Rodinal: Wie wirkt welche Verdünnung?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
dann kommen aber ja noch weitere Variablen ins Spiel...:confused:
Na ja, ich würde sagen Du ersetzt damit eine für Dein bevorzugtes Ziel nicht relevante Variable durch eine für Dich relevante Variable. Das finde ich nicht ganz unpraktisch.

Grüße
Rüdiger
 
Kommentar
Anzeigen
So, ein halbierter FP4 hängt an der Leine. Nur mal so als Zwischenstandsreportage. Hoffentlich komme ich möglichst bald zum Ausbelichten und Scannen. Die Streifen machen jedenfalls einen guten Eindruck, scheinen normal gedeckt zu sein.
 
Kommentar
... und meinerseits habe ich heute einen FP4 mit 125 ASA wieder mit 1+25 in 21°C 9 Min. entwickelt - das sieht gut aus.

Erste Ergebnisse (wieder in üblicher Manier digitalisiert) gibt es hier.

Des Weiteren habe ich heute u.A. das Bild aus #12 heute in der Duka vergrößert. Das ist knackscharf, könnte aber etwas mehr Kontrast haben.
Ich zeig's hier nochmal als abfotografierten Abzug, wenn ich soweit damit bin.

Kein Fazit bis hierher :)
 
Kommentar
Hallo Johannes, ich Blödmann habe ganz vergessen, dass den FP4 in 1+25 entwickelst.. Ich habe für meinen Test nun die 1+50-Verdünnung gewählt. So kann ich zwar innerhalb meines Prozesses prüfen, ob abhängig von Entwicklertemperatur sich irgendwas ändert, aber einen Vergleich zu deinem Prozess habe ich dann leider nicht. Es tut mir leid. :steine:
 
Kommentar
Hallo Johannes, ich Blödmann habe ganz vergessen, dass den FP4 in 1+25 entwickelst.. Ich habe für meinen Test nun die 1+50-Verdünnung gewählt. So kann ich zwar innerhalb meines Prozesses prüfen, ob abhängig von Entwicklertemperatur sich irgendwas ändert, aber einen Vergleich zu deinem Prozess habe ich dann leider nicht. Es tut mir leid. :steine:

Das muss dir nicht leid tun. Ich habe ja sowohl mit 1+25 als auch mit 1+50 entwickelt. Diesmal halt wieder mit 1+25 und 21°, um die Ergebnisse aus #66 und #67 zu reproduzieren / verifizieren und zwar in erster Linie in Hinblick auf ein brauchbares Endergebnis - nur sekundär in Hinblick auf Testergebnisse.

Ausgangsfrage hier war zwar: "Wie wirkt welche Verdünnung" ; es hat sich hier aber ja mehr und mehr zur Frage entwickelt: "Welche Verdünnung und Temperatur eignet sich für die Kombination FP4 - Rodinal"
 
Kommentar
Hier also wie versprochen ein "Scan" eines Abzugs des Bildes aus #12:

picture.php


zum Vergleich hänge ich jenes (abfotografiertes Negativ) hier gleich drunter:

picture.php


Ach ja:

Ilford FP4 in Rodinal 1+25 bei 16°C 15 Minuten,
1. Minute ständig bewegt, danach alle 30 Sekunden 2 mal sachte gekippt
 
Kommentar
Ich finde es schwer, hier Unterschiede zu beurteilen. Es ist und bleibt eben die Krux von solchen Forendiskussionen: Einen Handabzug muss man eben selbst in der Hand haben.* Ich habe es übrigens leider noch nicht geschafft, meinen FP4 zu printen. In den nächsten Tagen wirds wohl auch nichts werden, frühestens am Wochenende. Habe den Schreibtisch derzeit voller Arbeit.


*...und ausführlichst mit in die Stirn geschobener Brille begutachten und einen feinen Roten dazu nippen. So sieht das bei mir jedenfalls immer aus. Objektiver wird die Einschätzung des Abzugs oder der Vergleich verschiedener Versionen durch die beschriebene Vorgehensweise zwar nicht, aber dafür schöner.:)
 
Kommentar
... und ausführlichst mit in die Stirn geschobener Brille begutachten und einen feinen Roten dazu nippen. So sieht das bei mir jedenfalls immer aus. Objektiver wird die Einschätzung des Abzugs oder der Vergleich verschiedener Versionen durch die beschriebene Vorgehensweise zwar nicht, aber dafür schöner.:)

dêja vu: woher weisst du, dass auch ich Brillenträger bin und gerne dem Roten zuspreche? :dizzy:

... aber in der Tat - es ist angenehmer, einen Abzug in der Hand zu halten, ihn im Licht zu bewegen, ins rechte Licht zu rücken, etc, als auf einen Monitor zu starren ... :kaffee:
 
Kommentar
Für unser Vergleichsproblem eignet sich Rüdigers Idee für einen Bildertausch eigentlich bestens. Nur leider kann ich mittelfristig an dieser schönen Sache aus Zeitgründen nicht mitmachen.

Edit. Achso, das mit dem Wein und der Brille war natürlich blanker Zufall. Oder nicht..? Lecker Wein, chemische Fotografie.. zumindest das geht doch eigentlich Hand in Hand? Nur dass beim Wein die geringste Verdünnung definitiv die beste Lösung ist. :)
 
Kommentar
In diesem Beitrag kommen mal wieder neue Parameter ins Spiel.

Und zwar sind die Bilder aufgenommen mit der F5 und meinem neuen Micro-Nikkor 2,8/55mm AI-S. Das ganze mit Beleuchtung und Stativ.

Des weiteren ist dies ein "Scan" vom Negativ, diesmal aber nicht wie sonst mit Balgen und 85mm Objektiv an der D70s, sondern auch mit dem Micro 55mm direkt an der D70s.
Insofern kann ich nicht so genau sagen, ob bisher die Filmentwicklung oder die weitere Bild-Übertragung die begrenzenden Parameter waren.

Entwickelt habe ich diesmal den FP4 in Rodinal 1+25 bei 19° in 10 Minuten.

picture.php


picture.php


picture.php



 
Kommentar
Moin,

ich hol den Schredd hier mal hoch, da ich endlich mal wieder eine Dukasitzung machen sowie Scans anfertigen konnte. Wie versprochen, habe ich einen FP4 halbiert und je eine Hälfte in kaltem bzw. normal temperiertem Rodinal entwickelt.



Vorbemerkungen:

Leider ist mir ein Fehler unterlaufen. Das zweite Negativ meines Testmotivs ist unscharf. Ich hätte am liebsten in die Bodenplatte vom Vergrößerer gebissen, als ich das schon in der Projektion sah.:heul: Daher sind die unten eingestellten Bilder nicht die ursprünglich geplanten Testmotive. Ich habe sie ungeplant gemacht, zufällig war je eines auf einer der Hälften des Films.

Der Wermutstropfen bei der Sache ist, dass die Bilder vom ursprünglich gedachten Testmotiv unter gleichen Bedingungen gemacht wurden: Stativ, 35/2 Ais, Blende 5,6, 125tel, Fokus auf unendlich (letztere Einstellung muss ich versehentlich kurz vor dem Schuss für das zweite Negativ verstellt haben, anders kann ich mir meinen Fauxpas nicht erklären).

Die Ersatzbilder sind hingegen aus der Hand aufgenommen worden. Dies aber ebenfalls höchstens mit einer 125tel, da dies die Zeit ist, die ich bei Freihandschüssen (außer es geht gar nicht anders) möglichst nicht überschreite. Leider weiß ich die jeweils verwendete Blende nicht mehr. Es dürfte aber ca. Blende 4 gewesen sein.

Aus folgendem Grund habe ich mich dennoch dazu entschieden, sozusagen als Notlösung, die Bilder einzustellen: Sie sind, wie gesagt, mit höchstens einer 125tel aus einer relativ ruhigen Hand entstanden. Damit stellen sie quasi den Prototyp vieler fotografischer Aktivitäten dar. Insofern könnte man meinen "Test" als praxisnahe Erprobung dessen bezeichnen, was man mit dem FP4 *ohne* Stativ anfangen kann. Nach dem Motto: Schärfer wird es aus der Hand (bei 1/125) sowieso nicht.



Zum Test:

Einige Worte zu den Bildern. Zuerst ist jeweils ein Übersichtsbild (natürlich skaliert) zu sehen, dann zwei Crops (aus den Originalscans vom Print). Das Übersichtsbild entspricht einem 10*15-Ausschnitt aus einer 30*40-Projektion (Erklärung: Für mein ursprünglich geplantes Testmotiv hätte sich ein 30*40-Print gelohnt. Für die Notschüsse nicht.:fahne:)



Zuerst der "warm"-entwickelte Streifen: FP4, Rodinal 1+50, 20 Grad, 13 Minuten. Agitation: erste Minute ständig, zu Beginn jeder weiteren Minute 3 bis 4 Mal.

Übersicht FP4 "warm":
picture.php



Crop1:
picture.php



Crop2:
picture.php




Nun der "kalt"-entwickelte Streifen: FP4, Rodinal 1+50, 16 Grad, 21 Minuten. Agitation: erste Minute ständig, zu Beginn jeder weiteren Minute 3 bis 4 Mal.

Übersicht FP4 "kalt":
picture.php



Crop 1:
picture.php



Crop 2:
picture.php






Fazit:

Bei den Scans fällt mir die Beurteilung noch schwerer als bei den Prints. Bei der Körnung kann ich keinen großen Unterschied feststellen. Die Crops vermitteln fast den Eindruck, dass der "warme" FP4 feinkörniger ist. Bei Betrachtung der Prints verhält es sich jedoch (subjektiv) umgekehrt. Wie dem auch sei: Wesentlich feineres Korn ist beim FP4 durch Kaltentwicklung nicht festzustellen. Anders verhält es sich m.E. mit der Schärfe, hier scheint der "kalte" FP4 vorn zu liegen.

Damit bestätige ich im Großen und Ganzen Johannes' Versuche. Kaltentwicklung des FP4 lohnt sich kaum, wenn man feineres Korn will. Wenn man allerdings mit akzentuiertem Korn leben kann, dafür aber mehr Schärfe (besser gesagt: Kantenanhebung) will, so kann es sinnvoll sein, den FP4 "on the rocks" zu entwickeln.



Edit. Das erste Übersichtsbild ist unscharf. Ich habe die 255kb-Grenze überschritten.
 
Kommentar
Hallo,
Mit Rodinal habe ich vor Urzeiten gearbeitet. Das folgende sind jedoch theoretische Ueberlegungen, welche ich nie ausgetestet habe:
  • Eine hohe Verdünnung, aber auch eine tiefe Entwicklungstemperatur müssen mit längeren Entwicklungszeit kompensiert werden.
  • Je höher die Verdünnung, desto feiner das Korn.
  • Je höher die Verdünnung, desto weicher das Negativ.
  • Je höher die Temperatur, desto gröber das Korn, und desto härter das Negativ. Ich glaube jedoch nicht, dass ein Temperaturunterschied im Bereich von 18-25°C bei korrekt kompensierter Entwicklungsdauer einen erkennbaren Einfluss auf das Resultat hat.
Allgemein denke ich, man sollte das Herumexperimentieren beschränken: viel wichtiger ist eine korrekte, standardisierte Entwicklung und eine sorgfältige Belichtung.
Das sind die Worte von jemandem, der 40 Jahre s-w Dunkelkammer hinter sich hat . . .

Viele Grüsse
Felix
 
Kommentar
Nachtrag: Mit meinen müden Augen konnte ich die Crops wohl nicht mehr richtig einschätzen. Der Ausschnitt des "warm"-entwickelten Negativs macht tatsächlich einen feinkörnigeren Eindruck als das "kalt"-entwickelte. Die jeweiligen Prints hingegen nehmen sich nichts; möglicherweise mit leichten Vorteilen für den kalten Streifen. Keine Ahnung woran das liegt. Möglicherweise habe ich in der digitalen Weiterverarbeitung einen Fehler gemacht.:nixweiss:

Allerdings bleibe ich dabei, was Johannes schon sagte: Die Schärfe des "kalt"-entwickelten Streifens ist besser. Man achte allein auf die Brems- und Schaltzüge in Crop1.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass dies nicht der letzte Test mit Rodinal "kalt" war. Allerdings werde ich beim nächsten Mal noch mehr auf akkurates Arbeiten achten. Und vor allem mehrere Bilder vom jeweiligen Tesmotiv schießen.:rolleyes:
 
Kommentar
Moin Felix,
  • Eine hohe Verdünnung, aber auch eine tiefe Entwicklungstemperatur müssen mit längeren Entwicklungszeit kompensiert werden.
Das ist ja gerade der Witz des Threads.
  • Je höher die Verdünnung, desto feiner das Korn.
Wurde bereits widersprochen (wenn auch nicht widerlegt). M.E. führen hohe Verdünnung nicht zu feinerem Korn.
  • Je höher die Verdünnung, desto weicher das Negativ.
Da stimme ich wie gesagt zu. Allerdings kloppt Rodinal jenseits von 1+100 nur noch die Kurve platt. Meine Meinung. Homöopathische Verdünnungen verwende ich nicht.
  • Je höher die Temperatur, desto gröber das Korn, und desto härter das Negativ. Ich glaube jedoch nicht, dass ein Temperaturunterschied im Bereich von 18-25°C bei korrekt kompensierter Entwicklungsdauer einen erkennbaren Einfluss auf das Resultat hat.
Also Rodinal bei 25 Grad finde ich aus eigene Anschauung wenig erstrebenswert.
Allgemein denke ich, man sollte das Herumexperimentieren beschränken: viel wichtiger ist eine korrekte, standardisierte Entwicklung und eine sorgfältige Belichtung.
Naja, ich finde schon, dass man die Grenzen mal dehnen darf/ sollte. Zudem kann m.E. bei Verwendung ein und desselben Entwicklers und bei Veränderung nur eines Parameters in den jeweiligen Versuchen nicht die Rede von "Herumexperimentieren" sein.
 
Kommentar
Ich schiebe das hier mal nach. Sozusagen als Demonstration des kaltentwickelten FP4 in bildmäßiger Anwendung.

picture.php
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten