Digitale Fotografie ist tot! Es lebe Analog?

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Kurz: Nikon, Canon und Co sollen endlich das wieder erstarkte Potenzial des analogen Mediums Film erkennen und eine neue, analoge Filmkamera herausbringen,
Wie bekomme ich analoge Bilder und Filme ins Netz?
Bereits eingestellte Filme kommen neu heraus, Plattenspieler boomen – ist da wirklich was dran oder ist das nur eine vorübergehende Hipster-Modeerscheinung? Was denkt ihr?
Was für Hipster, Nostalgiker, Sammler oder eben die typischen warum einfach wenn's auch kompliziert geht-Hobbyisten, aber nichts mit echtem Gebrauchswert.
 
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Wie bekomme ich analoge Bilder und Filme ins Netz?
Was für Hipster, Nostalgiker, Sammler oder eben die typischen warum einfach wenn's auch kompliziert geht-Hobbyisten, aber nichts mit echtem Gebrauchswert.

Wie bekommt man Bilder ins Netz? Wenn das die einzige Sorge ist. Wie kommt der restliche Müll ins Netz, die das wissen können auch einen Scanner bedienen.

Der Gebrauchswert ist für die da welche damit umgehen können oder sich vielleicht nur von der Bilderflut des Netzes entfernen wollen und Freude am ganzen Prozess zur Herstellung eines Bildes haben.
Mit Einführung der Superzooms und Kameras wie der D500 ist es ja Alltag daß Hunderttausendfach fotografiertes nun Millionenfach fotografiert wird, will sagen es kann sich auch nicht jeder leisten mit einer Kameraausrüstung für 20000 Euro auf den Galapagos Inseln zu fototgrafieren und Bildbände zu verkaufen, der Normalo geht dann in den Zoo und am gleichen Tag ist dann alles im Netz.
Schöne neue digitale Welt, zumindest ist der Zugang für Terroristen und sonstiges Gesockse zu Social Media, oder für Kinder zur Pornografie und Gewalt leicht und schnell gegeben.
Was machen da die paar Millionen Bilder am Tag noch aus.
 
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Wie bekomme ich analoge Bilder und Filme ins Netz?
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Ob Du es glaubst oder nicht, es gibt Leute, die oft, gerne und gut photographieren - und die überhaupt keinen Wert darauf legen, ihre Bilder ins Netz zu stellen.

Internet-Exhibitionismus ist eben nicht jedermanns Sache, auch wenn er mit einer Digitalkamera seine Bilder macht.
 
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Seit wann kriegen wir uns hier im Forum mit einem Glaubenskampf um Analog vs. Digital in die Wolle? Selbst bei den Hifi-Fans, wo es seit jeher kräftig zur Sache geht, hat man mittlerweile eingesehen, daß Analog trotz Rauschschwächen seine eigenen klanglichen Vorteile hat und die Komforteinbußen einen meditativen Umgang fördern.

So viel anders ist das in der Fotografie auch nicht. Erstmal kann man sich endlich mit den Kameras austoben, die man sich früher nicht leisten konnte, und die hohen Verbrauchskosten erziehen zum gezielten Arbeiten. Gerade letzteres ist ein immer wieder genanntes, weil absolut zutreffendes Argument.

Auch wenn es naheliegt: Analog muss nicht immer heißen, sein eigenes Fotolabor zu bemühen. Es gibt immer noch genug Labore, die ordentliche Qualität abliefern. Und dabei erhält man sich die Spannung, wenn man die Bilder aus der Tüte holt.

Darüber hinaus will ich unbedingt wieder ein Fotolabor haben. Es ist einfach toll, die Tür hinter sich zu schließen und in absoluter Ruhe seine Bilder auszuarbeiten. Und was das Ergebnis betrifft: Für mein eigenes Können gesprochen bin ich im Labor schneller in der Lage, einen ansehnlichen Print zustande zu bringen als mit irgendwelchen Fine-Art-Printern. Die Latte hängt nämlich ziemlich hoch: Angefangen beim Wandeln der Bilder in SW bis hin zur Kalibrierung des gesamten Workflows. Da bin ich im Labor schneller, greife einfach die richtige Schublade.

Daß erfahrene Fotografen heute digital schneller sind, sobald der Workflow eingespielt ist, glaube ich gerne, aber der Weg bis dahin ist steinig. Und ich glaube, dass was ich am Bildschirm fabriziere ist wesentlich kitschiger.

Was ich nicht verstehe, ist der Schrei nach neuen KB-Kameras. Die braucht doch nun wirklich kein Mensch und die Stückzahlen, die erreichbar wären, wären lächerlich. Der Wunsch, moderne AF- und Belichtungsmeßmethoden in der Kleinbildreflex zu haben, ist auf den ersten Blick verständlich. Auf den Zweiten Blick aber unnötig. Für das, was ich analog fotografieren würde, brauche ich eher nen Meßsucher als 153 Autofokus-Meßfelder. Und was die Belichtung betrifft.... also meine F90x hat mit nem Metz Stabblitz 36 Dias auf einem Film perfekt belichtet. An so eine Zuverlässigkeit ist bislang keine meine drei DSLR rangekommen. Schon die Grundgenauigkeit meiner D7000 ist so schlecht, daß ein Diafilm kaum vernünftig zu verarbeiten wäre. Eine F6 mag angesichts der Verbreitung kein Maß sein, aber selbst wer mit ner F301 keine vernünftigen Bilder hinbekommt, sucht sich besser ein anderes Hobby. Für mich selbst ist ein Handbelichtungsmesser für Lichtmessung sehr viel interessanter. Wenn schon Analog, dann bitte auch a bisserl Herausforderung.
 
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Es geht hier nicht um digital vs. analog. Ja, der Threadtitel bzw. der Titel des PP-Artikels mag das suggerieren. Es geht aber vielmehr darum, ob analog mehr kann als ein (blühender?) Gebrauchtmarkt und ein paar Filme, die wieder auferstehen.

Ich glaube, dass eine neue analoge Kamera mit den Specs einer F7 (entsprechend D5) keinen Erfolg haben wird. Eine FM4, eine S5 oder eine EM2 wohl schon eher, gut abgegrenzt zu dem Plastik-Geräten von Lomography.

Ob sich das für Nikon lohnt, ist natürlich die Frage. Aber ich wiederhole mich - die Social Media Generation ist interessiert. Auf Instagram gibt es mehr als 1,9 Millionen Beiträge mit dem Hashtag #ishootfilm, fast 450.000 Beiträge mit dem Hashtag #ilford und 110.000 Beiträge mit dem Tag #nikonfm2. Das sind nicht nur ein paar Spinner.
 
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ich kann mir nicht vorstellen, dass eine "social media generation" tagelang auf eine Entwicklung warten will.
 
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ich kann mir nicht vorstellen, dass eine "social media generation" tagelang auf eine Entwicklung warten will.

Warum nicht. Viele, die ich kenne, schicken ihre belichteten Filmrollen extra nach Spanien, weil es dort ein Labor geschafft hat, sich einen international tollen Ruf aufzubauen. Die Website ist modern, der Auftritt trifft den Puls der Zeit. Da wartet man schon mal 2-3 Wochen.
 
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Ich glaube, dass eine neue analoge Kamera mit den Specs einer F7 (entsprechend D5) keinen Erfolg haben wird. Eine FM4, eine S5 oder eine EM2 wohl schon.

Naja, eine F6.2, die die Möglichkeit böte, am aktuellen Objektivprogramm teilzuhaben wär vielleicht schon ganz nett und da denke ich, gäbe es auch Kundschaft - wenn der Preis nicht gleich durch die Decke geht.
 
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Mich würde eine verbesserte Polaroid Snap interessieren,
also eine Kamera, die speichert und ausdruckt,
nur müßte das Format Postkartengröße haben
und die Bildqualität müßte ertragbar sein.
 
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Wäre im Prinzip technisch möglich, Thermosublimationsdrucker liefern ja ne anständige Qualität und sind sehr kompakt. Aber wohl immer noch zu groß, um eine ganze Kamera damit aufzubauen. Zumal ja auch noch ein fetter Akku dran müsste.
Aber das Sofortbild erlebt anscheinend einen zweiten Frühling. Besonders bemerkenswert ist das Ding von Leica. Für ne Leica billig, in Anbetracht der gleichguten Fuji allerdings rotzenfrech. Aber die Leute kaufen es.
Doch wie Du schon angedeutet hast - die Bildqualität mit analogem Sofortbild ist sehr eigen, was für Lomo-Freaks. Ich kann damit nix anfangen.
 
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Naja, eine F6.2, die die Möglichkeit böte, am aktuellen Objektivprogramm teilzuhaben wär vielleicht schon ganz nett und da denke ich, gäbe es auch Kundschaft - wenn der Preis nicht gleich durch die Decke geht.

Man kann auch mit der F6 so wie sie ist alle aktuellen Objektive ohne Einschränkung nutzen. Da würde sich nichts ändern.
 
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Immer diese Debatten um die Technik, soll doch jeder nutzen was er möchte. Noch nie konnte man als Fotograf auf eine derartigen Auswahl zurückgreifen und dazu noch mit einer unfassbaren Qualität. Analoge Topkameras kriegt man für ein paar Euros hinterher geworfen, digitale Kameras in allen Grössen und mit einer derartig guten Qualität. Kurzum es ist alles da, alles verfügbar. Und nun so eine völlig absurde Debatte, nur weil ein paar Analogfreaks meinen sie müssten alles anderen erklären was "echte" Fotografie ist. Nächtes Jahr wird dann die nächste Sau durch's Dorf getrieben.

Ich war heute bei einem Fotowalk mit einem Freund unterwegs, wir haben lange über Fotografie geredet. Aber nie über Technik, denn die ist heute fast nicht mehr wichtig. Diese unsäglichen Technikdiskussionen sind für mich nur noch unnötig. Ich rede gerne darüber wie ich mich verbessern kann, wo ich an mir arbeiten muss, darüber wie Fotos entstanden sind. Womit ist kaum noch wichtig, da die Technik einen sehr hohen Reifegrad erreicht hat, denn richtig schlechte Kameras baut doch niemand mehr.
 
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Trotz meines "Thanks" möchte ich das nicht ganz komplett unterschreiben. Natürlich ist der Markt voll mit toller Technik, und spätestens mit der D80 kann man digital genauso gut wie analog fotografieren, zumindest im Mainstream. Für mich war das jedenfalls die Wende, mit der D80 habe ich mich zum ersten Mal getraut, ganze Hochzeiten zu fotografieren. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß gewisse fotografische Stile auch größere Formate vertragen. Stichwort Mittelformat. Und das ist digital mitnichten bezahlbar. Insofern gibt es (garnichtmal so kleine) Nischen, wo analoges Handwerk in der Fotografie noch einen hohen Stellenwert hat.
Und gerade bei der sterilen Perfektion digitaler Bilder fördert die analoge Fotografie m.E. Kunst besser. Der Workflow ist langsamer, bedächtiger und teurer. Das erzieht zu einem sorgfältigen, überlegten Handeln. Das wird niemand ernsthaft bestreiten, allerdings darf man das auch nicht überbewerten. Wer sich ne Kamera schnappt, und einen Städtetrip zur anspruchsvollen Motivsuche angeht, wird das digital genausogut können. Immerhin haben die kaum vorhandenen Verbrauchskosten auch den Vorteil, daß man sofort an seinem Ergebnis feilen kann und experimentierfreudiger ist.
Und die Tatsache, dass moderne Technik billig und in Massen verfügbar ist, entbindet nicht vom Erlernen der fotografischen Grundbegriffe. Das verstehen wir alten Hasen aber eher als die Jungen Wilden. Fotografie ist nuneinmal eine sehr techniklastige Kunst, und wer sich in den ersten Monat nicht sehr intensiv in VHS-Kursen oder guten Fotobüchern mit den Basics beschäftigt, lernt es in den meisten Fällen überhaupt nicht mehr richtig.


Immer diese Debatten um die Technik, soll doch jeder nutzen was er möchte. Noch nie konnte man als Fotograf auf eine derartigen Auswahl zurückgreifen und dazu noch mit einer unfassbaren Qualität. Analoge Topkameras kriegt man für ein paar Euros hinterher geworfen, digitale Kameras in allen Grössen und mit einer derartig guten Qualität. Kurzum es ist alles da, alles verfügbar. Und nun so eine völlig absurde Debatte, nur weil ein paar Analogfreaks meinen sie müssten alles anderen erklären was "echte" Fotografie ist. Nächtes Jahr wird dann die nächste Sau durch's Dorf getrieben.

Ich war heute bei einem Fotowalk mit einem Freund unterwegs, wir haben lange über Fotografie geredet. Aber nie über Technik, denn die ist heute fast nicht mehr wichtig. Diese unsäglichen Technikdiskussionen sind für mich nur noch unnötig. Ich rede gerne darüber wie ich mich verbessern kann, wo ich an mir arbeiten muss, darüber wie Fotos entstanden sind. Womit ist kaum noch wichtig, da die Technik einen sehr hohen Reifegrad erreicht hat, denn richtig schlechte Kameras baut doch niemand mehr.
 
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