So, ich habe gerechnet und geprüft.
Nach Abzug sämtlicher Kosten und der abzuführenden Umsatzsteuer bleibt nach den mir vorliegenden Zahlen ein Ergebnis von
1.065 €
für die Patenschaft bei World Vision.
Damit haben wir unser Ziel von 5 €/Kalender für Mbulu knapp verfehlt, aber das die Photographen ein Freiexemplar bekommen sollte eine Selbstverständlichkeit sein, und leider gab es auch noch Transportschäden, so das nicht alle 250 Kalender auch tatsächlich Geld gebracht haben.
Und jetzt noch ein paar Worte zum weiteren Prozedere: Diese 1.065 € sind der Erlös nach Abzug sämtlicher Kosten und der abzuführenden Umsatzsteuer, also so etwas ähnliches wie der Gewinn. Dummerweise muß Gewinn versteuert werden, auch dann wenn er einem guten Zweck zu Gute kommen soll; als gemeinnützig hat das Finanzamt das NF-F nämlich wohl noch nicht anerkannt.
Die ganze Kalenderaktion ist über den Shop des NF-F abgerechnet worden. Demnach ist dieser Gewinn also von Klaus ganz normal zu versteuern, mit seinem normalen Einkommenssteuersatz. Andererseits wirken sich Spenden bis zu einem gewissen Grad steuermindernd aus. Lange Rede, kurzer Sinn: Ob unter dem Strich wirklich dieser Betrag übrig bleibt können wir nicht genau sagen.
Da dieses Kalenderprojekt aber vor allem helfen soll und nicht als Beschäftigungstherapie für Steuerberater und Finanzbeamte gedacht ist, ist das erste Geld an World Vision bereits rausgegangen. Klaus hat eine Patenschaft für die Dauer von drei Jahren übernommen, mit dem normalen monatlichen Patenschaftsbetrag von 30 €. Der Betrag für die ersten sechs Monate ist abgebucht, 180 € sind also schon mal bei World Vision. Wer jetzt nachrechnet wird feststellen das 3 Jahre x 12 Monate x 30 € einen Gesamtbetrag von 1.080 € ergeben, also schon mal mehr als der Gesamtgewinn vor Steuern. Klaus hat mir versichert das die Patenschaft dennoch die vollen drei Jahre durchgezogen wird, 15 € hin, Einkommenssteuer her. Fehlendes Geld legt er entweder selbst dazu oder es findet sich vielleicht im Fall der Fälle und dann zum gegebenen Zeitpunkt noch ein Spender. Ob die Zahlung weiterhin halbjährlich erfolgt oder ob der gesamte Restbetrag en Block an World Vision gehen kann will Klaus noch klären.
So, und jetzt noch ein paar abschließende Dankesworte: Während meine Arbeit im Vorfeld und nun im Nachhinein mit ein paar Stunden am PC erledigt war, haben andere Beteiligte da wesentlich mehr Zeit und Arbeit investiert. Zum einen die Photographen, von denen zwar sicherlich niemand extra für den Kalender nach Afrika gereist ist, die aber ihre hervorragenden Bilder bereitwillig und für umsonst zur Verfügung gestellt haben. Und dieser Dank geht an alle Photographen, nicht nur an diejenigen deren Bilder es schlußendlich in den Kalender geschafft haben. (Fast) alle eingereichten Bilder waren erstklassig und wir haben mehrere Wahldurchgänge benötigt bis die Auswahl schließlich fest stand.
Zum anderen sind da die Menschen die dafür gesorgt haben das die fixe Idee dieses Kalenders jetzt tatsächlich real an der Wand hängt. Sowas ist nämlich ein bißchen aufwendiger als mal husch-husch ein paar Bildchen ins Internet gestellt, da mußte nicht nur virtuell gearbeitet werden. Layout, kaufmännische Abwicklung, Versand, da haben einige Leute richtig Zeit investiert für die gute Sache. All denen auch ein herzliches 'Dankeschön' von mir - und Nerven bewahren, bis Weihnachten 2008 sind es ja noch elf Monate.
Und jetzt freue ich mich darauf das erste Mal etwas vom 'NF-F-Patenkind' zu hören.
Gruß
Dirk