Information Die Zusammenfassung eines Gefühls ...

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Bei meinem Lieblingsfotogändler sind sehr viele A7 in der Gebrauchtvitrine zu sehen. Offenbar ist das zur Zeit ein sehr kurzlebiges Geschäft und die Käufer haben nicht allzu lange Spass an diesen Kameras..


Meine wird auch bald auf dem Gebrauchtmarkt sein, nicht weil es kurzlebig ist, sondern weil die neue so viel besser ist, das es mir das teure Upgrade wert war. Die D700 wird ihr dann folgen, die habe ich jetzt seit zig Jahren, da aber nie ein Upgrade von Nikon kam das mir viel Geld wert gewesen wäre bekommt sie keine Nachfolgerin, bzw muss die Sony den Job mitübernehmen.
 
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Bei meinem Lieblingsfotogändler sind sehr viele A7 in der Gebrauchtvitrine zu sehen. Offenbar ist das zur Zeit ein sehr kurzlebiges Geschäft und die Käufer haben nicht allzu lange Spass an diesen Kameras..
Wenn ich mich in meinem Fotoclub mit >30 Aktiven im Alter zwischen Ende 30 und Ende 70 in einem recht breiten Querschnitt von Ausbildung, Familienstand und Einkommensverhältnissen (soweit ich sie abschätzen kann) umsehe, dann kann ich zwar sehen, dass einige jetzt spiegellos unterwegs sind, aber a) ist es immer noch ganz wesentlich die Minderheit und b) sind es z.T. Leute, die eine alte DSLR (EOS 30D und ähnliche Kaliber) nicht mit einer modernen abgelöst haben, sondern aus Gewichtsgründen was Neues probiert haben - manche auch aus Begeisterung über EVF, manche unter Inkaufnahme von EVF. Maßgebliche Systeme sind aber immer noch Canon und Nikon, ca. halbe-halbe und zusammen sicher 2/3 des Clubs ausmachend. Der Rest sind markentechnisch Einzelgänger.

CB
 
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"Meine wird auch bald auf dem Gebrauchtmarkt sein, nicht weil es kurzlebig ist, sondern weil die neue so viel besser ist, das es mir das teure Upgrade wert war."

Genau das meine ich mit kurzlebig. Die Entwicklung ist noch in einem frühen Stadium und die Fortschritte sind deshalb noch so enorm, dass man im Jahresrhythmus neue Kameras kaufen will..
 
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Kann sein, ging mir bei Nikon ja ähnlich, da kamen im nichtmal Jahresrhythmus D50/100/200/300/700 und dann nix mehr.

Allerdings hatte ich seinerzeit bei der D700 das gleiche Gefühl wie jetzt mit der A7R II: Jupp die ists erstmal für die nächsten Jahre.


Nachtrag: Wenn Sony irgendwann zu den 7ern auch nur noch Marginalien anbietet und ein anderer Hersteller für mich besseres anbietet werde ich auch nochmals wechseln. Das die Objektivbajonette irgendwann dank elektronischer Adapter keinerlei Rolle mehr spielen bin ich mir schon relativ sicher.

Mal schaun was Nikon dazu noch einfällt, derzeit kann wegen des altertümlichen Bajonetts ja nur schwerlich mit anderen Optiken dorthin gewechselt werden.
 
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Das die Objektivbajonette irgendwann dank elektronischer Adapter keinerlei Rolle mehr spielen bin ich mir schon relativ sicher.
Aufgrund der nötigen optischen Anpassung in einer Richtung bei unterschiedlichen Auflagemaßen wird das solange eine Nischenanwendung bleiben, wie die Auflagemaße nicht vereinheitlicht sind - so wie bei MFT. Elektronische Blende hin oder her, keiner versaut sich ernsthaft die gute Qualität mit irgendwelchen Linsenadaptern.

Mal schaun was Nikon dazu noch einfällt, derzeit kann wegen des altertümlichen Bajonetts ja nur schwerlich mit anderen Optiken dorthin gewechselt werden.
Die E-Blende ist im Kommen, das Auflagemaß wird bleiben (müssen). Was soll da also groß zu erwarten sein, wenn Nikon nicht den SChritt zu einem System gehen will, bei dem der Adapter für die bisherigen Objektive zum Gehäuse mitgeliefert wird? Ohne solche Kontinuität könnte das dann in der Tat der Todesstoß für Nikon werden, weil dann bei der Modernisierung alle Wege offen stehen.

CB
 
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Einiges los hier. Das zeigt ja, dass das Thema viele beschäftigt und wir uns um "unsere" Kameramarke sorgen.

[...]
Ist das so, "gehört" so ein Modell ins Portfolio? [...] Spielfeldrand bei großen Sportereignissen wird man vermutlich sehr wenige EOS 7D [...]

Ich habe jetzt nicht lange gesucht, man scheint leider keine Zahlen zu finden, wo welche Kamera wie viel genutzt wird. Natürlich führen die Vollformatkameras, dennoch wird die 7D viel bei Sport und bei Tieren genutzt, so scheint es (so genau lassen sich die Kameras am Spielfeldrand aber nicht immer erkennen und es gibt auch Sport, bei dem es keinen klassischen Spielfeldrand in dem Sinne gibt).
Und vor allem scheint ein Pro-APS-C-/DX-Modell auch wegen des Images und des Marketings, ja, zur Identität und Selbstbild der Marke ins Portfolio gehören. Bei Canon und Nikon fallen die Stichwörter "Sports" und "Action" immer gemeinsam mit den großen APS-C-/DX-Modellen.


[...]
Ich höre immer wieder "dem hat Nikon nicht viel entgegenzustellen": doch, hat Nikon, nämlich einen deutlich besseren Sensor! Die Unterschiede sind "testamtlich" signifikant, schau bei dxomark rein.[...]

Ja, ich kenne die DxOMark-Tests (und weiß auch, dass ihre Testmethoden überhaupt nicht transparent sind). Aber schaut man sich beispielsweise die World Press Photo Awards an, sieht man, dass erstaunlich viele Bilder mit "veralteten" Sensoren aufgenommen worden sind. Das zeigt für mich, dass Kameras, die sieben Jahre (z.B. D700) und älter sind, nach wie vor sehr, sehr gute Kameras sind, die sehr, sehr gute Bilder auf sehr, sehr hohem Niveau erzielen können. Ab einer gewissen Stufe ist die Bildqualität bei allen Kameras für Print- und Onine-Medien gut genug, daher entscheiden auch schon andere Features - wie eben AF-System, Handling und fps - ob eine Kamera gekauft wird oder nicht.

Aber vielleicht bewerten wir hier die aktive Systemwahl zu sehr. Die Frage ist ja auch, bei wie vielen (Berufs-)Fotografen die Systemwahl eine aktive, bewusste Entscheidung war und nicht durch andere Faktoren beeinflusst (womit fotografiert das Haus, womit hat man seine Ausbildung gemacht, wo bekommt man kostenlos Equipment ausgeliehen, ...)



[...]
Wer mit 6-7 fps zu keinen gescheiten Ergebnissen kommt, schafft das auch mit 8-10 fps nicht, höchstens aus Zufall. Sage ich jetzt mal etwas provokativ. ;)

Hehe, ich verstehe Dein Argument, aber Du verstehst auch meins. Vielleicht schaffen es ja 11-12 fps ;)





[...]
Gefunden in einem Bilder-Album von jabe … :hehe:

Danke für den Schmunzler. Immer wieder nett, an diese Geschichte erinnert zu werden.
Du hast bloß vergessen, das andere Bild zu posten, welches das Handbuch zeigt, in dem der von Nikon angesprochene vermeintliche Hinweis fehlt. Du hast das Bild bestimmt gesehen, es ist direkt neben dem, das Du kopiert hast.
Im Übrigen ist hier die Geschichte dazu.
Wenngleich ich nicht ganz verstehe, was Dein Beitrag an dieser Stelle soll.
Aber was anderes, Du kennst Dich ja ganz gut mit Fotorecht aus. Wie ist das denn, darf man hier im Forum Fotos von anderen Nutzern posten?
 
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Aber schaut man sich beispielsweise die World Press Photo Awards an, sieht man, dass erstaunlich viele Bilder mit "veralteten" Sensoren aufgenommen worden sind. Das zeigt für mich, dass Kameras, die sieben Jahre (z.B. D700) und älter sind, nach wie vor sehr, sehr gute Kameras sind, die sehr, sehr gute Bilder auf sehr, sehr hohem Niveau erzielen können.
Das ist doch eine ganz andere Diskussionsebene! Natürlich kann man auch mit einer D1x (so sie noch funktioniert) grandiose Bilder machen, die alle Preise dieser Welt für Fotos abräumen könnten. Aber wenn man hingeht und sagt "Canon bietet mehr, weil die 7D mehr fps leistet", dann ist es im Gegenzug folgerichtig, darauf zu verweisen, dass eben Nikons annähernd äquivalentes Modell mehr bei der technischen Bildqualität bietet und somit Canon mit der 7D eben nicht Nikon so meilenweit voraus ist.

Hehe, ich verstehe Dein Argument, aber Du verstehst auch meins. Vielleicht schaffen es ja 11-12 fps ;)
...wenn der Spiegel noch hinterher kommt und nicht irgendwann in 1000 Teile zerspringt... :hehe:

Aber was anderes, Du kennst Dich ja ganz gut mit Fotorecht aus. Wie ist das denn, darf man hier im Forum Fotos von anderen Nutzern posten?
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber die Sachlage ist recht klar: wen der Nutzer hier was in ein öffentliches Album einstellt, darf ich auch mit Urheberhinweis darauf verlinken (ich "poste" es ja nicht im engeren Sinne, weil es ja schon "gepostet" ist). In mein eigenes Album aufnehmen darf ich es wiederum nur mit Genehmigung des Urhebers.

CB
 
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....
Es gibt das von Dir geforderte Werkzeug.
Aber nicht von Nikon
Du musst es nur kaufen.
Das habe ich bereits, deshalb rede ich hier aus Erfahrung.
....Wenn es der Liveview eine DSLR nicht schafft ein Blatt am Baum scharf abzubilden, was ich jedoch bezweifle,
Die Frage ist nicht, ob er es kann, sondern wie zeitaufwändig er ist - und bei AF -wie treffsicher.
musst Du Dir halt eine Spiegellose mit all ihren Nachteilen die auch eine solche Kamera hat, zulegen. In Deinem Beispiel hast Du halt für Dich das falsche Werkzeug.
Da redest Du für mich in Rätseln. Bis auf einen größeren Sensor und das noch fehlende Angebot an langen Brennweiten sehe ich die Nachteile in zunehmendem Maße im System Spiegelreflex. Wenn man lichtstarke Objektive offenblendig verwenden möchte, geraten die systembedingt in die Krise. Das Forum war und ist ein Hort des Fehlfokusgejammers.
Da lobe ich mir eine Technik, die mir unmissverständlich und zuverlässig mitteilt, wo die Laus auf dem Kopf scharf ist. Wenn alles hübsch justiert ist, kann man mit DSRS selbstverständlich beeindruckende Fotos machen. Ich fürchte jedoch, dass man mit dieser Technik in einer hoch entwickelten Sackgasse angekommen ist und frage mich, was da noch kommen soll. In spiegellosen Kameras ist da erheblich mehr Potenzial an Entwicklungsmöglichkeiten. Und da, meine ich, sollte Nikon endlich mal in die Puschen kommen.

Viele Grüße
Herbert
 
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Aber nicht von Nikon

Das habe ich bereits, deshalb rede ich hier aus Erfahrung.

Die Frage ist nicht, ob er es kann, sondern wie zeitaufwändig er ist - und bei AF -wie treffsicher.

Da redest Du für mich in Rätseln. Bis auf einen größeren Sensor und das noch fehlende Angebot an langen Brennweiten sehe ich die Nachteile in zunehmendem Maße im System Spiegelreflex. Wenn man lichtstarke Objektive offenblendig verwenden möchte, geraten die systembedingt in die Krise. Das Forum war und ist ein Hort des Fehlfokusgejammers.
Da lobe ich mir eine Technik, die mir unmissverständlich und zuverlässig mitteilt, wo die Laus auf dem Kopf scharf ist. Wenn alles hübsch justiert ist, kann man mit DSRS selbstverständlich beeindruckende Fotos machen. Ich fürchte jedoch, dass man mit dieser Technik in einer hoch entwickelten Sackgasse angekommen ist und frage mich, was da noch kommen soll. In spiegellosen Kameras ist da erheblich mehr Potenzial an Entwicklungsmöglichkeiten. Und da, meine ich, sollte Nikon endlich mal in die Puschen kommen.

Viele Grüße
Herbert

Das sehe ich auch so....der "junge" Markt ist es gewöhnt, ohne "Spiegel" zu "fotografieren"...
...die Welt hat sich verändert und es ist jetzt nicht mehr nur "Spielzeug"....da kommen jetzt auch Kameras, die professionell die Sache angehen....

Grüße,
Jan
 
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Was den Autofokus betrifft, hat Nikon bei der D810 ja auch nachgebessert. Ein Teil des damaligen 'Gejammers' war auch zum Teil der Unbedarftheit der Nutzer geschuldet, die sich Ihre Fotos zum ersten Mal in ihrem Leben bei 100% angeschaut haben und sich darüber wunderten, daß bei einer Kamera mit dreifacher Auflösung eine höhere Präzision erforderlich ist. Bei den Vollformat-Kameras mit geringerer Auflösung gab es bei Nikon auch keine nennenswerten 'Probleme' mit dem AF.

Und was die Spiegellosen betrifft, warum wechseln die meisten Nutzer denn? Doch nicht wegen des schnelleren AF, sondern meist wegen des geringeren Gewichts, oder um Fremdoptiken zu adaptieren. Vielleicht auch, weil sie dort irgendein Potential erahnen, daß sie ihnen in ferner Zukunft einen Vorteil gegenüber den DSLRs verspricht. Wie z.B. der EVF beim manuellen fokussieren, der seine Tauglichkeit für den Profieinsatz aber erst noch unter Beweis stellen muß. Gerade unter schwierigen Verhältnissen und z.B. mit Weitwinkeloptiken. Die EVFs werden in Zukunft sicher noch besser werden, aber Momentan ist das wohl auch noch nicht der große Durchbruch. Genauso wie die potentiell höheren Frameraten. Ich frage mich ohnehin was man mit 15B/s anfangen möchte? Da ist der Schritt zum filmen nicht mehr groß. Und zur Zeit klappt das mit dem kontinuierlichem AF ja auch eher schlechter, als bei den DSLRs.

Das niedrige Auflagenmaß und der fehlende Spiegel haben natürlich auch Vorteile, aber bis die mal wirklich so überwiegend sind, daß eine DSLR uninteressant wird, muß noch einiges passieren. Und es setzt natürlich voraus, daß sich die DSLRs in der Zeit auch wenig weiter entwickeln.

Da regen sich manche hier auf, als 'early Adopter' eine ziemlich ausgereifte Nikon zu kaufen, die ja irgendwelche Macken haben könnte, greifen aber bei den Spiegellosen selbstbewußt zu teilweise recht unausgereiften Kameras, denn das ist ja die Zukunft ...und in 10 Jahren werden sie womöglich auch in allen Belangen überlegen sein ;)

Spiegellose Kameras gab's schon immer und die werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, aber das ist in meinen Augen nicht der Tod der DSLRs, sondern die Systeme werden parallel weiter existieren, auch wenn sich die Marktanteile weiter verschieben werden. Ich bin den spiegellosen gegenüber auch nicht abgeneigt, aber für mich macht es erst Sinn in so ein System einzusteigen, wenn die Vorteile den Nachteilen überwiegen. Und das ist, zumindest für mich, noch nicht der Fall.

VG
 
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Christoph

Zusammenfassend bedeutet das für mich:

1. Du sprichst mir die Fähigkeit ab gute Fotos zu machen, da ich mit mit den 6,5fps bzw. 6fps der aktuellen Kameras nicht auskomme.

Danke für diese klaren Statements. Es gibt immer Verbesserungen, völlig ohne Frage, und mit manchen stößt man auch in vorher nicht erschließbare Bereiche vor (z.B. High ISO-Fähigkeiten). Nur: die Bilder sind danach oft vielleicht technisch besser, aber nicht automatisch fotografisch besser als das, was mit weniger ausgefeilten Möglichkeiten ging! Ganz besonders möchte ich das an der Serienbildgeschwindigkeit festmachen: mit höherer fps-Rate kommen auch die vielleicht zu einem Treffer, die kein Gespür für die Musik oder die Sportart haben und daher den richtigen Moment zum Auslösen nicht kennen. Mit der Schrotflinte erwischt man schon ein Huhn in der Herde, aber man kann halt auch einfach richtig zielen und braucht dann in den allermeisten Fällen weder 5, noch 8, noch 12 fps. Trotzdem scheinen einige ohne hohe fps-Rate nicht in der Lage zu sein, gute Bilder zu machen, so dominant wie dieser Parameter in Diskussionen immer wieder hochkommt...

2. Du hast aber keine Ahnung um was es mir genau geht.

[MENTION=5931]bernd![/MENTION]: Nein, da bin ich nicht unterwegs. Ich weiss aber, wie schnell Fechten ist, nur gibt es genug ähnlich schnelle Bewegungen. Schon mal Drummer in voller Aktion fotografiert? Das ist auch nicht langsamer als Fechten, zumindest was die Handbewegungen angeht, wenn die richtig loslegen...

Das finde ich befremdlich und nicht in Ordnung und es erinnert mich an meinen Lehrer der generell auch immer alles "besser" gewußt hat. :down:

/b!
 
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Ich glaube, niemand spricht hier jemand was wirklich ab.
Aber seit über hundert Jahren versteht es die Industrie, uns fotografischen Narren einzureden, dass wir bessere Bilder machen würden wenn wir eine bessere Kamera hätten. Und wir lassen uns auch gerne narren, weil wir doch geneigt sind, einen Ausweg aus unserem Dilemma der Unzufriedenheit über unsere Bilder zu suchen, den wir uns einfach kaufen können. Und die Rationalisierung der Kaufentscheidung hinterher (oder über Foren schon vorneweg) gehört ebenso zum Ritual. Ich nehme mich da nicht aus.

Da befinden wir uns aber in bester Gesellschaft. Schon Vincent van Gogh hat an seinen Bruder Theo geschrieben, dass er mit der Arbeit viel besser voran käme wenn er nicht die seelenlosen Stifte von Conte verwenden müsste ;)
 
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Ich glaube, niemand spricht hier jemand was wirklich ab.

Doch das sehe ich schon so.

Aber seit über hundert Jahren versteht es die Industrie, uns fotografischen Narren einzureden, dass wir bessere Bilder machen würden wenn wir eine bessere Kamera hätten. Und wir lassen uns auch gerne narren, weil wir doch geneigt sind, einen Ausweg aus unserem Dilemma der Unzufriedenheit über unsere Bilder zu suchen, den wir uns einfach kaufen können. Und die Rationalisierung der Kaufentscheidung hinterher (oder über Foren schon vorneweg) gehört ebenso zum Ritual. Ich nehme mich da nicht aus.

Da hast Du natürlich Recht. Aber man kann sicherlich nicht behaupten, dass sämtliche Innovationen der letzten 100 Jahre nichts gebracht hätten. Ich folge diesem Trend auch nicht ständig, deshalb arbeitet mein D700 immer noch bei mir.

Meine erste Kamera (eine Pentax) hatte mit einem Winder 2fps geleistet und damals hatte ich viel Leichtathletik fotografiert. Wir haben die Aufnahmen dann trotzdem genommen, obwohl der richtige Moment nicht immer exakt getroffen war. Eine, vom damals noch für unsere Zeitung tätigen Sportfotografen, geliehene F3 mit MB hat die Anzahl der Bilder welche vom Moment er passend waren deutlich nach oben katapultiert. Genauso wie der dann folgende Motordrive welcher meiner Pentax immerhin 5fps bescherte. Das damit der Film nach 3x Weitsprung durch war ist ein anderes Thema.

Wenn ich nochmals zum Thema Fechten kommen darf, dort sind die meisten Fotografen bestrebt den Punkt zu erwischen wo der Treffer gelandet wird. Das geht so schnell, dass für die Schiedsrichter Highspeed-Kameras verwendet werden. Die Fotografen selbst, versuchen diesen Moment mit viel Intuition (jene welche mal selbst gefochten haben) und mit möglichst hohen Bildraten nahe zu kommen. Wir freuen uns untereinander wenn hin und wieder mal einer einen perfekten Treffer getroffen hat... und alle sind sich einige, dass ohne eine hinreichend hohe Bildrate das Ganze nicht einfacher wird.

Da sind Aussagen wie "wer mit 5 oder 6fps keine Bilder schafft, bei dem klappt das mit mehr Fps auch nicht" wie eine Beleidigung und zeugen von einem oberlehrhaften Verhalten und keiner Ahnung. Weil dem einfach nicht so ist.

Eine D4s bringt hier übrigens einiges - ist allerdings preislich (zumindest für mich) nicht realisierbar.

/b!
 
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@ bernd!

Natürlich würde Dir beim Fechten die höhere Framerate helfen, aber es ist doch auch nicht so wie Du sagst, daß seit der D700 nix mehr passiert wäre. Schon mit der D3s hättest Du sogar eine höhere ISO-Fähigkeit, auch wenn die zugegebenrmaßen gebraucht recht schwer zu kriegen ist. Es kam eben nur nichts zu dem Preis, den Du Dir gewünscht hättest.

Auch die Canon 7D II kostet knapp 1500,-€ und Du hast noch den Nachteil der höheren Pixeldichte, die dann streng genommen wieder kürzere Belichtungszeiten erfordern und sicher auch nicht einem besseren Rauschverhalten zugute kommen. So richtig perfekt wäre die Kamera dafür auch nicht.

Ich glaube einfach, wie schon mal erwähnt, das Nikon die Verkaufszahlen ihrer Einstelligen verständlicherweise nicht mit einer 'super' Dreistelligen kanibalisieren will.

VG
 
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Aber seit über hundert Jahren versteht es die Industrie, uns fotografischen Narren einzureden, dass wir bessere Bilder machen würden wenn wir eine bessere Kamera hätten. Und wir lassen uns auch gerne narren, weil wir doch geneigt sind, einen Ausweg aus unserem Dilemma der Unzufriedenheit über unsere Bilder zu suchen, den wir uns einfach kaufen können. Und die Rationalisierung der Kaufentscheidung hinterher (oder über Foren schon vorneweg) gehört ebenso zum Ritual. Ich nehme mich da nicht aus.


Völlig d'accord, aber genau diesen Weg hat Nikon IMHO verlassen. Es hat hier niemand postuliert, das Nikon nur noch mirrorless produzieren solle keine D-SLR mehr , sondern eine konkurrenzfähiges Spiegellos-System zusätzlich.

Komme mir jetzt bitte keiner mit nicht vorhandenen Kapazitäten, es wurde auch ein nicht sonderlich gutes neues System auf den Markt geschmissen, bei dem seit dem Marktstart vor nichtmal 4 Jahren mal eben 11 !!!! Bodys und gerade mal 13 Objektive (davon 4 Standardzooms), sowie ein kastrierter Adapter rauskamen. Mit der Mannschaft hätte man auch locker eine APS-C spiegellose mit neuen Optiken und vernünftiger Adaptierung auf F entwickeln können.

Es ist doch völlig wurscht, ob schleppfauler Schlaffi, halbblinder Focuspeaker, ewig gestriger Altglasadaptierer, FPS-süchtiger Dauerknipser, oder technikgeiler Spinner, ich kenne diverse Leute hier aus unserem Markenforum, die früher ausschließlich mit Nikons unterwegs waren und nun Fuji, Olympus, Panasonic, Sony, ... zumindest auf ihren Zweitbodies stehen haben, diverse sind sogar ganz gewechselt. Diese überwiegend zahlungskräftigen Kunden gibt Nikon völlig kampflos ab.

Hier kommt dann mein alter BWL-Professor ins Spiel: Einen abgewanderten Kunden zurückzugewinnen kostet das 9-Fache dessen, was es gekostet hätte ihn zu halten. Zudem wirken diese auch oft noch als negative Verstärker

Ich kann nur mutmaßen wie die Damen und Herren bei CaNikon darauf kamen ihre Konzerne gegen den Markt stellen zu können, das ist bisher noch keinem im Wettbewerb stehenden Laden gelungen. Immerhin ist Canon -wenn auch mit der M recht halbherzig- dazu übergegangen den Kunden entscheiden zu lassen, ob er eine APS-C mit oder ohne Spiegel möchte.
 
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Das sehe ich auch so....der "junge" Markt ist es gewöhnt, ohne "Spiegel" zu "fotografieren"...
...die Welt hat sich verändert und es ist jetzt nicht mehr nur "Spielzeug"....da kommen jetzt auch Kameras, die professionell die Sache angehen....

Ich bin mir da nicht so sicher, ob es "den jungen Markt" verifizierbar bzw. als halbwegs verlässliche Größe gibt... - Meiner Erfahrung nach spielen einerseits auch bei der Käuferschicht der 18-??jährigen schon die eigenen Erfahrungen oder die der Eltern eine große Rolle, andererseits bestehen bei ihnen keine Berührungsängste gegenüber "neuen" Technologien, und das ist grds. positiv und erfreulich unideologisch.

Konkretes Beispiel aus der Realität: Unser 18jähriger Sprößling hantiert meistens mit Smartphone oder Tablet für den ganzen Social-Media-Kram, Erinnerungsfotos (was immer auch da für ihn interessant ist), für alles in Bewegung wie Sport etc. nimmt er die GoPro, und wenn es "ernster" wird, zückt er selbstverständlich seine D3100 und leiht sich manchmal noch ein spezielles Objektiv aus dem elterlichen Fundus. Mit dem Kram ist er bei seinen Leuten unangefochten der König, weil das Zeug gut ist und er das Equipment im Griff hat und selbst verrutschte Versuche immer noch besser sind als alles, was die sonst hinkriegen. Und er wird auf länger absehbare Zeit nicht auf die Idee kommen, in irgendein alternatives System Geld zu stecken, solange das bisherige funktioniert. Der Drang nach Innovation hält sich absolut in Grenzen... :D
 
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Und er wird auf länger absehbare Zeit nicht auf die Idee kommen, in irgendein alternatives System Geld zu stecken, solange das bisherige funktioniert. Der Drang nach Innovation hält sich absolut in Grenzen... :D



Na immerhin hat sich in der Beziehung nichts verändert. Auf die Art kam ich damals zu Canon, da ich für relativ kleines Geld für den Body auf einen vorhandenen Objektivpark zurückgreifen konnte :D
 
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@ bernd!

Natürlich würde Dir beim Fechten die höhere Framerate helfen, aber es ist doch auch nicht so wie Du sagst, daß seit der D700 nix mehr passiert wäre. Schon mit der D3s hättest Du sogar eine höhere ISO-Fähigkeit, auch wenn die zugegebenrmaßen gebraucht recht schwer zu kriegen ist. Es kam eben nur nichts zu dem Preis, den Du Dir gewünscht hättest.

Ja, dass stimmt - die "einstelligen" liefern hier recht gute Ergebnisse, aber der Preis ist hier sehr hoch.

Auch die Canon 7D II kostet knapp 1500,-€ und Du hast noch den Nachteil der höheren Pixeldichte, die dann streng genommen wieder kürzere Belichtungszeiten erfordern und sicher auch nicht einem besseren Rauschverhalten zugute kommen. So richtig perfekt wäre die Kamera dafür auch nicht.

Ich glaube einfach, wie schon mal erwähnt, das Nikon die Verkaufszahlen ihrer Einstelligen verständlicherweise nicht mit einer 'super' Dreistelligen kanibalisieren will.

Eine Canon ziehe ich auch nicht in Betracht, dazu stehen zu viele Nikkore im Schrank! Die 7DII war nur als Beispiel gedacht um zu zeigen, wie sich eine Alternative gestalten läßt. Dx statt Fx, ... und vergleicht man die D700 mit der D3 findet man einige Punkte welche außer 1Fps den Unterschied machen.

Die D4s ist nur recht teuer und so geht der Blick immer mal wieder links und rechts um zu schauen mit was den die anderen so arbeiten.

/b!
 
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Na immerhin hat sich in der Beziehung nichts verändert. Auf die Art kam ich damals zu Canon, da ich für relativ kleines Geld für den Body auf einen vorhandenen Objektivpark zurückgreifen konnte :D

Dito bei mir, nur war es eben Nikon - reiner Zufall - aber unabhängig davon: solange man noch technikaffin ist, bleiben neue Sachen immer spannend. Eine Spiegellose spukt mir aus denselben wie hier und andernorts diskutierten Erwägungen schon länger im Kopf rum, nur welche und wann es Realität wird, ist völlig offen, denn mich drängt glücklicherweise nichts und niemand.
 
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