Wer will eigentlich G-Objektive?

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nikkormat

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Auch auf die Gefahr hin, dass das schon 1000x diskutiert wurde oder ich in ein Wespennest steche oder ich offene Türen einrenne, aber ich habe derzeit keinen aktuellen Beitrag dazu gefunden: Warum G-Objektive?
Die Gründe von Nikon kenne ich sehrwohl: Kleinere Objektive, billigere Fertigungskosten etc. pp.
Leuten, die diese Philosophie nicht teilen, entgegnet Nikon, dass sie ja über 40 Jahre Objektive für alte Nikons gebaut hätte und weiter bauen.
Kann ich glauben, stimmt aber so nur zum Teil! ;-)
War doch die Abwärtskompatibilität gerade das, was N von C und M unterschied!
Als Nikon 2000 anfing, Billigserien ohne Blendenring zu bauen, dachte ich noch, nun, nicht schlimm, die kaufe ich mir eh nicht. Seitdem jetzt aber in den letzten Jahren alle Neuentwicklungen bis zum absoluten Profiboliden G sind, komme ich ins grübeln...
Ich weiss nicht, wie es euch geht. Ich persönlich stelle lieber, sicherer, intuitiver und schneller über den Blendenring ein als über das vordere Einstellrad. War das erste, was ich an meiner F100 als Individualfkt.
umgestellt hatte.
Und weiter: Was die Herren glaub nicht so sehen (wollen?), meiner Meinung nach: Wer sowohl mit alten als auch neuen Nikons arbeiten will, die sehr gut nebeneinander in der Fototasche Platz haben könnten, muss dann jeweils 2 Sätze an Objektiven mitschleppen. Dann kann ich gleich 2 Systeme kaufen. Unerfreulich!
Weiter bleiben alle Neuentwicklungen dem Nutzer älterer Nikons verwehrt. Damit meine ich nicht den tech. Fortschritt im Sinne von AF-S und VR. Klar, die gehen nicht an einer F2, aber man konnte die Linsen wenigstens ansetzen und die Fkt. nutzen, die das GEHÄUSE bot. Jetzt kann ich zwar noch ansetzen, aber darf mit Offenblende (?) knipsen.

Wie kann man gegen diese Entwicklung was machen?
Oder überzeugt mich, dass ich unrecht habe! ... dass "G" "g"anz toll ist!
Meinen G-Punkt trifft es (so man das als Mann haben kann) jedenfalls nicht!
Eigentlich bin ich deshalb auf Nikon umgestiegen, um ein Nebeneinander von modernsten HighTech-Bodies und rein mechnischen Kameras habe zu können, mit ein und denselben Objektiven.

Darf ich träumen: Ein Bastler (so z.B. Zörkendörfer o.ä.) bietet an, G-Objektive mit Blendenring auszustatten. Bestimmt hätte er Zulauf, oder?

Wenn Nikon neue Objektive sowohl als G als auch als normal anbieten würde, die normalen meinetwegen 100-200 euro teuerer und schwerer (wobei das beim aktuellen 300er/2.8 auch nicht mehr stimmt, das ist wieder schwerer geworden. Ich weiss, es hat noch VR), ich bin mir sicher, sie würden genug von dem alten Anschluss verkaufen.

Leider springen die Fremdhersteller (Sigma, Tokina) auch auf den G-zug auf.
Bei den DX-Nikkoren macht das ja durchaus Sinn, die sind eh nicht für alte Bodies gemacht - aber alle anderen?

Was denkt ihr? Kann man da etwas tun? Wohl kaum, oder?
 
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Nobody";p="17193 schrieb:
ot: ist es auch und unter beruecksichtigung der nicht zu verleugnenden bildfeldwoelbung auf der kuerzeren seite sogar ueber den gesamten range. letzten herbst verrichtete die kombi 24-120 vr + 80-400 vr ganze arbeit und liess keinen wunsch offen

Genau das wird wohl auch meine "immer-dabei"-Kombi für den Urlaub.

Ich bin nur zufällig über das Objektiv gestolpert (war bei einem eBay-Kauf dabei, so ein Zufall...), da es aber erst ein paar Tage alt war, dachte ich mir: probieren wir es halt mal aus.

Ergebnis:

Bis auf die von Dir angesprochene Bildfeldwölbung, die ich aber von meinem alten Liebling Tokina 2,6-2,8 gut kenne, habe ich keinerlei Kritikpunkte: offen brauchbar, ab 5,6 absolut in Ordnung (kurioserweise auch im Telebereich, wo 5,6 = offen), CA vernachlässigbar, AF schnell genug - mein neuer Bajonettdeckel an meiner S2.

Was allerdings auffällt: der VR fordert bei der Auslöseverzögerung seinen Tribut, das 17-55 ist da schneller.

Achja: Seriennummer 28xxxx, also sehr aktuell.

Gruß Marv
 
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Hallo,
ich möchte nochmal betonen, dass die "paar Hansele" (bemitleidenswert, wer sowas schreibt) durchaus argumentativ ihr Bedauern über den Wegfall des Blendenrings vertreten haben. Ich denke, es gibt sehr viele Fotografen, die nicht meinen, sich nur mit dem neuesten Equipment auf die Straße trauen zu dürfen.
lg WolframO
 
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Marv";p="17188 schrieb:
@ Frank:
Ich finde es natürlich schön, wenn Du Dich über die große Resonanz im Forum freust, viel mehr als erweiterte Animositäten wird dieser Thread aber wahrscheinlich nicht hinterlassen, da wir de facto nichts ändern werden.


Was unsere Diskussion bewirken wird, wissen wir nicht. Immerhin hat das Gemecker der Benutzer dazu geführt, daß D2 und F6 eine höhere Kompatibilität zu den alten AI-Objektiven aufweisen als D1 und F5. Und der Wunsch vieler Fotografen - nicht nur der eingefleischten Nikon-Fans - nach einer klassischen, vollmanuellen Spiegelreflex hat Nikon veranlasst, die FM3A ins Programm zu nehmen, obwohl die gesamte Konkurrenz diese Art von Kameras eingestampft hat. Sogar die Nikon SP gibt es plötzlich wieder, nachdem die Nikon S3/2000 bei den Fans nicht so ankam wie erhofft.

Richtig ist: G-Objektive sind momentan entweder DX oder AF-S/VR oder Billigheimer. Wichtig ist, daß des weiterhin genügend hochwertige Alternativen mit Blendenring gibt.

Die Einstellung "Wir können nichts ändern" ist Unsinn. Wir können sehr viel ändern, in allen Lebensbereichen, wenn wir uns nur deutlich genug zu Wort melden.

Grüßle
Uwe
 
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@ Wolfram:

Zuerst mal Danke für Dein Mitleid, man weiß nie, wo ich es noch brauchen kann.

Als Denkanstoß meinerseits:

Wenn Du die Zahl derer, die sich über das G-Bajonett aufregen, mit denen vergleichst, die eine neue D70 kaufen, wirst Du mir aber hoffentlich zustimmen, dass die Zahl verschwindend gering ist. Vergleiche doch einfach mal:

- Wir haben über 1.300 Forumsmitglieder
- In diesem Thread finden sich knapp 70 Postings

Wenn mir mal annehmen, dass davon die Hälfte "pro Blendenring" sind, und diese jeweils 2 Postings geschrieben haben, sind wir also bei um die 18 "Pro" (was ich für seeeehr positiv gerechnet halte). Dem Rest ist es egal respektive sie sind pro G. Also, reden wir hier von einer wirklich wichtigen Zahl für Nikon? Kaum. Den Umsatz machen zur Zeit die Jungs, die sich eine D70 holen und vorher noch nie eine SLR in der Hand hatten.


@ Uwe:

Die Kompatibilität der D2 bzw. F6 bezieht sich in erster Linie auf ein Software-Feature, und das kostet erstmal nicht viel. Der Blendenring ist allerdings Mechanik, und die kostet. Insofern ist die aktuelle Kompatibilität durchaus ein wichtiger Punkt, hat Nikon aber erstmal nichts gekostet.

Weitere Facts laut Aussage eines leitenden Nikon-Angestellten:

- die FM3a ist ein Prestigeobjekt, bei dem nichts verdient wird.

- genauso ist es mit der SP.

Wenn ich mir dabei eine andere Kamera in meiner Fototasche ansehe, denk ich mir nur: Nikon, bitte lasst den Scheiß, daran gehen andere Firmen zu Grunde!

Mein Vorschlag: lasst die Diskutiererei und macht doch mal Forumsintern eine Umfrage? Das Ergebnis würde mich auch mal interessieren.

Ach was, ich mache es selber.

Gruß Marv
 
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Marv";p="17220 schrieb:
Was allerdings auffällt: der VR fordert bei der Auslöseverzögerung seinen Tribut, das 17-55 ist da schneller.

Achja: Seriennummer 28xxxx, also sehr aktuell.

Gruß Marv

lithium oder mb-16 koennte hier die frage lauten. mit letzterem liess sich ausser merklich erhoehtem energiebedarf nichts feststellen und das bei uraltsnr 2174xx
 
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Nobody";p="17244 schrieb:
lithium oder mb-16 koennte hier die frage lauten. mit letzterem liess sich ausser merklich erhoehtem energiebedarf nichts feststellen und das bei uraltsnr 2174xx

Lithium - der Effekt tritt aber auch bei der S3 auf, die dagegen wohl immun sein sollte.

Egal, nur die Bildqualität zählt ;-)

Gruß Marv
 
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sandow";p="17210 schrieb:
ebarwick";p="17207 schrieb:
Anscheinend hat meine XD7 gar keine exakte Blendenautomatik bzw. programmierbare Belichtungsautomatik hinbekommen - mit dem MD-Bajonett.

Nein, hat sie auch nicht. Die Blendenautomatik der XD-7 funktioniert nur so ungefähr, wie sie bei der FA mit AI-Objektiven funktioniert. Es hat schon seine Gründe, dass die X-700 dann keine Blendenautomatik mehr hatte.

Schick mir doch mal die Quelle, woher du diesen Unsinn hast. Vorher brauchen wir nicht weiter darüber zu streiten.

Grüße
Erhard
 
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Hallo, liebe Forummitglieder!

Natürlich werden wir hier keine Lösungen für die aufgeworfene Frage finden. Liegt ja eh nicht in unserer Hand. Und danke für die Zusammenstellung (ein paar Beiträge zuvor gepostet) der Fakten, Meinungen, als "hand out" oder "take home message" sozusagen, wie es neudeutsch immer so heisst. Sehr schön!
Aber für eine Lösung ist das Forum ja nicht da, sondern als Diskussionsplatz. Und es ist schön, daß man sieht, daß andere ähnliche Probleme haben und wieder andere keines damit haben. Ist doch auch was...

@ photopeter:
Ich finde auch, da muß ich einem meiner Vorredner beipflichten, daß du dramatisierst und absolutierst. Man bekommt ja geradzu Mitleid, ist froh, daß man nicht als geplagter Studiofotograf schuften muss, sondern ohne Kostendruck als ambitionierter Amateur sein Leben fristet... ;-). Überhaupt scheint Studiofotogr. geradzu ein riskantes Unternehmen zu sein, was man nur mit masochistischen Zügen ausüben sollte (bis zur abschaffung des bösen Blendenringes).
Ich zumindest bin bisher weder an einem Blendenring "hängen geblieben" (wie soll das gehen?), noch haben sich "Riegel in meine hände gedrückt" (Stigmata???), noch war irgendein Ring im Wege.
Wenn man deine Äußerungen liest, überkommt einen der Gedanke, daß, bevor es noch keinen Drittelstufe an den Objektiven gab und einen rastenden oder nicht rastenden Blendenring, eigentlich kein vernünftiges Studiofoto hatte entstehen können, was gleichzeitig gewinnerwirtschaftend war.
Zum Absolutieren: 100000 Fotos in 2 Jahren sind sicherlich eine Menge Holz, keine Frage, und wohl für einen Profi durchaus denkbar. Wenn man aber alle Kameraauslösungen der letzten 2 Jahre zusammenzählen könnte, wenn das ginge, dann wären Deine Fotos ein verschwindend geringer Teil dessen, was mit Nikons und anderes SLRs so abgelichtet wird. Es mag sicherlich auch noch andere Studiofotogr. geben, die mit DSLR oder KB-SLR arbeiten, wohl auch nicht wenige, aber mindestens so viele werden diese kleinen schwedischen Würfel, Mamiyas und Bronicas haben oder gar gleich optische Bänke, mit oder ohne Digiback. Und die haben - oh Wunder - alle Blendenringe!!! Die Domäne der KB-SLR schlechthin ist die Studiofotogr. bestimmt nicht. Der weitaus größte Teil der Nikons et al. wird wohl eher draußen, bei Repotagen, Events, Sportereignissen, Reisen etc. pp. gebraucht werden, oder meinst du nicht? Dein Problem also als "Alltag" zu verallgemeinern, halte ich für ein klein wenig vermessen!

Du redest immer von Kostendruck. Wenn ein System in alle Richtungen kompatibel bleibt, dann bietet das auch eine große Wertbeständigkeit der Ausrüstung. Das solltest du auch in Deine Rechnungen mit aufnehmen. Nachdem es klar war, dass FD tot ist, sind die Preise für Bodies und Objektive eine ganze Ecke abgerutsch. Ähnlich auch beim OM-System, um dann auf diesem Niveau zu stagnieren. Also: Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, warum du nicht mal bereit bist, 50 cent in ein Objektiv mehr zu investieren, wo du doch selbst sagst, dass dies eh der beständigere Teil der Ausrüstung ist. Hier würde sich konservativeres Denken ausnahmsweise mal anbieten und vielleicht irgendwann rechnen. Verstehst du?

@ uweflammer:
Wenn ich deine Aussage recht verstehe, ist technisch bei den G-Objektiven innen alle gleich geblieben? Nur den Zugriff von außen haben sie verwährt? (Alles bleibt anders...)
Wenn das so wäre, nur mal hypothetisch, dann müßte ein geschickter Feinwerktechniker mit entsprechendem Equipment in der Lage sein, ein G auf normal nachzurüsten ohne in die Rechnung des Objektives einzugreifen? Dass das keiner macht, ist klar, aber nur so als Gedanke???


Darf ich hier noch was Schlaumeiern, warum ihr alle eigentlich den Ring gut finden müßtet? ;-)
Es gibt Bewegungsabläufe, die wir von Klein auf in unserer Umwelt antrainiert bekommen haben. Diese Bewegungsabläufe funktionieren immer ähnlich oder gleich, wir empfinden sie als einfach, eben als intuitiv. Diese Bewegungen nehmen wir nicht mehr bewußt war, denn sie gehen nicht mehr durchs Großhirn, sondern werden schneller übers Kleinhirn geleitet.
Eine dieser typischen Bewegungen ist eben, etwas zwischen Daumen und Zeigefinger zu nehmen (die sog. "Oppositionsbewegung", eine der wichtigsten Bewegungsabläufe in der menschl. Evolution) und um eine Achse zu drehen (Aufschrauben eines Glases, Umdrehen eines Schlüssels etc.). So also auch die Drehung am Blendenring.
Produktdesigner berücksichtigen mehr und mehr diese natürlichen Bewegungsabläufe in ihre Entwicklungen.
Ein Bespiel sind Radios, bei denen man füher über einen Drehknopf den Sender eingestellt hat. Dann, man wollte mal wieder modern um jeden Preis sein, kamen Tipptasten und -wippen. Das gefiel keinem so richtig und siehe da: Man rüstete die Tuner und Verstärker wieder mit (elektronischen) Drehrädern aus.
Das Blendenrad im Kameragriff ist zu klein um noch mit Daumen und Zeigefinger benützt zu werden, ginge ja auch gar nicht. Diese Bewegung, die folglich abverlangt wird, ist also eine ungewohnte, untrainierte, unphysiologische. Typisch wäre z.B. für den einzelnen Zeigefinger eine Druckbewegung (Klingelknopf, Telefontasten, Computer...) oder auch die Auslöserbewegung.
Natürlich kann man umtrainieren, keine Frage, aber intuitiver ist der Ring. Kann jetzt eh keinen G-fan überzeugen, ich weiß, aber alle anderen mögen mir vielleicht beipflichten, die gerne drehen und nicht Rädchen "schieben".

Sorry für die Lehrmeisterei, mußte mal sein, auch wenns vielleicht eh jeder weiß...ich sags ja nur mal so.
 
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ebarwick";p="17250 schrieb:
sandow";p="17210 schrieb:
ebarwick";p="17207 schrieb:
Anscheinend hat meine XD7 gar keine exakte Blendenautomatik bzw. programmierbare Belichtungsautomatik hinbekommen - mit dem MD-Bajonett.

Nein, hat sie auch nicht. Die Blendenautomatik der XD-7 funktioniert nur so ungefähr, wie sie bei der FA mit AI-Objektiven funktioniert. Es hat schon seine Gründe, dass die X-700 dann keine Blendenautomatik mehr hatte.

Schick mir doch mal die Quelle, woher du diesen Unsinn hast. Vorher brauchen wir nicht weiter darüber zu streiten.

Da muss ich wohl was mit MC-Objektiven verwechselt haben, mit MD-Objektiven funktionert es. Die Frage, warum die X-700 keine Blendenautomatik hatte, bleibt aber trotzdem offen. An reine Marketingüberlegungen glaube ich in diesem Zusammenhang nicht.

Marv";p="17242 schrieb:
Den Umsatz machen zur Zeit die Jungs, die sich eine D70 holen und vorher noch nie eine SLR in der Hand hatten.

Längst nicht für alle D70-Besitzer ist die D70 die erste Spiegelreflexkamera. Da hat Nikon auch von der installierten Basis (ältere Nikons) profitiert

Marv";p="17242 schrieb:
- die FM3a ist ein Prestigeobjekt, bei dem nichts verdient wird.

Ganz offensichtlich wollte man nach 20 Jahren mal den Anfang wagen, die F3 und vor allem den damit verbundenen Rattenschwanz von Zubehör aus dem Sortiment zu schmeißen. Um das ohne Gesichtsverlust durchzustehen, musste irgendwas als Ersatz her. Daher die FM3A (ist ja eigentlich nur eine modellgepflegte FM2), insofern ist sie wirklich ein Prestigeobjekt. Außerdem muss man ja irgendwie das immer noch umfangreiche Sortiment an AIs-Objektiven (das vermutlich schon lange weitgehend aus Lagerbeständen bestehen dürfte) rechtfertigen. Ich glaube allerdings nícht, dass dieses Nischensortiment noch ein langes Leben haben wird.

Marv";p="17242 schrieb:
- genauso ist es mit der SP.

Von den verkauften SP dürfte nur ein kleiner Bruchteil in praktischen Gebrauch gelangen. Das ist eindeutig ein reines Sammlerstück.

Marv";p="17242 schrieb:
Wenn ich mir dabei eine andere Kamera in meiner Fototasche ansehe, denk ich mir nur: Nikon, bitte lasst den Scheiß, daran gehen andere Firmen zu Grunde!

Ich weiß ja nicht, was Du da in Deiner Fototsche siehst. Ich sehe in FM3A und SP aber keinen Scheiß. Solange Nikon ein vernünftig abgestuftes und zeitgemäßes Kamera- und Objektivsortiment hat (und das haben sie trotz berechtigter Kritik im Detail), können die sich auch solche Spielereien leisten (wobei ich die FM3A eigentlich nicht als Spielerei bezeichnen möchte). Natürlich bietet man damit der Canon-Fraktion bei ihrem Nikon-Bashing Angriffsfläche, wenn man "Alteisen" statt der erwarteten Digitalkameras präsentiert. Ebenso wurde auch über die F6 gelästert, und letztlich dürfte auch die in erster Linie ein Prestigeobjekt sein.

Problematisch wird es erst, wenn man es versäumt, ein zeitgemäßes Sortiment aufrechtzuerhalten, und sei es auch nur zeitweise. Dann hilft es auch nicht, plötzlich mit einem ganzen Sack voll kurioser Kameras anzurücken, wenn man vorher das Sortiment vernachlässigt hat. Damit meine ich in erster Linie Contax. Von solchen Zuständen ist Nikon aber weit entfernt.
 
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Re: RE: Wer will eigentlich G-Objektive?

nikkormat";p="17259 schrieb:
@ uweflammer:
Wenn ich deine Aussage recht verstehe, ist technisch bei den G-Objektiven innen alle gleich geblieben? Nur den Zugriff von außen haben sie verwährt? (Alles bleibt anders...)
Wenn das so wäre, nur mal hypothetisch, dann müßte ein geschickter Feinwerktechniker mit entsprechendem Equipment in der Lage sein, ein G auf normal nachzurüsten ohne in die Rechnung des Objektives einzugreifen? Dass das keiner macht, ist klar, aber nur so als Gedanke???


Ui. Gute Frage. Ganz so einfach ist es wohl nicht. Klar ist, daß Nikon weiterhin eine Hebelmechanik braucht, um die Blende von der Kamera aus zu steuern. Ob es Möglichkeiten gibt, da nachträglich einen Blendenring anzusetzen, kann ich nicht beantworten. Müsste sicher für jeden Objektivtyp einzeln geprüft werden. Durchaus denkbar, daß bei AF-S/VR Objektiven die ebenfalls ringförmige Mechanik es Ultraschallantriebs oder die Aufhängung der VR-Linsengruppe den dafür notwendigen Zugang zur Blendenmechanik von aussen blockiert. Oder daß das Gehäuse des Objektivs einen solchen Eingriff nicht zulässt, vielleicht komplett neu gebaut werden muss.

Gruß
Uwe
 
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hier noch die meinung des 19. pro blendenring nutzers: auch ich habe mit canon fd fotografieren gelernt. beruflich brauchte ich dann autofokus und die option auf finanzierbare digitaltechnik, das war 1999. mit dem eos system konnte ich mich nicht anfreunden und da ich eh neu kaufen mußte, wurde es nikon. die abwärtskompatiblität und der gewohnte blendenring waren ein nicht zu vernachlässigendes kaufargument. das andere war die d1 als erste halbwegs bezahlbare digitale slr, die ich dann 2001 erworben habe.

das beste ist doch, daß man den blendenring nur benutzen muß, wenn man es möchte. bei sportfotos arbeite ich mit zeitvorwahl und der ring bleibt verriegelt. hab ich mehr zeit, dann nutze ich die manuelle einstellung und zwar mit dem ring. geht einfach schneller und ist (für mich) gewohnter.

ich bin dafür, daß die ohnehin teuren optiken weiter mit dem ring zu haben sind. dafür gebe ich auch gerne 10 euro mehr aus. was billigoptiken, dx und vr angeht, da ist es mir egal. für diese bereiche interessiere ich mich nicht. nur für die d2h wird kein dx gekauft, da ich alle objektive auch an der f5 benutzen will.

wenn nikon den blendenring wegrationalisiert, wäre es dann nicht eine interessante option für fremdhersteller hochwertige optiken aus metall und mit blendenring zu bauen?
 
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Re: RE: Wer will eigentlich G-Objektive?

wenn nikon den blendenring wegrationalisiert, wäre es dann nicht eine interessante option für fremdhersteller hochwertige optiken aus metall und mit blendenring zu bauen?[/quote]


eben, habe ich ja auch schon vorgeschlagen. aber in japan scheinen die gedanken anders zu gehen, sind nicht unbedingt auf nischenbesetzung oder nachhaltigkeit geeicht, wie man sieht. man macht das, was alle machen. sehr schade, finde ich! das tolle sigma 150/2.8 makro hat auch schon wieder keinen ring mehr. bestimmt ein objektiv, welches sich als makro auch sehr viele analog-fotografen gekauft haetten. die mit dem alten eisen, den museumsstücken...

vielleicht tut sich hier ja was für ZEISS auf!!!!???? wenn das contax-system wirklich demnächst eingestellt wird, wie zu lesen war, dann machen die doch einfach ihr vorhaben aus den 70er wahr, fremdoptiken für alle kameras zu bauen. das wär doch was!
gut, nennt mich träumer...
 
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Hallo Forum,

jetzt muß ich auch noch meinen Senf dazu geben. Ich bin die Nummer 20 im Pro-Blendenring-Lager. Ich fotografiere seit knapp 18 Jahren mit Nikon. Heute besitze ich auch ein G-Objektiv, nämlich das 18-70 zur D70. Wie schon oft gesagt, bei DX macht es auch Sinn.

Ein weiteres G-Objektiv werde ich mir (solange es möglich ist) jedoch nicht kaufen, weil ich es nicht sinnvoll (zumindest gemäß meinen Fotografiergewohnheiten) an meiner F4 einzusetzen ist. VR (z.B. am 24-120) wäre für mich schon ein Kaufargument, aber ich möchte es zumindest sinnvoll an F100 und F4 (hier natürlich ohne VR) einsetzen können. Insofern hat es sich Nikon selbst verbaut, an mich VR-Objektive zu verkaufen (das 80-400 käme technisch schon in Frage, ist mir nur leider z. Zeit ein bißchen zu teuer).

Positiv sehe ich jedoch, dass alle Festbrennweiten (außer dem 300er/2.8) nach wie vor D-Objektive sind und es erstmal keinen Grund für Nikon gibt dies zu ändern (mal abgesehen von 400/500/600, die es irgendwann sicher auch als VR geben wird). Auch die mechanische Neukonstruktion kostet ja sicher viel Geld und es stellt sich für mich schon die Frage ob sich das bei den relativ geringen Verkaufszahlen von (den meisten) Festbrennweiten rentiert. Ich prognostiziere mal: nein. Und außerdem müssen sie ja noch was für die FM-3A in petto haben, wenn die Lagerbestände der AIS-Optiken abverkauft sind.

Und zum Schluß: bei der Blendenbedienung bin ich sehr ambivalent. An FA/FE-2/F-301 und F4 drehe ich gerne am Blendenring, bei F-100 und D70 gerne am Rad. :cool: Irgendwie muss die Bedienung ja auch zum Alter der Kamera passen. ;D

So, soweit mein Beitrag zum G-Thema.
Gruß aus München

Holzi
 
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Kleiner Nachtrag

@ nikkormat: Fremdobjetive von Zeiss fände ich auch hochinteressant.
 
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sandow";p="17262 schrieb:
Da muss ich wohl was mit MC-Objektiven verwechselt haben, mit MD-Objektiven funktionert es. Die Frage, warum die X-700 keine Blendenautomatik hatte, bleibt aber trotzdem offen. An reine Marketingüberlegungen glaube ich in diesem Zusammenhang nicht.

Minolta hat leider mehrere falsche Marketingüberlegungen angestellt, siehe Minolta 9000 oder auch die X-700 Reihe bis zur X-370. Die Blendenautomatik wurde bei der X-700 zwar durch eine Programmautomatik ersetzt, an die Popularität der XD-7 kam diese Serie aber längst nicht mehr heran. Alleine von Verschluss und Handling liegen Welten dazwischen.

Hoffen wir, dass Nikon mit der Entscheidung Pro/Contra Blendenring ein glücklicheres Händchen hat...

Grüße
Erhard
 
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holzi";p="17286 schrieb:
Auch die mechanische Neukonstruktion kostet ja sicher viel Geld und es stellt sich für mich schon die Frage ob sich das bei den relativ geringen Verkaufszahlen von (den meisten) Festbrennweiten rentiert. Ich prognostiziere mal: nein.

Als Neukonstruktion ist da nicht viel zu erwarten. Viele Festbrennweiten im Nikon-Sortiment würden heute nicht mehr neu erscheinen, insbesondere die Existenz der Weitwinkel mit Lichtstärke 2,8 ist nur der Marktsituation zu Ende der 80er Jahre zu verdanken, als es in diesem Bereich noch keine wirklich gleichwertigen Zooms gab. Man sieht ja bei Olympus, wie heute Objektivsortimente aussehen (was für mich persönlich zum klaren KO-Urteil gegen Olympus führen würde).

Lediglich das 2,0 24 mm und das 1,4 35 mm warten noch auf den Transfer ins AF-Sortiment. Wenn sie kommen, werden es sicher G-Nikkore sein.

holzi";p="17286 schrieb:
Und außerdem müssen sie ja noch was für die FM-3A in petto haben, wenn die Lagerbestände der AIS-Optiken abverkauft sind.

Da bist Du wohl etwas zu blauäugig. Dann fliegt die FM3A eben raus. Nikon hat da nicht viel investiert, sogar der MD-12 im 70er-Jahre-Design blieb unverändert. Die FM3A und die AIs-Objektive werden keine so ganz lange Marktpräsenz mehr haben. Ich bin sicher, dass in spätestens 5 Jahren die FM3A und die AIs-Objektive (vielleicht mit Ausnahme einzelnde Exoten) Geschichte sein werden. Man kann froh sein, wenn die F6 so lange überlebt.
 
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Hallo,
mit Prognosen wäre ich ganz vorsichtig: Vor ca. 15 Jahren stiegen beim Foto-Dealer meines Vertrauens die Preise für gebrauchte Als-Objektive in schockierende Höhen. Auf Nachfrage hieß es, Nikon würde in naher Zukunft (1990!) nur noch AF-Objektive herstellen und die MF-Linie einstampfen.
lg WolframO
 
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Totgesagte leben länger!

Wer hat denn noch mit der FM-3A gerechnet? Ich nicht.
Wer hat denn noch mit der F6 gerechnet? Ich auch nicht.
Hätte es einen Grund gegeben den MD-12 zu ändern? In meinen Augen nicht.

Ich finde Nikon hat (als einziger von den großen drei) bewiesen, dass sowohl analoge Technik als auch MF nicht tot sind.

Irgendwann kommt das sicher, aber ICH denke, das kann noch ein Eck dauern.

Grüße, Holzi
 
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Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen :)

Wenn vor ein paar Jahren - noch zu Analog-Zeiten - irgendjemand behauptet hätte, Nikon würde irgendwann die SP wieder bauen, hätte man ihn für total bekloppt gehalten. Heute, im Zeitalter der D2Hs und D2X, gibt es sie wieder. Merke: die SP war Nikons Spitzenkamera in den Jahren 1957 bis ca. 1965! Nikon liefert die Replica zusammen mit dem Nachbau eines der seltensten Nikon-Objektive überhaupt. Es ist eine Variante des Nikkor 1.8/35 im Nikon-S-Bajonett, von dem damals nur ca. 100 Stück gebaut wurden. Die gesamte Combo wird für 7000 Dollar angeboten. Im orginalen A-Zustand ist sie praktisch unbezahlbar.

Wenn die Firma ihren Fans in dieser Weise entgegenkommt, dann wird sie auch das alte AI-System noch lange unterstützen. Ich glaube nicht, dass die FM3A das letzte Wort ist, und die aktuellen AIS-Objektive, die ja auf dem Stand von ca. 1985 sind, auch nicht.

Grüßle
Uwe
 
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Die Prognosen zur FM3A und den AIs-Onjektiven kann man nicht aus vergangenen Erfahrungen ableiten. Nikon hat schon ab 1986 versucht, die AIs-Objektive bei Erscheinen des entsprechenden AF-Objektivs aus dem Sortiment zu schmeißen, und ist damit auf massiven Protest gestoßen. Konsequenz war die Weiterführung des AIs-Sortiments bis heute, andererseits auch die Verbesserung der manuellen Scharfstellung für AF-Objektive (die aber nur für die teureren umschaltbaren Objektive wirklich brauchbar realisiert wurde). Das AIs-Sortiment wurde dann um einzelne völlig überflüssig gewordene Zooms gekürzt (weil es im AF-Sortiment absolut vollwertigen Ersatz gab), einige besonders volkstümliche Festbrennweiten wie das 2,8 35 mm oder 4,0 200 mm flogen raus, weil sie von der Entwicklung überholt waren, einige Exoten verschwanden (z. B. die UV-Nikkore. Hinzu kamen nur die 3 AIP-Nikkore, sonst wurde nix gepflegt.

Es mag da immer mal Gerüchte über die Einstellung gegeben haben, aber der Unterschied zur heutigen Situation ist, dass das heute keine Panik auslösen würde. Das Überangebot ist bei den gängigen Objektiven so groß, dass die Preise völlig im Keller sind. Natürlich liegt das auch daran, dass überzählige gebrauchte Objektive dank ebay auch wieder in den Markt zurückfließen, die früher im Schaufenster eines Fotohändlers vergammelt wären, weil der nicht bereit war, von seinen Apothekenpreisen und gigantischen Gewinnspannen abzurücken. Lediglich seltenere Objektive wie die lichtstarken Weitwinkel stoßen überhaupt noch auf Interesse.

Aufgrund dieses Angebots an gebrauchten Objektiven dürfte der Absatz an Neuware minimal sein. Die AIs-Objektive sind schließlich robust gebaut, wenn man aufpasst, dass auf die Linsen keine Kratzer kommen, haben die das ewige Leben. Und wenn doch mal was kaputtgeht, ist es reparabel, ist ja alles Mechanik. Dazu kommt noch die Ware, die bereits irgendwo auf dem Weltmarkt rumschwirrt und z. B. bei B&H als Grauimport günstig zu haben ist. Auch daran verdient Nikon nix mehr.

Die SP ist ein reines Sammlerobjekt. Wer sich eine SP kauft, verzichtet damit ja nicht auf eine moderne Nikon. Das ist reiner Mehrumsatz für Nikon. Letztlich ist das auch bei der F6 so, wenn auch in anderem Sinne. Es ist das gleiche wie bei den AIs-Objektiven: Es sind solche Massen von gebrauchten (aber noch längst nicht verbrauchten) F5 in Umlauf, dass die F5 als Neuware praktisch nicht mehr verkäuflich war. Jede F6 ist Mehrumsatz für Nikon. Nur dadurch kann die F6 überhaupt in die Nähe der Rentabilität geraten.

Insofern sieht die Situation nur scheinbar genau so aus wie vor einigen Jahren. Ich finde es positiv, dass Nikon die alten Sachen so lange am Leben hält, wie es vertretbar ist. Aber realistischerweise muss man auch sehen, dass da ein Ende kommen wird. Sehr lange wird das nicht mehr dauern.
 
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