Mitmachthema Verlassene Orte - Lost Places

@ Mr Winterbottom :

Viele Dinge würde ich auch mit Handschuhen nur ungern anfassen.

Aber : Manches von den Überbleibseln wäre schnell zu reinigen
und ließe sich auf dem Flohmarkt sicher gut verkaufen.

Irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen. In Hamburg stände da wohl nur noch wenig.
Wie kommt es, dass dort niemand etwas anrührt ?
 
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Das sind Regeln, die sich diejenigen gesetzt haben die dort fotografieren und es als eine Art Sport ansehen.
Gucken ja, aber nix verändern oder mitnehmen schon garnicht!
 
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@ Mr Winterbottom :

........und ließe sich auf dem Flohmarkt sicher gut verkaufen.

Irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen. In Hamburg stände da wohl nur noch wenig.
Wie kommt es, dass dort niemand etwas anrührt ?

Hallo Kay,
die meisten Urbexer leben den Ehrenkodex: "Man nimmt nichts mit ausser Bilder und man hinterlässt nichts ausser Fussabdrücke"

Wir fotografieren solche Orte, wir versuchen etwas über die Geschichte zu erfahren und wir geben die Adressen nicht so einfach an Fremde weiter.

Leider gibt es aber unter den Fotografen auch schwarze Schafe, die entsprechend gegen den Ehrenkodex verstoßen und es gibt viele andere Gruppierungen, vor denen solche Orte geschützt werden müssen. Da wären die Plünderer, die Vandalen, die Sprayer, Drogenabhängige, Satanisten. Eine Gruppe, die solche Orte auch aufsucht, die ich aber mit den anderen Gruppen nicht über einen Kamm scheren möchte sind die Obdachlosen.

Ich besuche viele Orte zweimal und bin sehr häufig entsetzt wie schnell so ein Ort abgerockt ist. Ist leider nicht nur in HH so. Allerdings sind im europäischen Ausland (wo meine letzten Bilder entstanden sind) die strafen schärfer für Vandalismus un Co, deshalb halten sich diese Orte im Ausland wohl länger.
 
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Von aussen völlig unscheinbar. Wir waren gar nicht sicher, ob wir da überhaupt reingehen sollen, haben es dann zum Glück aber doch gemacht....

1)
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2)
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3)
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4) Hatte extra für mein letztes Date das Bärenfellimitat herausgeholt, hat trotzdem nicht geklappt....

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5)
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6)
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8)
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9)
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10)
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Hallo Kay,
die meisten Urbexer leben den Ehrenkodex: "Man nimmt nichts mit ausser Bilder und man hinterlässt nichts ausser Fussabdrücke"

Wir fotografieren solche Orte, wir versuchen etwas über die Geschichte zu erfahren und wir geben die Adressen nicht so einfach an Fremde weiter.

Leider gibt es aber unter den Fotografen auch schwarze Schafe, die entsprechend gegen den Ehrenkodex verstoßen und es gibt viele andere Gruppierungen, vor denen solche Orte geschützt werden müssen. Da wären die Plünderer, die Vandalen, die Sprayer, Drogenabhängige, Satanisten. Eine Gruppe, die solche Orte auch aufsucht, die ich aber mit den anderen Gruppen nicht über einen Kamm scheren möchte sind die Obdachlosen.

Ich besuche viele Orte zweimal und bin sehr häufig entsetzt wie schnell so ein Ort abgerockt ist. Ist leider nicht nur in HH so. Allerdings sind im europäischen Ausland (wo meine letzten Bilder entstanden sind) die strafen schärfer für Vandalismus un Co, deshalb halten sich diese Orte im Ausland wohl länger.

Für die jenigen die es interessiert dieser sog. "Urbexer Kodex" ist hier noch mal explizit aufgeführt.
Und wenn ihr euch jetzt fragt wie man an die Adressen kommt, man muß erst mal in die Szene rein kommen, Vertrauen aufbauen und akzeptiert werden, erst dann irgendwann bekommt man Tips, Adressen usw.
Oder einfach mal die Augen aufhalten wenn ihr unterwegs seid.
Uns ist es schon passiert das wir uns die Klinke in die Hand geben haben mit anderen die das gleiche im Schilde führten wie wir. (Lost Church)

Oder du man ist an einem Spot und höhrt auf einmal Schritte.
OHH SHIT, jetzt gibt es Stress !!! Da steht da jemand in der Tür und sagt: "Ach ihr seid ja gar nicht die nach denen ich gesucht habe. Laßt euch nicht stören" Und weg war er wieder (Agnus Dei)

Wer mehr solche Geschichten lesen will der findet sie hier
 
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Danke für die ausführlichen Erklärungen !

Für mich ist das dann nicht richtig.
Mir fehlen schon die Begleitperson/en.
Mit der Guardia Civil will ich keinen Ärger.

Also werde ich das lassen.


Vorerst werde ich eine gute Taschenlampe besorgen,
die braucht man ja immer.
Vielleicht finde ich eine, die an den Gürtel geht.
 
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Selten mach ich mal LP und hier bei uns ist die Umgebung sehr einsichtig und aufgeräumt.
Andererseits faszinieren mich die Spuren, die biografischen Einblicke, die sich erhalten haben und etwas von der Lebensweise offenbaren und jede Einstellung, jedes Bild ist voller "Kopfkino" und erzählt je Betrachter individuelle Geschichten oder läßt Interpretationen zu...
Und was mal zum Lebensumfeld gehört hat und für andere nun wertlos ist.
Von daher finde ich die Anmerkungen obiger Beiträge deplatziert und über. Man geht ja auch nicht über einen Friedhof und nimmt die Marmorplatten mit weil man sie geputzt noch gut als Trittsteine im Garten verwenden kann.

Neben den optischen Leckerbissen ist ja auch die Frage, was haben diese Menschen für "Spuren" hinterlassen, was haben sie mit ihrem Leben bewirkt und wenn es noch so zart ist, ist es Wert das die Nachwelt dem Achtung entgenbringt.
 
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Moin
ja für LP kann ich mich begeistern bzw. bin ein Fan davon,
auch wenn ich selber noch nicht dazu gekommen bin mich fotografisch
damit auseinander zu setzen.
Meine Favoriten wären da stillgelegte Fabrikgebäude.
Und doch, was mich immer wieder ein bisschen verwundert:
das für mich diese Locations ein bisschen wie "dekoriert" aussehen.
(ja mir sind die Spielregeln für LP bekannt)
und doch kann ich es mir nicht so richtig vorstellen, das Menschen ihre Häuser
verlassen, Gläser/Tassen/Kannen dann 10 oder 20 Jahre unberührt auf Tischen
stehen bleiben..... so als wenn sie jeden Moment wieder kommen würden..
 
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...
und doch kann ich es mir nicht so richtig vorstellen, das Menschen ihre Häuser
verlassen, Gläser/Tassen/Kannen dann 10 oder 20 Jahre unberührt auf Tischen
stehen bleiben ...

Ich auch nicht.

Selbst wenn jemand verstirbt und keine Zeit mehr hat, die Bude aufzuräumen,
wird entweder :
von den Erben leergeräumt,
von den Nachbarn leergeräumt,
im Auftrag vom Nachlassverwalter durch einen Versteigerer, Entrümpeler, ... leergeräumt,

von der Polizei verschlossen

von irgendwem
als Übernachtungsplatz
als Abstellkammer
als Hühnerstall
als Toilette
genutzt
 
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In Deutschland gibt es wenig Bauland.
Was leer steht, wird abgerissen.

Im deutschen Osten gibt es Gebäude mit ungeklärten Eigentumsverhältnissen.
Einen Grund, warum die offen stehen sollten, sehe ich nicht.

Hier in Spanien stehen oft alte Bauten halb eingefallen auf ansonsten leeren Grundstücken.
Das hat seinen Grund :
Steht irgendwo ein Haus, ein Schuppen, irgendwas herum, darf neu gebaut werden.
Ist das Grundstück komplett leer, ist es viel schwieriger, eine Baugenehmigung zu bekommen.
Also bleibt jede Hütte, Ruine, ... stehen, weil sonst das Grundstück seinen Wert verliert.
Aber, was leer steht, ist auch leer.
Steht noch Geschirr herum, wird es noch genutzt - und sei es nur als Pausenraum bei der Feldarbeit.

Schaun wir mal ... :D
 
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Moin
mein Beitrag soll keine Kritik sein
denn die Bilder die uns Detlev und Tom zeigen finde ich
:up::up::up::up::up::up::up::up::up::up::up::up:
nur bin ich da ein bisschen bei Kay,
kann es mir nicht so recht vorstellen, das Häuser so über x Jahre von der
Einrichtung unberührt gelassen werden....
aber wie dem auch sein
freue mich auf noch viele viele Bilder zu LP
 
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Ich stimme Euch dazu. Ich habe LOst Places fotografiert mit absolutem Chaos in den Räumen. Ein paar Wochen später sehe ich Bilder, die später aufgenommen wurden und die Bude ist top aufgeräumt. Es gibt leider Fotografen, die haben Tine Wittler mit auf Tour und dekorieren die Bude um. Ich kann da nur für mich und die Jungs und Mädel sprechen, mit denen ich auf Tour gehe. Wir dekorieren nichts um, wir nehmen nichts mit und wenn wir wieder weg sind, merkt man gar nicht, dass wir überhaupt da waren. Wir fahren auch einige hundert km und stellen fest, dass die Bude verschlossen ist. Dann fahren wir wieder, wir verschaffen uns nicht gewaltsam Zutritt. Es gibt aber viele Orte in D, da kümmert sich keiner drum, sei es wegen Streitigkeiten einer Erbengemeinschaft, sei es dass der Eigentümer 500 km weit weg wohnt oder nicht die finanziellen Möglichkeiten hat, sich zu kümmern. Die Gründe warum etwas leersteht und oder sich niemand kümmert sind recht vielseitig. Tom und ich waren mal in einer Papierfabrik, dass Ding steht seit zwei Jahren leer. Es stehen aber im Labor noch Chemikalien rum. Bei solchen Orten fühlt sich niemand zuständig. Eine Arztpraxis steht seit 30 Jahren leer und verfällt. Es gibt Streit unter den Erben. Es liegen noch Medikamente, Spritzen, Krankenakten rum. Wir haben da in D eine sehr Grauzone, die es letztendlich aber möglich macht, solche Orte zu besuchen und zu fotografieren. Leider besuchen einige solche Orte ohne den nötigen Respekt und die nötige Achtung.
 
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Danke Detlev
für deine ausführliche Erklärung.
also nochmal, ich finde eure Fotos toll und sehe sie mir gerne (auch mehrfach) an,
auch wenn manches auf mich inszeniert wirkt.
Aber genug gelabert lasst Fotos sehen
 
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