Testbericht Nikon AF-S 4/500mm E FL ED VR

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Anzeigen
Jeder hat andere Sichtweisen, aber vor allem andere Qualitätsansprüche.
Lasst dem Peter doch seine Meinung, auch wenn Ihr diese nicht teilt.
Meine Meinung zu den Bildern: in Web-Ansicht sehen sie doch ganz gut aus, ob sie das in voller Auflösung an meinem Bildschirm auch würden, kann ich nicht beurteilen.
Ich denke, das neue 500-er wird wahrscheinlich nicht unbedingt weniger scharf als das alte sein, die Gewichtsersparnis ist aber immens und das ist das, was dieses Objektiv sehr interessant macht (mal abgesehen von dem unverschämt teuren Preis) für Naturfotografen, die nicht gerne schleppen oder auch mal gelegentlich freihand Aufnahmen machen.
Gruß Axel

Dem kann ich dir natürlich zustimmen. Doch wollte ich trotzdem darauf hinweisen, dass eventuell die Erwartungen zu hoch sind und man nachher nicht enttäuscht ist. Denn Peter nutzt schließlich ein 200/2 und weiß daher wie detailreich etwas sein kann.
Um die Schärfe überhaupt beurteilen zu können, habe ich ja extra Fotos in voller Auflösung hochgeladen, daher würde mich auch durchaus deine Meinung zu diesen interessieren.
Zum Thema Schärfe 500/4 G VR vs 500/4 FL ED VR kann ich sagen, dass sie sowohl ohne, wie mit 1,4 fach Konverter auf dem selben Niveau liegen. Ob das neue in den Ecken etwas besser ist, kann ich nach dem kurzen Vergleich nicht sagen, genauso wenig ob der AF möglicherweise einen Hauch schneller ist.
In meinen Augen hat das neue 500er genau zwei Vorteile und das ist ganz klar das Gewicht und auch der verbesserte VR. Der Aufpreis ist sicher verdammt deftig, aber wer viel mit dem Objektiv unterwegs ist, so wie ich, der kommt dann doch ins Grübeln.
Ich muss nur an den Trip zu den Steinböcken denken, oder an die Wanderungen zu den Mochusochsen, geschweige denn an die heimischen Pirschgänge!
Ich glaube, ich komme aus der Nummer nicht mehr raus! :frown1:
 
Kommentar
Der einzige Vorteil der neuen Superteles liegt mMn im Gewicht. Ob der AF nun sooo viel schneller oder der VR besser geworden ist, wird man wahrscheinlich nur im direkten Vergleich sehen können (obwohl der VR wirklich besser geworden zu sein scheint).

Anhand der gezeigten Beispiele kann man mMn nicht auf besseren VR schliessen, da sogar ich bei den Verschlußzeiten mit meiner 7kg-Kombi mir das eine oder andere Bild freihand zutraue :fahne:. Der große Vorteil hier ist einzig und allein das deutlich geringere Gewicht.
 
Kommentar
...Um die Schärfe überhaupt beurteilen zu können, habe ich ja extra Fotos in voller Auflösung hochgeladen, daher würde mich auch durchaus deine Meinung zu diesen interessieren....

Ok, Stefan, Du hast es ja nicht anders gewollt :fahne: :D:

Meine persönliche Meinung ist die, dass:
- Bilder mit einer 12 Mio-Pixel-Kamera nicht wirklich das an den Tag legen, was dieses Objektiv wirklich kann, da verzeihen die 12 Mio Px dann doch zuviel.
- jemand, der auf höchste Bildqualität achtet, Freihandaufnahmen mit Teleobjektiven ab 400mm wo auch immer versucht zu vermeiden. Einerseits kaufen sich manche Naturfotografen einen Sachtler FSB8 für annähernd 1,5TEuro und andererseits will man sich dann ein 11Teuro teures Objektiv kaufen, damit man damit Freihandaufnahmen machen kann?
Das passt für mich nicht wirklich zusammen, höchstens nur dann, wenn man wirklich nicht anders kann.
- die neuen FL-Objektive absolut traumhaft sind, ganz besonders in Verbindung mit der D810. Ich würde sie mir ohne zu zögern sofort alle (400mm, 500mm, 600mm und 800mm) kaufen, wenn ich nur das entsprechende Kleingeld hätte. Ohne Lottogewinn leider eine traurige Utopie :heul:...
Ich denke, dass sie ihre Stärken gerade bei Kameras mit sehr hoher Auflösung ganz besonders ausspielen. Wie komme ich darauf?
Ganz einfach dadurch:
http://www.serengeti-wildlife.com/nikon-d810-und-das-neue-af-s-nikkor-400mm-in-ostafrika/
Auf den Bericht hatte ich schon einmal verlinkt, aber Vorsicht, er macht süchtig!
- ich nie viel vom VR (bei Teles) gehalten habe, auf jeden Fall nicht vom Stativ. Daniel (dmachaon) hat letzte Woche mein 600-er VR getestet und hat, ohne das mit mir abzusprechen, den VR angemacht. Irgendwann kam er dann zu mir und hat gesagt, die Bilder hätten eine ganz leicht Unschärfe, ob denn das sein könne. Da hab ich ihm den VR abgestellt und die Qualität war einfach besser...
- Deine Freihandaufnahmen wirklich gut sind. Sie sind scharf, da kann man nichts sagen, und für freihand wahrscheinlich sogar sehr scharf, aber ich würde denen immer ein Bild vom Stativ vorziehen, ganz einfach, weil ich einfach ein bekennender Schärfefanatiker bin.
Nimm ein Stativ, oder zu den Steinböcken wenigstens ein stabiles Einbein mit, denn ich schätze Dich da ähnlich ein, wie mich...
Falls du Dir dieses Objektiv kaufst, dann freu Dich, dass Du etwa 800 Gramm weniger schleppen musst!
- wenn Du Dir das Objektiv leisten kannst ohne Bauchschmerzen zu bekommen, dann hol es Dir, ich bin mir sicher, Du wirst es nicht bereuen!
- wir uns trotz alledem immer noch im klaren sein müssen, dass selbst schärfste Bilder, mit den tollsten Details und von mir aus mit der besten Kamera aufgenommen, immer noch keine guten Bilder machen, da gehört dann noch mindestens ein gutes Fotografenauge und natürlich auch die entsprechenden äußeren Umstände ( z.B. gutes Licht und die entsprechende Szene) dazu.

Sodele, jetzt könnt Ihr über mich herfallen :fahne: :D:

Herzliche Grüße Axel
 
Kommentar
Der einzige Vorteil der neuen Superteles liegt mMn im Gewicht. Ob der AF nun sooo viel schneller oder der VR besser geworden ist, wird man wahrscheinlich nur im direkten Vergleich sehen können (obwohl der VR wirklich besser geworden zu sein scheint).

Anhand der gezeigten Beispiele kann man mMn nicht auf besseren VR schliessen, da sogar ich bei den Verschlußzeiten mit meiner 7kg-Kombi mir das eine oder andere Bild freihand zutraue :fahne:. Der große Vorteil hier ist einzig und allein das deutlich geringere Gewicht.

Ja, bei den Verschlusszeiten kann man wenig über den VR sagen. Doch ich kann dir versichern, dass das Sucherbild deutlich ruhiger war, als mit meinem 500er. Dies hat sicherlich aber auch damit zu tun, dass sich das neue 500er einfach auch besser handeln läßt. Also zwei Vorteile, die sich aufsummieren.
 
Kommentar
Hallo Axel, vielen Dank für deine Einschätzung!

Ok, Stefan, Du hast es ja nicht anders gewollt :fahne: :D:

Meine persönliche Meinung ist die, dass:
- Bilder mit einer 12 Mio-Pixel-Kamera nicht wirklich das an den Tag legen, was dieses Objektiv wirklich kann, da verzeihen die 12 Mio Px dann doch zufiel.

Stimmt, wollte ich eigentlich auch noch extra erwähnen und zudem hat Nikon mir die 20,8 MP Kamera leider noch nicht geliefert! :D Und eine D8xx besitze ich nicht.


- jemand, der auf höchste Bildqualität achtet, Freihandaufnahmen mit Teleobjektiven ab 400mm wo auch immer versucht zu vermeiden. Einerseits kaufen sich manche Naturfotografen einen Sachtler FSB8 für annähernd 1,5TEuro und andererseits will man sich dann ein 11Teuro teures Objektiv kaufen, damit man damit Freihandaufnahmen machen kann?
Das passt für mich nicht wirklich zusammen, höchstens nur dann, wenn man wirklich nicht anders kann.


Kommt sicher auch auf die Vorlieben an. Wenn ich alleine an das Zusatzgewicht vom FSB8 denke, wird mir schon anders. Schließlich will das ja zum Ort des Geschehens gebracht werden. Ich denke, wenn ich sowas nutze, dann brauche ich mir um die 800 g Gewichtsersparnis beim Objektiv keine Gedanken machen.



- die neuen FL-Objektive absolut traumhaft sind, ganz besonders in Verbindung mit der D810. Ich würde sie mir ohne zu zögern sofort alle (400mm, 500mm, 600mm und 800mm) kaufen, wenn ich nur das entsprechende Kleingeld hätte. Ohne Lottogewinn leider eine traurige Utopie :heul:...
Ich denke, dass sie ihre Stärken gerade bei Kameras mit sehr hoher Auflösung ganz besonders ausspielen. Wie komme ich darauf?
Ganz einfach dadurch:
http://www.serengeti-wildlife.com/nikon-d810-und-das-neue-af-s-nikkor-400mm-in-ostafrika/
Auf den Bericht hatte ich schon einmal verlinkt, aber Vorsicht, er macht süchtig!

Ja, ein Traum. Da ich kein Lotto spiele, wird es auch bei mir maximal eins werden!


- ich nie viel vom VR (bei Teles) gehalten habe, auf jeden Fall nicht vom Stativ. Daniel (dmachaon) hat letzte Woche mein 600-er VR getestet und hat, ohne das mit mir abzusprechen, den VR angemacht. Irgendwann kam er dann zu mir und hat gesagt, die Bilder hätten eine ganz leicht Unschärfe, ob denn das sein könne. Da hab ich ihm den VR abgestellt und die Qualität war einfach besser...

Hm, das muss ich selber nochmal intensiver ausprobieren. Ich bin eher derjenige, der den VR so gut wie immer nutzt.


- Deine Freihandaufnahmen wirklich gut sind. Sie sind scharf, da kann man nichts sagen, und für freihand wahrscheinlich sogar sehr scharf, aber ich würde denen immer ein Bild vom Stativ vorziehen, ganz einfach, weil ich einfach ein bekennender Schärfefanatiker bin.
Nimm ein Stativ, oder zu den Steinböcken wenigstens ein stabiles Einbein mit, denn ich schätze Dich da ähnlich ein, wie mich...


Einbein nutze ich viel. Bei den Steinböcken war es auf Grund des Geländes jedoch oft hinderlich und an ein Dreibein war gar nicht zu denken. Ansonsten kommt selbiges natürlich schon regelmäßig zum Einsatz!


Falls du Dir dieses Objektiv kaufst, dann freu Dich, dass Du etwa 800 Gramm weniger schleppen musst!
- wenn Du Dir das Objektiv leisten kannst ohne Bauchschmerzen zu bekommen, dann hol es Dir, ich bin mir sicher, Du wirst es nicht bereuen!


Geht das bei dem Preis ohne Bauchschmerzen? :rolleyes:


- wir uns trotz alledem immer noch im klaren sein müssen, dass selbst schärfste Bilder, mit den tollsten Details und von mir aus mit der besten Kamera aufgenommen, immer noch keine guten Bilder machen, da gehört dann noch mindestens ein gutes Fotografenauge und natürlich auch die entsprechenden äußeren Umstände ( z.B. gutes Licht und die entsprechende Szene) dazu.

100 % Zustimmung! Dies ist mit Abstand das wichtigste bei der Fotografie, keine Frage!

Sodele, jetzt könnt Ihr über mich herfallen :fahne: :D:

Herzliche Grüße Axel
 
Kommentar
Dem kann ich dir natürlich zustimmen. Doch wollte ich trotzdem darauf hinweisen, dass eventuell die Erwartungen zu hoch sind und man nachher nicht enttäuscht ist. Denn Peter nutzt schließlich ein 200/2 und weiß daher wie detailreich etwas sein kann.


Ich bin hier kein vernünftiger Diskussionspartner, da ich die Bedingungen und Anforderungen in der Handhabung von Superteleobjektiven nicht kenne.

Ich kann nur Vergleiche zu anderen Bildern mit dem Objektiv aus dem Netz ziehen und die hauen mich häufig aufgrund der Brillanz und der Schärfe vom Hocker.

Da ich häufig unter kontrollierten Lichtbedingungen mit Blitz fotografiere, ist Schärfe nicht nur mit dem 2/200 eher die Regel als die Ausnahme. Also ja, ich bin knackige Schärfe gewohnt. Das war aber bei meiner Bemerkung nicht der Punkt. Ich hatte vielmehr angenommen, dass kleinste Details aufgrund der Freihandaufnahmen nicht dargestellt werden. Wenn es aufgrund von Bewegung der Tiere, atmosphärischem Flimmern oder sonstwas keine feinen Details gibt, dann kann ich für mich die Bilder nicht als Beurteilungsgrundlage für das Objektiv nehmen.





Viele Grüße
Peter
 
Kommentar
Meiner Meinung nach sind alle minimal verwackelt.
Tut mir leid, aber ich kann die Verwacklungen, die Du zu sehen glaubst, in 100%-Ansicht auf einem 24"-EIZO nicht erkennen, denn Linien sind nirgendwo doppelt zu sehen. Was ich mehrfach sehe ist eine relativ unklare Textur, die z.B. von viel zu starker Entrauschung hervorgerufen werden kann - die Feinauflösung haut mich jetzt überwiegend nicht so vom Hocker.

Ich nehme an, dass Du Bewegungsunschärfe und Verwacklungsunschärfe verwechselst.

CB
 
Kommentar
Christoph, den Unterschied kenne ich ;)

Mag sein, dass ich mit Verwacklungsunschärfe nach der Ansicht an meinem hardwarekalibrierten 26" NEC Spectraview (scnr) daneben liege, aber die Bilder von Stefan hauen mich einfach nicht vom Hocker, so wie es viele andere Aufnahmen mit dem Objektiv tun.


Viele Grüße
Peter
 
Kommentar
So, zwei Fotos lade ich nochmal in voller Auflösung hoch, dann soll auch gut sein. Bedenkt die Uhrzeit und das es sehr sonnig war. Insofern nicht die allerbesten Lichtbedingungen. In der Regel bin ich um diese Zeit schon längst wieder zu Hause.
Wie gesagt, was die Optik leisten kann weiß ich. Mir ging es vor allem ums Handling!

500/4 + 1,4 TK bei Offenblende und dann noch mal ohne Konverter bei Offenblende.
 
Kommentar
Mag sein, dass ich mit Verwacklungsunschärfe nach der Ansicht an meinem hardwarekalibrierten 26" NEC Spectraview (scnr) daneben liege...
Ich denke, Dein Monitor ist schlicht die Ursache Deines Eindrucks: Du siehst Flöhe husten. Ein Monitor kann auch zu gut sein... ;)
Bei Zeiten von deutlich über 1/1000s kann man eins sicher ausschließen bei einem VR-Objektiv: Verwacklungsunschärfe.

aber die Bilder von Stefan hauen mich einfach nicht vom Hocker, so wie es viele andere Aufnahmen mit dem Objektiv tun.
Den Eindruck teile ich wiederum, für solche Bilder braucht man kein Tele für tausende Euros. Es ist also anzunehmen, dass die Kamera hier der qualitätsbestimmende Faktor ist, wobei das bei einer D3s schon bemerkenswert ist. Mindestens die gleiche Qualität bekomme ich auch mit der D7200 und dem AF-S 200-500 für einen sehr kleinen Bruchteil des Preises hin.

CB
 
Kommentar
Doch ich kann dir versichern, dass das Sucherbild deutlich ruhiger war, als mit meinem 500er.

Das kann aber auch zum großen Teil an dem geringeren Gewicht liegen.
Und daran, dass die neuen Linsen in Kombination mit einer großen Kamera (Gehäuse + BG) besser ausbalanciert sind.

Zu dem neuen VR: ein Bekannter hat das 800E, welches schon zwei Jahre "alt" ist, mit einer D7200 bei 1/30s freihand benutzt und die Bilder sind super.

Was ich damit sagen möchte, es wird eine Kombination aus dem Gewicht und dem neuen VR sein, die das ruhigere Sucherbild ermöglicht.

Letztes Jahr in Canada auf den Zodiaks während der Whalwatching-Touren habe ich mir das leichte 600er gewünscht :rolleyes: aber es ging auch ohne ;)
 
Kommentar
Den Eindruck teile ich wiederum, für solche Bilder braucht man kein Tele für tausende Euros. Es ist also anzunehmen, dass die Kamera hier der qualitätsbestimmende Faktor ist, wobei das bei einer D3s schon bemerkenswert ist. Mindestens die gleiche Qualität bekomme ich auch mit der D7200 und dem AF-S 200-500 für einen Bruchteil des Preises hin.

CB


Ich wußte das das kommt! Wie du vielleicht gesehen hast, hatte ich auch das 200-500 am gleichen Tag zur Verfügung und die Ergebnisse damit waren gut, keine Frage, aber nicht auf diesem Niveau!
Das 500er ist selbst mit Konverter bei Offenblende schärfer, als das 200-500. Selbes gilt auch für die 150-600er, die ich ebenfalls schon testen konnte.
Das ganze bei viel Licht (zu viel)!
Hier sind keine Gartenvögel mit f/8 aus 6 m abgelichtet worden und das meine ich nicht böse, sondern soll nochmal klar machen, dass dies ganz andere Bedingungen waren.
 
Kommentar
Wie du vielleicht gesehen hast, hatte ich auch das 200-500 am gleichen Tag zur Verfügung und die Ergebnisse damit waren gut, keine Frage, aber nicht auf diesem Niveau!
Ich sehe nur diese Aufnahmen und vergleiche sie mit Aufnahmen, die ich selbst gemacht habe, und da kann ich nunmal feststellen, dass ich diese Leistung auch mit der mir zur Verfügung stehenden Kombi nahezu hinbekomme. Oder, anders gesagt: für das hier erkennbare Mehr an Qualität braucht man nicht 8500 EUR extra zu zahlen, das lohnt nüchtern betrachtet nicht. Somit ist aber auch sehr klar, dass die Aufnahmen hier nicht die wahre Leistungsfähigkeit des Objektivs zeigen, sondern schlicht die Leistungsgrenze der Systemkombination.

Deine Vergleichsaufnahmen sind nur bedingt solche, weil sie ja nicht das gleiche Motiv, sondern nur ähnliche Motive zeigen. Daher wäre ich eher vorsichtiger mit solchen Aussagen zu Abstufungen zwischen zwei Objektiven.

Das ganze bei viel Licht (zu viel)!
Dagegen hilft Abblenden oder eine kürzere Zeit. :)


Hier sind keine Gartenvögel mit f/8 aus 6 m abgelichtet worden und das meine ich nicht böse, sondern soll nochmal klar machen, dass dies ganz andere Bedingungen waren.
Schon klar. Ich spreche aber über Ähnliches, nicht nur über Gartenvögel aus der Nähe.

CB
 
Kommentar
Ich sehe nur diese Aufnahmen und vergleiche sie mit Aufnahmen, die ich selbst gemacht habe, und da kann ich nunmal feststellen, dass ich diese Leistung auch mit der mir zur Verfügung stehenden Kombi nahezu hinbekomme. Oder, anders gesagt: für das hier erkennbare Mehr an Qualität braucht man nicht 8500 EUR extra zu zahlen, das lohnt nüchtern betrachtet nicht. Somit ist aber auch sehr klar, dass die Aufnahmen hier nicht die wahre Leistungsfähigkeit des Objektivs zeigen, sondern schlicht die Leistungsgrenze der Systemkombination.

Ja, wer nur bei diesen Lichtverhältnissen fotografiert, wird tatsächlich wenig unterschieden sehen. Sofern man nur auf Schärfe achtet, worum sich mal wieder alles dreht. Da gebe ich dir recht. Doch Bokeh, Freistellung und AF-Geschwindigkeit wurden hier einwenig ausgeklammert.
Aber keine Frage, für das letzte bisschen mehr zahlt man immer überproportional viel, auch zu viel!

Deine Vergleichsaufnahmen sind nur bedingt solche, weil sie ja nicht das gleiche Motiv, sondern nur ähnliche Motive zeigen. Daher wäre ich eher vorsichtiger mit solchen Aussagen zu Abstufungen zwischen zwei Objektiven.

Sehe ich anders, da mich Fotos aus der Praxis viel mehr interessieren als wissenschaftliche Testaufbauten. Dazu habe ich durchaus die gleichen Motive verwendet, leider hat aber z.B. das Rind nicht still gehalten und weiter gegrast. ;)

Dagegen hilft Abblenden oder eine kürzere Zeit. :)

Bei zu hartem Licht kannst du abblenden wie du willst, es bleibt zu hart und kontrastarm. Wo wir an einem Punkt sind, an dem ich natürlich zugeben muss, dass diese Fotos daher nicht ganz optimal sind. Doch ich wollte hier keinen kurzen Erfahrungsbericht schreiben, ohne wenigstens ein paar Fotos gezeigt zu haben.
Die wirklich guten Fotos entstehen doch eh meistens dann, wenn ich gar nicht soviel Licht zur Verfügung habe und schon ganz genau abwägen muss, wie viel Verschlusszeit benötige ich denn mindestens und wie hoch soll ich dafür mit der ISO gehen. Denn auch eine D3s möchte für optimale Qualität möglichste geringe ISOs.

Mal zwei Beispiel mit dem 500/4 G VR

500/4 + 1,4 Tk -> 700 mm; f/5.6, ISO 1600; 1/500 sec
Sumpfohreule1.jpg


Abblenden würde hier 1. zu höheren ISOs und damit schlechterer Bildqualität führen und 2. das Bokeh und die Freistellung schmälern. Beides in meinen Augen kontraproduktiv. Das Foto ist übrigens auch Freihand entstanden.
Ein ähnliches Foto zur gleichen Zeit nur aus einer etwas anderen Perspektive liegt mir auch in voller Auflösung vor. Es wurde mit der D4s und dem Sigma 150-600 S aufgenommen, auch dieses Objektiv kommt selbst abgeblendet nicht an die Schärfe der Festbrennweite ink. TK bei Offenblende ran.
Ist das Foto deshalb jetzt 8000,- €, oder in meinem Fall 3000,- € schlechter? Nun das hängt doch einzig und allein vom Anspruch des Betrachters ab.

500/4 + 1,4 Tk -> 700 mm; f/5.6, ISO 6400; 1/60 sec, Freihand auf der Autotür abgestützt.
Steinkauz.jpg



500/4; f/4, ISO 5000; 1/100 sec, Einbeinstativ
Damhirsch.jpg


Genau für diese Momente möchte man dann halt doch eine f/4 Festbrennweite haben! Ich könnte noch etliche Fotos posten, doch ich glaube das geht dann hier zu weit.
Sehr viele meiner Lieblingsfotos sind unter solchen oder ähnlichen Bedingungen entstanden.


Schon klar. Ich spreche aber über Ähnliches, nicht nur über Gartenvögel aus der Nähe.

CB

Wie ich schon im Thema zum 200-500/5.6 geschrieben habe, nur wer auch auf der Suche nach dem letzten Quäntchen ist, der benötigt heute noch eine Festbrennweite. Das die Preise für diese mittlerweile wahnsinn sind, darüber müssen wir nicht reden. Allerdings stelle ich fest, dass dieser Trend überall zu sehen ist, sobald es ums Hobby geht. Da sind wir Fotograf also nicht alleine.

In diesem Sinne, allen gut Licht und schöne Fotos, egal mit welchem Equipment!

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Sofern man nur auf Schärfe achtet, worum sich mal wieder alles dreht. Da gebe ich dir recht. Doch Bokeh, Freistellung und AF-Geschwindigkeit wurden hier einwenig ausgeklammert.
Der Bildeindruck wird nunmal recht stark von der Schärfe dominiert. Ein noch so weiches Bokeh hat nunmal idR keine besondere Wirkung, wenn das ganze Bild irgendwie weich ist. Daher ist es keineswegs der einzig relevante Faktor, aber ein wichtiger bei der Bewertung von Objektiven.

Sehe ich anders, da mich Fotos aus der Praxis viel mehr interessieren als wissenschaftliche Testaufbauten. Dazu habe ich durchaus die gleichen Motive verwendet, leider hat aber z.B. das Rind nicht still gehalten und weiter gegrast.
Hier werden wir nicht zusammen kommen, denn wenn man eine qualitative oder quantitative Aussage treffen will, müssen die Ausgangsbedingungen genau die gleichen sein, sonst hat man einen weiteren variablen Faktor im Spiel. Dessen Einfluss müsste man erst mal bewerten. Natürlich sind Praxisfotos sehr viel relevanter als Testchart- oder Ziegelwandfotos (mein Reden seit Äonen hier, wenn wieder ein Schlauberger mit 3% Auflösungsunterschied im Testchart ankommt und daraus irgendeinen relevanten Unterschied konstruieren will), allerdings muss man eben auch in der Praxis Bedingungen schaffen, die Vergleichbarkeit ermöglichen. Leicht anderer Lichteinfall maskiert u.U. Defizite oder limitiert die reale Leistung.

Mal zwei Beispiel mit dem 500/4 G VR
Leider sehe ich hier an diesem Ort keine Bilder, vielleicht ist der Host in diesem Netzwerk blockiert.

Ein ähnliches Foto zur gleichen Zeit nur aus einer etwas anderen Perspektive liegt mir auch in voller Auflösung vor. Es wurde mit der D4s und dem Sigma 150-600 S aufgenommen, auch dieses Objektiv kommt selbst abgeblendet nicht an die Schärfe der Festbrennweite ink. TK bei Offenblende ran.
Ist das Foto deshalb jetzt 8000,- €, oder in meinem Fall 3000,- € schlechter? Nun das hängt doch einzig und allein vom Anspruch des Betrachters ab.
Letzteres ist teils richtig, weil die individuelle Empfindung neben dem absolut Messbaren eine wichtige Rolle spielt. Nichtsdestotrotz ist ein Vergleich verschiedener Objektive an verschiedenen Kameras wiederum nur bedingt aussagekräftig - außer, die Abbildungsleistungsfähigkeit der schlechteren Kamera ist deutlich besser als die Leistungsfähigkeit des Objektivs, so dass das Objektiv der limitierende Faktor ist. Sonst haben wir neben anderem Licht die nächste Variable im Spiel und Vergleiche sind vielleicht auf 13x18-Niveau noch aussagekräftig. Don't mess with Qualitätssicherung. :p
Ob das Bild nun x-tausend Euro "besser" ist, halte ich für schwer bewertbar. Es ist dann diesen Betrag "besser", wenn Dir jemand diesen Mehrbetrag für Deine Bilder zahlen würde oder Du persönlich entschieden hast, dass Dir diese Mehrleistung (auch in Sachen AF und Freistellungsmöglichkeit) den Preis wert ist.

Wie ich schon im Thema zum 200-500/5.6 geschrieben habe, nur wer auch auf der Suche nach dem letzten Quäntchen ist, der benötigt heute noch eine Festbrennweite.
Ich glaube, das steht vollkommen außer Frage. Ich habe mit keinem Satz behauptet, dass das 200-500 annähernd so gut ist, wie die teuren Festbrennweiten, denn das wäre absurd. Ich sehe lediglich Deine Bilder mit der D3s hier und kann klar feststellen: die Qualität ist auch mit D7200 und 200-500 hinzubekommen. Sprich: Du hast das wahre Leistungsvermögen des Objektivs in Deinem Setup noch gar nicht abgerufen. Nochmal: ich bewerte nur, was Du hier gezeigt hast, nicht mehr.

CB
 
Kommentar
Ich sehe lediglich Deine Bilder mit der D3s hier und kann klar feststellen: die Qualität ist auch mit D7200 und 200-500 hinzubekommen.

Christoph, das ist eine Aussage, die sich sehr einfach mal so in den Raum stellen lässt und für mich persönlich braucht es da schon etwas mehr Substanz.

Da Stefan ja bereits andernorts den deutlichen Unterschied bzg. AF-Schnelligkeit zwischen 200-500 und 500´er Festbrennweite erwähnt hat (und da er ein hervorragender und erfahrener Naturfotograf ist, traue ich ihm eine entsprechende Beurteilung zu), würde ich gerne mal Bilder von frontal auf den Fotograf zukommenden Wasservögeln sehen, die mit 200-500 und meinentwegen auch der D7200 gemacht wurden. Erst wenn solche Bilder hier im Forum auftauchen, der Crop bzw. der Upload in Originalgröße eine ähnliche Schärfe zeigt wie das, was Stefan vorgelegt hat, ist an der Aussage für mich etwas dran.

Gruß
Heiko
 
Kommentar
Christoph, das ist eine Aussage, die sich sehr einfach mal so in den Raum stellen lässt und für mich persönlich braucht es da schon etwas mehr Substanz.
Aus der Chronologie ist ja erkennbar, dass sich die Aussage auf die verlinkten und nicht auf die zu dem Zeitpunkt für mich nicht sichtbaren eingebetteten Bilder bezieht. Das vorab.

Die Aufnahmen von auf mich frontal zukommenden Wasservögeln werde ich dann machen, wenn die Gelegenheit dazu kommt - u.a. für solche Situationen habe ich mir das Tele angeschafft und werde sehen, wie weit ich damit komme. Allzu fein aufgelöst ist der Vogelkopf des Schwans allerdings nicht, da hätte ich von der Kombi schlicht deutlich mehr erwartet, Objektiv- und Kamerapreis immer im Hinterkopf (wir reden da über ein 15.000-EUR-Equipment!). Für die statischen Motive gilt Ähnliches: ich sehe nicht einen solchen Unterschied in der Schärfe und Durchzeichnung (und nur darauf beziehe ich mich hier!), dass ich den Preisunterschied überzeugend finde. f/4 ist ein Wert an sich, ein flotter AF auch - hier sehr teuer bezahlt. Nicht zu teuer, wenn nur so DIE Aufnahmen des Lebens möglich sind!

Wie gesagt: ich bin nicht davon überzeugt, dass bei den verlinkten Bildern die tatsächliche Leistung des 4/500 zu sehen ist.

CB
 
Kommentar
Allzu fein aufgelöst ist der Vogelkopf des Schwans allerdings nicht, da hätte ich von der Kombi schlicht deutlich mehr erwartet,

Wenn ich mir das Bild vom startenden Schwan anschaue, entspricht es genau dem, was ich von einer solchen Kombi erwarte: Scharf, Details aber eben nicht so detailreich, wie ich das von meiner eigenen Kombi kenne. Wir sprechen hier schließlich von einer 12MP-Kamera und da darf man nicht vergessen, dass es mit den Details etwas anders aussieht, als man das von den aktuellen MP-starken Kameras gewohnt ist!


Gruß
Heiko
 
Kommentar
Wir sprechen hier schließlich von einer 12MP-Kamera und da darf man nicht vergessen, dass es mit den Details etwas anders aussieht, als man das von den aktuellen MP-starken Kameras gewohnt ist!
Nichts anderes sprach ich: Die Kamera ist hier limitierender Faktor, d.h. die optische Leistung des Objektivs kommt in diesen Bildern gar nicht zum Ausdruck, wenn man stark rausvergrößert.

CB
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten