Eins, zwei, drei - in Banff und Jasper

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Toller Trip !!!
Da werden Erinnerungen wach, wir haben die gleiche Route bei unserer Hochzeitsreise letztes Jahr gemacht und auch massig Tiere vor die Kamera bekommen.
Könnte jetzt schon wieder hin.

Warte auch schon auf die nächsten Fotos.

Gruß
Michael
 
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So, nachdem die Iglus weggeschmolzen und alle Weihnachtsgeschenke in Gebrauch genommen sind, geht's jetzt endlich weiter. Da wir in den Tagen nach unseren Touren mit Hendrik allerdings mehr oder weniger die gleichen Routen abgefahren sind, folgen jetzt nur noch einige wenige Tierbilder aus Banff - aber zunächst einmal der Two Jack Lake (danke, Hendrik!) mit dem imposanten Mount Rundle:

#54
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Wir fanden es übrigens überhaupt nicht langweilig, immer wieder den gleichen Tierarten zu begegnen und sie eins ums andere Mal zu fotografieren. Daheim beim Üben in Zoos und Wildparks sind die Tiere meistens ziemlich träge und dösen herum - da braucht man eine Menge Geduld, bis sich endlich etwas Interessantes tut. In den Nationalparks mussten wir zwar viel umherfahren, um Tiere zu sehen, aber wenn, dann waren sie dauernd in Bewegung (schließlich werden sie da nicht gefüttert). So ergeben sich immer wieder neue, überraschende Motive - hier von meinem Jüngsten erwischt:

#59
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wirklich grandiose serie!!
#39 find ich spitze. ist das wirklich mittels hdri oder (digitalem) grauverlaufsfilter? satte farben, tolle schärfe.
der unterschied zw. #1 und 2 beeindruckt mich sehr. obwohl ähnliche einstellungen gewählt wurden, wirkt das erste wesentlich satter und kontrasreicher, am gehäuse wirds wohl nicht liegen? kannst du etwas zur bearbeitung sagen?

danke,
daniel

edit: ach ja, ich beneide euch auch um diesen trip, v. a. in dieser kombination.
 
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Danke für die Blumen - sie werden auch weitergereicht :).

Die Ausgangsbilder für #1 und #2 waren ähnlich: Blende 14 bzw. 16, Weißabgleich Tageslicht/bewölkt/6171° bzw. 6342°, Bildoptimierung Landschaft, ansonsten unbearbeitet. Weiterverarbeitung dann jeweils in Photomatix, anschließend wieder in CNX2 die Tonkurve S-förmig verzogen und fertig. Meinem eigenen Bild habe ich noch eine Reihe von Farbkontrollpunkten spendiert, aber das war Finetuning und erklärt den Unterschied nur zu einem ganz geringen Teil. Ich weiß nicht mehr, welche Einstellungen ich in Photomatix verwendet hatte - mein Bild hatte "fusion" im Dateinamen, seins "fused".

Ansonsten liegt der Unterschied vielleicht daran, dass ich von Anfang an ein HDRI im Sinn hatte und deshalb eine Belichtungsreihe mit 5 Bildern im Abstand von 1 LW aufgenommen habe. 4 davon mit Belichtungskorrekturen zwischen -2,3 LW und +0,7 LW habe ich verwendet. Junior hat dagegen nur 3 Fotos gemacht, um in der schwierigen Belichtungssituation mit einem richtig zu liegen. Davon habe ich die "am Rand" (-1,3 LW und +0,7 LW) für ein HDRI verwendet. Trotzdem ist die unterschiedliche Wirkung merkwürdig, denn auch bei seinen Bildern gab es keine abgesoffenen Schatten in der reichlicher belichteten Aufnahme und keine ausgefressenen Stellen in dem anderen. :nixweiss:

Inzwischen tut es mir fast leid, beide Bilder nebeneinander eingestellt zu haben. Seines gefiel mir wirklich sehr gut, nicht nur für einen Dreizehnjährigen, und er hat alles völlig selbstständig gemacht (ich war ein ganzes Stück weg).

Auch #39 ist ein HDRI aus einer 5er-Belichtungsreihe, von der ich 3 Aufnahmen im Abstand von 2 LW verwendet habe (14-24@15mm, Blende 16). Weißabgleich Tageslicht/bewölkt/5485°, Bildoptimierung Standard, sonst nix gemacht. Weiterverarbeitet in Photomatix ("fused"), in CNX2 noch 6 Farbkontrollpunkte, Sensorflecken gestempelt und fertig.
 
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hallo touchwood,
danke für deine ausführlichen kommentare!
dass #1 und 2 aus einem hdri entstanden sind, hätte ich jetzt nicht vermutet. ich wäre bei diesem motiv (ok, ich war nicht vor ort) gar nicht darauf gekommen, ein hdri zu erstellen. ich hätte 2 aufnahmen geschossen und mich eines grauverlaufsfilters bedient.
ich bin mir bei hdri immer unschlüssig. wenn die situation bzw. deren tonwertumfang es nicht erfordert, versau ichs meistens, die bilder wirken oft zu flau... kompliment dafür!

grüße,
daniel
 
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... ich wäre bei diesem motiv (ok, ich war nicht vor ort) gar nicht darauf gekommen, ein hdri zu erstellen. ich hätte 2 aufnahmen geschossen und mich eines grauverlaufsfilters bedient.
...

Da täusche ich mich selbst auch oft - aber bei jeder Aufnahme der Belichtungsreihe war das Histogramm rechts oder links heftig am Anschlag. Mit Grauverlaufsfiltern habe ich keine eigene Erfahrung. Bei Filmaufnahmen finde ich den Effekt oft ziemlich deutlich erkennbar, und das gefällt mir nicht so. Meist entsprechen die Konturen des abzudunkelnden Bereichs ja nicht dem Helligkeitsverlauf des Filters.
 
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Ich hatte ja schon erwähnt, dass es gar nicht langweilig sein muss, immer wieder (scheinbar) ähnliche Aufnahmesituationen zu erleben. Hier zum Beispiel, beim gefühlt etwa zehnten Wapiti, bekamen wir unverhofft einen Kampf David gegen Goliath zu sehen:

#60
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Der riesige Wapitihirsch schaffte es weder mit seinem mächtigen Geweih noch durch Wackeln mit dem Hintern, den ihm lästigen Vogel zu vertreiben. Der hüpfte allenfalls ein paar Zentimeter zur anderen Seite, wenn's ihm zu brenzlig wurde. Wahrscheinlich war der reich gedeckte Tisch zu verlockend:

#61
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Ein paar Tage später wollte ich übrigens #60 den park wardens zeigen und sie bitten, mir bei der Bestimmung zu helfen: "Could you please tell me what kind of bird this is?" Noch ehe ich bei der Wiedergabe auf meinem Kameramonitor die entsprechende Vergrößerung einstellen konnte, so dass der Vogel erkennbar wurde, kam schon mit stoischer Ruhe die Antwort: "That is an elk!" Es ist schon ernüchternd zu erfahren, für wie dämlich man gehalten werden kann... :rolleyes:
 
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Wenn man den Banff NP in nördlicher Richtung durchfährt, erreicht man (kurz vor der Abzweigung zum Icefields Parkway und dem Jasper NP) Lake Louise. Da es dort zwar jede Menge Touristen zu sehen gibt, aber kaum Tiere, haben wir 2010 den Ort und den berühmten See links liegengelassen.

Hier aber - für alle, die einen Reisebericht aus Banff ohne Bilder von dort unvollständig fänden - ein paar Aufnahmen von einem Besuch im Jahr 2008:

#62
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Die Farbe dieses Sees (und aller anderen in diesem Thread) habe ich übrigens nicht am PC manipuliert: Sie entsteht durch die Anreicherung von Gletschermilch und ändert sich enorm mit dem Wechsel der Lichtverhältnisse.
 
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Direkt am See liegt das Luxushotel Fairmont Château Lake Louise - ursprünglich eine Gründung der Canadian Pacific Railway, um den Tourismus in Gang zu bringen und so die Auslastung der Eisenbahn zu verbessern.

#63
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Praktische Hinweise Banff

Für diejenigen, die auf den Geschmack gekommen sind, hier noch ein paar praktische Hinweise - vielleicht kann Hendrik noch etwas ergänzen.

Touristen, die mit dem Flugzeug kommen und nach Banff wollen, reisen normalerweise über Calgary an. Von dort fährt man auf gut ausgebauten Straßen etwa anderthalb Stunden nach Banff. Wer nicht mit einem (Miet-)Wagen fährt, sondern ein Wohnmobil anmieten will, muss vorher einmal in Calgary übernachten, da die Vermieter dies zur Bedingung machen und auch schon am Nachmittag schließen. Einen Mietwagen kann man dagegen direkt im Parkhaus gegenüber vom Abfertigungsgebäude des Flughafens übernehmen. Da man sich im Park kaum verfahren kann (in Calgary schon!), braucht man nicht unbedingt ein Navi. Und wenn, ist es bei der Autovermietung ziemlich teuer; wir haben daher schon in Deutschland ein gebrauchtes aus der Bucht gefischt.

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Banff jede Menge. Uns war es wichtig, von Frühstückszeiten des Hotels unabhängig zu sein, damit wir früh zum Fotografieren losfahren konnten. Außerdem wollten wir keine Unsummen in Restaurants lassen; deshalb haben wir ein Hotel gewählt, in dem man eine Kochgelegenheit und einen Kühlschrank hat. Es war das Douglas Fir Inn. Es hat obendrein noch ein großes Hallenbad, einen kleinen Laden + Liquor Store und ein kostenloses Internetterminal. Wir waren dort (wie auch schon 2008) sehr zufrieden; mit anderen Hotels in Banff haben wir keine Erfahrungen.

Zum Einkaufen waren wir meist im Nester's Market. Er liegt etwas versteckt in der Innenstadt, hat aber kostenlose Parkmöglichkeiten im Parkhaus nebenan. Im Ort gibt es auch noch einen Safeway.

Die Routen, die wir auf der Suche nach Tieren regelmäßig abgefahren sind, hatte ich im Thread ja schon genannt. Das ist zunächst der Bow River Parkway (Scenic Route 1A), dann die Lake Minnewanka Loop Road und schließlich die Mount Norquay Road.
 
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