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feine-fotos

NF Mitglied
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Seit 2 Tagen besitze ich nun das neue Nikon 20 mm Weitwinkel. Der erste Eindruck ist sehr positiv. Die Schärfe an der D800 ist gut. Die Verzeichnung ist gering. Für Architektur ist das Objektiv gut geeignet. Die Haptik ist trotz Kunststoff-Fassung angenehm. Da es recht leicht ist, wird es auf Flugreisen wohl mein 2,8/14-24 mm ersetzen. Der Filterdurchmesser von 77 mm ist zwar recht groß, aber ich kann so meine Filter der 2,8er Zooms direkt ansetzen.
Ich bin schon auf eure Eindrücke gespannt.
LG Johannes

ein paar Schnappschüsse aus München.
Die Schärfe kann so nicht beurteilt werden. Verzeichnungen habe ich nicht bearbeitet.



 
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Schwer & Metall = gut?
Leicht und Kunstoff = schlecht?

Niemand der moderens Sportequipment benutzt würde hier zustimmen.

Für Funktionaliät eines Objektives finde ich "Haptik"-Beurteilungen und "Wertigkeitseindrücke" zu wenig aussagekräftig.

Gibt es denn Erfahrungen oder Fakten, dass die neue leichte Nikon 1,8G Serie weniger haltbar sind, oder grössere Toleranzen haben, als die schwereren Objektive?

Dass mein neues 20er super leicht ist und aus moderne Kunstoffen gefertigt ist, sehe ich positiv, obwohl ich auch schwere Sigma-ART Festbrennweiten habe und schätze, aber nicht wegen des Gewichts.


Zur Streulichanfälligkeit:
Ich kann nur zustimmen, dass die sehr gering ist.

Zur optischen Qualität:
Nach einem Sonnescheinwochenende bin ich ich mit der Qualität an der D800 sehr zu frieden. Ab 2,8 sehr gut. Bei 4/5,6 Spitze. Auch bei 1,8 kann man es gut benutzen, wenn man es gezielt einsetzt. Die geringe Schärfentiefe bei 1,8 ist bei den allermeisten Motiven eine grössere Begrenzung als die geringere Auflösung in der Bildmitte.
 
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Da habe ich mal eine Frage.
Bin ja noch ein Greenhorn...
Was ist denn gemeint mit geringerer Auflösung? Weniger Details zu sehen, wenn ich das Bild vergrößere?
Und wenn dem so ist, ist das nicht normal bei den großen Blenden?

VG Thomas


Zur optischen Qualität:
Die geringe Schärfentiefe bei 1,8 ist bei den allermeisten Motiven eine grössere Begrenzung als die geringere Auflösung in der Bildmitte.
 
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Was ist denn gemeint mit geringerer Auflösung? Weniger Details zu sehen, wenn ich das Bild vergrößere?
Und wenn dem so ist, ist das nicht normal bei den großen Blenden?

Ja, genau. Das ist zu erwarten.
Bei Blende 1,8 ist die Detailauflösung geringer als bei 5,6.

Zum einen grundsätzlich, weil bei nicht flachen Motiven die Schärfetiefe geringer ist (gewollt) und zum anderen, weil man durch abblenden nur den "besten Teil" des Objektives nutzt und die optischen Fehler weniger durchschlagen. Um das rauszuhalten, benutzt man Testcharts für Objektivtests.

Dann ist da die Objektivkonstruktion. Bei Traumobjektiven ist die Auflösung bei offener Blende z.b. 1,4 nur etwas schlechter als bei geschlossener Blende mit z.B. 5,6. Bei den meisten Objektiven ist der Unterschied aber deutlich. Muss man selbst entscheiden, wo man auf Kompromis gehen will.

Das 20er ist meiner Meinung nach an der D800 bei offener Blende schlechter als das Sigma 35mm/1,4, aber durchaus für viele Motive gut genug. Klassische Architekturaufnahmen mit 1,8 sind ja nicht so üblich.

Und ganz subjektiv:
Ich finde das Objektiv Klasse. Die Brennweite macht Spass und die Bildqualität ist sehr gut. Ich werde das 20er sicher in den nächsten Jahren sehr viel benutzen. Und es ist wohl unwahrscheinlich das jemand (SIGMA) in absehbarer Zeit mit einer besseren Alternative kommt.
 
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Danke für die ausführliche Antwort:up:

Das 35mm Art von Sigma habe ich auch und da ist schon ein Unterschied bei Offenblende vorhanden. Aber das Sigma ist ja eine Klasse für sich.

So eine Schärfe habe ich auch nicht erwartet. Und das was das Nikkor bei Blende 1.8 bietet gefällt mir wirklich gut.
Nur kämpfe ich ein wenig mit dem AF. Ich habe doch mehr Ausschuss dabei als gewohnt und das nicht nur bei Offenblende, sondern bis f5.6.

Ich war schon bei Nikon, die haben ein Frontfokus attestiert und mangels eigener Software, in der Kamera die Feinjustierung verändert.
Aber zufrieden bin ich damit noch nicht.
Mal sehen wie das weitergeht...

VG Thomas






Ja, genau. Das ist zu erwarten.
Bei Blende 1,8 ist die Detailauflösung geringer als bei 5,6.

Zum einen grundsätzlich, weil bei nicht flachen Motiven die Schärfetiefe geringer ist (gewollt) und zum anderen, weil man durch abblenden nur den "besten Teil" des Objektives nutzt und die optischen Fehler weniger durchschlagen. Um das rauszuhalten, benutzt man Testcharts für Objektivtests.

Dann ist da die Objektivkonstruktion. Bei Traumobjektiven ist die Auflösung bei offener Blende z.b. 1,4 nur etwas schlechter als bei geschlossener Blende mit z.B. 5,6. Bei den meisten Objektiven ist der Unterschied aber deutlich. Muss man selbst entscheiden, wo man auf Kompromis gehen will.

Das 20er ist meiner Meinung nach an der D800 bei offener Blende schlechter als das Sigma 35mm/1,4, aber durchaus für viele Motive gut genug. Klassische Architekturaufnahmen mit 1,8 sind ja nicht so üblich.

Und ganz subjektiv:
Ich finde das Objektiv Klasse. Die Brennweite macht Spass und die Bildqualität ist sehr gut. Ich werde das 20er sicher in den nächsten Jahren sehr viel benutzen. Und es ist wohl unwahrscheinlich das jemand (SIGMA) in absehbarer Zeit mit einer besseren Alternative kommt.
 
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Nur kämpfe ich ein wenig mit dem AF.

bin auch etwas überrascht, dass der AF oftmals daneben liegt wenn die Kontraste gering sind. Allerdings nicht öfter als bei meinen anderen 1,4ern mit längerer Brennweite.

Ich habe naiverweise gedacht, bei einem 20mm reicht die Schärfetiefe von "vorne bis hinten", auch man sich 36Mpx 1:1 ansieht. So isses aba nich.

Die Schuld kann ich aber nicht dem Objektiv geben, eher meinen Augen/Brille/Sorgfalt. Wenns wichtig ist, nehme ich den LiveView mit Lupe.
 
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Alle neuen Nikkore haben doch Plastikteile und einen Plastiktubus!? Auch die 1.4G-Objektive. Weswegen die sich anders anfühlen, ist, dass wesentlich mehr Glas drin ist (wodurch sie auch doppelt so viel wiegen wie äquivalente 1.8er).

Formel1-Rennwagen sind zum Teil auch aus Plastik.

Und einige sehr gute Objektive werden in China hergestellt. Vergiss nicht, das Land hat mehr Einwohner als Europa, Nordamerika und Russland zusammen. Da wird man von "absolut schäbig" bis "sehr hochwertig" einiges an Streuung finden können.


Ihr Schlaumeier,

Manchmal frag ich mich wirklich, was für ein Zirkus das hier ist!?

Wenn ich sage, mein Eindruck ist ganz anders als bei den 1.4G's, dann mag man mir das ruhig glauben.

Belehrungen darüber, dass das nicht zwingend zu mangelhafter optischer Qualität führt sind unnötig, da ich nicht "gejammert" habe, sondern mein Statement sogar abgegrenzt habe diesbezüglich...

Da verliert man echt die Lust, was zu posten....
 
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Ihr Schlaumeier,

Manchmal frag ich mich wirklich, was für ein Zirkus das hier ist!?

Wenn ich sage, mein Eindruck ist ganz anders als bei den 1.4G's, dann mag man mir das ruhig glauben.

Belehrungen darüber, dass das nicht zwingend zu mangelhafter optischer Qualität führt sind unnötig, da ich nicht "gejammert" habe, sondern mein Statement sogar abgegrenzt habe diesbezüglich...

Da verliert man echt die Lust, was zu posten....

Wenn DEIN haptischer Eindruck negativ ist, dann ist das DEINE Sache. Haptik lässt sich keineswegs objektivieren, sondern ist einzig und allein dem subjektiven Empfinden unterworfen. Das hat also nichts damit zu tun, ob man "es dir glauben soll" oder nicht.
Deswegen muss man das Forum nicht als "Zirkus" beleidigen. :down:
Hier darf jeder seine subjektive Meinung äußern oder Objektives entsprechend beweisen.
 
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Nochmal zur Fehlfokussierung:

Ich teste das so: Ob es nun eine Fehleinstellung des AFs oder einfach daran liegt, dass der AF das Motiv nicht genau orten kann, kann man hören:

ich stelle bei G-Objektiven den AF auf C und fokussiere auf ein statsiches Motiv. Wenn der AF permanent hinundher tickert, zeigt dass das Motiv zu kontrastarm für den AF ist und viele Bilder fehlfokussiert sein werden.

Bei guten Kontrasten stellt der AF schnelle auf das Motiv ein und tickert nicht hin und her. Jetzt sollten die Bilder im Fokus sein. Wenn sich aber bei allen Bildern eine Front -oder Backfokussierung zeigt, sollte man justieren (lassen).
 
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Ich arbeite auch meistens mit AF-C und ich nutze auch häufiger die Liniensensoren.
Das könnte natürlich auch der Grund sein für den Fehlfokus.
Aber so rein vom Gefühl her würde ich sagen, das Sigma trifft bei Blende 1.4 besser als das 20ziger bei Blende 1.8.
Werde das noch etwas beobachten und gegebenenfalls noch mal bei Nikon vorstellig werden.

VG Thomas
 
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Aber so rein vom Gefühl her würde ich sagen, das Sigma trifft bei Blende 1.4 besser als das 20ziger bei Blende 1.8.

Ja, das ist z.b. bei Innenaufnahmen bei Wohnzimmerbeleuchtung auch mein Eindruck.

Da meins nicht systematisch zu nah oder zu fern fokussiert, sondern um in beide Richtungen streut, denke ich dass es nicht fehljustiert ist.

Vielleicht ist das Problem, dass der AF bei 20mm "schneller zufrieden ist", weil die Schärfentiefe im Sucherbild grösser ist als bei 35mm und 1,4.
 
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Bei mir macht es sich aber draussen und bei Tageslicht bemerkbar und das gefällt mir nicht so gut.
Als ich beim Nikon Service war, hatten die aber noch keine Software für das neue 20ziger zum Einstellen des AF, oder wie schon geschrieben liegt es an mir.
Das wäre mir lieber...

Ja, das ist z.b. bei Innenaufnahmen bei Wohnzimmerbeleuchtung auch mein Eindruck.
 
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Heute durfte ich in Stuttgart mal damit um den Block laufen.

Was man mit 20 und F1:1.8 machen kann ist schon ziemlich einmalig.

Superweitwinkel und DoF - Klasse!

Dabei ein wie ich finde angenehmes Bokeh, zumindest bei Offenblende wie hier.

Kommt auf die Wunschliste für Weihnachten :)

810_0694s.jpg
 
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Ihr Schlaumeier,

Manchmal frag ich mich wirklich, was für ein Zirkus das hier ist!?

Wenn ich sage, mein Eindruck ist ganz anders als bei den 1.4G's, dann mag man mir das ruhig glauben.

Belehrungen darüber, dass das nicht zwingend zu mangelhafter optischer Qualität führt sind unnötig, da ich nicht "gejammert" habe, sondern mein Statement sogar abgegrenzt habe diesbezüglich...

Da verliert man echt die Lust, was zu posten....


An Deinem Eindruck hatte ich ja auch nichts auszusetzen, ich wollte bloß behilflich sein, woher Dein Eindruck rühren mag. Wenn man beispielsweise das 85 f/1.4G mit dem 85 f/1.8G vergleicht, stellt man meines Erachtens nach in der Verarbeitungsqualität, benutztem Material etc. keinen großen Unterschied fest, sondern hauptsächlich im Gewicht (und das eine hat noch einen schicken goldenen Ring). Hohes Gewicht assoziieren wir häufig mit Wertigkeit, warum auch immer. Wahrscheinlich nehmen wir implizit an, dass hochwertiges Material auch immer schwer sein muss. Dieses Mehrgewicht kommt ja vom vielen Glas und nicht, weil der Tubus sich großartig unterscheidet. Wie gesagt, es sind beide aus Plastik.

Wenn aber eine ganze Nation schön pauschal diffamiert wird, finde ich das zu bequem gedacht, undifferenziert und falsch. Da behalte ich mir das Schlaumeiern vor.
 
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Ich habe mir zusammen mit der D750 das 20/1.8 gegönnt. Echt toll, schon von Haus aus wenig Verzeichnung. Mit eingeschalteter Verzeichnungskorrektur an der Kamera noch besser.
Übrigens ist mein Objektiv aus solidem modernen Kunststoff, nicht aus billigem Plastik. ;)
 
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Fasst sich dein 20er genauso an wie das 24 1.4G? - dann muss meines ein Vorserienmodell sein...
 
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Fasst sich dein 20er genauso an wie das 24 1.4G? - dann muss meines ein Vorserienmodell sein...

Natürlich nicht. Aber es wiegt weniger, ist viel leichter und mein Geldbeutel fasst sich viel besser an.

Ganz ehrlich - was soll der Vergleich? Die optischen Werte sind wirklich gut, und das genügt mir. Von diesem Metallfetisch bin ich weg seitdem es moderne Verbundkunststoffe gibt.
 
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Alles richtig was du sagst. Und doch ist es so, dass es einen anderen Eindruck hinterlässt. Nix anderes hab ich geschrieben.
 
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