Frage Wann wird das negative Geschwätz über Nikon endlich aufhören?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Furby

NF-Premium Mitglied
Premium
Registriert
Anzeigen
Wenn man nicht auf die ultimative Geschwindigkeit aus ist, gehen doch auch Adapter wie der von Fringer für Canon EF oder Techart für Sony E, womit die Fremdhersteller Objektive damit alle verwendbar sind. Der Techart ist sogar extrem schmal mit nur 2mm.

nenne mir bitte einen einzigen Grund warum ein Einsteiger und auch viele Umsteiger in das Z-System sich auf ein Adapterlösung einlassen sollten wenn es Systeme gibt die dies nicht benötigen. Die Argumentation "adaptiere mir zuhilfename eines Adapters von.......Objektiv....." ist schlicht hanebüchen und kaum eine vernünftige Lösung.

Warum sollte das jemand freiwillig tun wollen wenn es Alternativen gibt? Selbst viele "alte" Nikonfotografen verweigern ein solches System. Klar, es geht, aber ist es auch praktikabel?
Zwar kenne ich keine Zahlen darüber wieviele es so macht, aber viele werden es sicher nicht sein und selbst wer es macht erwartet zügig Objektive mit Z-Bajonet.

Wenn Nikon mit dem Z-System Geld verdienen möchte muss es zügig native Objektive (und natürlich auch Bodys) liefern die auch für Leute mit kleinerem Geldbeutel bezahlbar sind und auch akzeptieren das Drittanbieter Objektive dazu liefern. In meinem Bekannten-Kollegen-Kundenkreis gibt es einige, die inzwischen eine Sony, eine Fuji wegen APSC oder Olympus Gassi führen. Nicht selten kommt die Argumentation mit den teuren Nikon Objektiven zu denen es, bis auf einige Festbrennweiten ohne AF, keine Alternative gibt.

Vor einger Zeit habe ich mich mit einem Sony Fotografen unterhalten. Bis vor einiger Zeit hatte er eine D500 mit einem 200-500er wie ich es auch habe. Rate mal was er heute hat und mit welcher Begründung.

Und nein, es hat nichts mit schlechtreden von Nikon zu tun, aber die Augen vor der Realität verschließen und alles schönreden ist auch wenig zielführend.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Wer nicht das Geld für spezielle Cine-Versionen seiner Objektive ausgeben will, der muss
in jedem System mit Adaptern leben, weil alle aktuellen AF-Systeme wegen focus by wire
ohne Anschlag arbeiten.

Es ist also egal ob man als Filmer ein neues System von Canon, Nikon oder Sony kauft.
Der Adapter ist dabei nicht Nachteil sondern nötig um preiswerte Objektive mit Anschlag
verwenden zu können.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


wer Wert auf auf das Filmen legt wird auch mittelfristig bereit sein in die entsprechenden Objektive zu investieren. Zumal wir da i.d.R. nicht über einen größeren Objektivpark reden. Und selbst wenn er fürs erste mit einem Adapter arbeitet so wird er zu Recht erwarten ein Cine-Objektiv ohne Adapter erwerben zu können. Ich habe mich zwar damit noch nie beschäftigt, aber hat Nikon überhaupt solche ?
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Warum sollte ich 2500 Euro oder mehr für ein Cine-Objektiv ausgeben, wenn
ich 98% davon auch für unter 100 Euro gebraucht bekommen kann - praktisch
ohne nennenswerte Einbußen?

Cine-Objektive haben ja nicht nur Vorteile. Preis/Packmaß/Gewicht sprechen
eher für konventionelle manuell fokussierte Objektive am Adapter.

Nikon-Objektive aus der Prä-AF Ära zum Beispiel bekommt man
weit günstiger als viele Canon FD-Objektive.
Canon FD 1.4/24mm SSC Objektive mit Chromring z.B. erzielen
mittlerweile fast fünfstelliges Geld. Lichtschwächere Versionen
gehen nur knapp dreistellig, meist sogar noch zweistellig.
 
dembi64
dembi64 kommentierte

nehmen wir mal an Du hast recht. Kann ein Unternehmen wie Nikon oder Canon oder wer auch immer von diesem Klientel überleben. Mag sein und dann ist es ja auch gut. Aber so recht daran glauben mag ich nicht.
 
kommentierte
@dembi64
Manche Fremdherstellerlinsen haben eben einen besonderen Charakter, andere mögen gerne auf das Z-System umsteigen, aber ungern Ihre Objektive vom vorigen System verkaufen. Die Rezensionen zum Fringer EF-Z auf Amazon sind übrigens durchweg positiv. Voigtländer Objektive verhalten sich an den Zs besser als an Sony Kameras die ein dickeres Sensorglas verbaut haben und es dadurch zu verschmierten Ecken kommt.
 
...
 
1 Kommentar
T
Tom.S kommentierte
Wobei es mich als Endkunden weniger interessiert ob ein Hersteller das Bajonett freigegeben hat oder auf anderem Wege AF-Objektive von Drittherstellern angeboten werden.
 
Nun will ich aber doch mal erwähnen, dass Canon (Interview) auch verneint hat, sein RF-Bajonett freizugeben.

Du bist als Canon-Kunde also nicht begeistert - aber kaufst trotzdem Canon. Kein großer Schaden für den Hersteller. ;)

Mag ja sein das es bei Canon genauso gehandhabt wird was ich nicht weiß. Aber muss dies ein Argument für Nikon sein ? Auch Canon wird wie Nikon lernen müssen dass das fortbestehen des Unternehmens nicht durch die sichergestellt wird die ohnehin kaum noch in die/ihre Zukunft investieren, sondern von zukünftigen Kunden die eben keine Lust mehr verspüren im "Urschleim" zu schwelgen.

Man wird sehen welche Strategie die bessere ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Nein. Aber es ist nicht so, wie hier schon so oft behauptet wurde, dass Nikon als einziger Hersteller... blafasel.

Es ist für Dritthersteller jedenfalls kein unüberwindliches Hindernis, egal bei welchem Hersteller.
 
2 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Der guten Ordnung halber:
Daß Nikon als einziger blafasel habe ich an keiner Stelle behauptet........
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Auch der Ordnung halber: Nicht du. Das hatte ich weder geschrieben, noch gemeint. ;)

Aber such mal danach im Forum...
 
Adapter haben auch Nachteile. Ist nämlich eine ziemliche Friemelei, wenn man nur einen Adapter hat und dazu ein Gemischt aus Objektiven, die den brauchen, und anderen, die ihn nicht brauchen. Ich adaptiere auch an meine A7R II, aber ziehe es da vor, wenn jedes Objektiv, das einen Adapter braucht, eben seinen Adapter schon dran hat. Was ja bei rein mechanischen Adaptern vom Geld her auch keine grosse Sache ist.
Mit nur einem Adapter und vielen Objektiven, die den brauchen geht es am besten, wenn man dann gar kein Objektiv hat, das keinen Adpater braucht. Bleibt er eben immer drauf. Nun sind bei Nikon die 1.8er AF-S FB für F eigentlich durchwegs handlicher als die Z, wenn man die etwas bessere Leistung der Z Varainten bei Offenblende am Rand nicht braucht, fährt man in dem Teil schon mal nicht schlechter. Und dann gibt es noch ein Tamron 17-35/2.8-4, das fast gleich gross und leicht wie das 14-30 Z ist. Ja, 14mm hat es nicht, ist aber immer die Frage, ob man die braucht. Zur Erinnerung: Ein 17-35 oder 18-35 Z gibt es nicht, wer ein leichtes SWW will, kauft für Z 14-30mm, auch wenn er 14mm gar nicht braucht, heisst laso: Nicht wirklich jeder Käufer kauft es primär wegen 14mm. Ausserdem sind die 14mm eh schwach beim 14-30, siehe hier:
Einfach mal die Ecken des Landschaftsbildes anschauen, da ist f/11 noch Matsch. Ab 17mm sieht es völlig anders aus, da ist die Ecke schon offen weitaus besser als sie bei 14mm mit Abbelnden jemals wird. Die 14mm bei 14-30 sind also eh etwas mit Fragezeichen versehen, es ist das falsche Objewktiv, wenn man es primär bei 14mm nutzen will.

So gesehen bietet sich dann halt auch an, gleich ganz auf Z Linsen zu verzichten, wenn man zu viele Adpater kaufen müsste, damit jedes Objektiv seinen eigenen hat. Mir fallen spontan nur 3 Objektive im Z System ein, für die es keinen adequaten F Ersatz gibt mit allenfalls etwas mehr Notwendigkeit, für Randschaärfe ein wenig abzublenden, als das bei den Z Objekiven ist. Die drei sind: 24-200mm, ein gutes Superzoom mit 24mm für KB fehlt bei F. Das winzige 24-50mm, sowas hat man für F auch nicht. Unddas neue 14-24/2.8, das in der Bildqualität doch auch abgeblendet nochmals klar besser ist als das 14-24 für F. Das 14-30 könnte man auch meinen, aber da zähle ich wegen der Schwäche auch abgeblendet ganz am kruzen Ende das Tamron 17-35mm als zumindest weitgehenden Ersatz.
Adapteiren an der Z wäre daher für mich nur etwas auf diese zwei Arten:

a) möglicht nur 12 oder 2 Objektive adaptieren und an jedem dann fix der eigene FTZ.
b) möglichst nur adaptiere F Linsen, der FTZ bleibt fix and er Kamera.

Kann man natürlich auch kombinieren. Heisst. Die Z kommt mal nur mit dem 24-70/4 alleine als handliche Kamera mit in die Stadt. Und das andere Mal nimmt man zu hause den Body vom 24-780 ab, FTZ drauf und die Z kommt zum ganzen AF-S Objektivpark, wo dann kein Z Objektiv mehr dabei ist. Für Landschaft, Zoo,...
Also zwar gemischt Z und F, aber mit dabei sind immer nur reine Z oder F Bestände.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
DSLR wird auslaufen, ist nichts Neues. Die nach wie vor benötigten lichtstarken Objektive können nicht klein sein.

Wer eine kompakte Alternative sucht, wird das Handy nutzen. Erst recht die Jugend, die sich die neuesten und teuersten Modelle leistet. Der Rest ist froh wenn die Kumpels auf den Videos schemenhaft erkennbar sind. Die nehmen keine noch so günstige separate Kamera mit.

Die ältere Generation klammert sich an Traditionen und trauert den guten alten Zeiten nach. Wir sollten froh sein dass uns die Möglichkeiten zur Verfügung stehen, vorhandene ältere Objektive so gut nutzen zu können.

Finde die Adapterlösung prima. Gibt für mich persönlich kein einziges Objektiv mit dem ich mich im Handling eingeschränkt oder unwohl fühle.

Der Markt wird durchgeschüttelt und neu sortiert. Findet mehr oder weniger in allen Branchen statt.

Wer sich die Zeit nimmt, sich mit negativem Geschwätz über NIKON und deren Zukunft zu beschäftigen, sollte das vorhandene Equipment aus der Vitrine nehmen, raus gehen und Fotos machen. Er wird erstaunt sein was damit nach wie vor alles möglich ist.
 
3 Kommentare
P
pulsedriver kommentierte
Ja, lichtstarke Objektive benötigen eine gewisse Grösse. Jedoch benötigen lichtstarke Objektive, die bei Offenbelnde schon perfekt sein sollen am Rand noch viel mehr Grösse. Warum sind wohl die Z f/1.8 grösser und schwerer (und teurer) als die AF-S? Auch das 20/1.8, das mit seiner kurzen Brennweite ja eigentlich 100% prädestiniert wäre für kleinere, einfachere Bauweise an Z? Genau: Sie sind offen besser am Rand als ihre f/1.8 Pendants. Schön für die, die das wirklich, wirklich brauchen, z.B. für Astrofotos. Doof für die, die das nicht brauchen und entweder freistellen mit grosser Blende, wo der Rand dann egal ist, oder aber eh auf f/4 oder mehr abblenden.

Schönes Beispiel: Nikon Z 35/1.8 und Samyang 35/1.8 für Sony:
Beide vignettieren und haben sichtbares Coma, aber beim Samyang wird zu Recht auch noch die Schwäche am Rand bei weit offener Blende aufgeführt.

Ab f/4 ist die Auflösung im lenstip Test beim Samyang am Rand sogar tendentiell besser, weicht viel weniger von der Mitte ab. Auch wenn man die absoluten Zahlen ja nicht vergleichen soll, die Grösse des Randabfalls ist bei Nikon klar grösser.
Samyang: 210g, 65x63mm
Nikon 370g, 86x73mm

Das gleiche könnte man mit dem Z 50/1.8 und dem Samyang 45/1.8 oder dem Canon 50/1.8 RF machen
Was hab ich vom schwereren Nikkor, wenn ich nicht Offenblende Landschaft etc damit fotografieren will?

Nikon hatte mal zwei Baureihen bei den FB. Eine handliche, günstige, die man dafür oft was mehr abbelnden musste für top Randleistung. Und eine, die auf grosse Belnde hin auch optimiert war, zu Lasen Grösse, Gewicht und Preis. Alles mit einer Reihe? Naja. Sieht man ja. Die f/1.4 Fans sind nicht happy wegen f/1.8 und die Fans von ahndlichen FB, die abgeblendet top sind bis zum Rand und offen vielleicht noch ein schönes Bokeh haben aber gegen den Rand hin was weicher werden dürfen, sind auch enttäuscht.
 
G
Gianty kommentierte
Habe das 1,8/50mm Z und 1,2/50mm Z.
Beide sind hervorragende Werkzeuge und die Größe stört mich bei keinem.
 
P
pulsedriver kommentierte
Ich hab auch ein 1kg schweres 24-35/2.0, aber auch ein knapp 100g leichtes Samyang 35/2.8. Jedes hat seine eigenen Stärken und Einwatzzwecke.
 
DSLR wird auslaufen, ist nichts Neues. Die nach wie vor benötigten lichtstarken Objektive können nicht klein sein.

...

Wer sich die Zeit nimmt, sich mit negativem Geschwätz über NIKON und deren Zukunft zu beschäftigen, sollte das vorhandene Equipment aus der Vitrine nehmen, raus gehen und Fotos machen. Er wird erstaunt sein was damit nach wie vor alles möglich ist.

...deshalb gehe ich raus und fotografiere mit meiner auslaufenden DSLR.

Oh wunder! ;)

Gruß

Peter
 
Kommentar
Nikon hatte mal zwei Baureihen bei den FB.
Wenn ich den letzten Jahresabschluss-Bericht nicht völlig falsch interpretiere, will Nikon nicht mehr alle Kunden bedienen. Nikon wird auch nicht mehr um die Marktführerschaft kämpfen, das sollen mal Sony und Canon ausfechten.

Nikon schrumpft bewusst, weniger Geschäft, aber hochpreisiger mit weniger Kunden. Entsprechend werden derzeit die Produktionslinien umgestaltet und nach Thailand transferiert, das Personal weltweit reduziert, die Läger ausgemistet und das Produktprogramm gestrafft. Ein Z85/1.2S für über 2.000 € wird es sicherlich geben.

Mindestens eine schwarze Null, auch bei sinkenden Umsätzen, das ist jetzt die wirtschaftliche Zielsetzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ja, etwas an Leica angelehnt. Nur Leica betreibt deutlich bessere Markenpflege, hat eine Erzählung, hat eine Manufaktur mitten in Deutschland und macht wohl gute Gewinne.

Ich glaube, dass die Kamera-Sparte, ähnlich wie es Olympus gemacht hat, vom Nikon-Konzern in den nächsten 8 Quartalen abgegeben wird. Wie gesagt, nur mein Bauchgefühl.
 
G
Gianty kommentierte
Hatte letztes Jahr schon mal geschrieben, dass es sich im Hochpreissegment wunderbar leben lässt. LEICA und NIKON bedienen abee völlig unterschiedliche Kunden ( mit einzelnen Überschneidungen ). Der NIKON Kunde ist meiner Meinung nach eher ein sehr anspruchsvoller Praktiker, der LEICA Kunde ein sehr anspruchsvoller Sammler.
 
P
pulsedriver kommentierte
Ja, kann sein, dass sich eine besonders lichtstarke FB Reihe, die für grosse Blenden optimiert ist, und eine handliche mit f/1.8 damit nicht mehr vertragen. Umso mehr muss man sich dann halt fragen, wenn man von F auf Z umsteigt und sowieso Geld für das eine oder andere Objektiv in die Hand nimmt: Ist das noch die Marke, die das haben wird, was ich suche? Das sind jetzt nicht nur ein paar Einsteiger, die eh mal aufs Smartphone umsteigen werden, die da nicht mehr bedient werden.
Ich für mich würde diese Frage dann wohl leider mit einem "nein" beantworten.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Nikon setzt wohl darauf, dass viele ihre "Stammmarke" weiternutzen werden und sich bei Bedienung und Menü nicht umstellen wollen.

Objektiv gesehen, ist der Umstieg auf das Z-System mit mehreren nativen Objektiven einem Systemwechsel nicht unähnlich.
 
T
Tom.S kommentierte
Es reicht aber nicht eine Nobelmarke sein zu wollen sondern das müssen einem die Leute auch erst mal abkaufen. Es hat doch in den verschiedensten Bereichen Massenhersteller gegeben, die dann versucht haben im Luxussegment mitzumachen und das hat fast nie geklappt. Zumindest nicht unter dem ursprünglichen Markennamen.
 
irgend wie wird die die ganze Argumentation immer absurder. Wenn ich den Vorschläg höre doch einfach für jedes Objektiv einen eigenen Adapter zu verwenden muss ich nach dem Sinn eines Systemwechsels fragen. Man hat dann evtl vielleicht ein kleineres und leichteres Gehäuse, aber dann schleppe ich nicht nur die gleichen Objektive wie seither durch die Gegend, sondern auch noch mehrere Adapter die nicht nur Geld kosten, sondern auch noch zusätzliches Gewicht in die Fototasche bringen.

Wie absurd ist das denn o_O

Da kann ich ja gleich bei meinen F Klapperkisten bleiben. Seither hat sich ja auch keiner über die "lausige" Bildqualität der alten Objektive beschwert. Mit dem ersparten Geld mache ich dann lieber eine schöne Fotoreise oder stelle eine Putzfrau an.
 
1 Kommentar
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ja, man sollte sich schon fragen, warum man auf die Spiegellosen umsteigen will.

Bei mir war die Adaptierbarkeit vor allem von manuellen Objektiven, verbunden mit Pixel Peaking und Lupenfunktion, ein wichtiger Grund. Zudem finde ich es hilfreich, wenn man den EVF auf das jeweilige Picture Profil, z.B. SW umstellen kann und dann die Welt in SW sieht.

Kleinheit und geringes Gewicht sind mir auch wichtig, aber dafür musste ich letztendlich zu Sony wechseln, A6600 und A7C im kompakten Rangefinder-Design, dazu ein großes Angebot an nativen Objektiven in allen möglichen Größenklassen.

Eine A7C mit dem Samyang 45/1.8 - klein, unauffällig, gute Bildqualität, Sucherbild in SW, das ist schon eine tolle Street-Combo.
 
Aus meiner Sicht wäre Nikon gut beraten, neben den Spiegellosen auch einige, sehr wenige hochpreisige DSLR für Edelamateure und Profis dauerhaft (!) im Sortiment zu behalten., wie bspw. D6 , D850 etc. Eine DF-Nachfolgerin mit > 24 MP hätte bestimmt auch Zukunft.

Die Umsatzzahlen gehen eh dramatisch in den Keller, weil der Knipser mit dem Handy mittlerweile top bedient ist. Wozu soll er noch eine Kamera mit sich herumschleppen? Sich von dieser Masse zu verabschieden, ist demnach folgerichtig und Umsatzhöhe ist daher kein Maßstab.

Unternehmen wie Nikon müssen sich in erster Linie fragen, worin bei ihrer Marke das Alleinstellungsmerkmal - also die Abgrenzung von den Mitbewerbern - liegt. Konzentriert sich Nikon künftig allein auf Spiegellose, geht dieses Alleinstellungsmerkmal sukzessive verloren, denn darauf werden sich alle stürzen. Und das Anbeten einer Z9 als als Hoffnungsträgerin "mit Strahlkraft" wäre völlig irre.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es ein Heer von Edelamateuren und Profis gibt, die eine relativ umfangreiche DSLR-Ausrüstung mit Objektiven ihr eigen nennen. Ein kompletter Umschwung auf Spiegellose wird diesen Objektivpark dramatisch entwerten. Über diese Entwertung werden sie glücklich sein, was die Markentreue ganz sicher ungemein fördert..........
 
1 Kommentar
L
lebemann kommentierte
Das sehe ich ganz genau so. Die DSLR-Technik samt Objektivsortiment bei Nikon (inkl. Fremdanbietern) ist schon jetzt überragend. Da könnte man mit leichter und kostenextensiver Produktkosmetik wunderbar eine lukrative Nische besetzen.
 
Hatte letztes Jahr schon mal geschrieben, dass es sich im Hochpreissegment wunderbar leben lässt. LEICA und NIKON bedienen abee völlig unterschiedliche Kunden ( mit einzelnen Überschneidungen ). Der NIKON Kunde ist meiner Meinung nach eher ein sehr anspruchsvoller Praktiker, der LEICA Kunde ein sehr anspruchsvoller Sammler.
…ich möchte Dir Dein Enthusiasmus nicht nehmen, aber Du hast noch nie eine der Leica Bildausstellung besucht?

Seit Jahrzenten werden Leicas nicht nur als Sammelobjekte benutzt, sondern auch von namenhaften Fotografen.

Und ja, Leitz fördert die Sammelleidenschaft mit den limitierten Sondermodellen, die auch als Investitionen angesehen werden. Was aber auch durch die kompromisslose Fertigungsqualität erst möglich wird.

Es ist nicht unbedingt das Neue, Schnelle, Auflösungsunerreichte dass diese Kameras und Objektive auszeichnet, was aber die Fotografen nicht hindert damit Meisterwerke zu erschaffen.

Das alles traust Du auch der Marke Nikon zu?

Wie der HaDiDi schrieb, befürchte auch ich das ein Holding die Fotosparte Nikon übernimmt.

(Übrigens, Leica ist in ähnlichen Besitzverhältnissen aber mit anderer Kundschaft.)

Ich schreibe gerne noch Mal:

Nikon hat nicht das Potenzial um den Leica Weg zu gehen.

Ich wünschte, hier mit meiner Einschätzung falsch zu liegen, nur die Zeichen sind schon sehr eindeutig.



Gruß

Peter
 
2 Kommentare
G
Gianty kommentierte
@peterkdos

Ich war früher Feldtester für LEICA und hatte eine vollständige R und M Ausrüstung. Weiß daher um die Marke.
 
peterkdos
peterkdos kommentierte
...dann würde ich nicht sowas schreiben.

Übrigens, die Zeiten der Potugal - Leica und kanadischen Objektive sind schon sehr lange vorbei.
 
Also den Aufstieg zu einer Edelmarke, den hat sich Nikon grade selbst durch den Entscheid verbaut, vieles von Japan in günstigere Länder zu verschieben. Dafür wäre eher das Gegenteil nötig gewesen . Louis Vuitton Taschen "Made in China" lassen sich auch nicht verkaufen, ausser Kopien für eine Handvoll Dollar. Wer aber würde 1500 oder 4000 für eine LV Tasche "made in China" zahlen, auch wenn es sich um ein Original handelt? Das gleiche bei einer Rolex, oder bei....
Wenn ich edel will, hol ich mir dann wohl lieber eine Leica - oder in der Preisklasse etwas darunter ein Sigma Objektiv.
 
peterkdos
peterkdos kommentierte


...tut mir leid, aber diese Produkte die Leitz hochhalten werden nach wie vor in Wetzlar gefertigt. Kannst dort selbst sehen. Und ja, die Kooperation mit Panasonic ist nicht seit gestern vorhanden.

Gruß

Peter
 
kommentierte
Wer hier noch mal was Böses gegen Minolta schreibt, möge auf ewig in der Hölle schmoren. :cool:
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
falconeye
falconeye kommentierte
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Bei Nikon Z steigt jetzt ein Dritthersteller doch mit immer mehr Objektiven ein:


Die APSc Linsen kennt man ja wohl von anderen Systemen, bringen der Z50 sicher eine Bereicherung. Natürlich kann man auch KB Linsen an die Z machen, aber das hat seinen preis. Die APSc Viltrox sind günstige Alternativen zum Freistellen.

Die KB Objektive in 85 und 20mm waren bisher gut gelungen bei Viltrox. Aber: Sie haben doch eine gewisse Ähnlichkeit mit den Nikon Z. Gross, schwer, recht gut ab Offenblende. Somit vorallem preislich eine Alternative, aber eher weniger, wenn es darum geht, was Anderes zu bekommen als was Nikon selber anbietet. Die Bilder der drei neuen in 24, 35 und 50mm lassen was Ähnliches befürchten.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Nikon hat das 28/1.8 ausgelassen, was schade ist....
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte

Was ein 28mm Nikkor anbetrifft, so habe ich noch das mittlerweile genau 40 Jahre alte Ai-s Nikkor 28mm f/1:2.8 CRC in meinem Objektiv-Arsenal, das ich mit Hilfe des FTZ-Adapters an meiner Nikon Z 5 verwenden kann.
Dieses solide gefertigte, relativ kleine und leichte Objektiv ist trotz langjährigem Gebrauch immer noch in tadellosem Zustand und es liefert nach wie vor erstaunlich gute Aufnahmen.
Ich verwende es u. a. für Nah-Aufnahmen von Bergblumen vor erweitertem Landschaftshintergrund.
Dafür eignet sich natürlich das neue Z Nikkor 24/1.8 S in vorzüglicher Weise.
 
Zuletzt bearbeitet:
P
pulsedriver kommentierte


Ja, für Nahaufnahmen immer noch eines der besonders guten Objektive. Im Fernbereich hingegen bin ich nie damit warm geworden. Im Gegensatz zum 24/2.8, das ja auch CRC Korrektur hat, auch wenn es als "Makro" dann doch nicht ganz so stark wie das 28mm ist.
 
Metalhead
Metalhead kommentierte
Ok. Das wusste ich nicht und hatte dies deshalb gar nicht auf dem Schirm. Muss mir irgendwie wohl entgangen sein. Dann gehts wohl auch da nur noch um den Preis wo das Viltrox würde punkten können.
 
Gianni33
Gianni33 kommentierte

Das Z Nikkor 24/1.8 S wird ja sehr gelobt, aber ich habe es mir nicht angeschafft, weil ich mir seit einigen Jahren die Freiheit nehme, zusätzlich zu Nikon auch mit Sony zu fotografieren und schon das Sony FE 24/1.4 GM besitze, das ich an der Sony Alpha 7RM2 verwende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eine Zwischenfrage: Was soll eigentlich die Quintessenz dieses Threads sein? Ich suggeriere mal folgende Thesen und erlaube mir, diese auch zu kommentieren.

1) Nikon läuft Gefahr, pleite zu gehen und vom Markt zu verschwinden.

Praktisch unvorstellbar. Nicht völlig undenkbar, dass größere Konzerne dahinsiechen, aber die wurden meist von einer Marktbereinigung mitgerissen, auf die auch ein Technikwandel Einfluss hatte. Bestes Beispiel ist Grundig. Aber auch 2021 kann man noch Grundig Fernseher kaufen, die stilistisch die Marke Grundig widerspiegel. Obwohl über die Qualität genauso gelästert wird wie 1992. Selbst Loewe gibt es wieder, obwohl diese Firma wirklich am Tropf hängt und sie aus verschiedenen Gründen an dem Anspruch scheiterte ein deutsches B&O zu sein.

2) Nikon Fotografen sind arme Schweine, die nur Darauf warten, dass die schwarzen Silhuetten im Objektiv-LineUp endlich lebendig werden. Bis dahin sind sie nicht in der Lage, zu fotografieren. Womit auch. In meinem Fall habe ich eine der größten Fototaschen ihres Herstellers randvoll und bleischwer, und muss schon zwei Linsen daheim lassen. Eine davon eine Z-Optik. Sämtliche AF-S Linsen funktionieren einwandfrei am FTZ und es gibt keine technischen ode qualitativen Gründe, diese gegen einen Z-Nachfolger zu tauschen. Ich gehe jedenfalls solange raus und verdiene Geld mit meinen Fotos. Manchmal treffe ich dabei auf Kollegen mit D4s, vielen älteren EOS-1Dirgendwas, einer hat sogar noch ne D300. Keine Ahnung, ob S.

3) Nikon könnte die Puste für Neuentwicklungen ausgehen

Solange es Firmen wie Pentax gibt, die in der Nische tolle Produkte entwickeln, sehe ich das gelassen. Klar, im Moment scheint das Tempo tatsächlich gemächlich zu sein, und wunschlos bin ich weissgott nicht. Aber die Lage wird immer besser.

4) Die Qualität könnte nachlassen

Naja... Soweit ich erinnere, sind selbst Kritiker der Ansicht, mit der Z6 u. Z7 hätte Nikon im jeweiligen Preissegment sehr überzeugende Kameras auf den Markt gebracht. An der Produktqualität gibt es nix zu meckern, die Linsen sind durch die Bank sensationell. Kein Grund zur Sorge.

5) Nikon kriegt kein adäquates Flagschiff auf Kiel gelegt

Naja. Zur Bewertung der Z9 müssten wir Glaskugeln reiben. Ich rechne aus dem Bauch heraus mit einem Gamechanger. Ausserdem sehe ich das aus der Geschichte heraus gelassen. Nikon ist zweimal mit konservativen Kameras angetreten und hat sowohl mit der F501 als vor allem auch mit der F4 scheinbar den jeweiligen, damaligen Zeitgeist verfehlt. Heute wäre das klassische Bedienkonzept dieser Kameras ein positives Alleinstellungsmerkmal. Inzwischen wissen wir auch, dass die F4 auch im AF gegenüber der EOS-1 garnicht so schlecht war. Ausserdem wollte mancher Sportfotograf bei Erscheinen der F5 wieder zurück zu Nikon. Geschichte kann sich wiederholen.

6) Nikon könnte in die Hände gieriger Finanzjongleure geraten

Jau, kann passieren. Hat Olympus aber bisher nicht geschadet. Übrigens ist dort scheinbar niemand am jammern, dass es im System nicht mehr weitergeht. Wobei ich es von Olympus echt mutig finde, ein teures und dickes Topmodell zu bringen, was mit dem kleinen Sensor in meinen Augen wenig Sinn macht. Aber sie haben es sich geleistet, haben ihr Revier markiert, werden sicher gewisse Stückzahlen an Tier- und Sportfotografen verkaufen. Faszinierend ist das Teil dennoch.

Gerne dürft Ihr diese Liste um weitere Aspekte ergänzen. Danke!
 
5 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ich halte Punkt 6) für sehr wahrscheinlich, es muss aber kein "gieriger Finanzjongleur" sein, sondern es kann auch ein chinesischer Objektivhersteller sein, der an Knowhow und Name von Nikon interessiert ist.

Nikon Holding ist dabei, die Fotosparte zu sanieren, zu schrumpfen, neu aufzustellen und insgesamt soll eine schwarze Null erreicht werden. So ein Unternehmen kann man dann auch "verkaufen".

Es gibt viele Unternehmen die sich von ihrem Stammgeschäft verabschiedet haben. Im DAX fällt mir da ganz prominent die Linde AG ein. Wolfgang Reitzle hat konsequent die Kühltechnik (damit hat Carl von Linde mal angefangen) und danach das Staplergeschäft abgestoßen und sich nur noch auf technische Gase konzentriert. Dadurch konnte der Börsenwert des Unternehmens vervierfacht werden. Well done!
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Die F4 hatte zuviele Kinderkrankheiten, und verlor deswegen viele Profis an die EOS-1.
Zu der Zeit war klar daß bei Canon das FD-System sterben würde (Hätte ch damals ein
paar 1.4/24mm SSC gekauft, wäre ich jetzt ein reicher Mann) - ich hätte auch das
System wechseln können. Ich hab mich damals bei vielen Kollegen umgehört, und
bekam stapelweise Horrorstories von der F4 zu hören, Andy Vieweg von der Bildzeitung
hatte seine mehrfach im Service mit Totalausfällen, andere berichteten ähnliches.
Es wurden bei mir dann zwei EOS-1 mit Booster und mehreren EF-Objektiven.
Die beiden EOS-1 tun es heute noch, 30 Jahre später. Service haben die nur einmal
vor 10 Jahren gesehen, als ich die internen Stützbatterien habe tauschen lassen.
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Von diesen Kinderkrankheiten höre ich tatsächlich das erste Mal. Allerdings würde ich dem auch nicht übertrieben viel Bedeutung beimessen. Die kleine Schwester F801(s) gehört m.E. nach zu den besten und zuverlässigsten Fotowerkzeugen überhaupt. Die F3 hingegen (die ich selbst liebe!!!) hat nüchtern betrachtet so einige Schwachpunkte, und von inklusive mir selbst vier Reportern, die sich für eine F3 krummgelegt haben, sind drei damit auf die Nase gefallen. Es wird auch immer viel und gerne über das Leica-R-System gemeckert. Ich habe diesbezüglich vom Chef eines dpa-Büros sehr negatives gehört, nachdem man eine Weile m Leica R als hauseigene Fotografen ausgestattet hatte. Dennoch ist genau dieses System die bevorzugte Baureihe von Extrem-Naturfotografen gewesen, die unter unwirtlichsten Bedingungen damit gearbeitet haben. Daher kann ich das nicht so nachvollziehen. Aber ich will das nicht bestreiten - um Gottes Willen. Ich kenne diese Erfahrungen nur schlicht nicht.
 
peterkdos
peterkdos kommentierte
...man kann auch Grunding Staubsauger und Rasierer kaufen. Nun ja, wenn die dann auch von Nikon kommen wird es besser.
 
peterkdos
peterkdos kommentierte
...ach, diese Höern+, Sagen Stories. Ich hatte zwei F4s ( eine ist noch in der Vitrine ) und hatte absolut nichts. In Gegenteil, da passten sogar die AF-S dran.
 
3 Kommentare
peterkdos
peterkdos kommentierte
...wie soll ich "fast noch schlimmer" deuten?

Haben wir gewonnen? :itd-3d-ani-w60-smiles-039:
 
T
Tom.S kommentierte
Zumindest ist die Nikon Imaging Sparte noch nicht verkauft.
 
dembi64
dembi64 kommentierte


nö, der Kampf ist noch im vollem Gange ;)
 
Diese Meldung passt in die Diskussion der letzten Tage, Nikon Imaging schrumpft und stellt sich neu auf. Es werden wohl nicht nur Werke in Japan geschlossen und die Produktion nach Thailand verlagert, anscheinend werden die Produktionskapazitäten insgesamt wohl auch reduziert.


Erschwerend kommt hinzu (und das trifft wohl alle Kamerahersteller gleichermaßen), dass es derzeit bei verschiedenen Bauteilen und Komponenten Engpässe gibt, Lieferketten sind teilweise unterbrochen. Hierdurch sind Produkte nicht lieferbar, oder steigen im Preis (Inflationstendenzen).
 
4 Kommentare
1
1bildermacher1 kommentierte
Zum guten Glück habe ich es schon, eine Super-Linse ......
 
P
pulsedriver kommentierte
Bei Nikon ändert sich im Moment vieles. Und das nicht in die Richtung, die ich gut finde. Die alte Firma Nikon war unheimlich breit aufgestellt, hat z.B. bis vor kurzen noch eine analoge SLR, die F6 gefertigt. Obwohl nur noch wenige Dutzend pro Monat gebaut wurden.
Die neue Firma Nikon scheint sich auf ein recht kleines Programm konzentrieren zu wollen. Z Kameras, mehrheitlich KB, recht wenige Objektive. Die angebotenen sind in der optischen Qualität vorne mit dabei, ja. Aber Spannendes jenseits von Standardsachen 14-24, 24-70, 70-200 und en üblichen FB gibt es fast nicht. OK, ein 58/0.95, ohne AF.
Nehmen wir mal das 14-24mm. Ein sehr gutes SWW, ja. Besser als das DSLR Pendant. Doch was macht die Konkurrenz?
Canon baut zunächst mal ein 15-35/2.8, ist im SWW Bereich noch nicht so stark vertreten. Aber das eine, das geht gleich bis 35mm. Und ist auch sehr gut. Sehr spannend, wenn man mit einer relativ kompakten Ausrüstung auskommen will. Dazu ein 70-200, vielleicht noch ein 50mm. Standardzoom? Nicht nötig.
Sony baut neuerdings ein 12-24/2.8 GM, soll auch hervorragend sein. Ja, auch nur 24mm, aber dafür nutzen sie die Vorteile, die DSLM bietet, um unten 12 statt nur 14mm zu bieten. Auch ganz spannend für die, denen es nicht weit genug sein kann.

Sowas, eben das Ausreizen des technisch machbaren, das vermisse ich nun bei Nikon. Nikon hat nun noch gute Ware, aber von den optischen Daten her alles ziemlich gewöhnlich. Hätten sie nun wenigstens die absolute Spitze bezüglich Auflösugn am Markt, könnte man sagen, OK, die Linsen sind sehr gut, kein anderer bietet einen 80 oder 100 MP Body plus Pixelshift für noch mehr Auflösung, dann passt wenigstens das. Nein, bei den Bodies sind sie auch konservativ. Nicht schlecht, nein, die Bodies sind auch gut, gute Haptik, guter Sucher gute Bildqualität.

Das ganze erinnert mich an Pentax vor 10 Jahren. Bei denen war es aber zugegeben noch was schlimmer, nämlich in der Hinsicht, dass die wenigen neuen Linsen dann noch tweilweise Schwächen hatten in der optischen leistung. Den Patzer leistet sich Nikon jetzt nicht. Ich war damals bei pentax und habe die APSc Sachen von denen dann nicht mehr weiter verfolgt, KB auch nicht mehr mitgemacht. Nur noch Mittelformat, weil ich da die Linsen schon hatte und die praktisch alle etwas abgeblendet auch eine top Lesitung brachten. Schaut mal, wo Pentax heute steht, z.B. mit seinen APSc Kameras.Ja, die sind gut. Das neue 11-18mm ist jetzt endlich auch ein SWW, das etwas abgeblendet so gut am Rand ist, dass man sich auch einen 1m grossen Ausdruck davon gerne von Nahem anschaut. Aber zu welchem Preis, Alternativen die das gleiche leisten für 1/3 bis 1/2 des Preises, wie ich sie für Nikon F oder Canon EF finde, gibt es nicht. Finde ich nicht mehr attraktiv. Ich bin weiter gezogen. KB kam dann damals von Nikon ins Haus. Ja, hatte ich schon analog, aber das waren Linsen ohne AF, zu den DSLR habe ich mir dann doch mehrheitlich immer AF Sachen besorgt. Und nun? Ich hab bereiots eine Sony, finde aber auch, dass Canon grade sehr attraktive Sachen vorstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
dembi64
dembi64 kommentierte
dieses Problem hat inzwischen die gesamte Industrie. Auch mein Arbeitgeber bekommt bestellte Teile nicht in der georderten Menge. Und wir haben uns bereits vor fast 20 Jahren vom Kamerabau verabschidet.

Und was mangelnde Rohstoffe für elektronische Bauteile bzw. überlastete Produktionsstätten nicht schaffen, hat der havarierte Containerfrachter fürs erste erledigt.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Canon baut zunächst mal ein 15-35/2.8, ist im SWW Bereich noch nicht so stark vertreten. Aber das eine, das geht gleich bis 35mm. Und ist auch sehr gut.
Das kann ich bestätigen. Dieses Objektiv war für mich der Grund eine EOS RP zu kaufen.
Die R ist in meinen Augen ein fehlgeschlagenes Bedienkonzept. Technisch liefert sie
hervorragende Ergebnisse, aber die Bedienung stiess mich ab.
Die RP habe ich dann quasi als hinteren Objektivdeckel gekauft, als kostengünstigen
Übergang bis eine Kamera rauskommt, die mir zusagt.
Den Bereich 15-30 hatte ich schätzen gelernt als ich testweise das Tamron 2.8/15-30mm
spazieren führte. Das wiederum war mir am langen Ende einen Hauch zu kurz, und es
ist schlicht zu schwer um es an der 1D-X mit einer Hand zu verwenden. An einer
Spiegellosen mit Adapter wiegt es 500 Gramm mehr als das RF 2.8/15-35mm.

Das RF 15-35mm löst also mein Problem des Gesamtgewichts, und es bietet die 5mm
mehr am langen Ende (der eine Millimeter am kurzen Ende ist mir weit weniger wichtig).
Parallel bietet es mir an der C70 effektiv eine Standardbrennweite von rund 24-50mm.

Am Ende hat dieses Objektiv dafür gesorgt, daß ich eine RP und eine C70 gekauft habe.

Spannenderweise ist die RP aktuell meine am liebsten verwendete Stills-Kamera.
Viele Leute spotten darüber, aber das kleine Ding ist ein erstaunliches, sehr unterschätztes
Kraftpaket, das weit mehr leistet als sein Preis vermuten liesse.
 
Erschwerend kommt hinzu (und das trifft wohl alle Kamerahersteller gleichermaßen), dass es derzeit bei verschiedenen Bauteilen und Komponenten Engpässe gibt, Lieferketten sind teilweise unterbrochen. Hierdurch sind Produkte nicht lieferbar, oder steigen im Preis (Inflationstendenzen).
Das ist ein generelles Problem für alle Branchen, die auf digitale Bauteile angewiesen sind.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten