Wir fahren weiter Richtung Süden.
Um auf die Ostseite von Grönland zu kommen, müssen wir entwerder um den südlichsten Punkt der Insel, dem Kap Farvell,
einem von Seefahrern gemiedenen Seeweg, fahren. Hier trifft der kalte Ostgrönland Strom, der von Norden kommt,
auf den warmen Golfstrom, der nach Norden will und es entstehen sehr gefährliche Strömungen.
Hinzu kommt noch, dass es hier sehr oft stürmisch ist. Gefährliche Fallwinde die vom Inlandseis hinunter wehen
treffen auf die durchlaufenden Tiefdruckgebiete, die aus dem Westen kommen und Richtung Island weiterziehen.
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Bei uns steht aber die ruhigere und weitaus schönere Fahrt durch den Prins.Christian-Sund auf dem Plan.
Der Sund verbindet die Labradorsee im Westen mit der Irmingersee im Osten und ist etwa 100km lang.
Es kalben mehrere Gletscher in den Sund und zahlreiche Wasserfälle kommen aus großen Höhen mit Getöse herunter.
Nicht immer gelingt die Durchfahrt, weil sich oft mächtige Eisberge in dem Sund verirren und von Osten
nach Westen ziehem, um dann die schmalste Stelle, die nur wenige 100m breit ist, zu versprerren.
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