Jetzt mal ohne Mist

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Deine Beiträge lesen sich besser ohne dieses dümmliche Wort; danke!

Manchmal weiss ich nicht wie ich meine grosse Abneigung ueber gewisse
Machenschaften im Text darstellen kann.
Manches ist dann auch der blanke Frust in der Einsicht sehr wenig tun zu
können und die Erwartung, dass es noch schlimmer kommen wird?

Warum? Weil es den meisten egal ist, ob irgendwer seine Webcam in den eigenen Hirnzellen aktiviert hat oder nicht. Bestenfall nimmt man es in Kauf weil: Hauptsache es gibt irgendwo nen Rabatt oder ein paar Doedelpunkte beim nächsten Einkauf.
 
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Persönliche Daten auszuwerten ist ein Bereich, den ich bei einem Betriebssystem nicht so recht nachvollziehen kann.

Bei einem Internetversand wie Amazon (ich bestell da häufig) finde ich es durchaus begrüßenswert, wenn meine Werbung personalisiert ist und ich tatsächlich mal sinnvolle Werbeangebote bekomme und nicht völlig sinnfreie Werbung ...

Aber bei einem Betriebssystem? Mir erschließt sich der Sinn nicht.

Ich muss zugeben, dass ich in früherer Zeit etwas zu freizügig mit meinen Daten war. Als ich dann mal nach meinem Namen gegooglet hatte, war ich überrascht, mein E-Bayprofil wieder zu finden. Also musste ich erst einmal mein Accountnamen ändern. Glücklicherweise ist das inzwischen solange her, dass auch bei Google inzwischen der Gedächtnisverlust eingetreten ist.

Auf der anderen Seite hat mich mein Bruder nach 25 Jahren über das Internet wiedergefunden. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn ich im Internet keine Spuren hinterlassen hätte (Stayfriends).

Hat alles also so seine zwei Seiten. ... Wie heißt es so schön? Wer das eine will, muss das andere mögen.

Was ich aber nicht mögen werde, ist wenn sich ein Betriebssystem in eine reine Werbeplattform wandeln sollte.

So viel von mir dazu ...

Gruß Dirk
 
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Persönliche Daten auszuwerten ist ein Bereich, den ich bei einem Betriebssystem nicht so recht nachvollziehen kann.

Hi,

hast du den Thread von Anfang an gelesen?
Wenn sich Windows 10 als dein Assistent präsentieren möchte, muss es dich kennen. Dass das auf einem Desktop weniger sinnvoll erscheint als auf einem Smartphone, liegt in der Natur der Sache.
Da Windows 10 auf allen Geräten laufen soll, ist diese Funktion auch auf allen Geräten verfügbar. Egal, wie sinnvoll.
Deshalb wird darüber geredet, und deshalb kann man Funktionen auch beschränken, wenn man die Assistenzfunktion nicht wünscht.
 
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Hi,

hast du den Thread von Anfang an gelesen?

Jau, hab ich :rolleyes:

Wenn sich Windows 10 als dein Assistent präsentieren möchte, muss es dich kennen. Dass das auf einem Desktop weniger sinnvoll erscheint als auf einem Smartphone, liegt in der Natur der Sache.
Da Windows 10 auf allen Geräten laufen soll, ist diese Funktion auch auf allen Geräten verfügbar. Egal, wie sinnvoll.
Deshalb wird darüber geredet, und deshalb kann man Funktionen auch beschränken, wenn man die Assistenzfunktion nicht wünscht.

Selbst auf einem Smartphone wäre das in meinen Augen nur sinnvoll, wenn sich die "Assistenz" auf die jeweiligen Apps beschränkt. In einem Shop ... bitte, aber darüber hinaus? Bitte nicht! :frown1:
 
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Hi,

wenn mein System weiß, wo ich wohne, in meinem Kalender sieht, dass ich abends einen Termin dort eingetragen habe, weiß, wo ich bin, aufgrund der Zeit und Route meiner Anreise weiß, dass ich mit dem Auto unterwegs bin, dann die aktuelle Verkehrslage berücksichtigt, um mich "vor der normalen Abreisezeit" zu warnen, dass es heute länger dauern könnte und ich besser etwas früher starte ... dann kann man das spooky oder hilfreich finden :)

Das ist vielleicht ein komplexes Beispiel. Aber wenn MS diesen "Service" mit Cortana anbieten will ... muss es alle diese Dinge wissen.

Das Vorschlagswesen im Shop empfanden anfangs auch viele Leute spooky. Heute auch noch :)

Wer es nicht will, sollte immer die Chance haben, es abzuschalten, da sind wir uns hier wahrscheinlich alle einig. Und deshalb sind die Diskussionen darüber so wichtig ... ich wiederhole mich, deshalb meine Frage, ob du alles gelesen hast, sorry dafür.
 
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Deshalb wird darüber geredet, und deshalb kann man Funktionen auch beschränken, wenn man die Assistenzfunktion nicht wünscht.

Wenn das so einfach wäre, würde doch keiner meckern. Abschalten und gut... Ist es aber nicht. Selbst deine Tastenanschläge werden gesendet. Schalte das mal ab... An welcher Stelle kannst du auswählen, dass MS deine Passwörter nicht abgreifen soll? Wo kannst du anklicken, das MS deine Daten nicht weiterverkauft? Diese angebliche Transparenz ist doch zum heulen. Die Leute denken wirklich, sie haben eine Wahl.
 
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Persönliche Daten auszuwerten ist ein Bereich, den ich bei einem Betriebssystem nicht so recht nachvollziehen kann.

Bei einem Internetversand wie Amazon (ich bestell da häufig) finde ich es durchaus begrüßenswert, wenn meine Werbung personalisiert ist und ich tatsächlich mal sinnvolle Werbeangebote bekomme und nicht völlig sinnfreie Werbung ...

Aber bei einem Betriebssystem? Mir erschließt sich der Sinn nicht.

Die angeblich personalisierte Werbung ist oft total daneben, wird aber
gerne als 100% Treffer verkauft.
Mein Lieblingsbeispiel:
ich verkaufte das Windshot von unserem Alfa Spider, danach gabs
Werbung fuer Alfa Design Leuchten. Selbst wenn das eine mit dem anderen zu tun hätte: ich wollte das weghaben und nicht was dazu...
Wenn ich mir schon Werbung reindroeseln wollte, würde ich nicht das sehen wollen was ich eh schon kenne. Will doch nicht mit Scheuklappen durch die Welt laufen. Und schon gar nicht das was mir die hohen Priester der Profilauswertung vorsetzen. Die normale Internetwerbung seh ich kaum noch, alles gut geblockt.
Bis auf weiteres ist mir auch egal, dass damit werbefinanzierte Angebote keine Einnahmen an mir haben. Die brauchen halt ein anderes Geschaeftsmodell.

Und warum nicht im Betriebssystem?
Warum wohl nimmt sich Googlemail oder Onedrive in den AGBs die Frechheit
raus den ganzen Datenkram zu scannen?
Gekoppelt mit irgendwelchen Accounts wird die Rundumerfassung komplett.
Wenn Du mit'm Pulszaehler durch den Wald gerannt bist, kann das
Werbeangebot am PC Dir doch gleich nen neuen Laufschuhempfehlen oder
nen Phsyiotherapeuten der die Muskeln massiert.
Oder der Krankenkasse melden wenn Du schon wieder 3 Bier in Kühlschrank
nachlegst.
Diese Überwachung ist Mist. Immer und überall.
Missbrauch, Fehlinterpretationen und Datenlecks hat es schon mehr als genug gegeben. Aber diese Blase wächst und wächst und wächst.

Gruss
Juergen
 
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Die angeblich personalisierte Werbung ist oft total daneben, wird aber
gerne als 100% Treffer verkauft.
Mein Lieblingsbeispiel:
ich verkaufte das Windshot von unserem Alfa Spider, danach gabs
Werbung fuer Alfa Design Leuchten. Selbst wenn das eine mit dem anderen zu tun hätte: ich wollte das weghaben und nicht was dazu...
...

Gruss
Juergen

Ganz klasse finde ich das immer wenn du "googelst" um etwas über geschehene terroristische Anschläge in einem Land zu erfahren, und dann "personalisierte Werbung" auftaucht und dich einlädt dort Urlaub zu machen.
Quasi mittig der Artikel mit 100 Toten Menschen, rechts das blinkende Werbebildchen das zum Urlaub dort verlocken soll.
Das passt alles vorne und hinten nicht!
 
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...Als ich dann mal nach meinem Namen gegooglet hatte, war ich überrascht, ...

sollte man ab und an mal machen, ich fand mich sogar zusammen mit einer eMail wieder, die mein Nachbar als "Sammelmail" an versch. Leutchen verschickte

Ich erwähnte es schon einmal: das Buch von Jaron Lanier "Wem gehört die Zukunft" ist sehr lesenswert und passt top zu diesem Thema ... und was sonst noch so in der Pipeline ist.
 
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Quasi mittig der Artikel mit 100 Toten Menschen, rechts das blinkende Werbebildchen das zum Urlaub dort verlocken soll.
Das passt alles vorne und hinten nicht!

Vielleicht mal buchen und dann den Veranstalter verklagen weil
die versprochene Action im Straßengraben und in den Hecken nicht da war...
 
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Kann ich doch noch mal auf das anfangs diskutierte Linux als Alternative zurückkommen oder ist das dann OT?
Ich mach's mal:


Ich frage mich manchmal schon, warum der Open Source Community mehr Vertrauen geschenkt wird als den Konzernen.
Die Interessen der Konzerne sind wenigstens klar.

Die Interessen einer Community - egal welcher - sind unüberschaubar.
Woher (und ich frage als Dummy) will ich wissen dass nicht irgendwelche Interessensgruppen, Chinesen, Inder, Geheimdienste, Konzerne usw. gerade in die OpenSource Module ihre Kuckuckseier eingesetzt haben?
Bei zig verschiedenen Versionen und Distributionen ist es doch erst recht unmöglich sicherzustellen dass da alles sicher ist.



(Was alles in der Firmware verborgen ist, die in meinem Netz in Speichern, Netzkomponenten oder Webcams steckt will ich jetzt mal gar nicht beleuchten. Sonst komme ich noch ins theoretisieren über Verschwörungen...)
 
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Der Unterschied ist, dass der Quellcode offen liegt. Da immer wieder Entwickler an den Teilbereichen von der entsprechenden Software arbeiten, erhöht sich zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass Schabernack aufgedeckt wird.

Wenn Du als Endanwender fertig kompilierte Binaries von irgendwelchen dubiosen Quellen installiertst, dann hast Du das gleiche Problem wie unter jedem anderen OS. Und auch Linux User haben nie etwas anderes behauptet.

Somit bist Du beim Vertrauen:
Warum soll ich einem Unternehmen, dass klar unter wirtschaftlichen und kapitalistischen Gesichtspunkten entscheinden muss, mehr vertrauen, als einer Bewegung, welche mit offener Struktur, offenem Quellcode und direktem Kontakt zu den Entwicklern arbeitet?

Dazu kommt eine Ethikfrage. Die technische Entwicklung geschieht exponentiell, während sich die dazu passsende rechtliche und ethische Entwicklung immer noch auf dem Stand meines 28kB Modems befindet. Alles was technisch geht, wird umgesetzt. Bei der Open Source Bewegung wird zumindest versucht, einem ethischen Grundsatz gerecht zu werden und Privatsphäre betreffende Technologien werden z.T. heftig umstritten/diskuttiert. Das "Kollektiv" bietet da zumindest eine offene Kommunikation über Risiken.


(Was alles in der Firmware verborgen ist, die in meinem Netz in Speichern, Netzkomponenten oder Webcams steckt will ich jetzt mal gar nicht beleuchten. Sonst komme ich noch ins theoretisieren über Verschwörung
Was die Auswertung von Geheimdiensten angeht, bin ich mir auch recht sicher, dass die Überwachung unterhalb der Betriebssystemebene beginnt.
 
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An Wuxi:
der Vertrauens-Vorteil der Open Source Community liegt schon im Namen begruendet. Open=Offen.
Der Quelltext vor und jeder der die Zeit und das Know How aufbringt
kann einsehen was die Programme treiben.
Assemblierten Microsoftcode zu disassemblieren und zu gucken was die treiben
ist viel aufwendiger und im Zweifel schon wieder verboten.

Und sollte sich tatsächlich ein wenig Spionagecode in eine Linuxadistribution
eingeschlichen haben, dann halte ich das aufgrund der Verbreitung
fuer wesentlich weniger beängstigend als den tägliche Massendatenklau von MS, Amazon, Google, Apple und den kriminellen Geheimdiensten usw.

Gruss
Juergen
 
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Was ich aber viel interessanter finde, ist, dass enorm laut über die Mitschnitte unserer Privatsphäre auf Rechnern diskuttiert und geschimpft wird, ich aber in freier Wildbahn nichts anderes mehr sehe als Smartphones.
Eine schlimmere Datenschleuder gibt es gar nicht. Da ist auch das OS vollkommen egal. Daher frage ich mich schon, ob noch eine Verhältnismäßigkeit gegeben ist, wenn 99% aller Mobiltelefonnutzer in, sagen wir Europa und USA, Smartphones intensiv nutzen, sich aber gleichzeitig über die Kommunikationsfreudigkeit eines Desktop OS aufregen.

Windows 10 ist die Vereinheitlichung von verschiedenen Technologien zu einer Entwicklungsplattform. Das ist der Hauptgrund, warum MS dieses OS so forciert. Man möchte weg von der digitalen Stückelung hin zu einer Codebasis für alle Geräte, also quasi mit Linux gleichziehen :hehe:.
Aber da kommen dann auch diese ganzen rechtlichen Hinweise her: Für Touchscreens unter Windows Phone 8.1 hat MS die für mich beste "Wischtatstatur" (aka Swype) entwickelt. Damit diese funktioniert, muss dass Wischverhalten ausgewertet werden. Mit Cortana verhält es sich genauso: Damit der Service funktioniert, muss dieser Zugang zu den Daten haben. Da die Codebasis gleich ist, wird der Krempel erst mal überall installiert. Der Vorwurf den sich MS zurecht ausgesetzt sieht, ist der, dass erstmal alles eingeschaltet ist und es eben zuwenig Optionen bei der Installation gibt.

Ich bin davon überzeugt, dass Smartphones den Nährboden zu der heutigen Entwicklung bereitet haben. Die Nutzer haben sich für "bunt, neu und aufregend" mit der Auswertung/Überwachung angefreundet.
Diese Entwicklung geht nun weiter. Es wird keine 10 Jahre mehr dauern, da wird der Desktop Rechner zusehenst verschwinden. Nicht umsonst arbeiten MS und auch Open Source Projekte an der "Konvergenz"-Technologie. Das Smartphone geht in eine Docking Station und fungiert dann als Rechner für die angeschlossene Peripherie.
Brave New World
 
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An Wuxi:
der Vertrauens-Vorteil der Open Source Community liegt schon im Namen begruendet. Open=Offen.
Der Quelltext vor und jeder der die Zeit und das Know How aufbringt
kann einsehen was die Programme treiben.
Hi Jürgen,
aber das schaut sich doch keiner an. Fremdgeschriebener Sourcecode mit wenig Dokumentation ist auch nicht viel besser lesbar als dis-assemblierter Code, oder? Ich glaube da kann man immer was verstecken.
Und sollte sich tatsächlich ein wenig Spionagecode in eine Linuxadistribution eingeschlichen haben,
...war da nicht mal vor ein paar Monaten so eine Sicherheitslücke an einem OS Appserver?
 
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Ja, das ist völlig OT, denn bei Linux sitzen nur die "Guten", und wir wollen hier
über die "Bösen" schreiben. :hehe: :hallo:

Weißt du, es wäre doch ganz leicht. MS sammelt alle Vorwürfe und schafft sie aus der Welt. Aber nein, es wird ausgemerkelt. Warum nur? Und es wird aber wie Jürgen es beschreibt trotzdem geschehen. W10 wird sich wider besseren Wissens verbreiten. Neue PC werden gekauft und auf diesen wird W10 bereits installiert sein. Die Leute scheren sich nicht drum und schlagen alle Warnungen in den Wind. Und andere warten gar nicht erst so lange und beginnen die Installation sofort. :platsch:

Was ich aber viel interessanter finde, ist, dass enorm laut über die Mitschnitte unserer Privatsphäre auf Rechnern diskuttiert und geschimpft wird, ich aber in freier Wildbahn nichts anderes mehr sehe als Smartphones.
Eine schlimmere Datenschleuder gibt es gar nicht. Da ist auch das OS vollkommen egal. Daher frage ich mich schon, ob noch eine Verhältnismäßigkeit gegeben ist, wenn 99% aller Mobiltelefonnutzer in, sagen wir Europa und USA, Smartphones intensiv nutzen, sich aber gleichzeitig über die Kommunikationsfreudigkeit eines Desktop OS aufregen.
Das sehe ich nicht so, weil ich auf meinem Smartphone kein persönlicher Brief geschrieben wird und auf meinem Smartphone mache ich auch nicht meine Steuererklärung. Bei den Firmen geht es noch viel weiter. Die haben ganz und gar Geheimnisse auf ihren Rechnern, aber sicherlich nicht in ihren Firmentelefonen.

Außerdem ist Android an sich erst mal nicht böse. Es ist genauso offen wie Linux. Es sind erst die Apps, die ich mir installiere. Das habe ich zu verantworten. Genau, wie ich mich dafür entscheide bei Facebook aktiv zu sein.
Bei W10 ist es aber das OS, dass nun mitschreibt. Da ist für mich der feine Unterschied. Auf das OS bin ich angewiesen. Das kann ich nicht einfach weglassen.
 
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