MartinR schrieb:
Toll?
Also für mich ist der Artikel eher banal. Deshalb schicken ja die Magazine auch meist einen Text- und einen Bildreporter gemeinsam auf die Piste. Gute Bilder garantieren halt keinen guten Text.
Gruß
Klaus
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MartinR schrieb:
CeeEmWaiKay schrieb:Aber, es gibt bei Presefotografen die Anforderung im Vorfeld, ganz bestimmte Bilder zu liefern. Wenn z.B. ein Politiker angeschlagen ist, und eine Zeitung oder Organisation dies thematisieren will, dann muss der Fotograf, der darauf angesetzt ist ein solches Bild liefern. Und wenn Politiker XY bei einer öffentlichen Veranstaltung eine entsprechende Geste macht (die vielleicht völig aus dem Zusammenhang gerissen ist) wird diese dann als "Indiz" des seelischen Zustandes angeführt. Die 25 lächelnden Gesichtsausdrücke interessieren den Fotografen gar nicht, die will nämlich keiner sehen. Der Fotograf, der ein solches Bild schießt, weiß ganz genau warum er das tut, er kennt den Kontext, weiß dass Redakteure solches Bildmaterial brauchen...
CeeEmWaiKay schrieb:Wenn Martin solche Beiträge schreibt, dann redet er ja eigentlich immer von sich selbst oder von den guten Leuten seiner Zunft.
Und die setzen sich halt Themen/ Ziele und wissen genau welche Art von Bildern sie wollen. Von daher ist auch die Stärke eines guten Reportagefotografen selektiv wahrnehmen zu können. Also alles wegzufiltern, was nicht der Intention entspricht, störende Reize auszublenden. Und durch soziale Interaktion all das aus den Menschen rauszukitzeln, was der persönlichen Bildintention dienlich ist. Das ist eben die vielzitierte "subjektive Sicht auf die Welt".
Kay schrieb:...
Wer für den Lohn und die Redaktion gefilterte Fotos bringt, nein danke .. und das von Dir - da ist mir der hirnlose Allesknipser noch sympathischer
KrischanDO schrieb:Dream on.
volkerm schrieb:Das ist das Wunderbare, wenn man nicht von der Fotografie leben muß: all diese Zwänge fallen weg.
KrischanDO schrieb:Holla, große Worte...
Was ist denn dann mit dem Industriefotografen, der erstmal 2 Stunden lang den Assistenten durch die Werkshalle dirigiert, um Leergut, Ölpfützen, Playmates und Abfallhaufen verschwinden und Schutzhelme, Schutzbrillen und saubere Overalls auftauchen zu lassen?
Der filtert ja nicht nur Wirklichkeit, der inszeniert sie.
Im Studium hatte ich ein paar Kommilitonen, die groß tönten, sie würden später nur für umweltfreundliche Produkte Werbefotos machen. Die Jungs fahren jetzt umweltfreundlich - Biodiesel im Taxi.
Wenn Du dem Redakteur sagst: "Nee, ich mache kein Foto von Politiker X, wo er sorgenvoll guckt!", dann wirst Du am nächsten Tag Socken auf dem Wochenmarkt verkaufen. Socken aus fernöstlichen Sweatshops, herstellt von schlecht bezahlten Kindern.
Ist das Gewissen dann ruhiger?
Dream on.
Christian
MartinR schrieb:>. Daher ist davon auszugehen, dass Frankyboy NICHT
normalsterblich ist.
.
MartinR schrieb:>
Ja, Du bist ein guter, guter Mensch.
Aber mich würden die Kosovobilder mit 17mm interessieren.
Zeig doch mal was!
MartinR schrieb:>
Frankyboys oder Peter oder wie er auch immer heißen mag kann
Sehgewohntheiten haben wie er will. Mich nervt nur, dass er ständig
das was ich schreibe missversteht. Und dann Weisheiten bringt, die
überhaupt nichts mit dem Artikel des Autors zu tun haben.
Kay schrieb:Wer für den Lohn und die Redaktion gefilterte Fotos bringt, nein danke .. und das von Dir - da ist mir der hirnlose Allesknipser noch sympathischer
CeeEmWaiKay schrieb:Hi Kay,
(...) und man weiß nie, wie einem das Schicksal mitspielt...
Viele Grüße
Christoph
CeeEmWaiKay schrieb:Letztenendes ist es falsch Auftragsfotografie/ Auftragsreportagen prinzipiell zu negativieren nur weil eine Form der Ideologie hinter der Sache steht.
Und dennoch würde ich nie einen Fotografen als "Nutte" bezeichnen, der jeden Job annehmen muss, "nur" um seine Familie zu ernähren.
MartinR schrieb:ja, Franky oder Peter oder wie auch immer ... Du bist ein guter, guter Mensch.
Ein Gutmensch. Das habe ich schon germerkt.
Aber ich warte mal auf die Kosovobilder ...
MartinR schrieb:ja, Franky oder Peter oder wie auch immer ... Du bist ein guter, guter Mensch.
Ein Gutmensch. Das habe ich schon germerkt.
Aber ich warte mal auf die Kosovobilder ...
Ansonsten ... ich verstehe in keinster Weise was Du mit
"Mainstream des Knipsens meinst". Aber das hätte mich ja auch gewundert.
Bin ich etwa Mainstream? Das wäre nämlich etwas ganz Neues.
Man hat mir ja schon viel gesagt, aber noch nie, dass ich Mainstream
bin. Dann müsste meine nächste Serie ja auch wieder der absolute
Mainstream werden, da bin ich ja mal gespannt.