Toller Artikel ... weil häufig gefragt: Fremde Menschen fotografieren

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Und wenn die ersten Versuche nicht funktioniert haben und die Leute sich nicht fotografieren ließen, sollte man sich nicht wieder frustriert mit dem Tele auf der anderen Straßenseite verstecken.

das sind mir die liebsten street-fotografen... :D
 
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Seltsam, irgendwie hab ich da ein Deja vu bei der Ankündigung...

Der Artikel selbst ist besser, als es die Ankündigung vermuten lässt, da steht durchaus überlegenswertes drin...
 
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Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass sich die Leute a) entweder
verstecken/wegdrehen oder b) das sie anfangen komisch zu posieren,
so steif und kerzengerade mit 'nem dicken cheese im Gesicht :D

Letztens habe ich ein Objekt, dass sich über zwei sitzenden Menschen
befand, anvisiert und die zwei Personen haben sich wohl angesprochen ge-
fühlt und sich dann dementsprechend in Szene gesetzt, dass fand ich
dann schon irgendwie lustig :)

Blöd angemacht worden bin ich bis jetzt zum Glück noch nicht - aber direkt
zu fragen, ob es was ausmacht, wenn ich fotografiere, traue ich mich nicht
so Recht, da hab ich noch 'ne mittlere Hemmschwelle :rolleyes:
 
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Stephanie78 schrieb:
Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass sich die Leute a) entweder
verstecken/wegdrehen oder b) das sie anfangen komisch zu posieren,
so steif und kerzengerade mit 'nem dicken cheese im Gesicht :D

situation wirst du nie fotografieren können, wenn du vorher fragst... ich mache es anders herum... fotografieren, zeigen, fragen... und nur sehr selten habe ich bisher eine ablehnung bekommen.
da ich solche bilder nicht verkaufen will, sondern nur für mich mache, habe ich auch mit einem fehlenden schriftlichen modelrelease keine probleme...
 
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woici schrieb:
situation wirst du nie fotografieren können, wenn du vorher fragst... ich mache es anders herum... fotografieren, zeigen, fragen... und nur sehr selten habe ich bisher eine ablehnung bekommen.
da ich solche bilder nicht verkaufen will, sondern nur für mich mache, habe ich auch mit einem fehlenden schriftlichen modelrelease keine probleme...

Machst du das immer - fotografieren, dann zu den Leuten und ihnen die
Bilder zeigen - was sagst du dann zu denen?

Zeigst du die Bilder denn dann auch im www oder schlummern die zuhause
nur auf der Festplatte?
 
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Ich habe immer ein paar Kärtchen mit meinem Namen und Emailadresse dabei. Wenn ich mal Leute fotografiere gebe ich ihnen das Kärtchen, schreibe noch schnell die Bildnummer drauf und dann können sie mich anmailen und das Bild bekommen. Nur ein mal ist es mir passiert, das eine junge Dame mich bat das Bild bitte wieder zu löschen. Die meisten Menschen, gerade die älteren, sind oft sehr positiv überrascht und hin und wieder melden sich dann mal die Kinder oder Enkel und freuen sich über ein aus dem Leben gegriffenes Bild.
 
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Stephanie78 schrieb:
- aber direkt
zu fragen, ob es was ausmacht, wenn ich fotografiere, traue ich mich nicht
so Recht, da hab ich noch 'ne mittlere Hemmschwelle

Manchmal hab ich Glück gehabt: Ein kurzer Seitenblick. Ich merke, er (sie) hat mich bemerkt, reagiert aber (nach außen) zunächst nicht, Situation bleibt erhalten, Bild ist fertig und wird gezeigt.

Je länger man diskutiert, desto eher kann man weitergehen - oder ein gestelltes Foto machen: Muß suchen, Foto von einst aus Griechenland, Gemüsehändlerfamilie vor Laden, Papa mit Melone (?) unter dem Arm, ohne Schuhe, ...


Gruß vom
Kay
 
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Kay schrieb:
Manchmal hab ich Glück gehabt: Ein kurzer Seitenblick. Ich merke, er (sie) hat mich bemerkt, reagiert aber (nach außen) zunächst nicht, Situation bleibt erhalten, Bild ist fertig und wird gezeigt.
Du hast es dabei natürlich ungleich schwerer, weil du immer den Hugo mit dabei hast :hehe: :fahne:
 
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Stephanie78 schrieb:
Machst du das immer - fotografieren, dann zu den Leuten und ihnen die
Bilder zeigen - was sagst du dann zu denen?

Brauchst nichts zu sagen, das Gespräch ergibt sich verbal oder nonverbal von selbst

Zeigst du die Bilder denn dann auch im www oder schlummern die zuhause
nur auf der Festplatte?

Leine, aufhängen, freuen ... ab und zu wechseln

Gruß vom
Kay (der nicht gefragt war)
 
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Hauke13 schrieb:
Du hast es dabei natürlich ungleich schwerer, weil du immer den Hugo mit dabei hast

Der hat´s auch nicht immer nur leicht mit mir.

Dank für Deine Anteilnahme.

Gruß vom
Kay
 
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MartinR schrieb:


Hi Martin,

im Prinzip hast Du, wie immer (!), recht. Im Prinzip.

Nur ist Dein Artikel dermaßen pauschal, dass er wiederum nicht auf spezielle fotografische Kontexte eingeht. Es geht doch nicht darum, die Seele einzufangen. Das zu glauben, es gäbe die eine Seele, die man dann auch noch ganz realitätsnah mit der Kamera einfangen könnte halte ich für naiv. Du weisst genau, dass Du derjenige als Fotograf bist, der den Menschen, eine Seele gibt. Machst Du eine Reportage über die Hoffnungslosigheit in den Slums von Rio, dann bekommst Du hoffnungslose, elende Menschen. Ist das Thema aber "Überleben in Armut", dann bekommst Du starke Charaktere, die ihr Leben nicht aufgegeben haben. Jeder Mensch hat nicht die eine Seite, jeder Mensch kann mal stark oder mal schwach sein, das ist halt so.

Du bist daher auf einen der wichtigsten Punkte nicht eingegangen: Was soll dargestellt werden? Wie sieht der Verwendungszweck der Bilder aus? Wie ist das Risiko/ der Aufwand in Relation zum Ertrag (Bildergebnisse, Prestige, Honorar) zu sehen. Wer bin ich (der Fotograf) in diesem Kontext. Ohne diese Fragen beantwortet zu haben würde ich meine Kamera nicht mal aus der Tasche holen.

Wenn ich gute Antworten auf diese Fragen finde, bin ich bereit fast alle Hemmschwellen abzulegen, dann gibt es nur das Ziel, das ich mir gesetzt habe. Das würde ich fast auf jeden Bereich der Fotografie übertragen. Wenn ich mich nicht selbst vor mir rechtfertigen kann, warum ich fremden Menschen mit der Kamera auf den Pelz rücke, dann fühle ich mich als Voyeur, es geht mich nichts an.

Viele Grüße
Christoph
 
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CeeEmWaiKay schrieb:
Du bist daher auf einen der wichtigsten Punkte nicht eingegangen: Was soll dargestellt werden? Wie sieht der Verwendungszweck der Bilder aus? Wie ist das Risiko/ der Aufwand in Relation zum Ertrag (Bildergebnisse, Prestige, Honorar) zu sehen. Wer bin ich (der Fotograf) in diesem Kontext. Ohne diese Fragen beantwortet zu haben würde ich meine Kamera nicht mal aus der Tasche holen.

Wenn ich gute Antworten auf diese Fragen finde, .....


höre ich auf zu fotografieren
 
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Stephanie78 schrieb:
Machst du das immer - fotografieren, dann zu den Leuten und ihnen die
Bilder zeigen - was sagst du dann zu denen?

Zeigst du die Bilder denn dann auch im www oder schlummern die zuhause
nur auf der Festplatte?


jupps, wenn ich gezielt fremde leute in situationen fotografiere, gehe ich, so es möglich ist, zu ihnen hin, zeige ihnen das bild, gebe ihnen eine visitenkarte und frage nach, ob ch das ins internet stellen darf... oft kommt dann im nachhinein sogar eine mail, ob sie nicht einen abzug haben könnten...
manchmal geht das nicht (z.B. bei den WM-Feiern) dann lebe ich damit... wenn sich jemand beschweren würde, wäre das bild ja umgehend gelöscht... aber man kann solche bilder einfach nicht bei einer agentur unterbringen, die wollen natürlicherweise einen modelrelease...
 
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CeeEmWaiKay schrieb:
im Prinzip hast Du, wie immer (!), recht. Im Prinzip.

Nur ist Dein Artikel dermaßen pauschal, dass er wiederum nicht auf spezielle fotografische Kontexte eingeht.

Meine Gedanken:

"Hab hier mal einen Artikel geschrieben. Was meint Ihr dazu?"

hätte mir mehr behagt.

"Brauch Eure Anerkennung und Geld"

hätte ich auch akzeptiert.

Die salbungsvolle Ankündigung "Toller Artikel" und "oft gefragt" (nie beantwortet?) und dann "im Westen nichts Neues" wirkt flau.

Von dem Artikel mehr zu erwarten als von einer Freitagsfrage, geht aber auch zu weit.
Was Du erwartest, ist ja mehr als eine Dissertation über das Thema Streetfotografie.
Lasst uns gern über die unterschiedlichen Ansätze kontrovers diskutieren. Aber es sollte keiner behaupten, er habe den Stein des weisen Fotografen gefunden. Und den zu finden, sollte auch Keiner verlangen.

Nur mal so ...

Gruß vom
Kay
 
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