Testbericht Nikon AF-S 4/500mm E FL ED VR

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Die optische Leistung wird von den 12 MP der D3s zwar nicht ausgereizt, sowie dies sicher auch beim 200-500/5.6 der Fall sein wird. Trotzdem ist das 500/4 auch an den 12 MP schärfer, als es das 200-500/5.6 oder auch die 150-600er sind. Dazu kann ich dir versichern, wäre es mit dem 200-500/5.6 sehr schwierige geworden z.B. den startenden Schwan überhaupt in den Fokus zu bekommen. Bitte auch nicht vergessen, das 500er hat zusätzlich noch den 1,4 TK angeschnallt und die D3s ist von 2009!
Wenn gewünscht kann ich heute Abend auch mal Vergleich zum Sigma 150-600 Sport zeigen, allerdings zum 500/4 G VR. Die Aussagekraft zum 500/4 FL ED VR wäre aber die gleich.
Wunderbar kann man da auch erkennen, was die nur 1-1 1/3 Blende selbst bei puren Sonnenschein in Schatten der Bäume bedeutet.
 
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So, ein paar Worte vorweg. Es handelt sich um alles andere als um einen wissenschaftlichen Test. Ja, es kamen auch zum Teil unterschiedliche Kameras zum Einsatz, den neben meiner D3s konnte ich auch die D4s parallel mal ausprobieren. Das Sigma 150-600 Sport habe ich zur besseren Vergleichbarkeit zudem bei 500 mm genutzt, also nicht mal am langen Ende, wo Zoom-Objektive in der Regel noch etwas abbauen.
Alle Fotos sind bei Offenblende entstanden, den dort interessiert mich die Leistung und mit C1 9 Pro ohne weitere Anpassungen ausgegeben worden.


Ich fange mal mit einem Bokeh-Vergleich an.

Sigma
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Nikon
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Sigma
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Nikon
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Die kleinen Racker hatten sich an diesem extrem heißen Sommertag eine extrem umfotogene Stelle gesucht, doch hier geht es ja nun auch nicht darum irgendeinen Wettbewerb zu gewinnen.

Man kann die Unterschiede im Bokeh bei diesem extrem schwierigen HG finde ich doch schon deutlich sehen.

Sigma
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Nikon
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Was macht die Schärfe?

Sigma
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Nikon
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1/500 sec ist schon grenzwertig um spielende Luchse ohne zu große Bewegungsunschärfe einzufangen. Doch wie man im Falle des Sigmas sieht, klettert die ISO selbst an einem sonnigen Tag im Schattenbereich der Bäume doch recht schnell nach oben. Dies führt zu einem weiteren Detailverlust, ein mehr an Rauschen und was halt sonst noch negativ mit einer höheren ISO einhergeht.

Sigma
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Nikon
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Sigma
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Nikon
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Hier kam auch der langsamere AF des Sigmas zusätzlich negativ hinzu, denn aus der ganzen Serie gibt es kein besseres Foto mit dem Sigma.

Aber natürlich kann das Sigma auch Ergebnisse abliefern, die sich kaum von einer Festbrennweite unterscheiden.

Sigma
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Nikon
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Sigma
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Nikon
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In den schwierigen Situation werden die Unterschiede halt immer größer und genau deshalb sind genug Leute bereit, auch tief in die Tasche zu greifen.
Für zwei gute Aufnahmen der Daumschaufler, habe ich 2012 zum Beispiel knapp 60 Stunden Zeit investiert. Da möchte man dann halt auch mit einem vorzeigbaren Ergebnis nach Hause kommen und hier helfen die dicken Tüten halt. Klar ist das Erlebnis ein ganz großer und wichtiger Aspekt in der Naturfotografie, sonst würde man dieses Hobby schnell wieder an den Haken hängen, doch wenn man dann noch mit einem tollen Foto nach Hause kommt, so ist das Glücksgefühl gleich nochmal um ein vielfaches größer.

Damit möchte ich diesen total unwissenschaftlichen Test dann auch beenden.

Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja demnächst nochmal eine Fortsetzung und dann auch mit dem 500/4 FL ED VR, um das es hier ja eigentlich geht. :rolleyes:
 
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Ich glaube zu ahnen, was den Unterschied ausmacht. Was mich wundert ist, dass das Sigma so sehr ins Rötliche und das Nikon so sehr ins Grünliche tendiert. Oder waren das unterschiedliche Lichtbedingungen?


Viele Grüße
Peter
 
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Nichts anderes sprach ich: Die Kamera ist hier limitierender Faktor, d.h. die optische Leistung des Objektivs kommt in diesen Bildern gar nicht zum Ausdruck, wenn man stark rausvergrößert.

Ok. Aber Ich hatte mich ja in meinem Posting ja auf diese Aussage von Dir bezogen:
Allzu fein aufgelöst ist der Vogelkopf des Schwans allerdings nicht, da hätte ich von der Kombi schlicht deutlich mehr erwartet, Objektiv- und Kamerapreis immer im Hinterkopf (wir reden da über ein 15.000-EUR-Equipment!).

Ich fasse den Dialog mal handlich zusammen: Dir ist bewusst, dass die Kamera der limitierende Faktor ist, Du hättest aber trotzdem mehr Detailreichtum beim Croppen in die Bilder erwartet. Und ich habe Dich daran erinnert, dass wir von 12MP-Bildern sprechen und es da einfach nicht mehr zu erwarten gibt.

Zwischen den Sensoren einer D3 und einer aktuellen Kamera, liegen ca. 8 (!) Jahre und eine ganze Menge Pixel. Wir nehmen die unglaublich große Detailwiedergabe der heutigen Sensoren schnell als selbstverständlich hin...
Ich habe jahrelang mit dem 4,0 500´er an einer 12MP-Kamera fotografiert und beim Aussortieren tausende Bilder am Computer rangeholt und auf Schärfe kontrolliert und das was Stefan hier mit dem Schwanenbild zeigt, entspricht genau dem, was ich von damals noch kenne bzw. heute noch sehe, wenn ich meine älteren Bilder bearbeite. Und es ist auch ganz egal, dass die D3s vor vielen Jahren einen Neupreis von 5000 Eur. hatte: Die Pixel vermehren sich dadurch nicht, 12MP bleiben 12MP...

Gruß
Heiko
 
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Ich glaube zu ahnen, was den Unterschied ausmacht. Was mich wundert ist, dass das Sigma so sehr ins Rötliche und das Nikon so sehr ins Grünliche tendiert. Oder waren das unterschiedliche Lichtbedingungen?


Viele Grüße
Peter


Die Lichtbedingungen waren die gleichen. An dem Tag war es wolkenlos und die Aufnahmen sind zur gleichen Zeit entstanden. Die unterschiedlichen Farbtönungen sind mir bei diesen Fotos auch aufgefallen.

Leider hatte ich weder beim Vergleich mit dem 200-500, noch beim diesem Vergleich aus fotografischer Sicht besonders gute Lichtverhältnisse. Denn in der Regel fotografiere ich bei diesen Bedingungen nicht.
 
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Ich fange mal mit einem Bokeh-Vergleich an.
Du vergleichst jetzt nicht ernsthaft das Bokeh zweier Objektive bei gleicher Brennweite und knapp 1,5 Blenden Öffnungsunterschied, oder? :eek:
Den Test hättest Du Dir sparen können, er ist für die Tonne und völlig wertlos.

Die Schärfevergleiche bei den Ausschnittvergrößerungen zeigen nur, dass das die D3s bei ISO 1800 Matsch produziert und die D4s bei ISO 450 gut auflöst. Was genau sagt das jetzt über den Unterschied zwischen Sigma 150-600 (D3s bei ISO 1800) und Nikon 500 (D4s bei ISO 450) aus? Nichts!

Solche "Tests" sind nicht unwissenschaftlich, sie sind manipulativ, weil Du eine erwünschte Aussage (4/500 top, Rest ganz nett) herbeizuführen versuchst. Ernst zu nehmen sind Deine "Tests" nicht mehr.

CB
 
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Sorry, aber nun hast du dich echt disqualifiziert und ich werde auf dich nicht mehr reagieren!

also mit einem Daumen runter zu reagieren nur weil jemand eine andere Meinung hat wie Du ist eine schwache Reaktion. Auch wenn Du Dir mit Deinem Vergleich viel Mühe gemacht hast.

Auch wenn ich von Dir dafür jetzt einen Daumen nach unten bekomme, der Vergleich ist zwar interessant aber nicht wirklich repräsentativ. [MENTION=55950]Christoph Blümer[/MENTION] hat da nicht ganz unrecht fürchte ich.
 
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Ach Leute, Daumen sind da um zu zeigen, ob einem etwas gefällt oder halt nicht und dem damit etwas mehr Ausdruck zu verleihen.

So und nun mein letzter Kommentar zu meinem Vergleich!
Wieso sollte ich die Festbrennweite beschneiden und abblenden? Hier geht es um die unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Objektive. Da stellt sich mir eher die Frage, wer will hier manipulieren?
 
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Wieso sollte ich die Festbrennweite beschneiden und abblenden? Hier geht es um die unterschiedlichen Möglichkeiten der einzelnen Objektive. Da stellt sich mir eher die Frage, wer will hier manipulieren?
Du vergleichst das Bokeh zweier Objektive. Es ist absurd, das bei zwei verschiedenen Blenden zu machen. Wenn Du das nicht verstehst, solltest Du Dich ein wenig mit Optik befassen und nicht mich anmaulen.

Wenn Du beide Objektive an der gleichen Kamera bei der gleichen ISO-Zahl verglichen hättest, wäre es eine relevante Gegenüberstellung. So ist es schlicht nichtssagend, weil Du mehrere Variablen im System gleichzeitig änderst, und das hat dann mit "Vergleichbarkeit" schlicht nichts mehr zu tun. Mach doch bitte mal bei gleichem Licht Aufnahmen vom gleichen Motiv mit D3s, 4/500 und ISO 1800, dann können wir ernsthaft *die Objektive* vergleichen.

CB
 
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Verglichen habe ich hier, wie ich die Objektive in der Praxis einsetzen würde. Tja und das 150-600 und auch das 200-500 kann ich leider nicht bei f/4 testen. Genau das wollte ich hier auch zeigen, das durch die "nur" 1 Blende halt Qualität verloren geht.
Die Realität und Praxis sieht nun mal anders aus, als wohl geplante Testaufbauten.
 
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Genau das wollte ich hier auch zeigen, das durch die "nur" 1 Blende halt Qualität verloren geht.
Du kannst mit Deinem Ansatz "testen" oder "zeigen", was Du willst: mit Deinem Aufbau hast Du kein Material produziert, mit dem sich das Bokeh der beiden Objektive vergleichen lässt. Du hast einen Vergleich der unterschiedlichen Tiefenschärfe gemacht. Wie überraschend: bei f/6,3 ist der Hintergrund weniger unscharf als bei f/4... :rolleyes:
Zu den unterschiedlichen ISO-Zahlen muss man nichts weiter sagen, das ist kein Vergleich, sondern zwei verschiedene Testaufbauten, bei denen nur aufs gleiche Motiv gehalten wurde.

Interessanterweise sehe ich bei den Rehaufnahmen keinen wirklich ins Auge springenden Unterschied der technischen Bildqualität, abgesehen vom Einfluss des ISO-Unterschieds (800 bei D3s vs. 110 bei D4s).

Um eins klarzustellen: Fotografisch gefallen mir Deine Bilder, darum geht es nicht!

CB
 
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Genau das wollte ich hier auch zeigen, das durch die "nur" 1 Blende halt Qualität verloren geht.


dies sehe ich nicht so. Die unterschiedliche Ausgangsblende ergibt natürlich ein anderes Bild. Eine Vergleichbarkeit wäre allenfalls unter gleichen Bedingungen wie Blende, Kamera, Licht, Iso, usw. usw. möglich. Nur weil das 4/500 bei Offenblende ein "anderes" Bild ergibt wie die Sigmas, Tamrons, Nikkor 200-500 bei Offenblende, ist es schlicht nicht möglich die Ergebnisse zu vergleichen und von besser oder schlechter zu reden. Die Ergebnisse sind schlichtweg anders. Aber wirklich besser???

Zudem, ein 10.000 Euro Objektiv mit einem 1500 Euro Objektiv zu vergleichen ist hahnebüchen. Niemand würde auf die Idee kommen einen 200.000 Euro Ferrari mit einem 20.000 Euro VW zu vergleichen.
 
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Zudem, ein 10.000 Euro Objektiv mit einem 1500 Euro Objektiv zu vergleichen ist hahnebüchen. Niemand würde auf die Idee kommen einen 200.000 Euro Ferrari mit einem 20.000 Euro VW zu vergleichen.
Ach, das sehe ich nicht ganz so hart. Das Ergebnis wird zwar unter vergleichbaren Bedingungen erwartbar zugunsten des hochpreisigeren Objektivs ausfallen (bei den Unterschieden muss das einfach sein), aber interessant ist dabei doch die Frage, wie viel oder eben wie wenig schlechter ein günstigeres Objektiv ist. Vergleichen kann man immer, wenn der Aufbau stimmig ist...

CB
 
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... Niemand würde auf die Idee kommen einen 200.000 Euro Ferrari mit einem 20.000 Euro VW zu vergleichen.

Ferrari :

Schnelligkeit +
Prestige +
Sound +
Wiederverkaufswert +

Anschaffungspreis -
Unterhaltskosten -
Familientauglichkeit (Sitzplätze) -
Kofferraum -
Geländegängigkeit -
Anhängerkupplung -
Dachgepäckträger -


Vergleichen kann man fast alles - worauf man individuell den größeren Wert legt, muss man selbst entscheiden.
 
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Da mein Vergleich ja so gut angekommen ist :D, möchte ich nun noch einmal auf das eigentliche Objektiv zurück kommen, nämlich das AF-S 500/4 E FL VR. Heute durfte ich meins in Empfang nehmen. Das letzte in Europa verfügbare für die nächsten 6 Wochen! :p
Jetzt stellte sich mir natürlich die Frage, wo probiere ich es mal aus? Na, da fiel mir dann doch direkt mal wieder der Naturwildpark Granat ein. Denn die Luchse dort durch den Maschendrahtzaun zu fotografieren, gehört für den AF schon zu den etwas größeren Herausforderungen und man bekommt sicher etwas vor die Linse, sollte sich bei den Luchsen nichts tun.
Gewählt habe ich den Ort auch, da ich dort doch schon die ein oder andere Erfahrung auch mit unterschiedlichem Equipment sammeln konnte.

Alle Fotos sind wieder mit der D3s, welche "nur" 12 MP hat, aufgenommen worden. Dazu alle Freihand und dem VR auf normal.

So und nun meine Eindrücke, speziell im Vergleich zum alten AF-S 500/4G ED VR.

1. Das Handling
Ich habe es ja schon öfters erwähnt, aber das Gewicht und die Gewichtsverteilung sind einfach gigantisch. Dies ist auch ganz klar das Argument zum Wechsel!
Das Teil läßt sich einfach viel viel besser freihand nutzen.Tja und ich liebe es freihand oder mit dem Einbein unterwegs zu sein, man ist einfach viel flexibler!


2. Der AF
Bei meinem heutigen Shooting hatte ich schon das Gefühl, dass er doch nochmal etwas schneller ist und dabei vor allem noch etwas präziser. Wie gesagt, ich Fotografie schon seit ein paar Jahren bei den Luchsen und der Ausschuss bei dem auf mich zulaufendem Kuder war gefühlt doch schon spürbar geringer.


3. Der VR
Auch hier gibt es eine gefühlte Verbesserung. Habe dazu aber keinen Vergleich angestellt. Interessant ist hier sicher auch der Sportmodus, z.B. bei Vögeln im Flug. Eine Sache die mir aber noch aufgefallen ist, der VR arbeitet nun deutlich leiser.


4. Die optische Qualität
Was soll ich da schon groß schreiben? Sie ist wie beim alten 500er auch, einfach genial! Meine 12 MP werden hervorragend bedient! :fahre:


Ich hoffe ich langweile euch nicht!?!
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Auch mit Konverter macht das Objektiv einen spitzen Eindruck. Auf mich wirkt es etwas schärfer, als das Alte. Verwendete wurde der TC-14E II.

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Das Objektiv ist nach meinem ersten nur kurzen Eindruck in allen Bereichen verbessert worden. Ich freue mich schon drauf, damit demnächst auf Wildlife-Jagd zu gehen.


Das letzte Wort gehört dem Hauptaktivisten bei diesem kurzen Erfahrungsbericht!

Was ein scharfes Teil! :D
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Hallo Stefan,

willkommen im Club. Das ging ja nun doch schnell :). Herzlichen Glückwunsch zur neuen Linse und viel Spaß damit.
 
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Hallo Stefan,

Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum neuen Traumobjektiv. Bei diesen Ergebnissen kann ich besser nachvollziehen, was Dich so begeistert ;)


Viele Grüße
Peter
 
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