Moin
sollte sich der Verdachtsfall bestätigen ist das Corona-Virus in Köln angekommen
Deutschland hat derzeit 16 nachgewiesene Infektionsfälle. Da im Moment die Grippe grassiert, gibt es viele Menschen mit Husten-, Schnupfen-Symptomen. Der Wald und Wiesen-Hausarzt wird bei einem Erkrankten nicht primär an den "Wuhan" Virus denken und somit auch keinen Test veranlassen. Nur wenn die Person aus einem Risikogebiet kommt, dann wird vielleicht der RT-PCT-Test eingesetzt, so wie bei dem Kölner Fall.
Das neue Coronavirus ist jedoch enorm tückisch. Es scheint viele Infizierte zu geben, die keine, oder nur sehr leichte Symptome zeigen, deshalb nicht zum Arzt gehen und trotzdem das Virus übertragen können. Manche "Superspreader" (Engländer und Fall in Südkorea/Daegu) waren zunächst auch ohne Symptome. Relativ unbemerkt kann sich so die Krankheit ausbreiten, zumal bei den Neuinfizierten Krankheitssymptome erst nach 8-20 Tagen auftreten. Somit ist es enorm schwierig den "Patienten null" einer Erkrankungskette zu rekonstruieren.
Dazu kommt dieser völlig unsinnige Hinweis "Schutzmasken bringen nichts". Natürlich reduzieren Masken das Infektionsrisiko enorm:
1) Trägt ein Infizierter eine Maske, kann er seine Viren beim Husten nicht so konzentriert und nicht so weit in die Gegend blasen.
2) Trage ich als Nicht-Infizierter eine Maske, dann ist dadurch das Risiko, dass ich unbewusst Mund, Nase, Augen mit "schmutzigen Händen" berühre, reduziert. Zudem erinnert mich die Maske permanent an die potentielle Virus-Gefahr und ich verhalte mich aufmerksamer im öffentlichen Raum.
Der Hinweis ist der Tatsache geschuldet, dass es nicht genug Masken gibt und wenn täglich 80 Mio. Deutsche eine Maske nutzen, dann stehen nicht mehr genug Masken für Einsatzkräfte und das medizinische Personal zur Verfügung.
Bin mal gespannt, wie die Zahlen in Deutschland in zwei Wochen aussehen.