Die letzte Reise der MS Hanseatic

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In der Nacht tauchen sie dann zum ersten Mal auf, Nordlichter!
Nur kurz, aber wunderschön.

Von einem Schiff aus dieses Phänomen vernünftjg zu fotografieren, unmöglich,
aber ich zeige trotzdem eine Aufnahme
.......


Moin Heinz,

ein schöner Bericht und feine Fotos. Nordlichter von Schiff zu fotografieren ist wirklich nicht einfach. Ich konnte es im September vor der norwegischen Küste auf dem Forschungsschiff HEINCKE probieren und ein / zwei Aufnahmen sind besser gelungen als gedacht.

Aber an Land geht das viel besser.

Freue mich auf weiter Fotos.

Gruß Marc
 
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Unterwegs sind wir auch Buckelwalen begegnet, Es waren 10 bis 15 Tiere um das Schiff herum.
Es muß wohl reichlich Beute zu finden gewesen sein, immer wieder tauchten die Riesen ab.

Leider habe ich bei den Aufnahmen gepennt und ausserdem die Rachenkrankheit gehabt.
Bei Auto ISO war die längste Zeit auf 60 Sek. eingestellt und ich hatte den 2er Konverter vor dem 300 PF,
das konnte nicht gut gehen, aber Zwei Aufnahmen zeige ich dennoch.




by Erhard Bewernick, auf Flickr




by Erhard Bewernick, auf Flickr​
 
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In der Nacht, gegen 1:00 Uhr kam dann wieder die Durchsage "Nordlichter", also rein in die Klamotten,
Mütze, Handschule und Parker an, ab aufs Oberdeck.
Die Aufnahmen sind bei Seegang auf der höchsten Stelle des Schiffs natürlich nicht optimal, aber ich glaube,
immer noch besser, als die meisten Aufnahmen von Mitreisenden die Stative und Blitze im Einsatz hatten!




by Erhard Bewernick, auf Flickr




by Erhard Bewernick, auf Flickr​
 
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Unser nächstes Ziel war Ivittuut.

Hier haben sich Nordmänner um 985 angesiedelt und lebten hier bis ins 14. Jahrhundert.

Um 1799 wurde hier eine Kryolithlagerstätte entdeckt.Dänische Ingenieure begannen 1859 mit dem Abbau des Kryoliths.
Das Kryolith wurde bei der Aluminiumherstellung benötigt, weil sich durch die Beigabe dieses Gesteins sich der Bauxit-Schmelzpunkt
deutlich verringerte.
In den 1980er Jahren gelang es, Kryolith syntetisch herzustellen und die Mine verlor an Bedeutung.

1987 wurde die Mine aufgegeben und das etwa 100 Meter tiefe Loch wurde geflutet.




by Erhard Bewernick, auf Flickr



Als wir aus dem Asukfjord ausgelaufen sind stand schon der Mond am Himmel





by Erhard Bewernick, auf Flickr​
 
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Am nächsten morgen haben wir Lichtenau erreicht.
Die Siedlung wurde 1774 von Missionaren gegründet und war Handelsstation für Süd- und Ostgrönland der Herrenhuter.
Bis vor kurzem lebte hier noch ein steinaltes Ehepaar, nun ist die Siedlung in einen Dornröschenschlaf verfallen.




by Erhard Bewernick, auf Flickr



Allerdings wachsen in diesem Garten noch verschiedene Rüben.
Weil die Lage so geschützt ist, kommen die Besitzer wohl in den Sommermonaten zurück
und bauen ihr Gemüse weiterhin dort an.



by Erhard Bewernick, auf Flickr​
 
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Wir haben genügend Zeit, auch mal in die etwas abseits gelegenen Ecken zu schauen.
Müllhalde auf Grönländisch, einfach in der Landschaft entsorgen.




by Erhard Bewernick, auf Flickr


Langsam aber sicher setzt der Zerfall der Siedlung ein, aber es wird noch sehr, sehr lange dauern, bis hier
die Spuren der Zivilisation nicht mehr zu sehen sind.




by Erhard Bewernick, auf Flickr​
 
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....eine wunderbare Reise, Erhard, in einer wunderbare Gegend, welche uns hoffentlich noch lange erhalten bleibt ...

Ich sauge in meiner Hektik etwas von der Ruhe deiner wunderschönen Bilder ein ... :)
 
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Wir fahren weiter Richtung Süden.
Um auf die Ostseite von Grönland zu kommen, müssen wir entwerder um den südlichsten Punkt der Insel, dem Kap Farvell,
einem von Seefahrern gemiedenen Seeweg, fahren. Hier trifft der kalte Ostgrönland Strom, der von Norden kommt,
auf den warmen Golfstrom, der nach Norden will und es entstehen sehr gefährliche Strömungen.
Hinzu kommt noch, dass es hier sehr oft stürmisch ist. Gefährliche Fallwinde die vom Inlandseis hinunter wehen
treffen auf die durchlaufenden Tiefdruckgebiete, die aus dem Westen kommen und Richtung Island weiterziehen.



by nik_onbewi, auf Flickr




Bei uns steht aber die ruhigere und weitaus schönere Fahrt durch den Prins.Christian-Sund auf dem Plan.
Der Sund verbindet die Labradorsee im Westen mit der Irmingersee im Osten und ist etwa 100km lang.
Es kalben mehrere Gletscher in den Sund und zahlreiche Wasserfälle kommen aus großen Höhen mit Getöse herunter.
Nicht immer gelingt die Durchfahrt, weil sich oft mächtige Eisberge in dem Sund verirren und von Osten
nach Westen ziehem, um dann die schmalste Stelle, die nur wenige 100m breit ist, zu versprerren.



by nik_onbewi, auf Flickr​
 
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Man glaubt immer wieder, dass es nicht weiter geht, aber der Prins-Christian-Sund findet seinen Weg immer und immer wieder
und schlängelt sich durch das über 1000m hohe Gebirge. Er zählt zu einer der schönsten Wasserstrassen der Welt.

Erik der Rote errichtete in der Nähe vor mehr als 1000 Jahren eine Farm und legte damit den Grundstein zur Besiedlung Grönlands durch die Wikinger.






by nik_onbewi, auf Flickr​
 
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Erhard, vielen herzlichen Dank für den Augenschmaus u. für Deinen wissenswerten Input. Auf die Fortsetzung freu ich mich schon. Bester Gruus von Maria
 
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