Unterwegs mit einem Forschungsschiff - FS "Alkor"

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Weiter gutes Wetter

Und wir hoffen, dass es uns lange erhalten bleibt, an den richtigen Stellen der Nordsee.

Gestern Abend, eine niederländische Förderplattform
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Abends luden das Wetter und die Windrichtung dazu ein, lange an Deck zu sitzen und den Sonnenuntergang zu genießen, sowohl Wissenschaft , als auch Crew.
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Und heute Morgen mal wieder bei fast keinem Wind dicht an einem Windpark (Eastern Anglo) vorbei
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Gruß Marc
 
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Auf Forschungsstation

Heute Nachmittag wurde erst die CTD zu Wasser gelassen
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Und vom achteren Fahrstand schauen wir Nautiker immer auch auf diesen unscheinbaren Scheinwerfer :biggrin:
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Dem Windenfahrer mal über die Schulter geschaut
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Und nach der ersten Bodenprobe ging der Multicorer noch einmal an den Grund
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Gleich kommen noch ein paar Schiffs- und Wetteransichten.

Gruß Marc
 
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marshaj
marshaj kommentierte
Das erste Bild empfinde ich als besonders schön !
 
Mein Arbeitsplatz hat nur Neolicht :rolleyes:
da gibt es kein Meer und frische Luft
Danke für die Abwechslung und die tollen See Bilder
 
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Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
Ja, auch wenn unser Job zunehmend mehr Papier- und Computerarbeit beinhaltet, sage ich mir dabei immer: wenigstens habe ich ein Büro mit Meerblick ;)
 
Weiter in der nördlichen Nordsee

Seit Dienstag waren auf dem Weg nach Norden und wieder runter zunächst nur CTD - Stationen geplant und so sind wir an Bohrinseln und östlich an den Shetlands vorbei gefahren.
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Die nördlichste Position war kurzfristig dazu gekommen und das Wetterfenster für dort oben passte. So haben wir die Station angefahren und Wasserproben gesammelt.
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Auf dem Weg nach Süden holte uns dann aber doch ein wenig das Wetter ein und wir mussten uns überlegen, was wir machen.
Vom Westen kam zwischen den Shetlands und den Orkneys ordentlich Wind und Seegang in die Nordsee und zwar so schnell, dass wir auf dem Weg nach Süden nicht hätten entkommen können.
So haben wir gestern Abend noch bis kurz nach 21:00 auf einer Station zwischen Bergen und den Shetlands gearbeitet, um dann mit Westkurs zu den Shetlands zu fahren.
Dort sind wir bis auf 15sm unter die Küste gefahren und hatten Schutz vor Wind und vor allem Seegang, der für die Nordsee mit 3,5 - 4 Metern angesagt war.
Die Wissenschaft nutzte dies heute morgen um einmal Wasserproben zu nehmen und mehrfach Bodenproben aus 121 Metern Tiefe zu holen.

Der Multicorer wird vorbereitet
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Zwischenzeitlich nimmt die Decksbesatzung die Möglichkeit wahr und hält die Angeln ins Wasser
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Allerdings blieb es aber zumeist bei Glückstreffern :f045:
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Der Multicorer geht zu Wasser
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Aber bei Seegang muss aufgepasst werden, dass er nicht an die Bordwand schlägt
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und möglichst schnell im Wasser verschwindet
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Gleich geht es weiter.

Gruß Marc
 
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15 Seemeilen südöstlich Isle of Noss / Shetlands

Farbspiel mit Winden-Ausleger
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Vor drei Jahren war ich dort hinten mit der HEINCKE für zwei Tage in Lerwick. Gerne wären wir auch jetzt dort hin gefahren, aber derzeit ist UK keine gute Idee.
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Den ganzen Tag flogen Seevögel um unser Schiff.
Zum Beispiel Eissturmvögel
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Wenn ich mich nicht irre, Skuas
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Na gut die Basstölpel schwammen
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Jagten allerdings auch im Sturzflug bei unseren Anglern :43:


Mal sehen, wann ich mit dem Wohnmobil über die Shetlands fahre. :cool:

Jetzt sind wir aber erst einmal wieder auf dem Weg zur alten Route und werden morgen früh gegen 04:30 wieder Wasserproben nehmen
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Bis bald und Gruß aus der Nordsee
Marc
 
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Der Sonnenuntergang gab wieder alles

Gestern Abend boten sich diese Farben und Formen am Himmel während meiner Wache
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Inklusive offensichtlich einer Spiegelung, denn die Sonne war definitiv hinter dem Horizont untergegangen
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Gruß Marc
 
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Heute Morgen mal wieder deutsche Gewässer

Die Strecke davor aus englischen über niederländische in deutsch Gewässer
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Im Deutschen "Entenschnabel" für Sedimentproben
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Der Backengreifer ist am Meeresboden und es werden leise die Sekunden gezählt und mit den Fingern der rechten Hand gezeigt ;)
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Und dann das Signal zum Raufholen
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Der Greifer kommt an Deck
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Und mit einem einfachen Schlauch und Ansaugen lässt man das Wasser im Greifer ab
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Mit hochtechnologischem Aufbau wird das Sediment von ungewünschten Dingen getrennt
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Auch so kann Forschung gehen :)

Gruß Marc
 
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lommi
lommi kommentierte
Immer wieder toll, interessant und spannend deine Einblicke. Danke dafür!
 
Die Reise geht weiter und wieder nach Norden

Zunächst einmal haben wir seit Mittwoch die dänischen Gewässer für die Forschung abgeschlossen und sind wieder in norwegischen Gewässern unterwegs.
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Soweit, so unauffällig, geht die Reise mit CTD - Stationen vor Norwegen bis auf 62 Grad nördliche Breite weiter.
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Bei Wassertiefen von 273 Metern können wir sogar auf dem Echografen sehen, wie die CTD herab gelassen und wieder gehievt wird.
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Bei der zweiten CTD an diesem Ort springt uns allerdings der Einleiterdraht (Draht mit Datenkabel) völlig unerwartet von einer Führungsrolle (links unterhalb des HATLAPA Schildes).
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Die CTD hängt mit dem Gewicht des Einleiterdrahtes auf 165 Metern Tiefe und an ein Hieven ist so nicht zu denken. Also wird eine spezielle Klemme auf den Draht gesetzt und unser Kran in Aktion gebracht.
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So können wir den Einleiter an der Winde entlasten und wieder auf die Führungsrolle bringen
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Forschung und Fahrt können weitergehen. Und in Kürze auch dieser Bericht.

Gruß Marc
 
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Wal, da bläst er !

Es nützt nichts, da müsst Ihr jetzt durch. Vorgestern Abend, gegen 19:30 rief mein erster Offizier laut von Brücke runter und machte Durchsagen über die Wechselsprechanlagen. Vor dem Schiff in knapp 20 Metern Entfernungen waren sie aufgetaucht. Als ich auf der Brücke die Kamera klar hatte, waren sie etwas weiter weg, aber ein paar Fotos sind noch akzeptabel geworden.

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Eine Gruppe Orcas jagte offensichtlich einen Fischschwarm
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Zumindest schwammen sie im Kreis und irgendwann kamen dann auch die Fluken zum Einsatz
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Mit der Zeit kamen sie auch wieder etwas näher und eine Zeit lang war Ihr Ausblasen deutlich zu vernehmen.
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Und auch die Eissturmvögel flogen immer wieder tief über das Wasser und die Walgruppe
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Wir haben die Orcas auf Höhe des Sognefjords vor der Küste getroffen
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Aber vielleicht haben auch nur einfach die Angelreste meiner Crew die Wale angelockt :unsure: ;)

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Gruß Marc
 
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Moin Marc,
das sind tolle Eindrücke vom Arbeiten an Deck, Technik , Wissenschaft und Natur, an denen Du uns durch dein Wirken als Kaptain auf diesen Schiffen teilhaben lässt. Bilder, welche begeistern! (y)

Gruß aus Hamburg,
Peter
 
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Captn Marc
Captn Marc kommentierte
Moin Peter,

das ist schön, wenn die Fotos begeistern und die Forschung damit vielleicht in ein etwas anderes Licht gerückt wird. Wenn man hier die Forschung so nah und direkt begleiten darf, dann werden einem doch so einige Zusammenhänge klarer.

Und mir macht es Spaß, das Arbeiten MIT einem Schiff und der Forschung, sonst würde ich es vermutlich nicht in meinem Urlaub machen.

Gruß aus dem Skagerrak
Marc
 
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Captn Marc
Captn Marc kommentierte
Jo, nichts bleibt geheim und wir sind heute um 09:30 in Cuxhaven wieder angekommen und die Wissenschaft wird morgen von Bord gehen. Ich werde morgen Nachmittag abgelöst und darf die Tage wieder als Lotse tätig werden.

Gruß Marc
 
Nun muss ich aber mal die Reise zum Ende bringen

Nach dem ich in Cuxhaven das Schiff wieder dem Stammkapitän übergeben habe, gab es erst einmal reichlich Termine und Haus und Garten wollten ein wenig umsorgt werden. Aber jetzt noch die letzten Fotos der Reise.

Nach der Walsichtung klarte sich die Sicht am Abend noch auf und die Wolken zeigten in Verbindung mit der untergehenden Sonne besondere Formen.

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Den doppelten Regenbogen auf der anderen Seite des Schiffes hatte ich gar nicht bemerkt und so blieb nur ein Restbogen.
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Demnächst geht es hier weiter.

Gruß Marc
 
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Hallo Marc.

Diese Welt ist mir total fremd, mehr als Urlaub an der Küste kenne ich nicht. Deshalb vielen Dank für die Mitnahmen und das Zeigen der interessanten Bilder.

Kann gerne noch mehr werden.

Gruß Gerhard
 
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Kay
Kay kommentierte
Es gibt kleinere Ausflugsschiffe für wenig Taler, Hafenrundfahrten, kleinere Fährtouren, größere Fährtouren - man kann sich langsam rantasten.
Gleich mit einer Expeditionsfahrt anzufangen, geht auch, ist aber arg teuer (außer :D für den Kapitän - der bekommt noch Geld dafür).
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
Kay
...der Rest der Crew - und das sind bei einem Kreuzfahrtschiff eine Menge Leute - bekommt auch Geld für ihre Arbeit, nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht :ROFLMAO:
 
Weiter geht die Reise

entlang der norwegischen Westküste
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Delphine begleiteten uns kurz, aber viel zu weit entfernt, daher auch nicht die besten Fotos
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Vorgelagerte Inseln und Leuchttürme weisen uns den Weg. Leider ging es nicht in die Fjorde :heul:
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Abends gab sich der Himmel wieder farbenprächtig alle Mühe
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Hier noch einmal der in 24 Stunden zurückgelegte Weg auf der Seekarte
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Demnächst geht hier die Reise weiter

Gruß Marc
 
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Schon wieder viel zu lange her

Irgendwie hat die Fremdbestimmung zu viel Überhand genommen und heute will ich die Reise mal schnell beenden, bevor die nächste Reise beginnt.

Wir sind an der norwegischen Küste gen Süden und Osten Richtung Skagerrak gefahren, um dort noch in tieferen Gewässern vor der Küste Wasserproben und Messwerte zu nehmen.

Südwestlich Norwegens ging die CTD auf 350 Meter Tiefe und wir konnten das Gerät mit unserem eigenen Echolot sehen. Die Stufen kommen daher, dass in bestimmten Tiefen gewartet wurde, um Daten und Wasserproben zu sammeln.
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Am südlichsten Punkt der Küste, beim Leuchtturm Lindesnes Fyr verwöhnte uns der Abendhimmel wieder mit farbigen Wolken
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Am nächsten Morgen hatten wir dann unsere letzte Station mit größter Wassertiefe. Auch hier konnten wir wieder unsere CTD mit dem Echolot erkennen.
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Der weitere Fahrtverlauf entlang der dänischen Küste nach Cuxhaven auf der Seekarte. Zwischendurch dabei noch etwas schlechte Wegstrecke mit Schaukeln :sick:
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Auf der Elbe dann die erste Bake, namens "A" und die Insel Scharhörn
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Und da wir nicht die Schnellsten sind, wurden wir von 400 Metern Blech überholt.
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Cuxhaven und die Kugelbake
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Schließlich hinter der Schleuse und wieder am Liegeplatz
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Die Wissenschaft entlädt und mit einem Mobileren wird der Kühlcontainer mit gefrorenen Proben von Deck geholt
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Gleich noch einen Schluck Brennstoff dazu und nachmittags ist das Schiff klar zur Weiterreise nach Kiel
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Mein Kollege löst mich am späten Nachmittag ab, ich fahre nach Hause. Mein "Urlaub" und die "akademische Kreuzreise" sind vorbei und die ALKOR fährt weiter nach Kiel, von wo aus die nachfolgende Reise startet.

Soweit für heute zu dieser Reise.

Ich sitze aber gerade in der Tat schon wieder an Bord. Ich habe das Schiff gestern in Kiel für zwei Wochen zu Praktikumsfahrten für Studenten zum Thema Seismik übernommen. Wir werden morgen früh in die Ostsee starten.

Ich versuche diesmal zeitnah die Fotos einzustellen und zu berichten.

Bis dahin, viele Grüße vom Forschungsschiff ALKOR
Marc
 
3 Kommentare
Kay
Kay kommentierte
Moin, dachte erst, da ist ein Schreibfehler. Dann sagte ich mir, nee, Kay, der Marc macht so etwas mit Absicht.
Also habe ich die große öffentliche Suchmaschine angeschmissen und "Mobiler" entdeckt.

@AnjaC : Das Forum bildet!

Danke, Marc, wieder etwas gelernt. (y)
(und ich dachte, die meisten Ausdrücke müßte ich so langsam kennen - nee, kommt noch immer etwas dazu.):6874:
 
Captn Marc
Captn Marc kommentierte
Moin Kay,

ein paar Mal kontrolliert und doch übersehen. Es sollte natürlich Mobilkran heißen. Aber nu isses so ;)

Gruß Marc
 
Kay
Kay kommentierte
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