Nikon stellt das spiegellose Nikon 1 System mit gleich 2 Kameras vor.

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dpreview.com:"a big disappointment"

Wer sagt denn daß Nikon vor hat, damit denselben Bereich zu beackern, den Samsung, Panasonic, Sony usw. mit ihren Spiegellosen angehen, also den Bereich, in dem bisher Einsteiger-DSLRs den Ton angeben?

Hätte Nikon auch machen können, wäre damit aber Gefahr gelaufen, sich den eigenen Entry-level-DSLR-Bereich zu kannibalisieren.

Das sieht mir vielmehr nach einem (gut als Fotokamera "getarnten") Angriff auf das Camcordergeschäft der obengenannten "Quereinsteiger ins Fotogeschäft" aus.

In den letzten Jahren traten ja mehrere spiegellose Systeme auch mit dem Anspruch an, daß man da sich zusammen mit der Foto-Cam auch gleich einen "Super-Camcorder" kaufen könne. Doch überzeugend umgesetzt hat das bisher keiner.

So hatte man bisher, wenn man "Video und Foto in einem" haben wollte, nur die Wahl zwischen Foto-Kameras mit mehr oder weniger mäßiger Videotauglochkeit und/oder in Relation zu einem "richtigen" Camcorder eher klobigem Gehäuse...
...oder man kaufte einen "richtigen" Camcorder, der mit seinem Flaschenbodenobjektiv zwar für Video einigermaßen taugte, im Fotobereich aber RICHTIG SCHLECHT war, sprich jede 99-Euro-Taschen-Kompaktknipse fuhr regelrecht Kreise um das, was die Dinger im Fotomodus so zustandebrachten.

Ordentliches Video, brauchbare Fotos, wechselbare Linsen und das Ganze noch gut "tragbar", das alles zu einem "familienfreundlichen" Preis, bisher suchte man so ein "Paket" vergebens.

Jedenfalls bis gestern.
 
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Photscala hat die ersten Eindrücke ganz nett formuliert:

"Definitiv keine Kameras für den Profi, lassen die integrierten Ausstattungsdetails überdurchschnittlich viele gute Bilder entstehen, ohne dass sich der Nutzer intensiv mit der Kamera und der Aufnahmesituation befassen müsste. Man mag es bedauern, dass zunehmend mehr Kenntnisse aus dem Kopf des Fotografen in die Kamera verlagert werden. Allein, die Bildergebnisse und das Vergnügen, das die Kamera macht, weil die besten Situationen nicht verpasst werden, machen das Fotografieren in der Freizeit noch einen Tick interessanter."

aus:

http://www.photoscala.de/Artikel/Nikon-1-ein-Ersteindruck
 
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Hier ist noch eine kompakte Zusammenfassung bezüglich der Objektive zu finden.

Ich habe mich schon verliebt in die V1 mit ihren Objektiven. Ich werde sie wohl auch meiner Frau schenken müssen. :hehe: ;)
 
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Erste Fotos daraus HIER und HIER.

Wie aus Martin F. 1. HIER abzulesen ist, sind die Preisen in Japan für das System u.a.: 1V1= 1016 €, 1J1 = 677 €, 10/2,8 = 305 €, 10-30 = 244 €, 10-100 = 967 €, 30-110 =305 €. weiter habe ich nicht geschaut und japnisch kann ich auch nicht. Aber mal gefühlsmäßig ein Anhaltspunkt haben.
Sonst halte ich es wie Heiko Men.

Gruß Warner
 
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Nichtraucher das nennst du familienfreundliche Preise? Ich finde sie viel zu teuer beim gebotenen sensor. Darüber mag man streiten, aber familienfreundlich ist sicher was anderes. Das ist teurer als Nikons Einsteiger DSLRs.
Gruß
 
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Das trifft auf alle anderen EVILs ebenso zu ...

Das stimmt, dennoch sind die Nikons auch noch teurer als die meisten anderen evils. Die zumindest auf dem Papier besser daherkommen. Und bei der Sensorgrösse spiegelt sich die Papierform dann doch zu 90% auch in der Realität wieder. Die einzigen Gründe für einen kleinen sensor aus Konsumentensicht sind kleinerer preis und kleinere objektive, beides ist hier leider nicht gegeben.
Gruß Flo
 
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Was haben wir denn bekommen? Es ist eine Kamera mit ungefähr derselben Pixeldichte der Sony NEX-7. Es ist die erste kompakte Systemkamera mit einem lautlosen Verschluss, ein von vielen lang gehegter Wunsch. Es ist auch die erste kompakte Systemkamera mit Phasenautofokus und dadurch wohl auch einem brauchbaren AF-C, ebenfalls eine Neuheit unter kompakten Systemkameras. Sie kann 60 Bilder in einer Sekunde aufnehmen und die kürzeste Verschlusszeit ist 1/16000s. Hinzukommt ein eingebauter elektronischer Sucher trotz Kompaktheit. Hinzu kommen viele Features, die eher für den Aufsteiger von einfachen Kompaktkameras gedacht sind. Nicht jeder muss alles brauchen, aber es sind auch Innovationen vorhanden, die recht interessant sind.

Das Bedienkonzept ist leider das von Kompaktkameras und zwar nicht das von einer Kompaktkamera für Enthusiasten wie die P7000. Ich fände es schön, wenn die V1 wenigstens so gut bedient werden könnte wie die P7000. Das scheint mir eine verpasste Chance zu sein. Nachdem es bereits ein paar Jahre lang kompakte Systemkameras gibt, hätte das Nikon meiner Meinung nach mit der V1 besser hinkriegen sollen. Zumindest die PASM-Modi auf dem Modus-Rad und ein zweites Einstellrad hätten es schon sein dürfen. Ich vermute aber, dass da noch mehr kommt und im Moment der Bereich abgedeckt werden soll, der den größeren Gewinn verspricht und die bestehenden Kameras, vor allem die Einsteiger-DSLRs, am wenigsten kannibalisiert.
 
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Ordentliches Video, brauchbare Fotos, wechselbare Linsen und das Ganze noch gut "tragbar", das alles zu einem "familienfreundlichen" Preis, bisher suchte man so ein "Paket" vergebens


Als Besitzer eines eher im oberen Segment engesiedelten Camcorders muß ich da dann doch wiedersprechen. Die GH-1/2 kann -insbesondere mit dem 14-140- fast alles was der CC auch kann und vieles noch etwas besser.

Die V1 mit dem 10-100 wird in die gleiche Richtung gehen, mit dem zusätzlichen Bonus des Motorzooms, wird aber auch das gleiche kosten wie die GH
 
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Hallo zusammen ,

seit gestern vergleiche ich Fähigkeiten, Preise und Gegenwert auf dem Foto- bzw Evil-Markt. Je länger ich das tue, um so ernüchterter werde ich.

Das ist ja nicht wirklich schlimm, offenbar gehöre ich im Falle Nikon 1 definitiv nicht zur Zielgruppe - Geld gespart!

Nikon hat nach meiner Meinung den eigentlichen Fotopart durch eine Art Spaßfaktor ersetzt. Ähnliches kennt man ja vom I-Phone, das ursprünglich einmal nur ein Telefon sein sollte...

Vielleicht kann man mit der nächsten Generation Nikon auch ins Internet und telefonieren?

Grüße, Peter
 
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Das System an sich interessiert mich nicht wirklich da es mir wie bei allen anderen EVILS auch immer noch zu gross für die Jackentasche ist.

Wenn ich eh eine Tasche oder Rucksack brauche dann ist auch eine D3100/5100 noch bequem zu handeln.

Eine V1 wird es als Rückdeckel für Makro aber wohl trotzdem werden :)
Ist für mich der einzige Bereich wo es mir Vorteile bringt.
 
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Unternehmensstrategie ist ein spannendes Umfeld
Allerdings :)

Disclaimer: Es wäre fatal, eine Kamera nach den ersten Eindrücken endgültig bewerten zu wollen, egal ob Positiv oder Negativ.
Sehe ich auch so.

Nun ja, Nikon wollte offenbar nicht das wiederholen was Olympus vor Jahren begann andere nachmachten und Fujifilm zur Konsequenz führte.
Tatsächlich zeichnet sich ab, dass APS-C-Sensoren bei Edelkompakten nach vie vor zur Ausnahme gehören werden und auf wenige Modelle beschränkt bleiben.

Hauptsächliche Gründe dürften m.A. sein :
- stark gesunkene Preise der Einsteiger-DSLR's
- klar erkennbarer Unterschied zwischen Spiegellosen und SLR's
- dass Praxistauglichkeit für jene Anwender die sowohl Qualität, als auch Kompaktheit vereinbart haben möchten, höheres Gewicht beigemssen wird, als reine Abbildungsqualität
- Ernüchterung aus gut 10 Jahren Amateur-Digitalfotografie die besagt, dass bestenfalls Käufer einer Mittelklasse-DSLR möglichst konsequent das QualitätsPotenzial grösserer Sensoren ausnützen

Kennzeichnend an der bisherigen ProdukteInformation Nikon's fand ich zum einen die Sensorgrösse, der relativ hohe Preis und dass bereits bei Einstieg zwei Modelle kommen.

Darüber hinaus übrschlägt sich Nikon in der Werbung mit Superlativen welche die Erwartungen dermassen hoch schrauben, dass es fragwürdig ist für welchen Praxisnutzen dies für die angesteuerte Klientel relevant ist. Ich finde, da rührt Nikon mit etwas zu grosser Kehle an.
So wie mir ist, hat länngst Casio HighSpeed-Kompakte (Bridge) im Programm, die dazu viel schnelllere Bildfolgen erlauben.
Die "neue" Funktion der 1er könnte sich als Bumerang erweisen, eine nette Funktion die so manche Käufer nach auspacken der Kamera wohl mit Eifer ausprobieren werden. Aber der Praxisnutzen bleibt fragwürdig. Denn man kauft sich ja keine Kompakte um sich nach einem geschossenen Foto noch mehr der Kamera widmen zu müssen. Zudem wird man durch diese Funktion mit noch mehr Fotos (und Videos) überhäuft, als mit solchen Kameras ohnehn schon geschossen werden.

Zwar habe auch ich mich über die Sensorgrösse gewundert, doch scheint dies konsequent zu sein.
Wenn auch PC-Leistung und Speicher mittlerweile stark gesunken sind, so darf man davon ausgehen, dass die überwiegende Kuäufeschaft der 1er nicht stundenlang am PC ihre NEF's bearbeiten werden. Zudem macht's auch Sinn, da diese Qualittansprüche für 90% der Käuferschaft ausreicht, bedenkt man noch dazu, in welcher Form Fotos heute gezeigt werden. Auch sind kleinere Datenmengen bei der neuen Generation mobiler Computer praxisgerechter (Netbooks, Tablets). Von daher traf man wohl "die goldene Mitte".

Viele erwarteten (m.A. zu Recht) eine kompakte Systemkamera im BedienungsStil à la P7100. Einzig der Sucher der V1 scheint ein Trost zu sein. Schön anzusehen sind die 1er wirklich nicht. Die Kleine gleicht tausenden anderen Kompakten und die V scheint etwas unbeherzt designt zu sein. Aber mal sehen, was da noch kommt.
Ich denke, man muss es einfach eingestehen : Olympus und Fuji kamen den grossen Hersteller zuvor.

Trotzdem ist und bleibt was Konzept der Spiegellosen interessant und obschon das Konzept der 1er etwas verkrampft daher kommt, haben sie Berechtigung als Immerdabei-Kameras von denen man gute Abbildungsqualität erwarten darf.
Tatsache ist aber auch, das hinsichtlich Praxisrelevanz entweder nicht mehr neues zu erfinden ist oder oder es einfach bereits alles ausgeschöpft ist und einzig das Einbauen von Gadgets übrig bleibt.

Man kan für Nikon nur hoffen, dass sich diese 1er nicht als Nikkorex sondern als EM des 21. Jahrtausends erweisen . . .
 
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Wie aus Martin F. 1. HIER abzulesen ist, sind die Preisen in Japan für das System u.a.: 1V1= 1016 €, 1J1 = 677 €, 10/2,8 = 305 €, 10-30 = 244 €, 10-100 = 967 €, 30-110 =305 €. weiter habe ich nicht geschaut und japnisch kann ich auch nicht.

Der UVP für die 1 V1 (mit Kitzoom 10-30) liegt in D bei 869 € und dafür wird sie derzeit auch verkauft: >>klick<<
 
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Ärgerlich: Frauen erhalten eine rosa Nikon 1, Männer müssen noch auf eine himmelblaue warten. :mad:
 
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nja, mal sehen. bleibt zu hoffen, dass das Ganze nicht so endet, wie die Leica Vlux1
Trotz großschwelliger Ankündigung einer neuen "Serie" blieb es da bei der 1, die dann angebliche 2 war längst nicht mehr das Konzept, dass die 1 eröffnet hatte, sondern nur noch ein Alibi-Spielzeug. die Lage war da insoweit anders, als dass da Panasonic mit im Spiel war, die dann das eigentliche Konzept Vlux1 und FZ50 nicht mehr weiter führten

Hier ist ja niemand mit von der Partie. Ich denke, wenn dann 3 oder 4 drauf steht, werden die Kleinen interessant. Die Geschichte kommt mir irgendwie verkrampft und nicht zu Ende gedacht vor - es sei denn, es ist wirklich nur die Knipser-Generation als Zielgruppe gedacht, dann wird wohl stimmen.

Eine spiegellose D300(s) mit dem Klapp-Monitor der D5000 wäre mir lieber gewesen.

meint das
Tischstativ
 
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Nikon hat nach meiner Meinung den eigentlichen Fotopart durch eine Art Spaßfaktor ersetzt.

Ja, schon eine Unverschämtheit, daß ein Photoapparat Spaß macht. Photographie hat ein Knochenjob zu sein; Blut, Schweiß und Tränen müssen auf dem Altar der Photogrphie als Opfer dargebrachtwerden!

Wenn Nikon eine 'M1' hätte konstruieren wollen, dann hätten sie das sicherlich gekonnt. Aber Nikon produziert Kameras um sie zu verkaufen, um damit Umsatz und dann auch Gewinn zu erzielen. Und da ist die jetzt gewählte Strategie über 'den Markt von unten aufrollen' sicherlich cleverer als eine 'Hyper-Evil' für > 3.000 € die zwar alle toll finden, die dann aber keine Stückzahlen macht!

Gruß
Dirk
 
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....gewählte Strategie über 'den Markt von unten aufrollen' ...

ja, damit triffst Du sozusagender Nagel auf den Kopf;)

Ich finde die Kamera hat interessante Ansätze, z.B. den angekündigten AF, die Serienbildgeschwindigkeit, aber auch die Kombination von Bild und Movie. Bilder werden heute zu -keine Ahnung, ich sag mal 99% - auf dem Bildschirm angeguckt und der hat nunmal erweiterte Möglichkeiten ggüber einem Blatt Papier oder einer Leinwand.

Keine Ahnung ob ich die Kamera kaufen werde, aber anschauen und mir überlegen, welche Möglichkeiten mir dieses Werkzeug bietet allemal.

Und ich habe nicht die Absicht durch diese eine vorhandene DSLR zu ersetzen.
 
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Ja, schon eine Unverschämtheit, daß ein Photoapparat Spaß macht.
Fotografieren macht ja überhaupt keinen Spass. Den ganzen Aufwand, diese Kosten und die völlig vergebliche Zeit investiert man ja nur darum, weil man bestimmten Foto-Firmen einen Gefallen tun möchte. Und um dies rechtfertigen, tun wir dann so, als würden einige dieser Fotos gefallen und ganz Abgebrühte die kaum mehr aus diesem sektiererischem Kreislauf herauszuholen sind, nennen es dann noch "künstlerische Tätigkeit" . . .

:D

Wieder 'was ernsthafter : ich denke halt schon, dass man diese Spiegellosen nicht als Erstatz für SLR betrachten sollte.
Sie wiederspiegeln ja eigentlich nur das was allgemein hinsichtlich Geräte der Fall ist : eine Gerätschaft besonders für den mobilen Gebrauch.
Vom Tower-PC zum Laptop, vom Laptop zum Tablet. Indessen wurden aus den einst möglichst klein sein zu müssenden Handys Kleincomputer - die Smartphones.

Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass nur noch Geräte von denen wirklich hohe Leistung abverlangt wird, gross bleiben dürfen. Die Smartphones zeigten aber auch auf, das die Grenzen aufgrund der Bedienbarkeit gesetzt sind (allzukleine Displays wären nicht praxisgerecht).

Waren die ersten Spiegellosen noch eine willkommene Bereicherung und zeigten auch auf, dass nun auch Kameras den Vorteil möglichst kompakter Geräte ausschöpfen konnte, wird es für die Hersteller zunehmend zur "Pflicht", solche Spiegellosen im ProduktePortofolio zu haben. Ähnlich, wie sich heute kein HandyHersteller verweigern könnte, nicht auch Smartphones anzubieten.
Gleichzeitig bleibt aber aufgrund ihrer Charakteristik (Bauweise, angezielte Klientel usw) nicht viel Spielraum für stark abweichende Konzepte.

Auch wenn diese Kameras ihren klar eingegrenzten Aufgabebereich haben, so ist diese prinzipielle Vergleichbarkeit zu den "eierlegenden Wollmilchsäuen" der Telekommunikation nicht zu leugnen. Mobil, und möglichst leistungsfähig sowie flexibel ausbaubar.
So bieten sie sich m.A. eben für diese verandten Einsätze an. Dort wo jeder cm überflüssig ist, jedes Gramm stört und dennoch Qualität erzielt werden kann.
Während man eine D3x an den 17 Zöller anschliesst, darf die 1er per Eye-Fi Karte gerne das Smartphone beliefern . . .

In der Tradition von Nikon als einstiger Dominator der Pressefotografie ja eignetlich keineswegs falsch.
 
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