Eine Analoge mit LV und Klappdisplay, genau schmeisst den Sensor raus, oder besser noch ein hybrider Fotoapparat der beides kann. Man wird ja mal spinnen dürfen.
Nicht-stinkende Ledertaschen gibt es neu auf dem Markt mehr als genug. Wobei das Thema garnicht polemisch ist. Ich habe zwei alte Tenba-Taschen, die ich ziemlich genial finde (echte Taschen-Klassiker!) und die beide dank zersetztendem Schaumstoff nach Kinderkotze riechen.
Darüber hinaus habe ich das Gefühl, Du machst Dich mit heimlicher Ironie über diesen Thread lustig. Denn was Du so wünscht, hat keine Relevanz zur fotografischen Realität. Wenn Du mit ner Nikon FA aufgewachsen bist und wieder eine Retro-Kamera mit modernster Technik und Film suchst, findest Du wenig am Markt. Wenn Du eine moderne Vollelektronik-SLR suchst, ist der Markt seit 25 Jahren voll damit. F801s (ja, das "s" macht schon einen gewichtigen Unterschied) oder F90x oder F100... alles absolute Genießerkameras mit ausgefuchster Technik. Zwei davon habe ich in der Vitrine. Die funktionieren wie am ersten Tag. Riechen nicht, quitschen nicht. Machen aber viel Spaß!
Ganz so absurd ist das nicht. Nikon hat vor Jahren schon ein Patent angemeldet, wo über eine auswechselbare Rückwand ein Sensor angebracht wird. Damals glaube man noch (also eigentlich glaubte es nur mehr Nikon), dass digitale Fotografie eine Modeerscheinung sei, die als Gimmick ganz lustig sein könnte aber niemals eine Qualität erreicht, die professionellen Ansprüchen gerecht wird.
Wer nach neuen Analog-Kameras jammert,
der hat immer noch nicht begriffen, daß der
Markt übervoll ist mit guten alten Kameras.
...
Daß ein solches Angebot auch zu neuen Kameras
führt, beweist das Comeback von Polaroids …
Auf eine zunächst kleine Nachfrage hat ein mutiger
Filmhersteller reagiert und damit einen boomenden
Markt geschaffen, auf den selbst Leica reagiert hat.
..... Das Gefummel, die mindere Bildqualität, die sehr eingeschränkte Nachbearbeitungsmöglichkeit machen für mich einfach keinen Sinn.
Das Gefühl der analogen Fotografie - so wie damals - habe ich aber jeden Tag in der Hand. Und das geniesse ich. Geht es nicht eher um diese Empfindung als um eine fotografische Erweiterungsmöglichkeit?
Das Gefühl der analogen Fotografie - so wie damals - habe ich aber jeden Tag in der Hand. Und das geniesse ich. Geht es nicht eher um diese Empfindung als um eine fotografische Erweiterungsmöglichkeit?
Den letzten Satz kapiere ich irgendwie nicht.
Sehen und Gestalten scheint mir das primär Wichtigste in der Fotografie.
Die Gefühle beim Gebrauch der Gerätschaften selbst haben keinen Einfluss
auf das Endprodukt "Bild".
Die Möglichkeiten welche "Digital" bietet helfen uns schneller dem Ziel
oder der Vorstellung von dem Foto das wir machen "wollten" nahe zu kommen.
Wobei uns die Arbeitsmittel durchaus in den Möglichkeiten welche sie uns
aufzeigen oder aufzwingen beeinflussen.
Aber Vorsicht hier streifen wir schon das Gebiet der Mythen statt Fakten
und sind ruck & zuck im esoterischen Zirkel der Waldorfschüler (Digitalverweigerer) !
Den letzten Satz kapiere ich irgendwie nicht.
!
Klar, das eigentliche, schlussendliche Foto zählt.Sehen und Gestalten scheint mir das primär Wichtigste in der Fotografie.
Die Gefühle beim Gebrauch der Gerätschaften selbst haben keinen Einfluss
auf das Endprodukt "Bild".
Die Möglichkeiten welche "Digital" bietet helfen uns schneller dem Ziel
oder der Vorstellung von dem Foto das wir machen "wollten" nahe zu kommen.
Sofortbildkameras sind auch kein besonders gutes Beispiel, denn sie sind vergleichsweise primitiv. Ich schätze, die Kosten für das Werkzeug zum Spritzen der Gehäuseteile war teurer, als die gesamte Entwicklung der Technik. Außerdem verkaufen sich die Dinger als Lifestyle-Artikel noch relativ gut.
Klar, das eigentliche, schlussendliche Foto zählt.
Für den (unabhängigen) Betrachter ist's einerlei mit was das betrachtete Foto entstand.
Doch das ist mir nur eine eingeschränkte Sicht.
Denn : das Foto muss erst mal entstehen und dies geht nicht ohne das "Instrument" ohne die Technik.
Mal angenommen, es wäre möglich, ohne dieses Instrument Fotos kreieren. Das Foto bräuchte lediglich imaginiert werden, die komplette Umsetzung (der Bildidee) entfiele. Wäre das noch "Fotografie"?
Nein, es wäre etwas anderes, irgendeine Art "Imaging".
So kann der Umkehrschluss nur lauten : es kommt sehr wohl auf's Instrument drauf an.
Digitalfotografie wird meistens mit der Eigenschaft schier unerschöpflicher Möglichkeiten bei verhältnismässig geringem Aufwand, beworben. Wie auch hier mit den Worten etwa von [MENTION=66663]bernhard64[/MENTION] .
Aber eben genau wegen dieser Eigenschaften schätze ich die Analogfotografie. Das Aufzeichnungsmedium ist eben keineswegs Einerlei.
Analog "zwingt" uns, einen bestimmten Teil der Gestaltung bereits vor der Aufzeichnung, vorzunehmen - was mit der Wahl des Filmes beginnt.
Im Moment der Auslösung geht's nicht nur um ISO, Blende und Verschlusszeit, sondern auch das Bewusstsein für den gerade eingelegten Film.
Ich kann nicht im Nachhinein aus einem SW-Fim eine Farbaufnahme machen.
Ich würde meinen, dieser Umstand schärft die Vorstellungskraft.
Und : Es hat Einfluss auf's Bildergebnis.
Natürlich auch nur dann, wenn dieses Bewusstsein besteht.
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