie zum Beispiel der Fuji X100 / X100s. Mit denen kann ich draußen bei Zeiten von 1/1000s (bei Blende 2.0) bis zu einer 1/4000s (bei kleineren Blenden) blitzen, was gerade im Spiel mit Dauerlicht kreative Möglichkeiten eröffnet.

Eine moderne Nikon mit einem solchen Verschlusskonzept wäre bei mir sofort bestellt. Leider wurde aber nach D40/D70 und D50 dieser Weg von Nikon nicht mehr verfolgt.

Es geht hier, wie einige geschrieben haben, nicht um Lobhudelei oder Markenbashing, sondern um eine Abwägung / Diskussion der Vor- und Nachteile beider Systeme.
 
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Habe mir grade den Bildvergleich der neuen Olympus OM-D E-M1 vs D7100 angeschaut (link.)

Die Bildqualität der Oly ist mindestens genausogut, das Rauschverhalten bei high ISO auf gleichem Niveau, wenn nicht besser. Die Pana GX7 fällt hier etwas ab.

Der Phasen-AF on chip ist ein Schritt in die richtige Richtung. Es wird eng für DX.
 
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Ich war gestern im Zoom in Gelsenkirchen und habe einfach mal drauf geachtet womit so geknipst wurde. War schon sehr interessant. :cool:

Spiegellose Systemkameras konnte ich außer meinen beiden nur eine Lumix mit 14-42er Standardoptik entdecken.

D-SLR waren ein paar mehr vertreten, allerdings bis auf eine D80/90 mit einem 70-300 alles nur Einsteigermodelle mit 18-55ern. Was man damit im Zoo macht erschließt sich mir nicht, kürzest verwendete BW war bei mir 55 an DX :nixweiss:

Keine Bridges, oder High-End Kompakte alá Canon G oder P7xxx dafür immer noch sehr viele Superzooms wie Panasonics TZ-Reihe.

Dann noch: Handys, Handys und noch mehr Handys. Spannenderweise relativ wenig iPhones dafür ganz viele Samsung Galaxy diverser Generationen. Da wurde dann vor dem Foto reingezoomt bis zum Äußersten :eek:
 
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...so von wegen Zoobesuch, will ich mal wieder mit Menschen reden, stelle ich mich immer mit der grössten Tüte zur Stosszeit in den Zoo :hehe:

Ein neues Dach für die Elefanten sind wir da gerade am erstellen, da knipse ich nur mit Spiegel :hehe:

picture.php
 
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Habe mir grade den Bildvergleich der neuen Olympus OM-D E-M1 vs D7100 angeschaut (link.)

Die Bildqualität der Oly ist mindestens genausogut, das Rauschverhalten bei high ISO auf gleichem Niveau, wenn nicht besser. Die Pana GX7 fällt hier etwas ab.
(...)

In der nativen Auflösung macht die D7100 bei High Iso keine gute Figur, da sieht sie nicht mal gegenüber der D7000 gut aus, erst wenn man die 24 Megapixel herunterrechnet wirds besser. Das sollte aber mittlerweile bekannt sein, dass Nikon gegenüber der früheren "12 MPix"-Strategie umgedacht hat.

Höchste Auflösung bei niedrigen ISO, erst heruntergerechnet wenig Rauschen bei hohen ISO.
 
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(...) Eher Nachteile, da man immer auf einen Hersteller festgelegt ist und die Auswahl an Linsen für die DX Systemkameras viel kleiner ist. (...)

Das mFT System hat seine Reize, das will ich gar nicht absprechen aber die Objektivauswahl für Nikon DX-Kameras ist nicht viel kleiner sondern im Gegenteil um ein Vielfaches größer, da Dir ja auch noch die gesamte FX-Palette zur Verfügung steht, so manches FX-Glas wird an DX sogar nochmal um einen Tacken besser, da die Ecken nicht genutzt werden.
 
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Das mFT System hat seine Reize, das will ich gar nicht absprechen aber die Objektivauswahl für Nikon DX-Kameras ist nicht viel kleiner sondern im Gegenteil um ein Vielfaches größer, da Dir ja auch noch die gesamte FX-Palette zur Verfügung steht, so manches FX-Glas wird an DX sogar nochmal um einen Tacken besser, da die Ecken nicht genutzt werden.

Womit wir wieder in einer Gewichtsdiskussion landen werden...
 
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...so von wegen Zoobesuch, will ich mal wieder mit Menschen reden, stelle ich mich immer mit der grössten Tüte zur Stosszeit in den Zoo :hehe:


Bei mir wars gestern genau andersrum, die beste aller Gattinen war nicht schon nach 10min genervt, weil ich überall Stunden pro Foto brauchte und erfreute mich am Ende mit der Aussage: "So können wir ruhig öfter mal in den Zoo gehen" :up:

Ohne jeden Zweifel hätte ich, gerade beim gestrigen Wetter, mit der D300/D700 und dem 120-300 2.8, betrachtet im 100%-Crop "bessere" Aufnahmen machen können.

Mir persönlich reicht es aus, wenn ich bei den Randparametern: ISO1250, 600mm KB, 1/125 freihand, durch einen Zaun sowas erreiche:

picture.php

Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen im Asienhaus​

Ob ich mit der D5100 und dem Sigma 150-500 bessere Aufnahmen gemacht hätte, wage ich eher zu bezweifeln, was ich aber sicher weiß, daß ich heute wieder Rücken hätte. Die gesamte "Ausrüstung", die ich gestern mithatte (2. Bodies, Zooms von 24-600mm KB, diverse Reserve-Akkus, Aufstecksucher und Speicherkarten, steckten in einer kleinen Lowe-Hüfttasche und wog weniger als das 150-500 allein.
 
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Ob ich mit der D5100 und dem Sigma 150-500 bessere Aufnahmen gemacht hätte, wage ich eher zu bezweifeln, was ich aber sicher weiß, daß ich heute wieder Rücken hätte. Die gesamte "Ausrüstung", die ich gestern mithatte (2. Bodies, Zooms von 24-600mm KB, diverse Reserve-Akkus, Aufstecksucher und Speicherkarten, steckten in einer kleinen Lowe-Hüfttasche und wog weniger als das 150-500 allein.
Die Stichworte sind "Rücken" und "Gewicht". Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die geburtenstarken Jahrgänge der 60er und 70er Jahre nicht mehr ganz taufrisch sind, entsteht ein enormer Bedarf an leichten und kompakten Gerätschaften. Alte Herrschaften schleppen nicht so gerne. Wer klein und leicht bauen kann, ist als Hersteller klar im Vorteil. Und wer auch noch hochwertig kann, wird auf dem Markt ein grosses Stück vom Umsatzkuchen abbekommen. Schade, dass Nikon hier (bisher) patzt. Die Masse der Kamerakäufer sind Amateure, die das ideale Gerät für's Hobby suchen. Eines, das ihnen auch im Alter nicht zur Last wird.
 
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Womit wir wieder in einer Gewichtsdiskussion landen werden...

Und uns im Kreis drehen, ich will das mFT System nicht schlecht reden, aber vieles, was so gerne kolportiert wird, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als entweder nicht so dramatisch oder schlichtweg nicht haltbar.

Gerade beim Thema Festbrennweiten lohnt sich ein genauer Blick, zB beim Thema "klassisches" (=vergleichbar ca. 85 mm KB) Portraitobjektiv mit Freistellungspotential:

mFT: neben dem exotischen Voigtländer, das nur manuell zu fokussieren ist gibt es da:

genau 1 Objektiv: Olympus 45 1,8 116g

dem stehen dagegen gleich mehrere 50er, wobei schon die 1,8er ein besseres Freistellungspotential haben und mit 155 g (AF-D) und 185 g (AF-S) auch nicht gerade Schulterkiller sind...

Die Realität draussen, was zB den Nachwuchs betrifft, sieht eh komplett anders aus als man in dieser Diskussion denken könnte, der junge Kamerakäufer von heute ist in der Regel aktiv und will sich und seine Kumpels beim Sport oder anderen Freizeitaktivitäten ablichten. Wenn das Handy nicht mehr reicht, wird entweder eine GoPro gekauft oder eine DSLR, oft aber beides... :up:
 
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Moin
ich war ja mit Thomas (overonenigma) auf den British Days in Krefeld/Burg Linn unterwegs.
Natürlich ist/war meine Beobachtung bzgl. Kameras nicht repräsentativ:)
So aus der Erinnerung raus würde ich sagen, das ca 75% der Fotografierenden Besucher mit einer DSLR unterwegs waren. Was mich besonders erfreute das mehr Nikons als Canon vertreten war.. von der D3100 bis zur D3.
Hier kommt ja immer wieder als Kontra DSLR das Gewicht:) Klar mit ein bisschen Glas wiegt es schon, aber trotz zwei Bandscheibenvorfälle in der HWS hat es mich noch wie wirklich daran gehindert die Kamers mitzuschleppen.
Wenn es zu dolle wird lasse ich mir von "Ortho-Män" zwei Spritzen in die HWS setzen und schon ist für mich die DSLR-Welt wider in Ordung.
Und letzendlich ist es nicht ausschlaggeben womit man fotografiert, sondern nur das man Spass an der Sache hat.:hallo:
 
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Gerade beim Thema Festbrennweiten lohnt sich ein genauer Blick

Stimmt, nehmen wir mal andere "klassische" Brennweiten, wie z. B. 24mm

Olympus 12 2.0 = 130gr
Nikon AF-D 24 2.8 = 270gr, erfordert aber auch eine entsprechend schwere FX-Kamera mit AF-Motor.

Eine 16er FB für die DXen gibt es gar nicht, da bliebe höchtens das 14 2.8 mit 670gr, oder das 16er Fish mit 270gr und keinem AF an kleinen DXen.

Es muß also der Rückgriff auf eines der Zooms erfolgen, die aber leichtestenfalls 460gr (10-24) wiegen, bestenfalls (16-85) bei F3.5 anfangen und somit an einer DX weniger Freistellung und Lichtstärke bieten als das 12er an µFT.

Eine 18er Alternative zum 55gr schweren 14 (28) 2.5 finde ich irgendwie auch nur in Form von Zooms bei Nikon.
 
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Vor allem die Zweckmässigkeit, wenn man sich nicht Spass verderben will.

natürlich, aber für mich gehört zur Zweckmässigkeit auch das "Hantieren" mit den Gerätschafen dazu.
Das überlegen ob man einen zweiten Body mitschleppt, welche Objektive man einpackt, ob man nur mit kleinen "Besteck" unterwegs ist gehört für mich auch zum Hobby bzw. zum Spass am fotografieren...
 
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Stimmt, nehmen wir mal andere "klassische" Brennweiten, wie z. B. 24mm

Olympus 12 2.0 = 130gr
Nikon AF-D 24 2.8 = 270gr, erfordert aber auch eine entsprechend schwere FX-Kamera mit AF-Motor.

Eine 16er FB für die DXen gibt es gar nicht, da bliebe höchtens das 14 2.8 mit 670gr, oder das 16er Fish mit 270gr und keinem AF an kleinen DXen.

Es muß also der Rückgriff auf eines der Zooms erfolgen, die aber leichtestenfalls 460gr (10-24) wiegen, bestenfalls (16-85) bei F3.5 anfangen und somit an einer DX weniger Freistellung und Lichtstärke bieten als das 12er an µFT.

Eine 18er Alternative zum 55gr schweren 14 (28) 2.5 finde ich irgendwie auch nur in Form von Zooms bei Nikon.
Das ist bekannt und genügend oft durchgekaut, eine 16er FB wäre eine nette Sache, kein Zweifel. Wobei es ja auch das bereits genannte 11-16 von Tokina gibt, das kein Leichtgewicht ist aber von der optischen Leistung ganz ausgezeichnet ist und ganz locker mehrere Festbrennweiten ersetzt. Und gerade im WW Bereich können ein paar mm weniger als Reserve nicht schaden.
 
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Das überlegen ob man einen zweiten Body mitschleppt, welche Objektive man einpackt, ob man nur mit kleinen "Besteck" unterwegs ist gehört für mich auch zum Hobby bzw. zum Spass am fotografieren...


Ist aber spiegellos nicht anders, eher schlimmer. Davon abgesehen, das ich nun immer einen zweiten Body mit"schleppe" ist dank der Adaptierbarkeit bei der Objektivauswahl praktisch alles möglich. Da kann dann ein 90 2.0er M mitkommen oder auch das 135 2.0DC. Einzig das Sigma 19 2.8 steckt eigentlich immer in der Jackentasche, das kleine Ding paßt immer irgendwo hin.
 
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Das ist bekannt und genügend oft durchgekaut, eine 16er FB wäre eine nette Sache, kein Zweifel. Wobei es ja auch das bereits genannte 11-16 von Tokina gibt, das kein Leichtgewicht ist aber von der optischen Leistung ganz ausgezeichnet ist und ganz locker mehrere Festbrennweiten ersetzt. Und gerade im WW Bereich können ein paar mm weniger als Reserve nicht schaden.

Mit dem Pana 7-14 würde man zwar eine Blende Lichtstärke verlieren, aber 250gr weniger rumschleppen, bei gleichem Zoombereich. Nähme man zusätzlich das 12 2.0 mit, wäre noch eine lichtstarke FB dabei und das Paket immer noch leichter.
 
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