Nikon Z50 / Nikon Marktstrategie

Was ich damit sagen möchte: Klicki-Bunti gucken und Smartphone-Daddeln ist noch lange keine Computerkompetenz.
"Digital Natives" meint doch nur, dass diese Generation komplett in einer Welt aufgewachsen ist, in der Computer und Handys die "Grundausstattung" darstellten. Das hat in der Realität in der Tat ziemlich wenig damit zu tun, ob sich nun alle aus der Generation besonders gut mit der Technologie auskennen oder nicht.
 
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Die D7200 funktioniert doch einwandfrei mit qDslrDashboard...?!

Ja, die. Ich bin jetzt zu faul rauszusuchen bei welcher Nikon das jetzt geht
und bei welcher nicht. Guck mal auf die Diskussion damals beim Wegner.

Von einer modernen Kamera erwarte ich daß sie sich in meinem Studio
im Infrastrukturmodus mit dem WLAN verbinden kann und ich sie von
meinen Studiorechnern ansprechen und steuern kann.
Bei mobilen Studiorechnern bitte ohne daß ich dazu das Studionetz
verlassen muss.
 
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"Digital Natives" meint doch nur, dass diese Generation komplett in einer Welt aufgewachsen ist, in der Computer und Handys die "Grundausstattung" darstellten.

Und wenn immer möglich, wird eine "Aufgabe" mit dem Handy erledigt. Handy ist Wegweiser, Kaufberater, Wörterbuch, Übersetzer, Kamera, Bestellungen, Reisebuchung, Geldbörse, usw. Wenn diese Generation neben dem Handy noch andere Gerätschaften mitschleppen soll, dann müssen diese einen echten Zusatznutzen bringen.

Schaue ich mir die fotografischen Möglichkeiten des Google Pixel 4 Handys an, vor allem die low light Qualität, die Portrait-Möglichkeiten mit unscharfem Hintergrund und ordentlichen Bokeh sowie die Ergebnisse des Astro-Modus und bedenke dann, dass Fotos nur noch auf max. 13 Zoll Monitoren angeschaut werden, dann bleibt der Mehrwert einer FX Kamera mit 50/1.4 Objektiv recht gering für diese Generation.

 
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Oh, I'm so excited!!!

Einen wesentlichen Fehler macht sie. Sie rechnet zwar die Brennweite auf Vollformat um, aber nicht
auch die Blendenöffnung. - Und das sieht man den Fotos auch an.

Und - why can't you hold the goddamn fucking smartphone in so called "landscape"-orientation???
Just turn it by 90 degrees. Or don't you know what "90 degrees" mean? :hammer:

Da wird sogar der Himmel hochkant fotografiert und hinterher auf ein anderes Format beschnitten... :icon-wuerg:

Grüße, Christian
 
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Oh, I'm so excited!!!

Einen wesentlichen Fehler macht sie.

Den Fehler machen doch viele incl. den Werbeabteilungen für das mFT Format.

Die neue Generation der "Knipser" interessiert sich auch nicht für solche Feinheiten, letztendlich sind sie ja auch nicht mehr entscheidend.

Physikalisches und technisches Fotowissen ist was für alte Männer mit schweren DSLRs, bei den Jungen kommt es doch nur auf die eigene Kreativität, die Bildidee und einen visierter Umgang mit den Kamera an. Im Falle der Handy-Knipser sind das nicht die Feinheiten von Blende und Brennweite, sondern die Möglichkeiten der jeweiligen App. Da bekommt man einen unscharfen Hintergrund mit weichem Bokeh und die Gegenlichtaufnahme belichtet das Gesicht richtig und der Hintergrund brennt nicht aus, alles app-gesteuert.
 
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bei den Jungen kommt es doch nur auf die eigene Kreativität,
Im Falle der Handy-Knipser sind das nicht die Feinheiten von Blende und Brennweite, sondern die Möglichkeiten der jeweiligen App..
Moin
sorry aber was hat das anklicken einer App mit Kreativität zu tun??
man wählt vielleicht aus ein paar Variationen aus, wie sich der App-Entwickler ein/das fertige Bild vorstellt :)
 
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Moin
sorry aber was hat das anklicken einer App mit Kreativität zu tun??

So, wie Du Deine Kamera, ein Objektiv und dessen Möglichkeiten kennst, kennen die Jungen die Möglichkeiten verschiedener Apps.

Deine Bildideen, Deine Motivauswahl hängt wesentlich von Deinem Objektiv ab. Mit einem 24/2.8 suchst Du andere Motive, als wenn Du ein 85/1.4 vorne dran hast, zudem beziehst Du Lichtstimmung und Umgebung in Deine Bildidee ein. Ähnliche kreative Vorgänge laufen auch bei dem engagierten Handy-Knipser ab. Nur er lässt sich nicht durch Brennweite und Blende beeinflussen, sondern durch die Möglichkeiten einer bestimmten App. Bei Dir beeinflusst die Hardware den kreativen Prozess, beim Handy-Knipser ist es die Software.

Diesen Shift kann man ja bedauern und er ist ziemlich beschissen für die Kamerahersteller (weil das sind primär Hardware Unternehmen), aber dieser Trend ist nicht aufzuhalten und wird den Fotomarkt dominieren.
 
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sorry aber was hat das anklicken einer App mit Kreativität zu tun??
Objektiv betrachtet hat das Auswählen eines vordefinierten Presets (nichts anderes sind die angebotenen Effekte einer App) nicht viel mit "Kreativität" zu tun, aber den Vorwurf muss sich dann letztlich auch jeder Lightroom-Anwender gefallen lassen, der mit von irgendwoher geladenen Aktionen oder Presets seine Bilder aufhübscht und nicht selbst etwas "kreirt". Allerdings sind es letztlich nur Werkzeuge für den Weg zu einem Ziel, daher ist das so scharf dann auch wieder nicht zu trennen. Ist der Nutzer einer grünen Kameraautomatik nicht kreativ, wenn er sich nur auf Ausschnitt- und Perspektivwahl konzentriert...? ;)
 
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Objektiv betrachtet hat das Auswählen eines vordefinierten Presets (nichts anderes sind die angebotenen Effekte einer App) nicht viel mit "Kreativität" zu tun, aber den Vorwurf muss sich dann letztlich auch jeder Lightroom-Anwender gefallen lassen, der mit von irgendwoher geladenen Aktionen oder Presets seine Bilder aufhübscht und nicht selbst etwas "kreirt".

in gewisser Weise Ja,
es macht keinen großen Unterschied ob man eine App oder einen fertigen Filter über seine Bilder
laufen lässt.
Nur hat man bei den Filtern in Lightroom oder Photoshop die Freiheit
solche Dinge selektiv einzusetzen, bei einer "App z.B Gegenlicht" bügelt die App
über das Bild ohne das der "Fotograf" Einfluss nehmen kann ...
aber wie dem auch sei jeder/jede sollte es so handhaben wie man es möchte oder
nicht anders kennt.
 
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Moin
sorry aber was hat das anklicken einer App mit Kreativität zu tun??
man wählt vielleicht aus ein paar Variationen aus, wie sich der App-Entwickler ein/das fertige Bild vorstellt :)

Du hast recht - nichts. Das ist Fachwissen. Wie es die Entscheidungen Mittelformat oder Kleinbild und welche Objektive und Filme man verwendet auch sind (bald waren).
 
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Jetzt stellts ich nur noch die Frage, wann die jeweilige Muttergesellschaft den Stecker zieht, bzw. die Division verkauft.

So wie Sony zB seine PC/Notebooksparte Vaio verscherbelt hatte und dabei dreiviertel der Mitarbeiter gekündigt hat.

Ich würde mir da also viel mehr Sorgen bei Sony als bei Nikon machen. Nikon ist gerade erst mit einer neuen Produktkategorie gestartet, dass da zu Beginn Verluste geschrieben werden weil Anlagen sich erst amortisieren müssen, ist jetzt nicht gerade ungewöhnlich. Ja, Nikon macht viele Fehler, aber sie schaffen es auch immer wieder wunderbare Produkte herauszubringen die gerne gekauft werden.
 
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Schaue ich aber auf die Amazon Sales-Statistik, dann ist die Nachfrage nach Z6/Z7 und Z50 derzeit nicht wirklich der Knaller. Jetzt gerade nachgeschaut: Bei den Top 100 mirrorless Bestellungen liegt auf Platz 14 - Sony A 7R IV, Platz 89 - Z7.

Zum Vergleich das grösste Preisvergleichs-Portal Stand 18.11.2019.
3 der 10 Einträge von Nikon (Platz 3, 5 und 8). Könnte besser sein aber auch schlechter.

top-ten.png
 
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Zum Vergleich das grösste Preisvergleichs-Portal Stand 18.11.2019.
3 der 10 Einträge von Nikon (Platz 3, 5 und 8). Könnte besser sein aber auch schlechter.

Hierzu zwei Anmerkungen:
1) Hier werden DSLRs und Spiegellose zusammen aufgeführt und
2) Es handelt sich um eine beliebige Statistik, aber nicht um eine reale Verkaufsauflistung, wie bei Amazon.

Die derzeit stückzahlmäßig besten Verkäufe hat Nikon mit dem D3500 Kit.
 
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Der wirklich Gegenwind kommt für Nikon auch nicht von Canon, oder Sony, sondern aus dieser Ecke:


Wenn nicht ganz schnell die Transformation vom Hardware Hersteller (Feinmechanik-Optik) hin zu mehr Software klappt, dann ist sowieso bald Feierabend für Nikon. Es ist doch ein Witz, dass ein JPEG aus der Z50 in einem Automatik-Modus, ein Apple 11, oder Google 4 Fon nicht locker und deutlich sichtbar übertrifft.
 
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Es ist doch ein Witz, dass ein JPEG aus der Z50 in einem Automatik-Modus,
ein Apple 11, oder Google 4 Fon nicht locker und deutlich sichtbar übertrifft.

Eine hochwertige Kamera ist ein Werkzeug, ähnlich wie ein Meissel.
Man gebe Dir einen Klumpen Marmor, und vergleiche dann was
Auguste Rodin aus einem solchen Klumpen mit exakt dem gleichen
Meissel rausholt.

Du beschwerst Dich darüber, daß man für die Verwendung eines
mächtigen Werkzeugs über Fachkenntnis, Erfahrung und Können
verfügen muss.
 
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Eine hochwertige Kamera ist ein Werkzeug, ähnlich wie ein Meissel.
Dies folgt aber dem ewig gültigen Argumentationsmuster, welches schon in der Vergangenheit
gegen alle Neuerungen in der Fotografie angeführt wurde. Zuerst gegen Kleinbild, dann gegen
eingebaute Belichtungsmesser, gegen Zeit-oder Blendenautomatik, gegen TTL-Messung - schlicht
gegen alles.
Jede Neuerung, jede Automatik ist demzufolge immer schlecht, gegen handwerkliches Können
gerichtet oder für die Doofen.

Nein, mit einem Meißel läßt sich vielleicht eine FM2 oder eine Plattenkamera vergleichen. Aber
die Fototechnik ist inzwischen viel weiter. Es gibt vielerlei Automatiken, die alle - das sei eindeutig
gesagt - eben nicht automatisch für die Doofen sind, sondern von den meisten Fotografen gerne
und ausgiebig genutzt werden. - Sogar Profis sollen nicht ausschließlich im M-Modus fotografieren.
Habe ich mal gehört...

Und ich halte es durchaus für sehr naheliegend, zu verlangen, daß zum Beispiel die grüne Automatik
Ergebnisse liefert, wie sie inzwischen ein lumpiges Dummphone liefert. Da haben die Kamerahersteller
wirklich Nachholbedarf.

Kameras wie die D7200 haben ja verschiedene Motivprogramme. - Sind diese eigentlich so "intelligent"
wie Smartphones? - Ich weiß das gar nicht, denn meine D7200 habe ich inzwischen verkauft, und die
Motivprogramme habe ich nie benutzt.
Eines weiß ich aber: Die grüne Automatik der Z6 liefert nicht automatisch das bestmögliche Ergebnis,
welches man aus einer RAW-Datei herausholen kann. (Die ersten paar Dutzend Aufnahmen mit meiner
Z6 hatte ich vor einem Jahr ja mit dieser Einstellung gemacht. Danach habe ich sie nie wieder benutzt.)

Grüße, Christian
 
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Wenn nicht ganz schnell die Transformation vom Hardware Hersteller (Feinmechanik-Optik) hin zu mehr Software klappt, dann ist sowieso bald Feierabend für Nikon.

Dann schau dir mal an, welch schöne Fotos Ken Rockwell bei Einstellung Basis-JPEG mit der Z50 gelingen.
Und das ohne jegliche spätere Bildbearbeitung!


Gruß
Hans
 
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Kameras wie die D7200 haben ja verschiedene Motivprogramme. - Sind diese eigentlich so "intelligent"
wie Smartphones? - Ich weiß das garnicht, denn meine D7200 habe ich inzwischen verkauft, und die
Motivprogramme habe ich nie benutzt.

Nein weit entfernt, ob es an der Rechenleistung des Kamera-Chip liegt, oder weil die Hersteller lieber teure Hardware verkaufen wollen, als eine Software Lösung anbieten, die dann das Objektiv-Geschäft torpediert.... ?

Fakt ist aber, dass wenn jemand eine Z50 kauft, mit "grün" ein Portrait bei Gegenlicht fotografiert und das Ergebnis ooc deutlich schlechter ist, als vom aktuellen SmartFon, dann kommt er schon ins Zweifeln.
 
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Dies folgt aber dem ewig gültigen Argumentationsmuster, welches schon in der Vergangenheit
gegen alle Neuerungen in der Fotografie angeführt wurde. Zuerst gegen Kleinbild, dann gegen
eingebaute Belichtungsmesser, gegen Zeit-oder Blendenautomatik, gegen TTL-Messung - schlicht
gegen alles.
Jede Neuerung, jede Automatik ist demzufolge immer schlecht, gegen handwerkliches Können
gerichtet oder für die Doofen.

Da missverstehst Du mich. Ich begrüße erst mal alles was das Bild besser macht oder mir
den Weg dahin erleichtert. So lange ein Fotogerät aber nicht zwischen einer weissen Wand
im Schatten, einer grauen Wand bei bedecktem Himmel oder einer schwarzen Wand in
praller Sonne unterscheiden kann (und dann noch sagen kann wie hell ich diese Wand möchte),
so lange braucht es meinen Eingriff, damit das Bild so wird wie ich es möchte.

Und bitte trenne twischen "Doofen" und Leuten die keine Fachkenntnisse haben.

Der Grund, warum viele Leute so glücklich mit ihrem Smartphone sind, liegt ja auch
daran, daß sie schlicht nicht wissen wie die Bilder aussehen könnten - mit richtigem
Gerät und kenntnisreichem Anwender - und daß sie die Bilder meist nur auf dem
Smartphone selbst oder bestenfalls in Full HD auf dem Monitor ansehen.

Nein, mit einem Meißel läßt sich vielleicht eine FM2 oder eine Plattenkamera vergleichen.
Aber die Fototechnik ist inzwischen viel weiter.

Man kann den Denker auch digitalisieren und von einer CNC-Maschine aus dem
Block fräsen lassen, ja. Erinnert sich noch jemand an "Malen nach Zahlen" aus den 70ern?
Die Ergebnisse haben sich damals auch einige Leute stolz an die Wand gehängt.

Es gibt vielerlei Automatiken, die alle - das sei eindeutig gesagt - eben nicht automatisch
für die Doofen sind, sondern von den meisten Fotografen gerne und ausgiebig genutzt
werden. - Sogar Profis sollen nicht ausschließlich im M-Modus fotografieren.
Habe ich mal gehört...

Ich hab letztens eine junge Dame als Assistentin/Second Shooter gebucht.
Mit der habe ich vor dem eigentlichen Job ein wenig trainiert. Die weiss jetzt wieso M.
Ihre Ausschussrate ist dramatisch nach unten gegangen.

Und ich halte es durchaus für sehr naheliegend, zu verlangen, daß zum Beispiel die
grüne Automatik Ergebnisse liefert, wie sie inzwischen ein lumpiges Dummphone
liefert. Da haben die Kamerahersteller wirklich Nachholbedarf.

Das Telefon verrechnet die Bilder mehrerer Kameras miteinander und
verkocht die Endresultate dabei ziemlich heftig.
Letztens hatte ich noch eine Influenzerin hier, die auch Fotokurse für
Frauen anbietet. Die sagte sie sei sehr erleichtert gewesen zu sehen wie
schlecht die Ergebnisse aus dem neuen iPhone 11 doch waren.
Es kommt also immer auch auf den Anspruch an.
Davon ab gehen Mehrfachoptiken mit richtigen Kameras natürlich nicht sinnvoll.

Eines weiß ich aber: Die grüne Automatik der Z6 liefert nicht automatisch das
bestmögliche Ergebnis, welches man aus einer RAW-Datei herausholen kann.

Dazu müsste man erst mal definieren was denn das bestmögliche Ergebnis
überhaupt ist. Und genau daran scheitert es schon.
 
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Fakt ist aber, dass wenn jemand eine Z50 kauft, mit "grün" ein Portrait bei Gegenlicht fotografiert und das Ergebnis ooc deutlich schlechter ist, als vom aktuellen SmartFon, dann kommt er schon ins Zweifeln.

Du stellst hier fortwährend Behauptungen auf, die du nicht mit Beispielen belegst.

Dann zeig halt mal Vergleichsfotos aus einer Z50 und einem neuesten Smartphone!

Ach so - du besitzt beides nicht.

Ja, dann...

Gruß
Hans
 
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