Man sollte diese bestimmt nicht als alleiniges Entscheidungsmerkmal nutzen, aber sie so völlig zu negieren finde ich schon etwas vermessen.
Nun, ich gehe einfach davon aus, dass Spezifikationen und VK der verschiedenen Kameramodelle nicht ausgewürfelt werden, sondern von Marketing und Unternehmensführung nach internen Kriterien festgesetzt werden.....
ansonsten würde das Unternehmen ja im "Blindflug" gelenkt.....
Ich darf mal Stefan L. zitieren:"Einzig die D750 war mal eine Überlegung und wenn der LV-AF nicht ganz so mies wäre, wie er nunmal leider ist, hätte ich sie vmtl. damals der A7 vorgezogen." Wenn eine Firma wie Nikon eine D750 konstruiert und dann den Liveview dermaßen versemmelt, darf man sich schon mal fragen, ob die Geschäftsführung
vom kollektiven Suizid träumt. Ich werde gewiss keinen Cent in eine weitere Nikon investieren, deren Liveview schlechter als der einer Spiegellosen ist.
Viele Grüße
Herbert
Dann würde Nikon seine eigenen Produkte also deiner Denkweise nach aus Bösartigkeit "verstümmeln"? Und das dann gleich bis zum Spitzengerät D4s, damit auch wirklich kein einziger Kunde diese Funktion vernünftig nutzen kann?
Mein Gott, vielleicht würde es ja helfen, Nikon nicht als eine Person oder eine Geschäftsführung zu sehen, sondern sich damit abzufinden, dass es dort Management, aber auch Entwickler, eine Produktion, ein Marketing usw. gibt. Und alle tragen dazu bei. Das muss nicht einmal Absicht sein, vielleicht bekommt die Entwicklungsabteilung deine Lieblingsfunktion X zz. einfach noch nicht besser hin?
Wie lange brauchte Canon für eine hochauflösende DSLR? Wie lange dauern die Versuche von Fuji schon an, einen gleichwertigen AF zu entwickeln? Wie lange beklagen sich Besitzer von Spiegellosen schon über ihren hohen Stromhunger? Wie lange dauerte es, bis die erste Pentax im Kleinbildformat angekündigt wurde? Wie viele Entwicklungsjahre wurden in 4/3 bzw. m4/3 gesteckt, bis Olympus und Panasonic den Markt damit aufrollten? Wie viele Hersteller blieben auf der Strecke, weil sie einfach nicht schnell genug neue Anforderungen bedienen konnten?
Aber wahrscheinlich ist es einfacher, eine perfide Verschwörung dahinter zu vermuten, denn natürlich (?) würde die Geschäftsführung von Nikon das eigene Unternehmen vorsätzlich gegen die Wand fahren... (Vorsicht: Ironie!) Damit würde sie sich auch niemals nie (?) strafbar machen...was für verworrene Verschwörungstheorien...
Das ist der 'Rote Faden',der sich durch die Modellpolitik der Firma Nikon zieht. Bei den einzigen mir bekannten Kameras von Nikon, die nicht von der Einschränkungspolitik betroffen sind, handelt es sich um die High-End Profimodelle.
Nikon wird vermutlich genauso wie andere Unternehmen Marktforschung betreiben, um das wirtschaftliche Potenzial für bestimmte Produkte abzuschätzen. Wenn so eine Untersuchung dann ergibt, dass zwar eine gewisse Nachfrage für Produkt x im Markt besteht, aber unter dem Strich kein oder kein lohnenswerter Profit zu erwarten ist (unter Berücksichtigung von "Kannibalisierungseffekten"), dann wird es eben nicht herausgebracht. Genau das sehen wir bislang bei der D9000 (alias "D400"). Da sowas aber dynamischen Prozessen unterliegt, können diese Entscheidungen auch wieder revidiert werden.Könnte sich Nikon nicht einfach aus wirtschaftlichen Erwägungen dafür entschieden haben, bestimmte Modelle "auszulassen"?Welcher Hersteller hat schon wirklich ein _alle Wünsche_ abdeckendes Sortiment?
Danke für diese klaren Statements. Es gibt immer Verbesserungen, völlig ohne Frage, und mit manchen stößt man auch in vorher nicht erschließbare Bereiche vor (z.B. High ISO-Fähigkeiten). Nur: die Bilder sind danach oft vielleicht technisch besser, aber nicht automatisch fotografisch besser als das, was mit weniger ausgefeilten Möglichkeiten ging! Ganz besonders möchte ich das an der Serienbildgeschwindigkeit festmachen: mit höherer fps-Rate kommen auch die vielleicht zu einem Treffer, die kein Gespür für die Musik oder die Sportart haben und daher den richtigen Moment zum Auslösen nicht kennen. Mit der Schrotflinte erwischt man schon ein Huhn in der Herde, aber man kann halt auch einfach richtig zielen und braucht dann in den allermeisten Fällen weder 5, noch 8, noch 12 fps. Trotzdem scheinen einige ohne hohe fps-Rate nicht in der Lage zu sein, gute Bilder zu machen, so dominant wie dieser Parameter in Diskussionen immer wieder hochkommt...Viele von uns sollten weniger Zeit mit jammern darüber verbringen warum die Hersteller das eine tun aber das andere nicht und die dadurch gesparte Zeit lieber damit verbringen ihre Technik dazu zu benutzen wofür sie gebaut wurde. Nämlich zum fotografieren.
Zum Schluss möchte ich noch eines los werden: WIR JAMMERN AUF EXTREM HOHEM NIVEAU
Ich denke mal inzwischen stellt sich nicht mehr die Frage nach dem machbaren. ....
Zum Schluss möchte ich noch eines los werden: WIR JAMMERN AUF EXTREM HOHEM NIVEAU
Da möchte ich widersprechen. Kameras sind Werkzeuge. Keine muss alles können, aber jede muss Mindeststandards erfüllen. Ich verlange von einer Kamera, dass das damit gemachte Bild exakt an der Stelle scharf ist, wohin ich im Sucher oder sonstwas fokussiert habe. Ohne Front- und Zwiebackfokus. In meinem Fall muss das nicht das Hühnerauge eines rennenden Hundes sein, mir täte es schon ein einzelnes Blatt am Baum. Für solchen Bedarf, meint man, sollte doch im Jahr 2015 ein sehr gut funktionierender Liveview auch an einer DSLR-Nikon vorhanden sein. Wo ist das Problem? Die kleinen ohne Spiegel von N. können das doch, oder nicht?
Viele Grüße
Herbert
[...]
Mag sein, daß im Sportfotografenbereich eine D400 wünschenswert wäre. Aber wieviel % der Nutzer betrifft das? Für Otto-Normalsportknipser ist die D7200 eine hervorragende Kamera. Das Profi-Segment hat FF.[...]
In der Anatomie [...]
…Was für ein Blödsinn. …
Was sind denn die "Mindeststandards"? Sind das Deine Mindesterwartungen oder die eines repräsentativen Querschnitts oder, oder, ...? Ich halte den Begriff "Standard" hier schon für verfehlt. Es geht im Wesentlichen um Ausstattungsmerkmale, die bewusst hinzugefügt oder weggelassen werden.Kameras sind Werkzeuge. Keine muss alles können, aber jede muss Mindeststandards erfüllen.
Ist das so, "gehört" so ein Modell ins Portfolio? Offensichtlich kommen die Profis doch mit dem vorhandenen Equipment auch zu Ergebnissen, und am Spielfeldrand bei großen Sportereignissen wird man vermutlich sehr wenige EOS 7D und sehr viele Vollformatkameras sehen. Wäre Deine These zutreffend, müsste da überwiegend die 7D zu sehen sein, weil sie ja genau das ist, was die Sport-Profis brauchen. Wir wissen beide, dass es nicht so ist, weil eine sehr hohe fps-Rate eben nur eins von diversen Kriterien ist, und da offensichtlich nicht das wichtigste, wenn es Alternativen mit ebenfalls hohen Geschwindigkeiten gibt.Und zu dem Portfolio von einem DSLR-Hersteller für Profifotografen ... gehört eben auch ein Profi-APS-C-Modell (sei's für Sport oder für Vögel). Die neue 7D von Canon ist so ein Profimodell. Dem hat Nikon nicht viel entgegen zu stellen.
Und das ist vermutlich eine sehr gute Entscheidung, weil sie so nicht dem hinterherhecheln müssen, der im Zweifelsfall direkt noch was Besseres draufsetzt mit seiner Finanzkraft, sondern ihre eigene in sich schlüssige Modellpalette pflegen können.Ich habe derzeit aber eh den Eindruck, dass die direkte Konkurrenz bzw. das direkte Rennen zwischen Nikon und Canon (jedes Pro-Modell hat einen direkten Gegenspieler, der versucht, in irgendetwas besser zu sein) von Nikon so nicht mehr gerannt werden möchte.
Wer mit 6-7 fps zu keinen gescheiten Ergebnissen kommt, schafft das auch mit 8-10 fps nicht, höchstens aus Zufall. Sage ich jetzt mal etwas provokativ.(Aber Bildqualität ist eben nicht immer alles. Was nutzt einem ein Bild mit einer Megaauflösung, wenn das Foto, das man gerne gemacht hätte, gar nicht entstehen konnte, weil der Pufferspeicher oder die fps nicht groß genug sind ...)
Ich schreibe ja immer wieder, dass die Zukunft der DSLRs nicht in diesem Forum, auch nicht in Deutschland und auch nicht in Europa geschrieben wird, sondern dort, wo der Mittelstand wächst und wo eine FX-Kamera z.T. auch noch ein Statussymbol ist - sprich Asien, China.
Da das lineare Fortschreiben schon bei prominenten Volkswirtschaftsprofessoren meistens nicht zu real eintreffenden Szenarien führt, sehe ich nicht, warum das hier so sein sollte. Derartige Fortschreibungen setzen völlig passive Anbieter und gleichbleibende Interessen der Käufer voraus. und wir wissen beide, dass das nicht so ist im Bereich der Consumer-Elektronik.Rechnet man diese Zeitreihe weiter hoch wird man in ein paar Jahren ganz bestimmt nicht mehr über CaNikon als Marktführer reden, wenn die weiter so halbherzig wie aktuell agieren.
...die einen Einbruch vor 3 Jahren und seitdem einen sich verlangsamenden Rückgang zeigt.Nun wir haben die Statistik, ...
...der sich wie im Vergleich zur Entwicklung des Nikkei und zum Mittel aller Kamerahersteller verhält?wir haben den miesen Aktienkurs, ...
...von der außer Nikon keiner weiß, was genau sich dahinter verbirgt, was natürlich viel Raum für Spekulation lässt.wir haben diese Panikpressemeldung von Nikon, ...
...was sich in den von Dir zitierten Verkaufszahlen für Asien in ähnlicher Weise auch in Europa wiederfinden dürfte und letztlich als Einzelmeinung ("ich und andere wie ich") auch nur begrenzte Aussagen zulässt.wir haben so Leute wie mich, die inzwischen ein Vermögen bei anderen Anbietern gelassen haben ...
Du hast die Aussage nicht verstanden: Genauso wie die Damen und Herren Volkswirte mit ihren linearen Trendfortschreibungen regelmäßig daneben greifen, ist auch hier eine lineare Trendfortschreibung mit einem hohen Risiko behaftet, dass es komplett anders kommt, weil zu viele Einflussfaktoren den Verlauf in die eine oder andere Richtung lenken können. Das Problem ist das selbe für die "Wirtschaftsweisen" wie für uns: wir alle können nicht eine Sekunde *sicher* in die Zukunft schauen, sondern nur hoffen und mehr oder weniger fundiert vermuten...... da brauchts wohl keines Professors um zu sehen, daß da irgendetwas nicht so ganz in Ordnung ist.
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