Jetzt mal ohne Mist

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aber das schaut sich doch keiner an. Fremdgeschriebener Sourcecode mit wenig Dokumentation ist auch nicht viel besser lesbar als dis-assemblierter Code, oder? Ich glaube da kann man immer was verstecken.

Ob man mit aktuell dissassemblierter Software noch was anfangen kann,
mag ich nicht beurteilen. Vor gut 20 Jahren hab ich mal nen Programm kompiliert und disassembilert um zu vertehen was der mir bekannte Informatiker da treibt. Der 1,0xer Absolvent hat alles derartig aufwendig
dokumentiert und für jeden Furz ne eigene Routine gebaut, dass es
für mich dann andersrum leichter zu lesen war.
Das ist aber sicher nicht der Standard.

Trotzdem dürfte es in allgemein zugänglichen Code schwerer sein was zu verheimlichen als in den kommerziellen Anwendungen.

Und an Dampf:

Die Datensammelei geht mir auf meinen Smartphones schon auf den Sack.
Wenn die Wetterapp/Aktivitäts/Sonstwas meinen Standort braucht um mir für den Moment die richtige Info zu geben, ok.
Aber warum muss ich gleichzeitig zustimmen, dass die App auch meinen Standort an den Datensammler überträgt wenn die App gar nicht aktiv ist?

Das ist doch Schweinskram der dem Anwender nichts nutzt.
Und das geht mit Cortana und vielen anderen Dingen genauso:
Mit dem Vorwand irgendwo einen Datentropfen zu brauchen um den Dienst
sinnvoll nutzen zu können, muss man zustimmen, dass die ganze Badewanne leergesaugt wird.

Und an Kai:
mit den Smartphones und der Datentrennung zwischen wichtig / unwichtig liegst Du auch in Firmen
falsch. Das erste warum Smartphones angeschafft wurden war die Mails unterwegs lesen zu können. Und dann liegt da ne 1:1 Kopie der Firmenmails auf dem Handy.

Anlassloses Datensammeln um Leute überwachen und auszuspionieren ist immer shyze.

Egal von wem!
Egal wen!
Egal warum!


Gruß
Jürgen
 
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An sich ist das ja nichts schlechtes, wenn die Leistung passt.

Die Leistung wird passen, da mache ich mir keine Sorgen. Aber ein Gerät, auf dem alle Daten liegen, das täglich mobil genutzt wird, eine einzige angreifbare Palttform die auch in offenen Netzwerken genutzt wird, die vollständige Verknüpfung Deiner Daten mit deinen Nutzerprofilen (z.B. Bewegungsprofil). Ich weiss nicht. Ich sage nicht, dass es per se schlecht sein muss, aber ich für meinen Teil habe mir diese Nutzung noch nicht vollständig durchgedacht und stehe dem erstmal kritisch gegenüber.
 
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Das sehe ich nicht so, weil ich auf meinem Smartphone kein persönlicher Brief geschrieben wird und auf meinem Smartphone mache ich auch nicht meine Steuererklärung. Bei den Firmen geht es noch viel weiter. Die haben ganz und gar Geheimnisse auf ihren Rechnern, aber sicherlich nicht in ihren Firmentelefonen.
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Außerdem ist Android an sich erst mal nicht böse.

Auf Deinem Smartphone nicht, aber vielleicht auf dem OneDrive von einem Deiner Kontakte und dann ist da wieder eine nutzbare Verknüpfung von Daten, zumindest wenn Du die Daten, wie die meisten aller Smartphonenutzer die ich kenne, online in Deinem Account hast.
Kein OS ist böse. Aber einige Dienste die man darauf nutzt, dienen mehr als einem Herrn. Und ein Teil der Dienste ist mit dem OS fest verbunden.
 
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[MENTION=1389]Jürgen[/MENTION]

Ich denke, wir sind uns unterm Strich einig. Die eigentlich Sauerei ist, dass die gesamte IT so komplex geworden ist, dass eigentlich die wenigsten noch einen Gesamtüberblick behalten. Es gibt inzwischen unzählige Plattformen, Software, Firmware, Computer, Smartphones, Tablets, Konsolen, Autos, Receiver, TVs, etc. die alle fröhlich am Netz hängen und "Hier" schreien.
Es ist für den normalen Endverbraucher überhaupt nicht möglich, überhaupt sinnvoll abschätzen zu können, was an Diensten in Ordnung ist und was nicht. Dass nun Firmen hingehen und Systeme/Produkte offen wie ein Scheunentor ausliefern, das ist für mich die eigentliche Sauerei, da hier die Unwissenheit der Masse wissentlich und bewusst ausgenutzt wird.
 
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[MENTION=1389]
Es ist für den normalen Endverbraucher überhaupt nicht möglich, überhaupt sinnvoll abschätzen zu können, was an Diensten in Ordnung ist und was nicht. Dass nun Firmen hingehen und Systeme/Produkte offen wie ein Scheunentor ausliefern, das ist für mich die eigentliche Sauerei, da hier die Unwissenheit der Masse wissentlich und bewusst ausgenutzt wird.

So sehe ich es auch. Ein kleiner Teil der weltweiten Industrie lebt vom
Massendatenklau. Aber stell Dir vor Morgen wär damit Schuß weil keiner
mehr Googlewerbung klickt? Eine riesen Industrie würde einbrechen.
Ich würde mich freuen, aber die Regierungen würden Google bestimmt aus den
Steuern die sie nie bezahlt haben, subventionieren...

Wenn der User sich nicht wehrt, die Politik hilft ihm nicht.
Ein bisschen Anarchie würde ich mir gegen die Datensammelei schon wünschen.
Wo bleibt denn die Idee mit der man Amazon vor einigen Jahren mal lahmgelegt hat und Unmengen an virutellen Warenkörben geöffnet hat.
Sowas wär doch mal ne schicke Aktion gegen die Datendiebe...

Gruß
Jürgen
 
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Wenn Du Dich mit Deinem Bashing so auf Win10 versteifst, läufst Du Gefahr, das allgemeine Problem aus den Augen zu verlieren und Dich in falscher Sicherheit zu wiegen.
Sicher ist MS-Bashing cool und in, löst aber das Problem – Datensammelei – nicht.
Ich betreibe kein bashing. Ich spreche Ängste und bekannte Probleme an. Das Bewusstsein dafür hat Edward Snowden geschaffen. In welchen Ausmaßen da spioniert wird, hat wohl niemand geahnt. Nun kommt MS daher und präsentiert W10. Aber auf jeden Fall hast du Recht. Es wurde hier auch schon mehrfach angesprochen. Es ist keine Erfindung von MS. Man muss wirklich sehr genau schauen, was man sich installiert. Welche Apps und welche Gratissoftware, die dann gleich noch ein paar andere Programme mitbringt. usw... Es ist zum heulen. :heul::D
 
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die gesamte IT so komplex geworden ist, dass eigentlich die wenigsten noch einen Gesamtüberblick behalten.

Das sehe ich genauso.
Dabei verstehe ich sogar eine Menge von dem Shyze, trotzdem kann man kaum den Überblick behalten und hat auch keine Zeit die privaten Systeme zu durchdenken und abzudichten.

Der Rest meines privaten Umfelds/ Familie kann nur nutzen und versteht gar nicht was sie nutzen und wo die Daten liegen.

Und das wird immer schlimmer werden.

Ich selbe zehre noch heute von einer Unix-Schulung die ich vor 20 Jahren hatte und die mir ein gutes Verständnie der Netzwerkprotolle vermittelt hat (OK, es erodiert auch langsam, das Wissen). Im heutigen Alltag wird man vor solcher Information geradezu abgeschirmt.

Eigentlich würde ich liebend gerne ein privates Projekt "IT Security" aufsetzen.
(Zugang zum Internet nur über über virtuelle Clients und Anonymisierungsserver, Ersatzidentitäten, usw. Aber das wird wohl erst in der Rente gelingen...)

Bis dahin muss man sich eben klar sein, dass man im Glashaus sitzt. Bei voller Beleuchtung und ohne Gardine.
 
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...... Ich spreche Ängste und bekannte Probleme an. Das Bewusstsein dafür hat Edward Snowden geschaffen. In welchen Ausmaßen da spioniert wird, hat wohl niemand geahnt.......

Naja, das was E. Snowden da ausplauderte, war aufmerksamen Leuten schon seit Jahren klar.
Und wer Orwell´s 1984 (anno 1946-1948) oder Fahrenheit 451 von Ray Bradbury (anno 1953) gelesen hat, wußte im Ansatz schon was möglich wird.

Einer der fiesesten "Klassiker", wie ich in der CT´gelesen habe war die Lochkartensammlung der niederländischen Regierung.
Dort wurden alle Bürger fein säuberlich erfasst.
Auch die Religionszugehörigkeit.
War natürlich das Beste was den "ausführenden Organen" des Dritten Reiches passieren konnte, um jüdische Gläubige ausfindig zu machen!
Es geht aber noch weiter.
Anhand der Karten konnte später nach der Befreiung jeder Kollaborateur mit den Besatzern ausfindig gemacht werden.
Es wurden über 1.800 Männer egal des Alters oder der Schuldigkeit hingerichtet, bis der Blödsinn gestoppt wurde.

So etwas passiert bei Datensammlungen und wenn diese mißbraucht werden oder in falsche Hände kommen!
 
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Viel reden, schreiben und schimpfen bring nichts. Handeln brächte was, aber da müsste man seinen Arsch hoch bekommen.

Nach den Zahlen von 12-2014 gibt es derzeit weltweit genau zwei Platformen mit wachsendem Marktanteil. Die Zahlen unterscheiden sich stark von meiner Einschätzung, machen aber Sinn.

* Linux ist (wieder mal) um rund 13% gewachsen (in einem Jahr), wird aber auf dem Desktop immer noch nicht wahrgenommen - die Zahlen für dieses OS spiegeln eher eine wachsende Migration anderer Unices hin zu Linux wieder. Wenn also der Serverpark eines Unternehmens mit 500 Mitarbeitern von (nur als Beispiel) SCO UNIX zu Linux migriert, dann "interessiert" das maximal fünf Leute, und bleibt der "Öffentlichkeit" verborgen.

* Das andere OS mit messbar steigendem Marktanteil ist ( ... Trommelwirbel ... ) Windows (knapp 2% Zuwachs). Das finde ich höchstgradig erstaunlich: der PC-Markt bricht seit Jahren ein (ergo weniger Neugeräte mit vorinstalliertem Windows), und auf mobilen Geräten kommt Windows quasi nicht vor.

Anders als ich es "empfunden" habe, stagniert Apples OS-X (tatsächlich sogar ein leichter Rückgang). Mein Blick auf den Markt ist aber auch von meiner "Hobby" Perspektive getrübt. Rund um die Photographie gibt es überdurchschnittlich viele Apple-Jünger und in Foren schreien Konvertanten immer am lautesten.

Nun tragen die Zahlen von 2014 sicherlich auch der Tatsache Rechnung, dass eine Menge Unternehmen missmutig XP ersetzen mussten und Seven auf die Arbeitplätze gespielt haben, aber Windows bleibt die Nummer 1 und die Mehrheit der User kratzt noch nicht mal an dessen Oberfläche. Was auch immer der Hersteller implementiert wird akzeptiert. Unter Protest (man ist ja informiert und lässt sich Nichts gefallen), aber ohne jede Konsequenz. Solange man kauft, was der Hersteller einem vorstetzt, hat der Hersteller alles richtig gemacht.

Es ist das legitime Interesse eines Unternehmens, Gewinn zu erwirtschaften. Manager werden daran gemessen und riskieren ihren Job, wenn die Kennzahlen nicht "passen". Daten sind bares Geld wert, daher werden sie gesammelt, wo es nur geht. Das bekommt man aus den Unternehmen und/oder dem Markt nicht mehr raus (und aus dem Staat schon gar nicht). Jedes Mehr an "Komfort" beim Umgang mit Informatik, geht einher mit mehr Datentransfer an eine Sammelstelle.

Seine Daten bestmöglich zu schützen geht nicht komfortabel. Es verlangt bewusste und zusätzliche Schritte beim Umgang mit dem PC, und es bedingt auch, mal dem ein oder anderen Lockruf zu widerstehen. Wer dazu keine Lust hat, schützt sich nicht. Und der soll sich bitte auch nicht lauthals beschweren; solche Leute sind nicht "vom Problem betroffen" - sie SIND das Problem.

Windows und OS-X sind nicht da, um lieben Menschen das Leben zu versüssen - es sind Produkte, mit denen Gewinn erwirtschaftet werden muss. Take it or leave it.
 
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Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu, aber...

......Solange man kauft, was der Hersteller einem vorstetzt, hat der Hersteller alles richtig gemacht......

...das ist so nicht richtig, denn man hat ja leider keine echte Wahl.
Für mich als Handwerker und Hoppy-Knipser stellt sich leider die Auswahlmöglichkeit nicht.
Auf einen PC, egal welcher Marke, is man heutzutage angewiesen.
Allein für die Lohn-/Umsatzsteueranmeldungen, Informationsgewinnung, Dokumentierung, Schriftwechsel, Berechnungen, Bearbeitungen bin ich darauf angewiesen.

Leider ist mir:
Linux--> zu unbequem, ich will keine neues Studium beginnen!
Mac-OS--> zu teuer, in einigen wenigen Dingen zu unflexibel (muss jetzt bitte nicht diskutiert werden. Ist für MICH halt so!)
Windows--> und alles nach Windows 7 eigentlich verboten (Stichwort: Cloud, Datenlagerung/-übertragung in´s Nicht-EU-Ausland)

Ist halt ein Dilemma, das für mich und ganz bestimmt auch viele andere User noch nicht gelöst ist!
Wie oft sieht man alleine bei seinem Arzt noch Clients mit XP oder W7?!

Die Lösungsansätz werden recht spannend oder habe ich etwas übersehen?

Gruß

Edit: Eigentlich erinnert mich das gerade irgendwie an eine Art Droge! Vom Anbieter vorsätzlich in kleinen Häppchen abhängig gemacht und ohne echten Ausweg zurück gelassen!
 
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Linux--> zu unbequem, ich will keine neues Studium beginnen!

das ist ganz interessant, denn ich schrieb ja:

Seine Daten bestmöglich zu schützen geht nicht komfortabel. Es verlangt bewusste und zusätzliche Schritte beim Umgang mit dem PC, und es bedingt auch, mal dem ein oder anderen Lockruf zu widerstehen. Wer dazu keine Lust hat, schützt sich nicht. Und der soll sich bitte auch nicht lauthals beschweren; solche Leute sind nicht "vom Problem betroffen" - sie SIND das Problem.

oder:

Viel reden, schreiben und schimpfen bring nichts. Handeln brächte was, aber da müsste man seinen Arsch hoch bekommen

und habe dem auch Nichts hinzuzufügen ... Halt! vielleicht doch:

Mac-OS--> zu teuer, in einigen wenigen Dingen zu unflexibel (muss jetzt bitte nicht diskutiert werden. Ist für MICH halt so!)

Apple ist von allen Akteuren sicherlich derjenige, der sich am allerwenigsten um die digitale Selbstbestimmung seiner Kunden schert. Gegen Apple sind Google und vor allem MS absolute Chorknaben.... unglaublich, dass ich mal MS in Schutz nehmen würde ....
Ich meine übrigens nicht, dass Linux das einzige OS ist, dass man einigermassen dicht bekommt - das geht auch mit Windows, ist aber deutlich aufwändiger, weil "die Bösen" viel mehr Zeit und Geld investieren, das am weitesten verbreitete System anzugreifen. Würde ich Reifen herstellen, so würde ich erstmal die richtige Grösse für einen VW Golf produzieren. Würde ich Userdaten wollen, so würde ich zuerst versuchen, sie aus Windows-Systemen zu ziehen...
 
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:
Apple ist von allen Akteuren sicherlich derjenige, der sich am allerwenigsten um die digitale Selbstbestimmung seiner Kunden schert. Gegen Apple sind Google und vor allem MS absolute Chorknaben...


Ich glaube ja ich bin kritikfähig und kein Fanboy, aber...

Apple liefert mir erstklassige Services. Das funktioniert alles gut und andere Geier bleiben weitgehend draußen.

Klar. Der Kunde wird analysiert und verwertet. Aber auch nicht schlimmer als bei Google oder Amazon.
 
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Klar. Der Kunde wird analysiert und verwertet. Aber auch nicht schlimmer als bei Google oder Amazon.

Nein, weder Microsoft noch Apple noch Google bieten erstklassigen Service.
Mit der ständigen Datenpipeline sind es alles mehr als schlechte Dienstleister!
Bestenfalls sucht man sich die "Sauerei" aus, die man selbst am wenigsten
schlimm findet.
 
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... und andere Geier bleiben weitgehend draußen .

Wer bitte braucht noch "andere Geier", wenn Apple schon bestimmt, welche Medieninhalte auf dein Gerät kommen dürfen? Wenn Apple bestimmt, wie oft ein Medieninhalt von einem Gerät aufs Nächste umziehen darf? Natürlich kann man das (teilweise sehr einfach) umgehen (Stichwort Jailbreak), aber damit verstösst man gegen die Nutzungslizenz, die man ja anerkannt hat.

Wer das dann noch verteidigt, ist ganz sicher ein Fanboy. Oder willst du sagen: "Apple ist toll, wenn man sich nicht an die Apple-Regeln hält"? Diese Regeln sind aber nunmal GRUNDLAGE des Geschäfts der Firma aus Cupertino. Willst Du Apple OS-X ohne blöde Lizenzregeln? Dann installiere PC-BSD und passe dir die Oberfläche an.

Und ich weiss auch nicht, was Amazon jetzt hier zu suchen hat. Die spielen in einer Liga mit Zalando und vielen anderen Versandhändlern, entwickeln aber keine Betriebsysteme.
 
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Wer bitte braucht noch "andere Geier", wenn Apple schon bestimmt, welche Medieninhalte auf dein Gerät kommen dürfen? Wenn Apple bestimmt, wie oft ein Medieninhalt von einem Gerät aufs Nächste umziehen darf? Natürlich kann man das (teilweise sehr einfach) umgehen (Stichwort Jailbreak), aber damit verstösst man gegen die Nutzungslizenz, die man ja anerkannt hat.

Wer das dann noch verteidigt, ist ganz sicher ein Fanboy. Oder willst du sagen: "Apple ist toll, wenn man sich nicht an die Apple-Regeln hält"? Diese Regeln sind aber nunmal GRUNDLAGE des Geschäfts der Firma aus Cupertino. Willst Du Apple OS-X ohne blöde Lizenzregeln? Dann installiere PC-BSD und passe dir die Oberfläche an.

Und ich weiss auch nicht, was Amazon jetzt hier zu suchen hat. Die spielen in einer Liga mit Zalando und vielen anderen Versandhändlern, entwickeln aber keine Betriebsysteme.

Was bitte schön ist denn PC-BSD?
Das habe ich bis jetzt noch nie gehört.
Auf der englischsprachigen Seite steht, es sei ein sicheres OS.
Stimmt das?
Hat da jemand Erfahrung mit?
Ich vermute aber, das es keine spezialisierte Handwerker-Software zu lässt, oder?
Vor allem läuft das ganze Zeugs zur Zeit auf Windows-Ebene.
Also eine wirkliche Alternative sehe ich jetzt nicht (meine Vermutung) als in den sauren Apfel zu beißen.

Das Problem liegt wohl irgendwie darin, das die "Software-Schmieden" keinen Bock mehr auf ihre Ursprungsgeschäftsfelder (programmieren und entwickeln) haben und lieber Geld mit Daten und Werbung leichter verdienen möchten!
Kommt das so ungefähr hin?
 
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Ganz so leicht isses halt oft nicht.
Im gewerblichen Bereich wird es schon recht schwer auf Windows und/oder Apple zu verzichten.
Für Mediendienstleister ist es oft nicht sinnvoll möglich auf Adobe
Produkte zu verzichten. Da helfen dann die vielen
"dies kann man hier, dies kann man da" Erklärungen von Linux Freunden nichts,
weil selbst wenn vieles geht ist das noch nicht alles.
Und nicht umsonst findet man alleine in "grafischen Betrieben" für die Grafiker
Apple und in der Verwaltung Windows. Oder es ist ein virtuelles Windows auf dem Apfel installiert.

Da kann man dann nur versuchen den Grossen ein bisschen in die Suppe zu spucken und z.B. möglichst viele Datensammlungsoptionen zu deaktivieren
und zu boykotieren.

Gruß
Jürgen
 
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Datensammelwut ohne Grenzen, was kann man dagen tun?

Betriebssysteme für Computer...
Versicherungen...
Staat...
Ausländische Regierungen... usw. usw.

Früher war es möglich z.B. die Kekse nur für bestimmte Seiten zuzulassen. Nun bekomme ich auf jeder Schei....seite den Hinweis auf C...
Was soll das?
Zum Beispiel auf page-online.de
Stell die Kekse ab und man bekommt eine fast leere Seite...
Ich habe lange gebraucht um herauszufinden dass das nur an den verweigerten Cockies lag. Selbst Page hat keine Antwort dazu geliefert.
Mittlerweile wird man müde, sich gegen diese ausufernde Datensammelwut zu wehren. Und vor allem was wird da alles abgegriffen?
Sonst bleibt einfach keine Zeit mehr zum fotografieren - (lach)

Es kommt der Tag, da klemm ich meine Rechner von Internet ab und nehm nur noch ne alte Gurke (PC) der einen Browser handhaben kann und ... brauche ich das alles wirklich und um welchen Preis?
Welchen Mehrwert bietet mir eine Online Möglichkeit?

Und ja, ich gebe zu, 95% daddel ich nur rum, mal aus Neugier, mal zur Entspannung - ganz selten als wirklich notwendige Massnahme...

Wir versklaven uns mehr und mehr der Technik und deren Interessen. Sind alle nur noch Tamagotchi Pfleger...
Süchtig nach Input? Je mehr ich z.B. Bilder konsumiere, je weniger eigenes fliesst in meine Bilder ein. Ein seltsamer widerspruch, weil man doch gerade das Gegenteil erreichen will...

Welche Konsequenz zieht man daraus?
Warum gibt es keinen Schutz gegen das ungefragte Eindringen in die Privatspähre?
 
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Was bitte schön ist denn PC-BSD?

Die Berkeley Software Distribution (ein frei verfügbares Open-Source Unix, ursprünglich entstanden an der Universität in Berkeley, California) ist das Betriebsystem, dass unter der graphischen Oberfläche bei Apples OS-X liegt. OS-X ist Free BSD plus ein eigenes GUI (graphic user interface) aus Cupertino. https://de.wikipedia.org/wiki/FreeBSD

PC-BSD ist eine Variante von Free BSD und wird zusammen mit einer anderen grpahischen Oberfläche ausgeliefert https://de.wikipedia.org/wiki/PC-BSD

Es gibt (und das ist ein Streit, der mit religiösem Eifer geführt wird) eigentlich nur zwei (oder eben drei) irgendwie wichtige Betriebsystem-Familien. Unix und Windows. Für mich persönlich gehört Linux zu den Unices, für Andere bildet Linux eine dritte Gruppe/Familie. Wie gesagt: man diskutert kontrovers. iOS (BSD) und Android (Linux) nutzen auch die jeweiligen Kernel (sind also auch 100% Unices). Wer einen Server unter Linux administrieren kann, findet sich auch an einem Nachmittag in die meisten Unix Versionen ein (und umgekehrt). Windows steht da komplett aussen vor (und ist auch vollkommen ungeeignet für den Aufbau von Netzwerken und Servern).

Dies Alles betrifft oder interessiert aber den Desktop-User nicht (oder nur am Rande). Der Grund, warum die Masse den Umstieg scheut, liegt in der Bequemlichkeit. Niemand (NIEMAND!) "braucht" ein Programm XYZ. Man braucht ein Programm, um Dateien eines bestimmten Typs zu öffnen und so oder so zu bearbeiten. Dafür nutzt man (gewohnheitsmässig) das Programm XYZ und bezahlt auch immer schön das Upgrade.

Nehmen wir mal das Portable Document Format (.pdf), welches man "vollumfänglich" nur mit Adobe Acrobat bearbeiten kann. Zumindest glauben das viele Leute. Ich nutze seit einer Ewigkeit PDFTK dafür. Damit kann ich Seiten austauschen, öffnen, zurück zu editierbarem Text konvertieren, bearbeitet wieder einfügen, löschen, anhängen ... ein PDF wird damit quasi zu einem ganz normalen, veränderbaren Dokument. Und am Ende kann ich es auch wieder als PDF binden und weiter verschicken. Ich Schlingel ...

Es ist als unsinnig zu behaupten, ich bräuchte Acrobat. Ich brauche einen PDF-Handler, einen Wekzeugkasten, aber die Wekzeugmarke ist egal. Wer nur Acrobat kennt, findet PDFTK mistig; zu kompliziert, Funktionsaufrufe an der falschen Stelle, und der Controler im Unternehmen sagt: "die Schulungskosten bei einem Umstieg von A auf P sind höher, als die Anschaffungskosten der neuen Version von A". Das ist EIN MAL richtig; genau ein einziges Mal. Ähnlich interessant ist die Argumentation des Hobby-Nutzers, der "seine gewohnten Funktionen vermisst" und "keine Lust hat, jetzt noch Informatik zu studieren, um ein PDF zu verändern".

Muss er nicht. Er muss nur die gleiche Zeit, die er mal in das erlernen des Umgangs mit Acrobat gesteckt hat, jetzt in das erlernen von PDFTK stecken. Dann könnte er sich von Software verabschieden, die lauter Sachen tut, die dem User gar nicht bekannt oder geheuer sind. Und so schliesst sich der Kreis wieder. In meiner grenzenlosen Selbstverliebtheit zitiere ich mich nochmal selbst:

Seine Daten bestmöglich zu schützen geht nicht komfortabel. Es verlangt bewusste und zusätzliche Schritte beim Umgang mit dem PC, und es bedingt auch, mal dem ein oder anderen Lockruf zu widerstehen. Wer dazu keine Lust hat, schützt sich nicht. Und der soll sich bitte auch nicht lauthals beschweren; solche Leute sind nicht "vom Problem betroffen" - sie SIND das Problem.

Datensicherheit beginnt zwischen den Ohren des Users.
 
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Stefan,

alles was Du sagst ist richtig, setzt aber bereits elementare Kenntnisse und darüber hinaus voraus.
Die Realität sieht doch anders aus. Nahezu gefühlte 100% der Bevölkerung betreiben netzwerkfähige Geräte, z.B. Smartphones, und haben mit viel Glück vielleicht 5% der Basiskenntnis die sie haben sollten um solche Geräte sicher im Netz zu nutzen.

Du diskutierst hier mit Leuten, die sich rudimentäre Kenntnisse und darüber hinaus im Umgang mit EDV angeeignet haben. Max Mustermann von nebenan ist aber froh, wenn er auf seinem Smartphone/Tablet anrufen und Texte per Whatsup verschicken kann, per Facebook sein aufregendes Leben mitteilen und virtuell ein paar Vögel durch die Luft schleudern kann.

Die meisten Menschen die ich spreche und die ich beobachtet habe, wollen ein geschlossenes, wartungsfreies System mit einfacher Bedienung. Z.T. kennen diese Nutzer auch keine Alternativen. Was da unter der Haube passiert, ist für die meisten dieser Menschen ein Paralleluniversum.
Mein Lieblingsbeispiel sind in diesem Zusammenhang diese Fitnessbändchen+Smartphone. Kein Daten-sensibler Mensch käme auch nur ansatzweise auf die Idee, sich sowas anzutun. Trotzdem ist da ein reissender Absatz.

Die Sauerei ist einfach, dass der Gesetzgeber sich aktiv weigert in diesem Markt zu regulieren. Er ist aber m.Mg.n. in der Pflicht, da die Komplexität der Technik den Normalverbraucher, und nicht nur diesen, komplett überfordert. Wenn ich mir dagegen anschaue, mit welchen Themen sich hochrangige Politiker in den letzten Jahren herumgeschlagen haben (z.B. die EU-Gurke), dann muss ich mich schon fragen, ob da nicht ein blinder Fleck akzeptiert wird.

Viel reden, schreiben und schimpfen bring nichts. Handeln brächte was, aber da müsste man seinen Arsch hoch bekommen.

Ich mache beides, handeln aber auch meckern. Denn nur daraus entsteht eine Diskussion. Aber dieser Krempel ist für mich auch ein Teil meines Hobbies. Ich interessieren mich dafür. Für die Allgemeinheit wirst Du ein Grundmaß an technischer Autonomie/Kenntnis nicht erwarten können. Da muss im großen Stil ans Händchen genommen werden.

Ein paar Utpopien meinerseits...kleine Gedankenspiele
  • Umbau des Bildungssystems auf freie Software, analog Frankreich. Grundlagen können auch auf freier Software vermittelt werden. Das Argument mit dem Marktführer ist doch nur ein Scheinargument; Wordprocessor bleibt Wordprocessor. Die Programm spezifischen Eigenarten kann man sich dann aneignen, wenn man die Grundlagen drauf hat. Wenn man es dann noch braucht...Das käme auch dem Grundsatz zu Gute, dass die Qualität der Ausbildung unabhängig von der (finanziellen) Herkunft sein soll.
  • Mehr Information an einer zentralen Sammelstelle. Ich habe auch nicht immer Lust dazu, mir die Finger im Netz zu einem bestimmten Thema wund zu suchen. Wir haben die Steuer finanzierte BSI. Warum kann man dort nicht zentral Hilfestellungen hinterlegen zum Thema Installation, Wartung und Instandhaltung eines OS. Der Bund könnte doch seine eigene Distribution verbreiten. Es gibt ja auch den "Volkscomputer" und das "Volkstablet", warum denn nicht das quelloffene "Volks OS"? ERPOSS gab es bis 2008? und war eher für den Behördeneinsatz gedacht. Könnte man ja auch auf EU-Ebene andenken.
    Aber in einem Land, indem sich ein großer Softwarehersteller in den Stadtgrenzen einer Landeshauptstadt niederlässt und diese Stadt zeitgleich von ihrer Migration hin zu einer OpenSource Struktur ablässt und wieder auf den alten Status Quo zuück fällt, hat ein Geschmäckle.
  • Den Widerstand hin zu Alternativen zu durchbrechen. Ich benutze so weit es geht alternative Suchmaschinen und Google nur dann, wenn ich eine gesonderte Funtion benötige, die mir die Alternativen nicht bieten. Dieses Verhalten empfehle ich auch bei Familie und Freunden
  • Hersteller von Hardware verpflichten, Treiber für Unices (Linux) anzubieten. Der PC ist und bleibt die Daddelmaschine Nr.1. Hier müssen Alternativen geschaffen werden, auch wenn Spiele und besondere Treiber closed Source sein dürften. Man muss aber in den Köpfen erst einmal Platz machen für die Idee, ein Unix System zu nutzen. Viele nutzen schon deshalb kein Linux, da die Daddelei nicht ausreichend unterstützt wird
 
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