Hallo Nikon-Gemeinde!
Nach dem mich ein Bug im Rechtesystems des Forums daran gehindert hat, hier zu posten, möchte ich das jetzt nachholen. Danke an Hans-Peter R. der den Bug gefunden und behoben hat. :up:
Ich war die zwei Tage beim Workshop dabei und bin von den ganzen Eindrücken immer noch total überwältigt und am Verarbeiten. Da ich noch nicht allzu lange fotografiere, dachte ich, es wäre sinnvoll, wenn ich versuche am Samstag das Eine oder Andere lerne und am Sonntag versuche das Erlernte besser umzusetzen. Meine Erwartungen an mich lagen also mehr auf mittlerem Niveau. Doch meistens kommt es Andreas, zweitens als man denkt.
Aus Andreas Buch hatte ich bereits viel theoretisches Wissen herauslesen können, doch das dann auch noch in die Praxis umzusetzen? Der ein oder andere, der sein Buch gelesen hat, wird wie ich auch, darüber nachgedacht haben, einen Workshop bei Andreas zu besuchen. Wer darüber nachdenkt, sollte es einfach bleiben lassen (das Nachdenken) und stattdessen lieber auf Andreas Blog die Augen nach dem nächsten Workshop Ausschau halten! Es lohnt sich, nahezu egal auf welchem fotografischen Level man sich befindet, es gab in Nürnberg viel zu lernen.
Am Samstagvormittag an der Location angekommen, war die anfängliche innere Nervosität schnell verflogen. Obwohl ich Andreas nicht kannte, war es doch irgendwie so, als hätte ich ihn schon vorher gekannt. Lag wohl daran, dass ich die Blitzbibel schon einige Male durchgelesen hatte… Irgendwie war mein Tag damit schon gerettet. Am Anfang gab es eine kleine Vorstellungsrunde der Teilnehmer und dann ging es auch schon los. Der theoretische Teil war gut getimed, nicht zu knapp, nicht zu lang und schon ging es mit dem Durchlichtschirm, Model Corinna und der Kamera in der Hand ins große Becken. Nach kurzem Erklären, Zeigen und Beantwortung einiger Fragen haben wir uns dann in Gruppen aufgeteilt und waren dann mit jeweils einem Model am Shooten. Andreas war bei Fragen immer ansprechbar und stand mit Rat und Tat zur Seite, wenn man mit dem Model nicht grad in entlegenen Winkeln beim Shooten war… (gell Andreas
)
Eigentlich war der Tag mehr als gerettet und die Zufriedenheitsskala nach oben ausgereizt. Getoppt wurde der Samstag durch das Männermodel Norbert. Ihr kennt ihn aus Andreas Buch und den beiden Bildern mit dem künstlichen Regen. Am Donnerstagabend hatte ich mal wieder das Buch in der Hand. Als ich beim Durchblättern auf das Bild stieß, zeigte ich es meiner Frau und sagte, mal sehen wie der Workshop läuft und was ich dort lernen kann. Vielleicht habe einmal das Glück, so ein Männermodel vor die Linse zu bekommen. Keine zwei Tage später…
Überzufrieden, müde und erschöpft bin ich dann spät abends ins Bett gefallen. Als ich wieder auf dem Weg zu Location war, lief der Vortag nochmal wie ein Film ab und die Erkenntnis reifte, dass der Samstag nicht mehr zu toppen ist. Am Sonntag waren außer mir alle Teilnehmer neu. Dadurch hatte ich den Vorteil die erste Runde mit Theorie und den ersten Aufnahmen nicht mitmachen zu müssen und konnte mit Dino, Andreas Assistenten für den Workshop, und Model Nicole „abseits“ Aufnahmen im Stobistenmodus machen zu können. Leider konnten wir die dritte Bildidee dann aus Zeitmangel nicht mehr umsetzen, da uns das gesteckte Ziel der Lichtgestaltung nicht so gelang, wie wir es haben wollten. Doch gerade das war mit einer der wertvollsten Momente beim Workshop! Egal wie viel man ausprobiert, nach welchen Lösungen, alternativen Standorten (im gesamten Bad) man sucht, ist es schwer genau das zu erreichen, was man vor dem geistigen Auge hat. Auch wenn es nicht geklappt hat, so habe ich auch dadurch viel gelernt. Danke Dino, dass du dir die Zeit mit mir genommen hast und auch für das ehrliche und offene Feedback.
So, genug gefaselt. Ihr wollt bestimmt Bilder sehen? Die gibt es auch noch, wenn ich mich durch die EBV gearbeitet habe. Stellvertretend kann ich nur sagen, dass der Workshop für mich der absolute
war! Eine zu schlampige Entwicklung der Bilder wäre eine Beleidigung für den Workshop, den super Models und Andreas Anstrengungen uns das zu bieten, was uns geboten wurde.
Den größten Respekt haben jedoch alle Models verdient, die bei Temperaturen knapp unter 10°C geduldig, gut gelaunt und alles andere als warm angezogen für das gesorgt haben, was wir uns alle gewünscht haben: Attraktive Eyecatcher in einer super Location!!!
Danke Cori, Nicole, Lina, Melanie und last but not least Norbert!
Bitte habt Geduld, Bilder folgen ganz sicher.
Ach ja, der Muskelkater heute war auch heftig. Da sag mal einer, die Suche nach einer guten Perspektive ist nicht mit Anstrengung verbunden…
Viele Grüße,
Stefan