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Uganda – eine Reise durch eines der schönsten Länder Afrikas
mir wäre nicht bekannt dass das mal passiert ist. Aber man ist da ja auch nicht alleine unterwegs. Wir hatte zwei bewaffnete Guides dabei. Ich denke mal die wissen schon was sie tun.
Nach einer Stunde müssen wir leider die Gruppe verlassen. Länger darf man nicht bei den Gorillas bleiben.
Pünktlich zu Regenbeginn gegen Mittag sind wir aus dem Wald raus.
Jeder von uns bekommt eine offizielle Urkunde und wir kaufen den Leuten noch ein paar T-Shirts ab. Auch sie haben durch Corona schwer gelitten.
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Den Rest des Tages verbringen wir mit der weiterfahrt nach Kisoro wo wir unser nächstes Quartier haben.
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auch die kleinen Tiere am Wegesrand erfreuen uns
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Entgegen dem Plan gehen wir in ein Hotel. Der Zeltplatz am Mutanda See, auf den wir wollen, ist abgesoffen und ein Teil des Sees. Auch wenn das Hotel eher einfach ist, es ist trocken und hat endlich eine warme Dusche.
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Fasziniert sind wir von der ugandischen Baukunst. Das Hotel erhält gerade einen Erweiterungsbau. Wenn ich mir die Details so anschaue, scheint es da nicht nur ein Problem mit der Arbeitssicherheit zu geben. Lot und Wasserwaage scheint es nicht zu geben und mit dem Augenmaß gibt es auch ein Problem. Aber OK, der Putz wird es schon ausgleichen.
Ich glaube die Bauarbeiter benutzen das immer wieder gern genommene verstellbare Augenmaß, was so mancher Lehrling schon mal aus dem Magazin holen musste.
Ein Highlight jagt das andere. Eigentlich hatten ich und einige andere aus der Gruppe vor heute den 4127 Meter hohen Muhavura Vulkan zu besteigen. Aber aufgrund der aktuellen Wetterlage, es ist immerhin die kleine Regenzeit, hat man uns zu einer Wanderung zu den Golden Monkeys geraten. OK, auch recht. Nach einer kurzen, aber abenteuerlichen Fahrt auf einer praktisch unbefahrbaren Straße kommen wir im Mgahinga Gorilla National Park an.
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OK, Gorillas werden wir heute keine sehen. Aber die kleinen, quirligen Meerkatzen sollen nicht weniger interessant sein. Unser junger Guide rennt im Laufschritt den teilweise steilen Weg den Berg hinauf. Ob er auf der Flucht ist ? Immerhin müssen wir noch rund 400 Höhenmeter machen. Wir sind zwar nicht untrainiert, können aber das Tempo kaum mithalten. Zum Glück gibt es immer mal wieder eine kurze Pause mit interessanten Blicken.
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Auf rund 2700 Meter Höhe beginnt der Bambuswald. So viel und so großen Bambus haben wir noch nie gesehen. Hier also ist die Heimat der Goldmeerkatzen.
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Es dauert nicht lange bis wir die ersten Äffchen sehen.
Auch fotografische wird es eine Herausforderung. Im teilweise recht dichten und dunklen Bambuswald muss man sich entscheiden zwischen kurzer Verschlusszeit mit sehr hohen ISO-Zahlen bis in den 5-Stelligen Bereich, oder langen Verschlusszeiten mit entsprechend hohem Ausschuss durch unscharfe Bilder. Ich habe mich für niedrigere ISO-Zahlen entschieden und lieber mehr Ausschuss in Kauf genommen. Auch der AF der D500 und der D750 haben ihre Mühe im dichten Meer aus Bambusstangen die Äffchen zuverlässig zu treffen. Und zu allem Unglück können diese Tiere gefühlt keine Sekunde stillsitzen.
Inzwischen ist die Hälfte unserer Reise vorbei. Heute reisen wir weiter zum Queen Elizabeth Nationalpark. In diesem Park werden wir uns etwas länger aufhalten. Im Ishasha River Camp bauen wir für zwei Nächte unsere Zelte auf. Wir wollen zügig das Camp erreichen damit wir nach dem Zeltaufbau noch eine erste Pirschfahrt machen können. Leider kommen wir nicht ganz so schnell voran. So bleibt uns kaum die Zeit die Landschaft zu genießen. Lediglich einige Pinkelpausen bieten die Möglichkeit einige Bilder zu machen.
Blick auf den Muhavura Vulkan auf dessen Gipfel wir bereits in Ruanda gewesen wären wenn wir ihn hätten besteigen können und die anderen Vulkane dieser Kette, Gahinga und Sabyinyo.
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ein Blick zurück auf den Muhavura (Gahinga und Sabyinyo sind durch die Wolken verdeckt) und die Landschaft die uns die letzten Tage viel Freude gemacht hat.
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neugieriger Colobus Affe beobachtet uns bei einer kurzen Pinkelpause
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am späten Nachmittag erreichen wir unsern Zeltplatz. Für den Aufbau bleibt keine Zeit. Das erledigen wir später im dunkeln. Die Fahrzeuge werden schnell entladen, der Küchenhänger abgekuppelt und schon geht es los zu unserer geplanten Pirschfahrt. Viel Zeit bleibt nicht.
Wir starten direkt durch zu den Baumlöwen. Noch sind sie nicht ganz wach. Sie nehmen kaum Notiz von uns.
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Leider werden die Löwen immer wieder von Viehhirten aus Rache für angeblich gerissene Tiere, die dort eigentlich gar nicht sein dürften, umgebracht. So wurden vor einigen Jahren drei Löwinnen mit ihren insgesamt 8 Jungen aus einem größeren Rudel welches über ein halbes Jahr von einem Tierfilmer beobachtet wurde höchstwahrscheinlich mit Aldicarb vergiftet.
Inzwischen sind nicht wenige Tiere mit einem Sender ausgestattet.
Am gestrigen Abend war es bereits Nacht als wir unsere Zelte aufgebaut haben. Wir haben auf dem Platz einige Leute gesehen, die etwas abseits ein kleines Zelt aufgebaut haben. Als sie uns am Morgen vorgestellt werden sind wir doch etwas irritiert. Es sind unsere „Leibwächter“. Bewaffnet mit einem schweren Maschinengewehr und Kalaschnikow haben sie die Aufgabe uns und den Platz zu bewachen. Sie sind sehr freundlich und hilfsbereit. Nur fotografieren lassen sie sich nicht. Die Grenze zum Kongo verläuft im Fluss, und der ist hier weder tief noch breit.
Wir werden heute den kompletten Tag mit Pirschfahrten im Nationalpark verbringen. Lediglich unterbrochen durch eine ausgiebige Mittagspause im Camp. Ohne Frühstück und noch vor Sonnenaufgang sitzen wir im Auto. Dafür werden wir kurz nach 10 wieder auf dem Platz zurück sein und ausgiebig brunchen und eine Mittagspause machen bevor wir am Nachmittag erneut losziehen.
Die Tierwelt, die uns erwartet ist beeindrucken. Ganz besonders die Vogelwelt, die uns schnell bewusst werden lässt, wie arm unsere heimische Vogelwelt geworden ist. Klar, unsere Vögel sind andere, aber hier sind sie einfach da, bei uns muss man die meisten Arten mühsam suchen.
unser Zeltplatz. Direkt am Fluss und der Grenze zum Kongo, mit fast allem Komfort. Kalte Dusche, Klo mit Wasserspülung,
überdachter Kochplatz, Tiere und einer Leibwache.
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auf der anderen Flussseite ist man im Kongo. Den Hippos war es ziemlich egal.
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Die Mittagspause verbringen wir mit Beobachtungen der im Fluss lebenden Flusspferde von denen es hier einige gibt.
Wir bleiben auf Abstand, die Tiere auch.
Hallo Ralf,
der Campingplatz kommt mir bekannt vor.
Wir durften ihn 2008 nicht nutzen.
Bewaffnete aus der DR Kongo haben den Fluss überquert und Touristen ausgeraubt.
Die Region in der DR Kongo ist ein rechtsfreier Raum, in der diverse Milizen ihr Unwesen treiben.
Daher ist eine Bewachung ratsam.
Wir haben unsere Zelte in paar hundert Meter landeinwärts auf einer Wiese aufgeschlagen - ohne Bewachung.
Die Baumklettertenden Löwen sind Klasse.
Du hast auch ein paar Vogelarten vor die Linse bekommen, die ich noch nicht gesehen haben.
Während der Regenzeit sind auch mehr und andere Arten dort unterwegs.
ok, das erklärt natürlich warum man uns die zwei Soldaten mitgegeben hat. Aber letztendlich war es auch kein Problem für uns. Von den beiden Jungs hat man nicht wiel mitbekommen. Zusammen mit dem Parkranger war es ein lustiges Trio welches uns sogar noch nützlich sein sollte. Hierzu komme ich später noch.
Die Vogelvielfalt hat uns tatsächlich beeindruckt. Die Bestimmung allerdings ist nicht einfach. Ich habe da noch einige die unbestimmt sind.
Im Oktober war es endlich soweit. Ein langgehegter Traum ging in Erfüllung – eine Reise zu den Berggorillas in Uganda. Schon bei unserer Kenia-Reise vor ein paar Jahren spielte ich mit dem Gedanken, einen Abstecher nach Uganda zu machen. Aus diversen Gründen verzichtete ich damals aber darauf...
Deinen Reisebericht habe ich schon mehrfach gelesen und schaue ihn auch immer mal wieder an. Leider fehlen aber inzwischen doch einige Bilder was ich schade finde.
Ralf, wenn Bilder nicht angezeigt werden, einfach die Seite noch einmal neu laden. Ich habe definitiv keine Bilder entfernt. Ich habe das nämlich auch schon festgestellt, kenne aber die Ursache nicht.
Pünktlich zum Nachmittag wird das Wetter wieder schlechter und es beginnt leicht zu regnen. Zum Glück nicht sonderlich stark. Aber das Fotolicht lässt schwer zu wünschen übrig und die Fotoausbeute des Nachmittags ist überschaubar.
der Queen Elisabeth Nationalpark grenzt im Osten an den afrikanischen Grabenbruch.
Auch die Landschaft erinnert in weiten Teilen an die großen Savannen Ostafrikas.
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wir machen nochmal einen kurzen Halt bei den Löwen. Aber die sind wieder am pennen. OK, lassen wir sie schlafen.
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an einem kleinen See spielen Hippo Pappa und Sohn, oder ist es doch Tochter und Mutter
Egal, wir werden es nie erfahren.
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Die pennenden Löwen finde ich großartig: Das sind Fotos vom Leben, wie es ist
(und nicht davon, wie die Löwen hochblicken, wenn mal wieder einen Stein geworfen hat, oder HUHU gerufen hat).
ja Kay, wenn man die Löwen so sieht, wie sie im Baum liegen und die "fetten" Bäuche runter hängen, würde man am liebsten mit ihnen kuscheln. Aber wehe sie werden wach, dann kommt schnell das Raubtier durch und man ist froh im sicheren Auto zu sitzen.
inzwischen ist es Nacht, ich war noch mit dem Abspülen beschäftigt, raschelt es hinter mir. Da macht sich doch irgend war an unserem Abfall zu schaffen. Viel kann ich nicht erkennen. Obwohl es stock dunkel ist schnappe ich mir die Kamera und warte. Nach kurzer Zeit taucht das Tier wieder auf. Es ist eine Ginsterkatze die sich nur wenige Meter von mir entfernt was essbares sucht.
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OK, die Bilder sind nicht der Hit, aber fokussieren war nur auf Verdacht möglich, und Iso 51200 mit der D500 machen die Bilder auch nicht besser. Macht aber nix, ich habe mich über die Sichtung gefreut.
ok, jetzt sind sie zwar heller und der Farbton etwas anders, aber besser
vielleicht wäre in den RAWs noch etwas mehr drin, scharf sind sie ohnehin nicht da wo sie scharf sein sollten, aber für mich haben die Bilder eher dokumentarischen Wert.
Sven, Du hast mich motiviert mir die Bilder nochmal vozunehmen. Jetzt gefallen sie mir besser.
So dunkel dürfen sie sein, es war schließlich finstere Nacht.