Wobei aber bei mehr als doppelt so vielen Pixeln schon ein DEUTLICHER Unterschied für die Nikon zu erwarten gewesen wäre...
Für den sich beim Betrachten eines Ausdrucks oder einer Ausbelichtung ergebenden subjektiven Schärfeeindruck ist der Motivkontrast, die
Gesamt-MTF der bildgebenden
Gesamtkette vom Objektiv bis zum Drucker samt Tinten und Papier, die Beleuchtung beim Betrachten des Drucks, der Betrachtungswinkel und der Verlauf der individuellen Kontrastempfindlichkeitsfunktion des Betrachtenden maßgeblich.
Und die MTF des an der Gesamt-MTF beteiligten Sensors ist auch nicht allein von der Anzahl der auf ihm platzierten lichtempfindlichen Sensorzellen abhängig und zudem ja auch nur eine der Einzel-MTF die per Multiplikation in die Gesamt-MTF eingehen. Und ein Unterschied in der Sensor-MTF für eine bestimmte Ortsfrequenz und Bildhöhe von vielleicht 0,1 oder 0,2 wird durch die Multiplikation mit den MTF der anderen Glieder der Kette ja selbst dann deutlich nivelliert, wenn die anderen MTF für diese Ortsfrquenz und Bildhöhe völlig identisch wären. 0,8 x 0,9 x 0,8 x 0,7 ergäbe ja nun wirklich keine besonders andere Gesamt-MTF als 0,8 x 0,8 x 0,8 x 0,7.
Daher ist es aus meiner Sicht vom Grundsatz her eigentlich nicht so sehr überraschend, was Du schilderst.
Außerdem kann es zum Beispiel - je nach Betrachtungswinkel - vom Grundsatz her sein, dass die Kontrastempfindlickeit eines Betrachters bei einem bestimmten Betrachtungswinkel ihr Maximum genau bei den - zum Beispiel niedrigeren - Ortsfrequenzen hat, bei welchen das Ergebnis (Ausdruck) der Gesamt-Kette A einen etwas höheren Kontrast aufweist als das Ergebnis der Gesamtkette B - und dass bei zum Beispiel höheren Ortsfrequenzen, bei welchen das Ergebnis (Ausdruck) der Gesamt-Kette B einen etwas höheren Kontrast aufweist als das Ergebnis der Gesamtkette A, die Kontrastempfindlichkeit des Betrachters schon nicht mehr ausreicht, um diesen Unterschied unter diesem Betrachtungswinkel noch wahrzunehmen.