Wer entwickelt seine Filme selber

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ich habe mich jetzt entschieden:

für ilford FP 4

• entwickler: tetanal neofin blau

• fixierer: tetanal superfix plus (habe ich auch noch einen mini rest - aus d-mark-zeiten -- bestelle aber gleich mal neuen mit)

• netzmittel: tetanal mirasol habe ich noch (reicht ja ewig und geht sicherlich nicht kaputt, oder?


einwände? kann ich damit auch fp 5 entwickeln?

danke und viele grüße,
jan
 
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herrgottnochmal ist das kompliziert...

in einem liter ILFORD ID-11 kann ich 10 filme entwickeln? auch über einen längeren zeitraum hinweg?

etwas ratlos,
jan
 
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in einem liter ILFORD ID-11 kann ich 10 filme entwickeln? auch über einen längeren zeitraum hinweg?

Wie lange weiß ich auch nicht, aber es gibt ein Antioxidationsspray, das man vor dem Verschließen der Flasche in die Flasche sprüht und, das den Sauerstoff verdrängt. Dadurch wird die Oxidation aufgehalten und der Entwickler soll sehr viel länger halten. Das Zeugs, das ich benutze, heißt "Protectan-Spray".
 
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herrgottnochmal ist das kompliziert...

in einem liter ILFORD ID-11 kann ich 10 filme entwickeln? auch über einen längeren zeitraum hinweg?

etwas ratlos,
jan

kommt darauf an, aus welchem material der behälter, den du für die pampe nimmst, ist. am sichersten sind glasflaschen mit schleifverschlüssen, wie man sie in der apotheke nutzt/ nutzte. praktisch hundertprozentig gasdicht. bewahrt man die chemie in dem standardweithalsschraubverschlussgedöns auf (wie ich zum beispiel), muss man mit deutlich geringerer haltbarkeit rechnen, die allerdings je nach herstellerangabe und deren einhaltung immer noch einige monate betragen kann.
 
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Man kann den Liter Ansatz auch sehr gut auf acht 100ml Aponorm-Flaschen aus der Apotheke verteilen. Da passen randvoll etwa 125ml hinein, die man dann mit der gleichen Menge Wasser wunderbar als 1+1-Verdünnung für einen Film verdünnen kann. Solche "Ampullen" haben bei mir schon fast ein Jahr gehalten.

FP4+ in Neofin blau geht nur bei Rotation einigermaßen, von der Kipp-Entwicklung raten fast alle ab. Der HP5+ geht angeblich gar nicht. Da würde ich neben D-76/ID-11 auch HC-110 oder auch Ultrafin liquid empfehlen.

Den Superfix-Rest aus der DM-Zeit würde ich vorher erst gründlich untersuchen (Schwefelausfällungen, ...). Neuer Fixierer ist günstig.
 
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ich habe mich jetzt entschieden:

für ilford FP 4

• entwickler: tetanal neofin blau

Nimm lieber Ultrafin liquid. Der ist für Anfänger und Gelegenheitsnutzer ideal, da er sich wirklich für alle Filme eignet. Nach Entnahme die Flasche immer schön mit Schutzgas (Protectan) auffüllen, dann gibt es keine Haltbarkeitsprobleme.

• fixierer: tetanal superfix plus (habe ich auch noch einen mini rest - aus d-mark-zeiten -- bestelle aber gleich mal neuen mit)

Tu dir keinen Stress an und nimm frische Chemie!
• netzmittel: tetanal mirasol habe ich noch (reicht ja ewig und geht sicherlich nicht kaputt, oder?

Kann man ja mal kurz testen, mir ist noch kein Mirasol kaputtgegangen.


einwände? kann ich damit auch fp 5 entwickeln?

danke und viele grüße,
jan


Du meinst HP 5? Nicht mit Neofin blau. Der ist für UHUs, also frühere niedrigempfindliche Filme (unter hundert) mit dünnen Emulsionen gedacht. Sowas wird heute kaum mehr angeboten und verwendet.

Wie gesagt nimm Ultrfin liquid, belichte den Film gut 2/3 Blenden reichlicher als die Empfindlichkeitsangabe auf der Packung und entwickle keinesfalls zu lang. Dann bekommst du bei normalen Aufnahmen Negative die gute Schattendurchzeichnung und reichhaltige Grauwerte zeigen. Nur bei extrem diesigem Wetter und trübem Licht kannst du die Entwicklungszeit etwas verlängern um etwas mehr Kontrast in die Negative zu bekommen. Dann auch etwas knapper bélichten.

Biel Spaß

Stefan
 
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Hallo,

Mein letzter Ansatz ID-11 war auch nach 6 Monaten noch gut. Aufbewahrung in einer schwarzen PE-Flasche und immer mit Schutzgas (Tetenal Protectan).

Entwickler Oxidiert, daher ist die Optimale Aufbewahrung eine Glasflasche mit Glasstopfen + etwas Schutzgas um jeglichen Sauerstoff vom Entwickler fern zu halten. ID-11 als Pulver hält sich nahezu beliebig lange und da man immer nur 1Ltr. Ansatz erhält kann man diesen auch in einer vernüftigen Zeit verbrauchen, etwas "feinere" Ergebnisse wenn man nicht in der Stammlösung entwickelt sondern in einem Ansatz dem man 1:1 mit Wasser verdünnt. Du kannst du fast alle Filme darin entwickeln, der Ansatz sollte aber zügig verbraucht werden, sprich kurz vor der Entwicklung angesetzt werden.

Fixierer setzte ich immer 1 Ltr. an, in diesem Ansatz entwickle ich 6-7 Filme, Probleme habe ich noch keine gehabt. Die Fixierzeit verlängere ich von Film zu Film etwas und Feinstkornfilme fixiere ich generel 50% länger.

Stoppbad ist recht unkritisch da auch die preisgünstigen einen Idikator haben, sprich die Farbe schlägt von gelb/orange in blau um wenn es nicht mehr gut ist.

Netzmittel benötigt man eh nicht sehr viel aber die Filme behandle ich sehr gerne damit, man benötigt sehr wenig davon so das es bei den Kosten kaum ins Gewicht fällt. Unverdünnt hält es sich Jahre, der Ansatz sollte aber recht zügig (einige Stunden) verbraucht werden.

Gruss

Patrick
 
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Hallo Zusammen,

es fällt mir gerade ein Produktkatalog "Ilford Photoprodukte ca. 1982" in die Hände, vielleicht interessant zu ID-11!

Dieser Entwickler liefert mit den Ilford Filmen PanF,FP4,und HP 5 bei den meisten fotogrfischen Aufgabenstellungen beste Ergebnisse. Kleinbild Roll und Planfilme entwickeln in ID-11 mit hoher Konturenschärfe, feinem Korn und ausgezeichneter Vergrößerungsfähigkeit. ID-11 ist als Pulver erhältliche und wird zu eine Gebrauchslösung für die Dosen- und Tankentwicklung angesetzt.
Diese Gebrauchs/Stammlösung kann auch in Verdünnungen 1+1 und 1+3 für die Einmalverarbeitung verwendet werden. So erzielt man besonders scharfe und ausgegelichene Negative.
Kapazität:
6ooccm Stammlösung = 6 Filme,
2,5Liter Stammlösung = 25 Filme,
10 Liter Stammlösung = 100 Filme,
Haltbarkeit:
Als Pulver nahezu unbegrenzt. Die ungebrauchte Stammlösung ist in lichtundurchlässigen, vollen Glasflaschen bis zu 12 Monate lagerfähig,
sollte es zu dem ein oder anderem Ilford Produkt Informationen benötigt werden kann ich gerne weitere Infos geben!

Gruß

Sudira
 
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Netzmittel benötigt man eh nicht sehr viel aber die Filme behandle ich sehr gerne damit, man benötigt sehr wenig davon so das es bei den Kosten kaum ins Gewicht fällt. Unverdünnt hält es sich Jahre, der Ansatz sollte aber recht zügig (einige Stunden) verbraucht werden.

Bist du sicher? Ich habe immer einen 4-Liter-Kanister mit destilliertem Wasser und Mirasol bei mir stehen, aus dem ich dann die Schlusswässerung speise. Nach deiner Aussage, wäre das eher suboptimal. Sollte ich das verändern und immer erst zur Benutzung mischen? :confused:
 
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Bist du sicher? Ich habe immer einen 4-Liter-Kanister mit destilliertem Wasser und Mirasol bei mir stehen, aus dem ich dann die Schlusswässerung speise. Nach deiner Aussage, wäre das eher suboptimal. Sollte ich das verändern und immer erst zur Benutzung mischen? :confused:

Mirasol ist auch antibakteriell und fungizid. Ich kann mir vorsellen, dass sich diese Inhaltstoffe bei langer Lagerung verbrauchen.

Stefan
 
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hi,

auch ich entwickele filme noch selbst. die klassischen filme meistens in id-11, perceptol oder in rodinal. spur hrx-1/2/3 oder spur sld habe ich auch schon benutzt. mit den t-max oder den delta filmen kommen diese modernen entwickler wirklich gut zurecht.

viel spass noch beim selbstentwickeln,
klikon
 
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Hallo,

ich habe einmal einen Tetenal Vertreter gefragt und dieser hat mir geraten das Netzmittel nicht schon Tage vorher anzusetzen. Einige Stunden oder 1 Tag sind egal aber danach lässt die antibakterielle Wirkung angeblich nach.

Ich nehme immer eine Schüssel fülle dest. Wasser rein und geben einen kleinen Schuss Netzmittel dazu und fertig ist der Ansatz für die Schlußwässerung. Da man hier sehr wenig verbraucht kommt man mit einer Flasche wirklich sehr lange und man kann ruhig mehrere Filme hintereinander darin behandlen wenn man mal mehrere an einem Tag entwickelt.

Gruss

Patrick
 
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Hallo,

ich habe einmal einen Tetenal Vertreter gefragt und dieser hat mir geraten das Netzmittel nicht schon Tage vorher anzusetzen. Einige Stunden oder 1 Tag sind egal aber danach lässt die antibakterielle Wirkung angeblich nach.
da komm ich jetzt irgendwie nicht mit: nach ein paar tagen lässt die antibakterielle wirkung des angesetzen netzmittels nach? aber bei sofortiger verwendung soll der dann behandelte film auf jahre gegen bakterien geschützt sein? wie dem auch sei, ich lagere meine negative ja nicht im aquarium, weswegen etwaige antibakterielle und fungizide effekte für mich nicht so wichtig sind. hauptsache keine wasserflecken..

@carsten: sehe gerade, dass ich oben was durcheinandergebracht habe. meine aussage aus #314 bezog sich auf das nachlassen der netzwirkung eines netzmittelansatzes, nicht auf das vergehen der fungiziden bzw. antibakteriellen wirkung (wobei dies, wie stefan in #312 sagte, natürlich trotzdem nicht ausgeschlossen ist). habe aus dusseligkeit den inhalt der postings auf den erhalt/ nichterhalt der netzwirkung bezogen. entschuldige bitte meinen fauxpas.
 
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Ob man will oder nicht - in diesem Forum kommt man gar nicht darum herum, immer wieder etwas neues zu lernen. :up:
 
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