Wer noch nie (oder schon lange nicht mehr) mit einer analogen Kamera fotografiert hat, wird sich eventuell fragen, wie denn das ohne
Display und
Histogramm ueberhaupt funktionieren kann.
Bei der analogen Kamera gibt es weder Display noch Histogramm zur Kontrolle. Darum ist es besonders wichtig, Film sorgfaeltig und ueberlegt zu belichten, und es kann nie schaden, zwei, drei weitere Aufnahme mit unterschiedlichen Belichtungseinstellungen zu machen.
Ein weiterer Unterschied ist, dass Kleinbildfilm, also das Format 24 x 36 mm, ueblicherweise nur in
Patronen mit maximal 36 Aufnahmen zur Verfuegung steht. Jede aktuelle Speicherkarte kann jedoch ein Mehrfaches an Bildern aufnehmen, und so passiert es beim Analog-Fotgrafieren schnell, dass man auf den Ausloeser drueckt aber der Film schon "durch die Kamera" ist. Daher ist es eine gute Idee, bei der Analogfotografie ein bisschen zu planen und auch daran zu denken, dass Film + Entwicklung immer wieder kostet im Gegensatz zur Speicherkarte, die man einmal kauft und dann beliebig oft mit Bildern fuellen kann. Das ist nur auf den ersten Blick ein Nachteil - Kenner meinen, dass das den Reiz der Analogfotografie sogar erhoeht, denn etwas, das knapp ist, hat so gesehen auch mehr Wert: Man muss mehr mitdenken, sich die Sache einteilen, genuegend Filmpatronen dabei haben, das Filmwechseln ueben ...
Es gibt natuerlich noch weitere Unterschiede zwischen analoger und digitaler Aufnahme, ich bin gespannt, auf welche wir in der Analogen Werkstatt gemeinsam draufkommen :up:
Wusstet ihr uebrigens, dass das Thema "Akkus und Batterien" bei manchen klassischen Analogkameras so gut wie keine Bedeutung hat? Eine Knopfzelle fuer den Belichtungsmesser, die laaange haelt und ein Daumen machen dem staerksten Akku locker Konkurrenz ...