Cas' al' Faisc' ... das Haus zur Buche ...

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"Sonnige Abschnitte" klingt gut. Und für den nassen Rest hast Du ja Deine Unterwasserkamera.

Liebe Grüße auch an Claudia!

Danke sehr, liebe Sabine .... sie lässt Dir/Euch auch die besten Grüsse ausrichten ...

Zurück aus dem Tessin ... eindrücklich, durchmischt mit Gefühlen von Hoch bis Tief ... einzigartig, speziell und nah ...

Nach einer Woche Dauerregen, das wussten wir, ist es fertig mit "Sonnenstube Schweiz" ...

Die Berge und Täler würden behangen sein, die Flüsse reissend und laut ...

Und so vertieften wir uns, nebst langen Spaziergängen in Spiele und Bücher ....

Und immer wieder empfand ich tiefe Trauer ...

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Die letzten Kilometer auf dem Weg zum Haus, waren abenteuerlich ...

Erst bei Tag sahen wir das Wasser, dass über den Weg floss ...

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Bunte Farben haben uns zwischen den tiefen Wolken empfangen, und es war uns, als ob von Minute zu Minute jemand ein anderes Bild malen würde ...

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...und es floss Wasser, wo ich noch nie Wasser fliessen sah. Und wenn, dann im besten Falle ein Rinnsal ....

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Das Wasser fällt in dieser Jahreszeit besonders auf, weil es einen starken Kontrast zum bunten Laub darstellt ...

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Und doch betrachte ich Wasser anders als die Menschen, welche hier leben und lebten ...

Das Rauschen des Baches oder des Flusses gibt Informationen über die Menge. Und alle Signale waren vor nicht so langer Zeit noch eminent wichtig, um einzuschätzen, wie sich das Wasser verhält ...

Grosse Mengen Wasser konnte ein Segen sein, aber auch ein Fluch ... schon mancher bezahlte sein Leben damit, dass er das Wasser nicht richtig einschätzte ...

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Hier hinten ist es egal, wer Du bist, was Du machst und mit was Du fotografierst ... Hier ist weniger "Sehen" gefragt, sondern Wahrnehmung, sich einlassen auf die Natur und letztlich auf sich selbst ...

Hier ist, wohl wie überall, die Natur die Künstlerin und ich werde lediglich eingeladen, an ihrer Kunst teilzunehmen ...

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Seit bald Jahrzehnten zieht es mich in diese Täler. Sie üben Faszination und Betroffenheit gleichermassen aus ...

Die letzten Jahre begann ich mich auch literarisch mit den Nordtälern zu beschäftigen. Und wenn ich gewusst hätte, welchen Horizont den ich mir dadurch eröffnet habe, hätte ich dies schon lange gemacht ...

Es ist ein Luxus den ich mir leisten kann, Dinge philosophisch zu betrachten ... das unterscheidet meine Wahrnehmung zur Betrachtungsweise jener Menschen, die hier lebten und leben ...

Und vielleicht steht diese kleine Birke sinnbildlich genau für das ... ein Windstoss hat sie mir etwas unscharf werden lassen, aber vielleicht ist das eben auch ein gewisses Abbild ...

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Auf unseren Spaziergängen den Flüssen entlang hielten wir oft inne und betrachteten die Farben ...

Visuell war es ein Fest für die Augen, das laute Rauschen des Wassers ein Fest für die Ohren ...

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Und weil das Rauschen nach den tagelangen Regenfällen so laut war, schluckte es eine Menge anderer Geräusche ...

Und wenn uns nicht eine Bewegung auf die Kleine aufmerksam gemacht hätte, hätten wir sie trotz Glocke um den Hals glatt übersehen ...

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Die Täler so zu betrachten, wie ich es kann, ist ein Privileg ...

Jene Menschen, welche hier lebten und arbeiteten hatte nur zwei Möglichkeiten: durchzustehen oder auszuwandern ...

Und da die meisten Auswanderer nicht zu Reichtum kamen, blieb ihnen nur das, was sie in den kargen Tälern vorfanden ...

Die Buche steht wohl für das, was viele Menschen hier erlebten ...

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Die Natur ist hier bestimmend und Herrscherin. Sie bestimmt das Leben aller und sie entscheidet, ob sie sich künstlerisch betätigt ....

Am Wochenende tat sie es: von Minute von Minute hat sie uns ein Gemälde nach dem andern präsentiert ....

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...das Weiss des Wassers und dessen Bewegung hat die scheinbare Statik der Farben immer wieder durchbrochen ...

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Und wenn wir uns getrauten, etwas näher an den Fluss zu gehen, dann war nicht nur der Lärm ohrenbetäubend. Die endlosen Wassermassen und ihre Wucht, mit der sie sich zwischen den Steinen hindurch breschte, war tief beeindruckend ...

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....von Weitem sah alles sehr harmlos aus ...

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Es geht hier weiter mit der letzten Staffel des letzten Aufenthalts im "Haus zur Buche" ...

Das Wetter war durchzogen aber es bot uns immer wieder ganz spezielle Sichtweisen.

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Alle Bilder wurden auf Spaziergängen in drei Seitentälern des Valle Verzasca aufgenommen:

Val Redorta
Val d'Osura (Val d'Osola)
Val Vegorness

Die Bäche in den Tälern führten sehr viel Wasser und wir hatten ständig ein Rauschen um die Ohren ...

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Ich habe ausschliesslich mit Festbrennweiten gearbeitet: 50mm, 135mm und 180mm.

Ein zweites Objektiv habe ich nie mitgenommen. Das mache ich selten, weil ich mich auf eine Brennweite konzentrieren möchte und ich es als eine Herausforderung sehe, mit dem was ich dabei habe, etwas zu erreichen ...

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Ich überlege mir keine Sekunde, ob es nicht wohl besser gewesen sei, dieses Objektiv dabei zu haben oder nicht...

Ich traure keiner Kamera und keinem Objektiv hinterher, welches ich nicht habe...

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[sam25]

Es wiederspiegelt meine fotografische Haltung, dass ich mit wenig zufrieden bin und dass es auf mich und den Moment ankommt, was ich an Bilder erfasse ...

Die Konversation zwischen mir und der Aussenwelt und umgekehrt, hängt nicht davon ab, welche Technik ich mitschleppe ...

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