Treffer, versenkt! Urteil zu Drohnenabschuß

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Feine Sache!
Mit Schrotflinte wäre der Spaß aber größer!
Wäre Schrotflinte auch durch das Urteil gedeckt?
 
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Wahrscheinlich Das ist ein amtsgerichtliches Urteil, also erste Instanz.
Bekanntlich urteilen manche Amtsrichter (die sind ja alleine und sitzen nicht im Kollegium)
sehr nach Gutsherrenart.

Ich halte so ein Urteil für BS (=nicht mit der deutschen Rechtslage konform), weil der
Anwendungsbereich der genannten Vorschrift im BGB äußerst restriktiv, also eng, gesehen
wird. Beispiel: Ein Haus brennt und dort am Fenster stehende Bewohner können nur gerettet
werden, wenn eine Einfriedung des Nachbarn (=Mauer, Hecke) durchbrochen wird.

Grüße, Christian

Im übrigen scheint mir der § 229 BGB nicht gerade mit der FDGO übereinzustimmen, denn dort
ist von "obrigkeitlicher Hilfe" die Rede. Es sollte eigentlich jedem klar sein, daß es (zumindest
formell) in unserem demokratischen Land keine Obrigkeit gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bei uns ist hier irgendwie der Drohnenhype vorbei.
Jedenfalls sehe ich kaum noch welche, und im Technikmarkt vor Ort hat sich auch das Angebot an derlei Flugapparaten
deutlich reduziert. Ein Luftgewehr anzuschaffen lohnt also nicht mehr. 😉
 
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Feine Sache!
Mit Schrotflinte wäre der Spaß aber größer!
Wäre Schrotflinte auch durch das Urteil gedeckt.
Moin
für die Schrotflinte mit passender Munition benötigst du eine WKB
für das Luftgewehr nicht ;) musst nur 18 sein und das Ding anmelden
für das rumballern in Wohngebieten benötigt man eine Sondergenehmigung
somit wäre der Abschuss vielleicht ok aber man würde sich trotzdem Ärger einhandeln....

P.S. finde aber den Abschuss zu 100%(y)(y)(y)
 
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Auf mdr.de
gibt es einige interessante Aspekt in den Kommentaren zu lesen.

Zitat:
"Mehrere Aspekte: 1.)Wenn man ... mit einem Luftgewehr treffen konnte, scheint er wirklich nah gewesen zu sein. 2.)Scheinbar war aber der Schütze garnicht unter Beobachtung, da der Pilot sonst das Gerät weggesteuert hätte, ... 5.) Die Gefahr, die von einem Abschuss des Fluggerätes ausgeht, wurde hier garnicht in Betracht gezogen. ...fällt möglicherweise auf die, 100m entfernte Autobahn..."

Oder:
"Glaubt ihr wirklich so interessant zu sein um vom Nachbarn mit der Drohne gefilmt zu werden? Tatsächlich seid ihr doch total uninteressant,...Da geht es doch nur darum sich aufzuregen."

Mehr dort.

Grüße, Christian
 
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P.S. finde aber den Abschuss zu 100%(y)(y)(y)
Entschuldigung Kurt, aber diese Ansicht halte ich für 100 Prozent daneben.
Wir sind doch nicht im Wilden Westen.
Genauso daneben ist auch dieses Urteil (welches ich gerne mal lesen würde).

Edit: Erweiterte Begründung dafür, daß eine solche Ansicht fehlgeht: Wenn das wirklich
rechtens wäre, würden uns, den DSLR-Fotografen, allen demnächst Kugeln um die Ohren
pfeifen, wenn wir uns nur irgendeinem beliebigen Grundstück nähern.
"Es hätte ja sein können, daß er mich fotografieren wollte" wird der Schütze dann vor Gericht
als "Argument" anführen. - Und Recht bekommen? - Hoffentlich doch nicht.

Grüße, Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
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Entschuldigung Kurt, aber diese Ansicht halte ich für 100 Prozent daneben.
Wir sind doch nicht im Wilden Westen.
Genauso daneben ist auch dieses Urteil (welches ich gerne mal lesen würde).

Grüße, Christian

Moin Christian
deine Einstellung dazu sein dir unbenommen
ich würde den Nachbarn beim ersten mal freundlich darauf hinweisen es zu unterlassen
beim zweiten mal würde ich das Ding runterholen ( wie überlasse ich jetzt deiner Fantasie)
 
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Ich finde diese "Stammtischniveau" einfach nur dumm... Jeder Satellit macht hochwertigere Aufnahmen auf denen weitaus mehr zu sehen ist und die in der Versenkung verschwinden. Jedes Sportflugzeug kann auch und neuerdings die fliegenden bemannten Rasenmäher... und es ist überhaupt nicht einsehbar, ob der Copter überhaupt eine Kamera hat - also. An Lärm sind andere Dinge weitaus störender! Dödelfunk, Motorräder, grölende Fußballkonsumenten...

Schon mal in einem Heißluftballon gefahren, man kann jedes gesprochene Wort sehr weit mithören. Außerdem gibt es jede Menge seriöse Einsätze für Copterfotografie. Und ein unverbesserlicher Copterflieger ist besser bedient, wenn man ihn benennen kann und Missbrauch ahndet. 

Zudem sind das Wildwestmethoden und grenzt an Selbstjustiz, was sicher noch korrigiert wird.
 
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Edit: Erweiterte Begründung dafür, daß eine solche Ansicht fehlgeht: Wenn das wirklich
rechtens wäre, würden uns, den DSLR-Fotografen, allen demnächst Kugeln um die Ohren
pfeifen, wenn wir uns nur irgendeinem beliebigen Grundstück nähern.
"Es hätte ja sein können, daß er mich fotografieren wollte" wird der Schütze dann vor Gericht
als "Argument" anführen. - Und Recht bekommen? - Hoffentlich doch nicht.

Grüße, Christian

Nein dein Edit passt nicht .......
 
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Ich würde da erst mal den Verdacht äussern daß das Ding mehr als die
zugelassenen 7,5 Joule Mündungsenergie hat und dann dem Waffenrecht
seinen Lauf lassen.

Und für dieses hanebüchene Urteil würde ich definitiv in Revision gehen.

Im Übrigen kann ich Faustrecht nicht gutheissen.
Das fängt bei einer abgeschossenen Drohne an und endet in
Angriffskriegen gegen auf Länder mit Ölvorräten.
 
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@Zorro
es ist aber schon ein kleiner Unterschied ob ein Satellit in x Kilometer Höhe
ein Sportflugzeug oder ein Heizluftballon in entsprechender Höhe über dein Grundstück fliegt
oder es eine Drohne in vielleicht 10 bis 15 Meter ist :)
und der private Drohnenflug des Nachbarn hat nichts mit einem seriösen Einsatz zu tun
 
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Ich würde da erst mal den Verdacht äussern daß das Ding mehr als die
zugelassenen 7,5 Joule Mündungsenergie hat und dann dem Waffenrecht
seinen Lauf lassen.

Und für dieses hanebüchene Urteil würde ich definitiv in Revision gehen.
denke das es von unserer Seite sowieso schwierig ist die Sachlage komplett zu beurteilen
da wir keine weiteren Info zu dem Fall haben.
Ich habe ja nichts grundsätzliches gegen Drohnen habe aber was dagegen wenn sie über mein Grundstück
ohne ersichtlichen Grund schweben.
Na ja und selbst wenn das Luftgewehr die zugelassenen 7,5 Joule Mündungsenergie überschreitet
ändert das nichts an der Tatsache das die Drohne von Nachbar A nichts über dem Grundstück von Nachbar B zu suchen hat.
 
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Du hast noch nie entastet oder Bäume gefällt...ich liebe den Sound

Ich hasse Krach, mag laute Stimmen nicht und wenn ich 5 Tage die Woche meinen Baustellenlärm ertragen muss, werde ich wahnsinnig, wenn meine Nachbarin am Samstagmorgen ihre 2-Takter laufen lässt.

Ich finde, der Mensch hat ein Recht auf Stille, zumindest am Wochenende. Ich glaube, niemand kann Reinhard Mey besser verstehen, als ich ...

 
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[OT]
Und leider gibt es auch viele Deppen, die meinen, ohne Lärm ginge nichts.
Beispielsweise glauben sie, nur ein lauter Staubsauger könne tatsächlich den
Staub fressen. Genau den gleichen Aberglauben gibt es bei Haartrocknern,
Rasenmähern, Motorrädern, Bohrmaschinen...
[/OT]

Grüße, Christian
 
Kommentar
[OT]
Und leider gibt es auch viele Deppen, die meinen, ohne Lärm ginge nichts.
Beispielsweise glauben sie, nur ein lauter Staubsauger könne tatsächlich den
Staub fressen. Genau den gleichen Aberglauben gibt es bei Haartrocknern,
Rasenmähern, Motorrädern, Bohrmaschinen...
[/OT]

Grüße, Christian

Mein Opa hat damals unsere 2000qm Rasen mit der Sense geschnitten (und da gab es schon Rasenmäher) ;)
Aber heute merkt niemand mehr, was alles Geräusche macht. Allein die ganzen Piepstöne ... an der Supermarktkasse, LKW beim Rückwärtsfahren ... und es gibt Frauen, bei denen klingt das Einräumen eines Geschirrspülers wie der Polterabend von Wowereit.

Drohnen machen auch Krach (nur um zu zeigen, dass ich noch voll im Thema bin)
 
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