Vergleich FM zu FE

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

knippps

Aktives und bekanntes NF Mitglied
Registriert
Hallo,

eigentlich hat die FE durch den automatischen Zeitverschluss der FM einen Vorteil.
Doch ist auf diversen Börsen eine FM immer teuerer als die FE oder die FG20.
Ist das Kult oder Qualität?

Danke für hilfreiche Antworten!

knippps
 
Anzeigen
Der elektromagnetisch gesteuerter Verschluß der FE hat den Nachteil, dass er ohne Batterie nicht mehr funktioniert (außer die mechanische Notzeit 1/90s). Da wo die FE längst vor Kälte eingeschlafen ist, geht die FM noch. Die FM ist halt ein gutes Stück solider Mechanik und deswegen preisstabiler als der ganze Elektronikschrott ;~)

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Hallo und willkommen.

Die FM Serie (soweit ich weiß, FM und FM2) sind komplett mechanische Kameras. Seinerzeit der mechanische Verschluß mit der höchsten Geschwindigkeit. Durch die Konstruktion auch bei extremen (tief und hoch) Temparaturen noch funktionsfähig. Keine Automatik, keine Elektronik, nichts was dann versagen könnte. Das hat seinen Preis.

Gruß
Knut
 
Kommentar
Ich hab mich trotzdem bei ähnlicher Gelegenheit für eine FE (bzw. FE2) statt FM entschieden, weil die in der Praxis auch nicht ausfällt, ich die Zeigerform des Belichtungsmessers aber wesentlich nützlicher bzw. intuitiver finde als die LEDs der FM.

Maik
 
Kommentar
"keine Elektronik" ist bei der FM-Serie auch relativ - der Belichtungsmesser ist noch solch Elektronikschrott :eek:
Aber ansonsten ist das wohl echt mehr Kult, eine FE wird wohl im relativ normalen Einsatz genauso gut oder schlecht abschneiden wie eine FM.

Auch die Nachführmessung bei der FM muss man mögen - das gibt ein wenig Entschleunigung gegenüber der Zeitautomatik der FE.

Ein Kompromiss wäre ja die FM3a, hybrider Verschluss. Entweder rein mechanische Zeitenbildung bei manuellem Betrieb oder stufenlose, elektronische Zeitenbildung bei Zeitautomatik.
Nur ist die "etwas" teuer... :rolleyes:
 
Kommentar
Hallo,

ein bißchen Kult haben die FM Modelle schon, es ist halt schon lange nicht mehr üblich das irgentwas notfalls auch ganz ohne Strom noch funktioniert.

Deshalb ist die FM3a auch so begehrt weil auch Sie notfalls ohne Batterien noch funktioniert, Sie kann eben beides Elektronisch und Mechanisch.

Meine FM2n ist mir auch lieb, ich führe Sie deshalb öfters aus.

Gruss

Patrick
 
Kommentar
Hallo BernhardJ,

na ja dann werde ich einige Batterien auf Vorrat kaufen müssen, soweit ich weiss reichen die Knopfbatterien (auch für Hörgeräte aus). Bei Kälte hab ich nicht solche Bedenken, ich fotografiere meistens Frühjahr/Sommer :), und danke für Deine Antwort.

Knippps
 
Kommentar
Ich will ja den Gläubigen nicht ihren Nimbus rauben, dass die FM bei -40°C über das Wasser wandeln kann :fahne:, aber ein wesentlich griffigeres Argument für den geringeren Preis der FE scheint mir doch, dass diese für einige Jahre die Jedermann/-frau Nikon war und in wesentlich höheren Stückzahlen hergestellt und verkauft wurde.

Das Argument der Ausfallswahrscheinlichkeit bei mechanischen Kameras höre ich jetzt schon seit 30 Jahren. Ich durfte ja noch persönlich miterleben, wie die Verfechter der zuverlässigen und robusten F2 wütend auf die verblendeten F3 Befürworter mit ihrer verspielten Elektronikkiste eingekeift haben. Belichtungsautomatik und Elektronikverschluss. Ein ernsthafter Fotograf hätte sowas nicht einmal mit der Brikettzange angefasst.

Ich selbst besitze nur eine einzige mechanische Kamera (FM, so ein Zufall) und habe mit dem billigen Elektronikschrott - an dieser Stelle möchte ich einmal meine ganz besondere Hochachtung an den Erfinder der Reservebatterie einschieben - ganz gut mein Auslangen gefunden. Das heisst jetzt nicht, dass nicht geschätzte 40% meiner Kameras von Defekten geplagt waren, die teilweise noch dem fünften Reparaturversuch getrotzt haben, aber abgefurzte Ekeltronik und verkeilte Zahnräder haben sich da ganz gut die Waage gehalten. Nur die FM und die FE/FE2 haben ohne einen Muckser die Jahrzehnte überstanden.
 
Kommentar
Ich habe beide FM2n und FE. Ich bin ein großer Mechanik Freak und deshalb der FM2n verfallen. Wenn ich meine rosa Brille absetze und mir beide Kameras ansehe so hat die FE doch einige Vorteile was die Bedienung betrifft. Die Sucheranzeige wurde bereits angesprochen. Wo die FM eine nur manuell zu bedienende Kamera ist hat die FE noch eine Blendenvorwahl, was sicher kein Fehler ist.
Die FE2 hat dann auch noch TTL anzubieten.
 
Kommentar
Die FM ist tatsächlich in ihrem Preis von der Faszination "manuelle Kamera" bestimmt. Ja, die Belichtungsmessung braucht eine Batterie. Aber: Mit Negativfilmen wäre sogar zur Not Schätzen drinnen (oder man hat einen externen beli).
Der interne Beli der FM2 stimmt im übrigen sehr gut - Diafilme korrekt damit zu belichten geht wunderbar, auch wenn man von der Matrixmessung der F4 verwöhnt ist. Mit der FM hatte ich das nie probiert, hatte sie zu kurz (als die FM2/T kam, hab ich die FM wieder verkauft).

Ich erachte die FM als ideale Ergänzung zu einer "modernen" Kamera, wie bei mir die F4. Es macht einfach Spass, ab und zu ohne all die Automatiken auch gute Bilder zu machen!

Grüsse,
Sebastian
 
Kommentar
...dass die FM bei -40°C über das Wasser wandeln kann...

Bei den Temperaturen kann das sogar ich ;~)

Meine FM wird dieses Jahr 30 und außer die Rückwanddichtungen- und Spiegeldämpfer-Erneuerung habe ich noch nichts daran reparieren müssen. Dias belichtet sie wie am ersten Tag, der Belichtungsmesser ist ganz okay wenn man ein wenig Erfahrung für Korrekturen oder geschickte Mittelung mitbringt.

Ich mag die FM u.A. dafür, weil sie erlaubt auch ältere Non-Ai Optiken zu verwenden (umklappbarer Blendenring-Mitnehmer). Ansonsten ist für mich noch die EL-2 eine sehr brauchbare Mischung aus solider Mechanik und einfacher unanfälliger Elektronik.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
Hallo,

eigentlich hat die FE durch den automatischen Zeitverschluss der FM einen Vorteil.

Doch ist auf diversen Börsen eine FM immer teuerer als die FE oder die FG20.
Ist das Kult oder Qualität?

Hallo knipps,

das ist eindeutig Kult. Die FM hat keine wechselbaren Mattscheiben, ist weniger präzise in der Belichtung und die Belichtungsmessung ist wegen der LED-Anzeige erstens häßlich, und zweitens nicht so präzise und intuitiv abzulesen wie die Nadel der FE. :hehe:

Zum Fotografieren auch unter widrigen Bedingungen taugt die FE genauso. Ich habe meine FE seit mehr als zwanzig Jahren im Einsatz, auch unterhalb von minus 20°C keine Probleme. :up:

Man sollte sich im klaren sein, das eine mechanische Verschlusseinheit deutlich mehr Wartung wg. alternder Schmierstoffe etc. braucht als eine Elektronik.:down:

Wenn du die Kamera ins Wasser schmeisst, kann es sein , dass der Verschluss der FM noch funktioniert. Die Elektronik bzw. der Belichtungsmesser dürfte jedoch auch versagen.

...wobei ich anmerken muss dasss obiges Szenario sogar meine FG überlebt hat. :ship:War nur Süswasser. Objektiv sofort runter Kamera ausgeleert und nach einer halben Stunde Trockenzeit weiterfotografiert. Den Film hatte ich sicherheitshalber gewechselt;)


BTW die FG20 ist eine Trashcamera:wuerg:aus dem Billigsegment:hehe: und mit einer FE oder FM nicht zu vergleichen. Dann auf alle Fälle lieber eine FG (ohne 20!)

Gruß :hallo:

Stefan
 
Kommentar
Ich hatte beide, FE (meine erste Nikon vor über 25 Jahren überhaupt) und dazu eine FM als Zweitgehäuse.

Keine machte irgendwelche Probleme. Die FE fiel mal mit Motor & 180/2.8 von der Schulter auf Steinboden - Riemenöse abgerissen - und hat es mit ein paar deftigen Macken im Motorboden überlebt.

Meine FM war deutlich seltener im Einsatz, weil die FE mit der Zeitautomatik einfach viel praktischer war. Nur als Brillenträger sind sie beide nix, weil man nie den ganzen Sucher überblicken kann und immer hinter dem Okular hin- und herturnt, um auch in die Ecken sehen zu können bzw. die Anzeigen an den Rändern abzulesen.
 
Kommentar
Hier muß ich noch bemerken, dass ich die LED-Anzeige der FM in der Dämmerung als deutlichen Vorteil gegenüber der beliebten Zeigeranzeige sehe.

Grüße - Bernhard
 
Kommentar
... Es macht einfach Spass, ab und zu ohne all die Automatiken auch gute Bilder zu machen!
Dazu braucht es aber wirklich keine voll manuelle Kamera.

Ich finde aber wie Bernhard auch, dass die Belichtungsanzeige der FE wenn es düster wird unbrauchbar ist. Da kommt man mit der FM besser zurecht. Für mich am besten gelöst finde ich die Anzeige der Belichtungszeit bei der Bessa R3A ... oh, das ist ja gar keine Nikon. Ach, egal.

Grüße
-- Rüdiger
 
Kommentar
Hier muß ich noch bemerken, dass ich die LED-Anzeige der FM in der Dämmerung als deutlichen Vorteil gegenüber der beliebten Zeigeranzeige sehe.

Grüße - Bernhard

Schon richtig, es gibt Situationen, da ist man mit der Messnadel nicht glücklich.
Ich hatte für sowas die FG, die kann bereits TTL-Blitzen und hat eine ganze Leuchtdiodenreihe, die ein präzises Abstimmen erlaubt.

Stefan
 
Kommentar
moinmoin,

eigentlich ist schon so ziemlich alles gesagt ...

die FM ist die letzte (mit ausnahme der FM3a) vollmechanische nikon (deswegen hab ich mir seinerzeit eine gekauft) und wurde wohl in der tat weniger produziert als die weniger puristische FE. daher der preisunterschied bei den gebrauchten.

ich beurteile es mal von der ELW gegenüber der FM2n. die zeitautomatik ist gerade bei verwendung des meßwertspeichers sehr komfortabel und nimmt einem bei der bildgestaltung wirklich nichts aus der hand. die nachführzeiger sind im manuellenbetrieb sehr praktikabel. langzeitbelichtungen laufen über mehrere minuten präzise.
vorteil der leuchtdioden der FM, auch wenn man sonst nichts mehr sieht, die belichtung kann man noch immer einstellen. spätstens bei der FM2n kann man auch die einstellscheiben selbst wechseln, aber keinen blendenmitnehmer mehr abklappen (läßt sich wohl vom service ändern).
weder bei der ELW noch bei der FM2n hatte ich jemals batterieprobleme, ok auf den polen war ich noch nicht.

also, in der durchschnittlichen, gehobenen praxis dürften sich in der verwendbarkeit der kameras kaum unterschiede ergeben.

eines jedoch noch. wenn ich an der FM2n das zeitenrad drehe meine ich ein ganz zartes geräusch der mechanik zu vernehmen. für den der's mag ist das feinmechanische erotik ;-))

gruß
klaus
 
Kommentar
moinmoin,

eigentlich ist schon so ziemlich alles gesagt ...
also, in der durchschnittlichen, gehobenen praxis dürften sich in der verwendbarkeit der kameras kaum unterschiede ergeben.

eines jedoch noch. wenn ich an der FM2n das zeitenrad drehe meine ich ein ganz zartes geräusch der mechanik zu vernehmen. für den der's mag ist das feinmechanische erotik ;-))

gruß
klaus

Ich hab hier ca. fünfzig mechanische Kameras rumstehen. Alte Exakta Varex mit selbstgewechselten Verschlusstüchern und wunderbaren Zeiss-Jena-Objektiven, Klappkameras, eine Vorkriegsrolleiflex.... Die genügen um meinen Spiel und Basteltrieb zu befriedigen und machen nebenbei auch hervorragende Fotos. Hmmnaja eine Nikon F hätte auch Stil. Evtl. kommt mal eine ins Haus....:)

Gruß

Stefan
 
Kommentar
Ich hab hier ca. fünfzig mechanische Kameras rumstehen. Alte Exakta Varex mit selbstgewechselten Verschlusstüchern und wunderbaren Zeiss-Jena-Objektiven, Klappkameras, eine Vorkriegsrolleiflex.... Die genügen um meinen Spiel und Basteltrieb zu befriedigen und machen nebenbei auch hervorragende Fotos. Hmmnaja eine Nikon F hätte auch Stil. Evtl. kommt mal eine ins Haus....:)

Gruß

Stefan

hallo stefan,

exaktas hab ich auch noch hier wenngleich nicht mit selbstgewechselten tüchern ...
auch wenn ich die kameras nicht selbst zerlege und lieber damit photographiere, eine F hat definitiv stil und wenn der lichtschacht drauf ist, ist die exakta schon fast vergessen. mir geht es jedenfalss so.
aber damit kommen wir in ganz andere bereiche ....

gruß
klaus
 
Kommentar
Hallo Stefan, und danke für Deinen Beitrag,

also das mit den auswechselbaren Mattscheiben wusste ich nicht, wenn das bei der FE geht ist das super, falls ich eh mal ein anders Objektiv verwende.
Und die wenn die Nadel gut abzulesen ist das echt ein Vorteil, hoffentlich hält die auch eine Zeit lang (bei meiner Contaflex ist die Nadel beschädigt).
Und die Qualität bei den F, F2, FM, FE-Kameras sollen sehr gut wie bei Zeiss.
Danke für den Hinweis zur FG20 :down: !

Hab jetzt eine FE mit Objektiv AI 85mm 2.0 erstanden :up: . Jedenfalls auch günstiger gegenüber FM (150 EU bis sogar 300 EU). FE gibts zwischen 70 EU bis 150 EU. Und Zubehör wie Blitz, Objektive etc. sind immer noch vorhanden.

Als nächste rein mechanisch manuelle Kamera, peile ich eine Nikon F an. Aber
jetzt erst mal ran an die FE.

Gruß :)
Knippps





Hallo knipps,
das ist eindeutig Kult. Die FM hat keine wechselbaren Mattscheiben, ist weniger präzise in der Belichtung und die Belichtungsmessung ist wegen der LED-Anzeige erstens häßlich, und zweitens nicht so präzise und intuitiv abzulesen wie die Nadel der FE. :hehe:

Zum Fotografieren auch unter widrigen Bedingungen taugt die FE genauso. Ich habe meine FE seit mehr als zwanzig Jahren im Einsatz, auch unterhalb von minus 20°C keine Probleme. :up:

Man sollte sich im klaren sein, das eine mechanische Verschlusseinheit deutlich mehr Wartung wg. alternder Schmierstoffe etc. braucht als eine Elektronik.:down:

Wenn du die Kamera ins Wasser schmeisst, kann es sein , dass der Verschluss der FM noch funktioniert. Die Elektronik bzw. der Belichtungsmesser dürfte jedoch auch versagen.

...wobei ich anmerken muss dasss obiges Szenario sogar meine FG überlebt hat. :ship:War nur Süswasser. Objektiv sofort runter Kamera ausgeleert und nach einer halben Stunde Trockenzeit weiterfotografiert. Den Film hatte ich sicherheitshalber gewechselt;)


BTW die FG20 ist eine Trashcamera:wuerg:aus dem Billigsegment:hehe: und mit einer FE oder FM nicht zu vergleichen. Dann auf alle Fälle lieber eine FG (ohne 20!)

Gruß :hallo:

Stefan
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten