Sigma 24-70mm f/2.8 ART

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Seit der Begriff ART drauf steht. Geniales Marketing jedenfalls.
Wobei die Linsen ja nicht schlecht sind.


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Wann genau ist das Preisniveau eigentlich so komplett aus dem Ruder gelaufen?

Früher waren die Sigmas typische "arme Leute-Objektive", obwohl sich schon damals immer mal wieder ein "Juwel" (4,5/500 und auch das olleAPO 4,5-5,6/75-300 und andere) darunter befand. Sigma gelang es immer schon besser als Nikon beispielsweise CA zu korrigieren, was jedoch bei der sog. analogen Fotografie geringere Relevanz hatte, weil die Cyan-/Magentastreifen erst seit Digital so richtig blühen. Und: wer fotografierte damals mit der Spiegelreflex? Ein überschaubarer Kreis. Heute fotografiert der Normalo mit dem Smartphone und wer etwas auf sich hält, mit der DSLR. Dadurch gibt es auch einen Massenmarkt für Spiegelreflexobjektive, die sogenannten Fremdherstellern wie Sigma und Tamron neue Märkte und Perspektiven eröffnet haben, die diese auch nutzten. Los ging es mit dem 1,4/35er von Sigma, mit dem der Hersteller Sigma für ein Objektiv das Jahrzehnte lang ein absoluter Spezialist war, den die Kamerahersteller für viel Geld den Profis anboten, über Nacht ein Massenartikel wurde. Und weil das Objektiv auch noch besser war, als das Original der Kamerahersteller, wurde in Fotozeitschriften und im Internet tüchtig getrommelt.
Und weil das Geschäft so gut lief schob nicht nur Sigma eine Reihe qualitativ hochwertiger, lichtstarker Festbrennweiten hinterher auf den Markt und auch der Objektivspezialist Tamron sprang mit hochwertigen Festbrennweiten, die zusätzlich noch Verwacklungsschutz haben, auf den Zug auf.
Ich finde es gut, dass es derartige Konkurrenz gibt, habe das Tamron 1,8/85er, das definitiv deutlich besser ist, als das Original, das ich auch habe, weil es schön klein und leicht ist. Schärfenmäßig geben die sich nichts, beim Nikkor ist der Af etwas schneller und sicherer, aber beim Tamron gibt es überhaupt keine CA und kein Bokeh-Fringing, ein wunderschönes Bokeh und tolle natürliche Farben. Gerade diese Dinge sind heute wichtig und für die gibt man gerne Geld aus, das wissen auch die sog. Fremdhersteller.

Bislang ist ja noch nicht bekannt, welche Vorteile das neue Sigma 24-70 bietet. Gerade die Standardzooms scheinen schwierig zu konstruieren, denn wenn man ehrlich ist, sind die Vorhandenen "Normalobjektive" eine Summe von Kompromissen, auch die Originnal Nikkore: 1. Af-S 28-70, Nachfolger 24-70 und 24-70 VR. Auch hier ist das optisch nicht schlechtere, jedoch kleinere und handlichere Tamron 24-70, bereits vor dem Nikon mit VC ausgestattet, mehr als eine Alternative. Wenn nun das Sigma - noch kleiner und handlicher - auch optisch noch ein Knaller wird (weniger Bildfeldwölbung und Verzeichnung bei 24 mm, mehr Schärfe, auch offen, besonders an den Rändern ab 50 mm), wird es auch Leute geben, die dafür mehr Geld in die Hand nehmen.
Es gibt ja auch Fotofreaks, die für die, von den Zahlen her unspektakulären Zeiss-Teile, die nicht einmal Af können,ein Vermögen ausgeben, warum also nicht auch für moderne Spitzenobjektive der japanischen "Fremdhersteller"?
 
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Wann genau ist das Preisniveau eigentlich so komplett aus dem Ruder gelaufen?

Das Preisniveau ist überall aus dem Ruder gelaufen, nicht nur bei Sigma.
Ich erinnere mich noch gut an den Aufschrei, als das AF-S 80-400 kam ...
Ja, die Art- und die Sports-Linien von Sigma haben preislich gut zugelegt - aber eben auch optisch. Vergleichbares tut sich seit einiger Zeit bei Tamron. Ist doch eigentlich ein Grund sich zu freuen, wenn man für gutes Geld auch gute Objektive bekommt!
 
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Ich glaube das bei den Sigma Preisen eine ordentlich Portion Prestige eingepreist ist.
Sigma scheint mir inzwischen fast der Porsche unter den Linsen zu sein, von Zeiss als Rolls Royce mal abgesehen.

Wenn ich die optische Qualität meines neuen Samyang 135 2.0 sehe und das fuer 450 Euro und dagegen das Sigma fuer das dreifache da stellt sich mir die Frage wo sind die 1000 Euro Unterschied in der Herstellung?

Glas? Wohl kaum denn das kaufen vermutlich alle zu.
Konstruktion? Auch kaum, denn das dreifache an Glas wird nicht eingebaut.
AF Modul? Das kostet wohl kaum soviel

Es bleibt also letztlich das Marketing und der Markenname fuer den der Kunde bereit ist soviel mehr zu bezahlen.

Tamron bewegt sich dabei clever in der Mitte bei den Preisen und baut VC ein als Alleinstellungsmerkmal.

Was mich fuer mich persönlich ein no go ist abgesehen vom Preis das ausufernde Gewicht.
So gesehen ist Sigma pro Gramm gar nicht so teuer.

Primes die 1,5kg wiegen sind fuer mich einfach irre und in meinem Alter als Schreibtischhengst nicht mehr akzeptabel.
Bei einem Telezoom pack ich zur Not das Einbein drunter im Zoo aber beim Model shooten vier Stunden lang fast 3kg stemmen?
Nicht mit mir.

Welcher Hobbyfotograf braucht denn ein Vollmetallgehäuse?
Wenn das Teil runter knallt ist es eh hin mit oder ohne Metall.

OK in unsicheren Gegenden kann man es noch als Faustwaffe einsetzen.
 
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Hier kann ich nicht zustimmen. Der AF-Modul darf nicht teuer sein (das weiß ich leider nicht), aber die ganze R&D Geschichte ist schon ziemlich teuer und dafür muss man zahlen. Ansosten kriegt man keinen schnellen AF (speziell bei dem Sigma 135mm extrem schnell), man weiß nicht, ob das Objektiv lange aushält usw. MF-Objektive sind leichter vom technischen Design her.

"Welcher Hobbyfotograf braucht denn ein Vollmetallgehäuse?" - Ich :D Ok, ich brauche es nicht, aber ich hab' gar nichts dagegen.

Speziell zum 24-70mm ART kann ich nicht viel mehr sagen, [MENTION=6404]Furby[/MENTION] hat schon genug geschrieben.
 
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Moin, nur mal so zur Preisentwicklung:
Das Sigma hat einen UVP von 1.449 Euro (nach Eurer Recherche), habe eben die Ankündigung des bislang immer preisgünstigeren Tamron 24-70 2.8 gelesen. das nun schneller sein soll und einen verbesserten VR haben soll. Ab August für einen UVP von knapp 1.700 Euro zu kaufen. :eek: O.k., zumeist ist hier wieder der Wunsch der Vater des Gedanken (oder UVPs) und der Straßenpreis ist weit darunter, zeigt aber m.E., wohin die Reise geht.

VG Holger
 
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In den USA wird das neue 24-70 von Tamron mit 1199 USD by Adorama gelistet.
Also vermutlich knapp ueber 1000 bei uns.
Schneller jedenfalls nicht von der Blende her.
 
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In den USA wird das neue 24-70 von Tamron mit 1199 USD by Adorama gelistet.
Also vermutlich knapp ueber 1000 bei uns.
Schneller jedenfalls nicht von der Blende her.

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Das 70-200 G2 hat meine ich einen (Listen)preis von 1599 € und wird in USA auch für 1299$ angeboten. Aber trotzdem gibt es das 70-200 G2 in Deutschland aus seriöser Quelle nicht viel günstiger als für die knapp 1600€. Einen richtige UVP habe ich jetzt nicht gefunden dafür.

Ich würde mich freuen wenn es beim neuen 24-70 so wäre dass der Straßenpreis unter 4stellig wäre, aber wenn es so ist wie beim 70-200... dan sehe ich da schwarz

Gruß
Wolfgang
 
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Also ich zahl keine 1600 Euronen dafür.
Das jetzige 24-70 von Tamron ist sehr gut.
Da warten wir einfach mal ein Jahr bis der Preis gefallen ist und es getestet wurde.

Wenn Tamron meint auf den Porsche Preiszug von Sigma aufspringen zu können dann glaube ich wird das nicht von Erfolg gekrönt sein.

Die Klientel die sich in dem Preissegment bedient ist sicher limitiert.
 
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Hier wird so oft von Porsche geredet.... aber die Herren von Canon und Nikon wollen
immer noch deutlich mehr Geld für ihre Flaschenböden.
 
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Bis das Sigma ART und das Tamron G2 verglichen werden, können wir nur spekulieren, ob eines der beiden sich lohnt. Gilt auch für ältere Objektive.
 
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Bis das Sigma ART und das Tamron G2 verglichen werden, können wir nur spekulieren, ob eines der beiden sich lohnt. Gilt auch für ältere Objektive.

Ich kann mir beim Tamron in punkto Bildqualitaet nicht vorstellen das da wirklich ein deutlicher Aha Effekt sichtbar ist.

Bin derzeit aber eh auf dem Festbrennweitentrip.
Das Universalzoom nutze ich nur noch ganz selten.
 
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Jo, der Test enttäuscht...ok, dann Tamron, denn das 70-200 G2 ist schon der Klopper. Ich hatte nach den Festbrennweiten der Art-Serie mehr erwartet...
 
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LensRental hat das Sigman getestet und war recht enttäuscht.
Einer der abschliessenden Statements ist das Sigma wohl das F vor dem ART vergessen hat.

https://www.lensrentals.com/blog/2017/07/sigma-24-70mm-f2-8-dg-os-hsm-art-sharpness-tests/

Moinmoin!

Ich bin mir nicht sicher, aber ich habe trotz einigem Suchen bei den an sich recht umfänglichen Tests keinerlei Angabe zur der bei den Messungen verwendeten Blende und auch nicht den jeweiligen Abbildungsmaßstäben gefunden. Vielleicht bin ich aber auch nur ein bisschen blind, aber ohne diese Angaben sind die Tests in meinen Augen nicht übermäßig aussagefähig.

Könnte mir bitte jemand auf die Sprünge helfen?

Vielen Dank im Voraus!

Wolfgang
 
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Einfach mal genau lesen, steht alles drin.

LensRental weiss was sie machen eine der besten Testverfahren aus meiner Sicht und objektiver als Testwebseiten - denke ich.

Denn sie leben vom verleihen von Material und nicht vom erstellen von Tests.
Und sie testen immer mehrere Exemplare da sie die Linse ja in den Verleih nehmen.

Die Linse ist ja nicht schlecht - nur gemessen am Preis, dem Gewicht und dem Hype ist sie halt "nur" genauso gut oder schlecht wie Canon/Nikon/ oder Tamron.

Eine andere Testwebseite kommt zu einem aehnlichen Ergebnis.
 
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Hallo Bernd,

das ist alles sicher richtig. Ich zweifle auch die Qualität der Testreihe nicht an, aber die Blende und Abbildungsmaßstab interessiert mich trotzdem und ich habe diese Angaben nicht finden können.

Aber danke für den Hinweis dass ich mehrfach nicht genau genug gelesen habe. Das beantwortet natürlich meine Frage.

MfG Wolfgang
 
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