Mitmachthema "Street" Fotografie!

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Hamburg - Stairway to Elphi​
 
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Dieser Thread könnte auch heißen: "Menschen von hinten".
Ich fürchte, wir müssen uns eingestehen, dass echte "Street-Fotografie" aufgrund der gesetzlichen Grundlagen im 21ten Jahrhundert einfach nicht mehr möglich ist. Oder ? Traurig, traurig....
 
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Dieser Thread könnte auch heißen: "Menschen von hinten".
Ich fürchte, wir müssen uns eingestehen, dass echte "Street-Fotografie" aufgrund der gesetzlichen Grundlagen im 21ten Jahrhundert einfach nicht mehr möglich ist. Oder ? Traurig, traurig....

Irgendwie ist das eigenartig mit uns Deutschen.
Wird etwas verboten, ist es nicht mehr möglich.

Seit Dezember letzten Jahres war ich gerade rund 6 Monate mit dem Wohnmobil im Süden.
" Streetfotografie " - weiß ich nicht - diesen hohen Anspruch möchte ich mir nicht auferlegen.
Aber ich habe Menschen auf der Straße fotografiert.
Ein wenig in Frankreich, ein bißchen in Portugal und relativ oft in Spanien. Sie haben sich bedankt.
Die Menschen im Süden - so ist mein Eindruck - wenn sie sich zurechtgemacht haben, empfinden sie es als Anerkennung, wenn das auch wahrgenommen wird.
Sie möchten nicht in Arbeitskleidung und " dreckig " fotografiert werden, aber das ist etwas anderes und verständlich.

Das Verständnis gegenüber Vorschriften scheint in vielen Bereichen auch anders zu sein, als bei uns.
Geparkt wird dort, wo es erlaubt ist, aber eben mal anhalten, wo Platz ist, scheint kein Problem zu sein.
So sah ich oft Autos an Straßenecken, oder in zweiter Reihe, oder sogar auf dem Zebrastreifen abgstellt
und sogar die Polizei fuhr vorbei, ohne zu meckern.
Bei uns weiß ich, dass ich wieder zu hause bin, wenn mir die Mitbürger wieder Belehrungen geben.
" Sie dürfen da aber nicht stehen ! "

Bei uns ist es wichtig, dass jeder weiß, was erlaubt ist und was nicht.

Es wäre mal eine Doktorarbeit wert, zu prüfen,
inwieweit die Streetfotografie in Frankreich bei ihrem Beginn erlaubt war
und wie das Verständnis gegenüber Vorschriften im Vergleich der Perspektiven in den Ländern war und ist.

Lieber Knurri,
Du hast wohl recht. Hier bei uns laufen wir Gefahr, beschimpft zu werden und mancher der fotografierten Menschen mag auch an Abmahnungen und all dieses Gesetzeszeuch denken.

Menschen sind nicht nur in der street-Fotografie interessant und ein Model-Release für ein Portrait wird doch möglich sein, oder ?

Ich muss gestehen, ich habe weder im andalusischen Zigeunerviertel, noch im Café in Portugal versucht, dieses Thema auch nur zu erwähnen.
 
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Bei Veranstaltungen wie CSD, Wave Gotic oder Schlagermove habe ich da keine Hemmungen. Die Leute schmeißen sich einem ja teilweise förmlich vor die Kamera. Ansonsten halt lieber von hinten :)
 
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Ich muss sagen, meine Art zu fotografieren hat sich auch nach der aktuellen Gesetzgebung nicht geändert.
Menschen sind durchaus ein Motiv für mich, das festzuhalten lohnt - auch und gerade in alltäglichen Situationen auf der Strasse.
Das war früher schon so, und das ist heute auch noch so.

Auch früher habe ich von den so entstandenen Bildern nur sehr wenige veröffentlicht, und wenn, dann eigentlich nach den gleichen Prinzipien wie heute: Möglichst so, dass niemand blos gestellt wird und auch so, dass die dargestellten Menschen nicht unbedingt erkennbar sind.

Im übrigen finde ich auch das Thema "Menschen von hinten" durchaus spannend, weil sich auch mit solchen Bildern wirklich gute Geschichten erzählen lassen.
 
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Mir ist auch nicht klar, warum Autonummern so oft verunstaltet werden.

Das hängt davon ab, ob Persönlichkeitsrechte verletzt werden oder nicht. Das KfZ-Kennzeichen gehört zu den persönlichen Daten eines Menschen. In der Regel liegt KEINE Verletzung der Persönlichkeitsrechte vor, wenn außer dem KfZ-Kennzeichen KEINE WEITEREN Bildinhalte auf den Eigentümer des Autos schließen lassen. Dies deshalb, weil es Prvatpersonen normalerweise nicht möglich ist, alleine auf Grund des KfZ-Kennzeichens auf den Halter zu schließen. Ob nun tatsächlich eine Persönlichkeitsrechtsverletzuung vorliegt, muss im Einzelfall unter Abwägung der Interessen beider Seiten entschieden werden. (S. §§823 Abs. 1 und 1004 BGB, sowie Urteile mehrerer Gerichte, u.a. BGH).
 
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Ich habe hier nur von Zeit zu Zeit reingeschaut, dennoch ein paar Anmerkungen:
1. Vieles was hier gezeigt wurde, war nicht "Street" (auch wenn mal ne Straße drauf war).
2. Bei vielen, die "Street" waren, fehlt der entscheidende Augenblick, das Besondere, die Geschichte.
(OK, zugegeben: "Street" ist vielleicht die schwierigste Art der Fotografie, darum mach ich's ja auch nicht ...)
3. Wer sich nicht traut, Menschen von vorne zu fotografieren, der sollte nicht "Street" fotografieren. Ja, Recht am Bild, aber solange die Abgebildeten nicht herabgewürdigt werden ... Wer sich nicht traut, der sollte es lassen.
 
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Ich mache bei meinen Aufnahmen inzwischen die Gesichter mit dem EBV Radiergummi unkenntlich, bevor ich sie öffentlich zeige.
Sieht blöd aus, ist es auch.

Damit wäre dieses Bild kaputt:

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Im übrigen habe ich diesen Herren vor Jahren in Regensburg fotografiert - wie viele andere Touristen auch.

Er - Werner Steib - ist in Regensburg als "Wurstkuchl-Maler" sowas wie eine öffentliche Person und sich sicher bewusst, dass diese Bilder nicht nur in privaten Fotoalben landen, sondern auch im Netz auftauchen werden. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Japan, USA, oder wo immer auch die Touris herkamen, die ihn da abgelichtet haben.....
Schliesslich nutzt er auch seine so erhaltene Popularität um seine Werke zu verkaufen, wie er mir später einmal erzählte, als ich während des Katholikentages 2015 mit ihm ins Gespräch kam.
 
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