Wenn du mir dann noch sagen kannst wo wir den jahrzehntelang strahlenden Müll lagern sollen, immer her damit. In Deutschland ist die Atommülllagerfrage bis heute nicht endgültig geklärt!. In Gorleben lagert alles noch überirdisch und in den Salzgruben geht es auch nicht.
Was soll das Jürgen, dass Du jetzt einige Teile meines Postings aus dem Zusammenhang reißt und den Eindruck erweckst, ich hätte den Atomausstieg kritisiert? Niemand auf der Welt hat eine Lösung für ein atomares Endlager, und das ist natürlich - neben anderen - einer der gewichtigsten Nachteile der Atomkraft.
Aber:
Jede heute bekannte Form der Energiegewinnung hat gravierende Nachteile. Ob es die Gewinnung und das Verbrennen von Holz, Braunkohle, Steinkohle, Öl oder Gas ist (Umweltschäden durch den Abbau, Umweltschäden durch Freisetzung schädlicher Stoffe, Umweltschäden durch Klimawandel, etc.), ob es die Atomkraft ist (besonders verheerende Folgen eines Störfalls, Endlagerproblematik etc.) oder die sogenannten "natürlichen" Energien wie Wasserkraft, Windkraft, Biomasse. Auch letztere können, wenn sie zu massiv eingesetzt werden, erhebliche negative Einflüsse auf die Umwelt (Landschaftszerstörung, Mais-Monokulturen, Zugvögelschlag) und sogar das Klima haben (große Staudammprojekte in Rußland, China und Afrika). Und selbst das "Energiesparen" führt zu erheblichen Problemen (Teure Dämmung von Häusern mit Materialien, die aus Öl hergestellt werden (s.o.) und zur Erhaltung eines lebenswerten Raumklimas eine kontrollierte Be- und Entlüftung erfordern, die wiederum Strom frisst etc.)
Das ist ein sehr schwieriges Gesamt-Thema, das man sehr differenziert, sehr ruhig überlegt und ohne Ideologie angehen sollte. Aber da jeder davon betroffen ist, viel Geld und viel politisches Machtpotential (auch im Verhältnis von Staaten untereinander) damit verbunden ist, kommen wir einer Lösung nicht näher; im Gegenteil.