Eins, zwei, drei - in Banff und Jasper

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Direktfluege nach Calgary gibt es mit KLM ueber Amsterdam, BA ueber London oder LH ueber Frankfurt.

Hotels gibt es wie Sand am Meer, Kritiken gibt es auf http://www.tripadvisor.com/ zu lesen, die treffen in der Regel auch den Nagel auf den Kopf, nutzen wir hier selber um uns Unterkuenfte zu suchen fuer laengere Trips. Wer nicht direkt Lust auf den Tourihorror Banff Lust hast, kann am Rand des Nationalparks (ca. 10km oder so) in Canmore uebernachten. In der Regel haben die Hotelraeume mindestens eine Mikrowelle oder Kochgelegenheiten um sich selber etwas zu kochen, wenn man keine Lust auf Restaurants hat.

Zu Fotografieren gibt es das ganze Jahr etwas, Winter ist aber nur was fuer Hartgesottene, im Moment haben wir um die -30C. Hier aktuelle Wildlife- und Landschaftsaufnahmen aus den letzten zwei Wochen.

Landschaftsaufnahmen kann man das ganze Jahr ueber machen.

Im Maerz geht es mit den Adlern los die dann aus dem Sueden wieder hochkommen und in der Praerie zu finden sind (ca. 40 Minuten ausserhalb von Banff), ab April kann man vereinzelt Baeren sehen, ab Ende Mai uber Juni bis Anfang Juli steigen dann die Chancen auf Schwarzbaeren (viele) und Grizzlies (mit Glueck), die sich dann aber im Sommer in die hoeheren Bergregionen verziehen.
Im Herbst (spaeter September) ist die Hirsch- und Elchbrunft in vollem Gang, da gibt es jede Menge Bullen mit grossen Geweihen zu sehen, ein tolles Schauspiel, wenn sie um die Gunst der Kuehe kaempfen, was auch schon mal 10m neben dem Auto sein kann.

Falls jemand wirklich Lust hat hier in die Region zu kommen, kann er sich jederzeit bei mir melden und ich sehe ob ich Urlaub bekommen kann um ein paar Stellen abseits der ueblichen Touristenspots zu zeigen, ansonsten stehe ich an den Wochenenden zur Verfuegung (ausser Ostern und die Thanksgivingwoche, da bin ich ausserhalb der Provinz).

Ich stehe in staendigem Kontakt mit Wildlife-Fotografen die mit den Parkwaechtern zusammenarbeiten und Berichte ueber Sichtungen von Baeren und Woelfen im Bannf-, Kootenay-, Yoho- und Jasper-Nationalpark austauschen, so dass man aktuell weiss, welche Stellen man vergessen kann und wo man sich umschauen sollte.

Falls noch jemand Fragen hat, stehe ich per PN zur Verfuegung.
 
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Dieser Rückblick aufs Château Lake Louise ist unser letztes Foto aus Banff...

I swallow my words - ein Blick auf die Karte hat mir gerade gezeigt, dass der spektakuläre Peyto Lake gar nicht im Jasper NP liegt, sondern noch rund 80 km von der Parkgrenze entfernt innerhalb des Banff NP:

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Vom Icefields Parkway ist es nur ein kurzer, sehr lohnender Abstecher dorthin.
 
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Aber jetzt sind wir endlich im Jasper Nationalpark angekommen. Gleich am Anfang erwartet uns ein erster Höhepunkt: Das Columbia Icefield mit dem Athabasca-Gletscher (im Foto links).

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Das über 300 km² große Columbia Icefield umfasst noch 7 weitere Gletscher, und die Eisdicke entspricht, wie unser Fahrer uns einbläut, etwa der Höhe des Eiffelturms.
 
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Am Parkplatz in der Nähe des Icefields Parkway zeigen Markierungen an, wo der Gletscher in den letzten Jahrzehnten jeweils endete; es ist bedrückend zu sehen, wie sehr die Eismassen abgeschmolzen sind.

Nachdem wir am Visitors' Centre Tickets gekauft haben (ADAC-Mitglieder bekommen Rabatt), steigen wir zunächst in einen normalen Bus. Die Fahrt geht entlang der Seitenmoräne des Gletschers - auch an ihrer Höhe zeigt sich eindrucksvoll, wieviel höher er einst gewesen ist - und endet an einem Parkplatz. Dort steigen wir in die Snocoaches um, die uns dann in langsamer Fahrt über ein Schwindel erregende Gefälle auf den Gletscher bringen.

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Die früher verwendeten Kettenfahrzeuge werden nicht mehr eingesetzt, weil sie den Gletscher zu sehr beschädigt haben. Aber auch die aktuellen Fahrzeuge sind gewaltig:

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Das ist in der Tat ein Dilemma, auch für mich. Wenn ich möchte, dass meine Jungs zu der Erkenntnis kommen, dass die Natur schützenswert ist, müssen sie sie auch erfahren. Die Höhe, um die die Seitenmoräne den heutigen Gletscher überragt, zeigt beispielsweise ganz eindrücklich, welche Eismasse verlorengegangen ist - aber dazu muss man erst einmal dorthin kommen.

Aber das bedeutet dann gelegentlich auch Flüge, Autofahrten und Touren wie diese. Ich nehme das nicht gedankenlos in Kauf, sondern versuche, einen Mittelweg zu finden, den ich verantworten kann.


Edith merkt übrigens gerade, dass dies mein 2500. Forumsbeitrag ist - eine gute Gelegenheit, mich nicht nur für Euer Interesse zu bedanken, sondern auch für die vielen tollen Bilder und Tipps, die angeregten Diskussionen und manche persönliche Begegnung, die ich nicht missen möchte.
 
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Auch wenn der Icefields Parkway zu den schönsten Straßen gehört, die ich kenne - weitere zeigenswerte Fotos sind auf unserer Fahrt von Banff nach Jasper leider nicht entstanden. Das lag zum einen am Wetter und zum anderen, auch auf der Rückfahrt, am Zeitmangel. Für die vielen spektakulären Aussichten hätte man ruhig eine Übernachtung auf halbem Weg einplanen können.

Bei uns geht's also erst weiter mit einem Blick auf den Athabasca River, der in der Nähe der nordöstlichen Parkgrenze auf die aus Edmonton kommende Straße 16 trifft und ab dem Ort Jasper in südlicher Richtung entlang des letzten Teils des Icefields Parkway verläuft.

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Die Aufnahme ist am Ortsrand von Jasper entstanden.
 
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Das geht aber auch umgekehrt...

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... und zeigt in beiden Fällen den Lake Edith und den Mount Edith Cavell. Beide sind (wie übrigens auch Edith Piaf) nach Edith Cavell benannt, einer britischen Krankenschwester, die im ersten Weltkrieg Kriegsgefangenen zur Flucht verhalf und dafür von den Deutschen zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde.
 
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Eine gut ausgebaute Straße endet an einem Parkplatz in der Nähe des Bergs. Von dort führt ein Wanderweg zum Gletschersee und weiter bergan. Leider hatten wir aus übertriebenem Respekt vor den Anstiegen die großen Teles nicht mitgenommen - und prompt zeigten sich Tiere nur in sicherer Entfernung:

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