Was ist denn da jetzt der Unterschied zu meiner Digitalkamera?

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Was natürlich voraussetzt, daß man genug Speicherkarten bei sich hat, und die Verzeichnisse im PC überlegt angeordnet hat (das Pendant zum gut geordneten Fotoalbum bzw. der Mappe mit den Negativen bzw. den Kästen mit den Dias), sonst ergibt sich kein Vorteil zur Analog-Fotografie.

MfG Hermann

10 speicherkarten mit je 16 gb speicher brauchen in etwa so viel platz wie eine filmrolle...
und die preise bewegen sich in der zwichenzeit in einem bereich, der etwa dem eines filmes + entwicklung entspricht.
einen ordner im verzeichnis anzulegen, dauert 3 sekunden
selbst wenn ich die ordner nicht sortiere, so kann ich doch zumindest den ordner so benennen, dass ich die bilder zuordnen kann... dauert noch mal 2 sekunden.
in der zeit habe ich nicht mal den rücken eines albums beschriftet...
ganz abgesehen vom platzbedarf für eine analoge fotosammlung
 
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Nur zum Nachdenken: Eine Wagenburg wurde gebildet, wenn man von einer Uebermacht angegriffen wurde - es war also eine Verteidigungsformation.

Ich wundere mich schon manchmal, welche freundlichen Attacken hier in das analoge Forum hineingeritten werden. :hallo:

nichts für ungut... wo werden attacken geritten? ich sehe hier nur statements von leuten, die selbst jahrelang analog fotografiert haben und wissen, von was sie sprechen.
ganz im gegenteil sehe ich eher anders herum den angriff... auch durch wiederholung wird die unsägliche behauptung, dass man mit analogfotografie gezwungen wird sorgfältiger zu arbeiten, nicht richtiger.
wenn ich digital gute bilder machen will, muss ich mich genau so konzentrieren, wie analog.
dass ich von einer bestimmten szene systembedingt einfach ein paar bilder mehr machen kann, hat nur vorteile.
wer sich durch die digitaltechnik zum schnellschiessen verleiten lässt, hat das analog bestimmt auch gemacht und auch mit analogmaterial keine guten bilder fabriziert...
 
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Musst Du nicht! Wenn Dir beide Varianten spass machen, wird Dich eine solche Diskussion auch nicht aus der Bahn werfen.
Ich finde es eher Schade, wenn dieses Thema immer noch nicht einfach mal in Ruhe durchdiskutiert werden kann.

das liegt zum teil daran, dass immer wieder behauptet wird, man könne analog von digital unterscheiden... was zumindest im web absolut nicht möglich ist und selbst bei prints, die entsprechende fähigkeit in der bedienung von photoshop vorausgesetzt, zumindest energisch bezweifelt werden darf.
 
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Hallo Pablito,
Ich kann Deiner Argumentation nicht folgen. Mal abgesehen davon, daß ich das untere Bild so nie aufgenommen hätte (Licht), sind die Lichter in den Wolken ausgerissen und die Grautöne unten lassen Dynamik vermissen (muffig), was auch am Licht liegt.
Geringeres Kontrastvermögen (Dynamik) ist eher der analogen Technik zuzuordnen. Deshalb habe ich anders herum getippt.
Was das Beispiel von Ando betrifft habe ich richtig getippt. Ich kenne die Charakteristik von Negativfilmen auch so, dass sie in den Lichtern mehr Belichtungsspielraum besitzen als es bei Digitalkameras der Fall ist. In den Schatten hingegen ist es genau umgekehrt. Ich hatte dazu mal eine Testreihe mit Digitalkamera, Negativfilm und Diafilm im Vergleich gemacht und bin mit Belichtungsreihen an die Grenzen des Dynamikumfangs des jeweilgen Mediums gegangen.

Es gab einen interessanten Vergleich mit identischen Aufnahmen im Leica(weiß-nicht-mehr-wie-es-heißt)-Heft. Da wurden Aufnahmen mit der gleichen Leica einmal mit Film und einmal mit Digi-Back gegenübergestellt. Da war das sehr deutlich zu sehen. Die mit dem Digiback gemachten waren sowohl in den Lichtern als auch im extremen Schattenpartien deutlich besser durchgezeichnet. Es hieß, die Aufnahmen seien "analytischer! und "genauer", aber im SW-Bereich könne man auch die charakterische Kornstruktur interessanter finden.
Das verwundert mich ein wenig, aber vielleicht ging es da nicht direkt um den Dynamikumfang, sondern wie die Lichter und Schatten ausgearbeitet wurden.

LG Martin
 
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Hallo Ando,
Wie haettest du das Bild aufgenommen?

Hier das DNG (ohne Override) in Adobe Camera RAW, sieh dir das Histogramm an. Der Dynamikumfang des Sensors war ueberfordert, Clipping in den Lichtern in allen drei Kanaelen und der Blaukanal verabschiedet sich links in den Schatten, waehrend alle drei Kanaele zusammen knapp vor dem selben Schicksal stehen.
die Histogrammanzeige in "Camera RAW "zeigt dir nur an wie die Tonwertverteilung aktuell bei der von dir vorgenommenen Einstellung im Rawkonverter aussieht. Wenn du eine Rawdatei in "Camera Raw" öffnest wird sie schon interpretiert dargestellt. Es erfolgt z.B. eine Gammakorrektur, ein Farbprofil zugewiesen und eben auch der Kontrastumfang beschränkt. Der Regler für Belichtung steht bei dir auf Null, wenn du ihn etwas nach links ziehst, wirst du sehen, wie noch mehr Details in den Lichtern zum Vorschein kommen, ziehst du den Regler nach rechts, bekommst du mehr Zeichnung in den Schatten.

LG Martin
 
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das liegt zum teil daran, dass immer wieder behauptet wird, man könne analog von digital unterscheiden... was zumindest im web absolut nicht möglich ist und selbst bei prints, die entsprechende fähigkeit in der bedienung von photoshop vorausgesetzt, zumindest energisch bezweifelt werden darf.

Bei guten Prints ist das u.U. nur mit einer Lupe zu unterscheiden und das macht natürlich keinen Sinn. Bei der Projektion hingegen kann man Unterschiede schon deutlich erkennen, zumindest bei direktem Vergleich eines Full HD-Beamers und einem Diaprojektor mit gutem Objektiv.

LG Martin
 
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Bei der Projektion hingegen kann man Unterschiede schon deutlich erkennen, zumindest bei direktem Vergleich eines Full HD-Beamers und einem Diaprojektor mit gutem Objektiv.

LG Martin

wobei es da nicht an der aufnahme liegt, sonder am präsentationsmedium
auch full hd gerät irgendwann an die grenzen... 1920 × 1080 Pixel bleiben einfach 1920 × 1080 Pixel, auch wenn deine kamera 12/18/21 megapickel aufnimmt...
 
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Der Regler für Belichtung steht bei dir auf Null, wenn du ihn etwas nach links ziehst, wirst du sehen, wie noch mehr Details in den Lichtern zum Vorschein kommen, ziehst du den Regler nach rechts, bekommst du mehr Zeichnung in den Schatten.

So ist es, dennoch habe ich in den Lichtern Clipping in allen drei RGB-Kanaelen. Waeren es nur zwei, koennte ACR noch zu einem Teil rekontruieren mit "Reparatur". Dh - und das ist in diesem Bild ja auch voellig nachvollziehbar - dass die Sonne eben ein weisser, zeichnungsloser Fleck bleibt, wie sollte es auch anders sein. Auch ohne Gammakorrektur wird das Ergebnis in den (Spitz)Lichtern nicht anders ausfallen, wette ich ;)

Alles andere an diesem Bild, also wie ich in diesem Bild Hell/Dunkel verteile, ist Geschmackssache.
 
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das liegt zum teil daran, dass immer wieder behauptet wird, man könne analog von digital unterscheiden... was zumindest im web absolut nicht möglich ist und selbst bei prints, die entsprechende fähigkeit in der bedienung von photoshop vorausgesetzt, zumindest energisch bezweifelt werden darf.

Nicht gelesen???

Eigenzitat:

"Ein gutes Beispiel ist der letzte Venedig-Thread, wo ein guter "Digitaler" (Rainer Martini) mit guten "Analogen" (Telewatt + Roland-L) zusammen ihre Eindrücke von diesem Ort zu dieser Zeit festgehalten haben. Für mich wurde dabei sehr deutlich, dass die gesamte analoge Arbeitsweise in ihrer "SUMME" vollkommen andere Ergebnisse zeitigt, wobei ich sie (natürlich sehr persönlich) als "Zeitloser", "Klassischer" und "Intensiver" empfinde. Das ist nicht nur das andere "Output", das ist das Gesamte "andere" Fotografieren."
 
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wobei es da nicht an der aufnahme liegt, sonder am präsentationsmedium
auch full hd gerät irgendwann an die grenzen... 1920 × 1080 Pixel bleiben einfach 1920 × 1080 Pixel, auch wenn deine kamera 12/18/21 megapickel aufnimmt...
So ist es, der Beamer setzt in dem Fall die Grenze. Bis erschwingliche Beamer die 10, 12 oder mehr Megapixel projezieren können auf den Markt kommen, dürfte noch einige Zeit vergehen. Aber vielleicht geht es ja schneller als man denkt, mal sehen. :)

Um auf die Ausgangsfrage zu antworten:
Für mich ist die Digitalkamera ein Allround-Werkzeug das ich verschiedenen Gegebenheiten anpassen kann. Ich kann problemlos die Empfindlichkeit hochsetzen wenn es die Lichtsituation verlangt. Habe in der Nachbearbeitung die Möglichkeit ein SW-Bild zu erstellen und zahlreiche weitere Manipulationsmöglichkeiten.
Beim arbeiten mit Film hingegen muss ich mich von vornherein festlegen. Geht es mir um besonders hohe Auflösung fällt die Wahl evtl. auf einen Adox CMS 20 oder es wird die Mittelformatkamera eingepackt. Für die Projektion muss es natürlich ein Diafilm sein, aber auch hier lege ich mich fest ob ich einem hoch gesättigten Film wie z.B. dem Velvia den Vorrang gebe oder ob es eine realistischer Farbwiedergabe sein soll und ich stattdessen einen Astia nehme. Vielleicht liegt dem ein oder anderen auch die wärmere Farbwiedergabe der Kodak-Filme usw. Was die Tonwertwiedergabe bei SW-Filmen betrifft gibt es von Film zu Film auch deutliche Unterschiede, für mich ist der Tri-X diesbezüglich noch immer unübertroffen. Für feineres Korn ist dann wiederum der T-Max zu bevorzugen. Man könnt hier noch weitere Beispiele nennen.

LG Martin
 
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"Ein gutes Beispiel ist der letzte Venedig-Thread, wo ein guter "Digitaler" (Rainer Martini) mit guten "Analogen" (Telewatt + Roland-L) zusammen ihre Eindrücke von diesem Ort zu dieser Zeit festgehalten haben. Für mich wurde dabei sehr deutlich, dass die gesamte analoge Arbeitsweise in ihrer "SUMME" vollkommen andere Ergebnisse zeitigt, wobei ich sie (natürlich sehr persönlich) als "Zeitloser", "Klassischer" und "Intensiver" empfinde. Das ist nicht nur das andere "Output", das ist das Gesamte "andere" Fotografieren."

werner... nichts für ungut... aber verschiedene fotografen, mit verschiedenen intensionen und unterschiedlichen vorgehensweisen... und du meinst jetzt tatsächlich, es würde an digital/analog liegen, dass sich die bilder unterscheiden?
einzig wenn der gleiche fotograf, zur gleichen zeit, mit der gleichen intension analog und digital bilder vom gleichen motiv aufnimmt, kann man von einer vergleichbarkeit reden... und dann (man beweise mir das gegenteil) hast du keine chance mehr, analog von digital zu unterscheiden...


nachsatz: reiners beitrag habe ich erst später gelesen, stößt ja doch in genau das gleiche horn...
 
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So ist es, der Beamer setzt in dem Fall die Grenze. Bis erschwingliche Beamer die 10, 12 oder mehr Megapixel projezieren können auf den Markt kommen, dürfte noch einige Zeit vergehen. Aber vielleicht geht es ja schneller als man denkt, mal sehen. :)

das denke ich eher nicht... da sich die beamertechnologie an pc-auflösung bzw. TV-auflösung orientiert, wird es in absehbarer zeit keine geräte geben, die eine derartige auflösung projezieren werden können
 
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..einzig wenn der gleiche fotograf, zur gleichen zeit, mit der gleichen intension analog und digital bilder vom gleichen motiv aufnimmt, kann man von einer vergleichbarkeit reden...

Nur wäre es dann eben nicht mehr der "gleiche Fotograf"! Der "Unterschied" fängt ja viel früher, mit einer Entscheidung (und ihren Gründen) für "So" oder "So" an. Das lese ich auch aus Rainers Beitrag, wenn er die Unterschiede bei der Motivation "Privat" - "Geschäft" hervorgehebt. Natürlich hat das Einfluss auf die Ergebnisse.
Eigentlich liegt mir nicht so an einer "qualitativen" Bewertung dieser Unterschiede (obwohl meine persönlichen Vorlieben ja kein Geheimnis sind), sondern vielmehr an einem Hinweis darauf, dass die Unterschiede wesentlich komplexer zustande kommen, als es hier meist dargestellt wird.
 
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Meiner Ansicht nach sucht man sich auch von vorneherein andere Motive, wenn man mit s/w loszieht, als wenn man farbenprächtige Aufnahmen - wie auch immer - haben möchte.
 
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Meiner Ansicht nach sucht man sich auch von vorneherein andere Motive, wenn man mit s/w loszieht, als wenn man farbenprächtige Aufnahmen - wie auch immer - haben möchte.

ja natürlich... aber das ist nicht abhängig vom medium.
wenn ich street-aufnahmen mache, dann ist mir schon bei der aufnahme klar, dass das ein s/w bild wird. da besteht für mich also kein unterschied zur analogen, die eh nur s/w-filme zum fressen bekommt...
eine szene die ich mit der digitalen gut finde, finde ich mit der analogen in der hand doch nicht weniger gut...
 
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ja natürlich... aber das ist nicht abhängig vom medium.
wenn ich street-aufnahmen mache, dann ist mir schon bei der aufnahme klar, dass das ein s/w bild wird. da besteht für mich also kein unterschied zur analogen, die eh nur s/w-filme zum fressen bekommt...
eine szene die ich mit der digitalen gut finde, finde ich mit der analogen in der hand doch nicht weniger gut...

Was ich meinte, ist zwar nicht vom Medium abhängig, ich vermute nur, dass man mehr oder weniger automatisch andere Motive sucht und von daher anders zu sehen versucht, wenn man mit Oldtimer und s/w unterwegs ist, als wenn man mit Digi-Knipse nach farbigen Kalender-Motiven sucht.

Schade, muss jetzt weg - mehr später.
 
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ja natürlich... aber das ist nicht abhängig vom medium.
...
eine szene die ich mit der digitalen gut finde, finde ich mit der analogen in der hand doch nicht weniger gut...

...sei mir bitte nicht böse, aber wenn ich eine Suppe essen will, nehme ich einen Löffel und wenn es ein Fischfilet ist, dann ein Besteck...gut finde ich beides...
:fahne:
 
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Noch was zum Thema: "Einfluss der Kamera auf das Fotografierverhalten"!
Bei mir habe ich den schon festgestellt, wenn ich z.B. mit einer F3 und MF-50 mm unterwegs war, oder mit einer F100 und AF-50 mm.

Mit der F100 habe ich deutlich "mehr" Aufnahmen gemacht. Das kommt m.E. daher, dass Handlungen wie Verschluss Spannen und manuell Focussieren genug Zeit in Anspruch nehmen, um die Entscheidung, das Foto zu machen (oder eben nicht) noch einmal überprüfen zu können.
 
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...sei mir bitte nicht böse, aber wenn ich eine Suppe essen will, nehme ich einen Löffel und wenn es ein Fischfilet ist, dann ein Besteck...gut finde ich beides...
:fahne:

sei mir bitte auch nicht böse, aber das ist die geschichte mit den äpfeln und birnen.
wenn ich mit dem ziel unterwegs bin, street-bilder zu machen, dann ist es egal ob ich die analoge, oder die digitale kamera dabei habe... mit beiden suche ich nach szenen, die mir gefallen... und mit beiden würde ich bei den gleichen szenen den auslöser betätigen.
beides ist suppe oder fisch... aber nicht das eine suppe und das andere fisch...
 
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