Testaufruf: D700, MB-D10 und Eneloops

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Also, das ist jetzt noch kein endgültiges Ergebnis, aber ich kann schon mal sagen, dass das Zusammenspiel mit den Sanyo 2700er bislang nach rund 400-500 Fotos problemlos läuft. Die Batterieanzeige ist immer noch voll und hat auch zwischendurch nix anderes angezeigt, so wie mit Eneloops und Co. Auch sonst keine Zicken, die ein Batterie-raus-rein-Spielchen bedurft hätten.

Ich werde sie mal ganz leer knipsen (da hilft ja dann leider auch wieder die Selbstentladung mit..) und danach werde ich Eneloops oder GP's mit Alkaline-Einstellung testen.

Darüber hinaus würde mich echt mal interessieren, was bei den Leuten (also ihrer D700) anders ist, die keine Probleme mit Eneloops haben. Liegt das am MB-D10? Oder der Spannungsmessung in der Kamera?
 
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Ich habe das gleiche Problem mit dem Griff an der D300.
Da bin ich aber beruhigt, dass ich nicht alleine bin. :rolleyes:
Eine Frage: Was sind GPs?:nixweiss:

Michael
 
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Hi

so ... kleiner Zwischenstand:

~1000 Fotos, sehr oft nachsortiert, ausgemustert, mit den Einstellungen gespielt

Akkuanzeig auf halb bei der Nikon D700

Ladestation hat folgendes ergeben:
~850mAh entladen
~1850mAh geladen


Vielleicht noch eine wichtige Info:
- Akku bleiben immer drinnen
- Kamera wird "nie" ausgeschalten sofern ich unterwegs bin .. d.h. auch wenn ich mal 30min kein Bild mach, schalte ich die Kamera nicht aus, also ich schone die Akkus nicht.
- im orig. Akkuschacht habe ich keinen Akku drinnen



lg
Michi
 
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Hallo zusammen,

es ist sehr interessant (nicht nur für mich), die unterschiedlichen ENELOOP Erfahrungen verschiedener Anwender und Kameras beim Betrieb kennen zu lernen.

Aus den vielen Beiträgen hierzu erscheint es mir nun angebracht, auf folgende m.E. typische Auffälligkeiten / mögliche Ursachen hinzuweisen, um so manche unklare Situation besser zu verstehen / nachzuvollziehen.

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Generell steht ja außer Frage, daß exakt vollgeladene ENELOOP LSD Akkus (Low Self Discharge = sehr geringe Selbstentladung sowie dabei eine hohe Spannungslage unter hoher Last) sehr viele Bilder pro Ladung erst ermöglichen können, sogar auch noch Monate nach dem letzten Laden (über 1000 Bilder pro Ladung, wie öfter zu lesen ist).

Wiederholt bestätigt ist aber auch, daß die interne NIKON Kamera-Einstellung es nicht zuläßt, daß die gesamte Kapazität genutzt werden kann, sondern immerhin ca. 200 mAh, also etwa 10% der vorhandenen Zellen-Kapazität je Ladung nie nutzbar verbleibt, weil die fest eingestellte NIKON Abschaltspannung etwas höher als auf 1,00 V/Zelle eingestellt ist (>8,00 V über alles betrachtet), also auch inkl. der Übergangswiderstände der Halterungs-Kontaktierungen, die fallweise durchaus erheblich / bzw. variabel je nach Verschmutzung höher sein können.

Diese nicht völlig nutzbare Kapazität ist für mich der erste wichtige Hinweis, daß das Umschalten vorzeitig erfolgen "muß", bzw. durch einen Spannungseinbruch bei (auch nur kurzzeitig) hohem Last-Strom bei höherem Ri früher ausgelöst wird.

Ein Praxis-Beispiel:
Wenn sich meine FUJI S6500fd abschaltet, dann sind nur noch weniger als 20 mAh je Zelle Restkapazität vorhanden.

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Nun ist es aber fraglos immer so, daß man ja nur etwas weniger als die Kapazität entladen kann, die auch real eingeladen wurde, natürlich vorausgesetzt ist die mögliche GLEICHE KAPAZITÄT in allen Zellen des Zellensatzes.

Und genau darin (nicht alle Zellen GLEICH vollgeladen) liegt m.E. ein Hauptgrund, daß vorzeitig das Abschalten / Umschalten auf den internen Akku erfolgt, mit z.T. massiven Folge-Effekten.

Es ist nämlich in der Praxis immer wieder festzustellen, daß manche Ladegeräte pro Ladung nicht immer alle Zellen gleich voll laden, so daß dadurch das vorzeitige Abschalten ebenfalls forciert wird.

Oder aber, wenn sogenannte Paar-Lader genutzt werden, dann kann es ebenfalls (durchaus öfter) vorkommen, daß das Laden eines 2er Pärchens darin vorzeitig endet - und schon ist der ungleiche Ladestand erreicht, mit (z.T. gravierenden) Folgen für die spätere Nutzung.

Folgende schädliche Kettenreaktion kann eintreten:

Angenommen, es ergab sich das folgende typische Szenario:

1. Mindestens eine Zelle des 8er Satzes war nur teilweise geladen, sagen wir nur zu 50%, was durchaus vorkommt u.a bei Paar-Ladern.

2. Es wird daraufhin natürlich die am wenigsten geladene Zelle zuerst vollständig entladen sein, also vorzeitig auf 1 Volt abfallen.

3. Auch beim z.T. hohen Stromverbrauch (bis zu 2,5 A max. lese ich hier) werden nun aber die verbliebenen Zellen ja immer noch über einige Zeit eine Gesamtspannung abliefern, die (mindestens etwas) höher ist, als die Kamera-Abschalt- oder Umschalt-Spannung.

4. Nun aber wird ab jetzt diese zuerst völlig entladene Zelle sehr TIEF entladen, was bis zu Null Volt herab stattfinden kann.

Wird somit aber immer noch weiterhin entladen / der Betrieb fortgesetzt (der User merkt das ja nicht), so fließt weiterhin der Gesamt-Entladestrom auch durch diese jetzt völlig leere Zelle, und ab sofort wird nun diese Zelle mit einem Strom in ihrem TIEF-Entladezustand mit falscher Polarität beaufschlagt - der diese Zelle(n) jetzt technisch gesehen umgepolt ladet.

Tiefentladung und insbesondere Umpolung aber bewirken vorhersehbar den sicheren Tod dieser Zelle, im Extremfall ist dadurch dieser gesamte 8er Zellensatz praktisch nicht mehr verwendbar.

Mögliche Folgen und Folgerungen

Wesentlichen Einfluß auf den resultierenden Zellen-Innenwiderstand Ri des gesamten 8er Zellensatzes und der Einzelzelle haben diese einzelnen Faktoren sowie deren Kombinationen, wie z.B.

Verbliebene / mögliche geringere Restkapazität je Zelle,
Dauer, Stärke und Häufigkeit jeder einzelnen Tiefentladung
und
deren Pausen / Beruhigungsphasen zwischen diesen Beeinflussungen
und
zudem die Zellen-Temperaturen beim Laden und Lagern der Zelle(n).

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Vermutlich aber ergab es bei den meisten Usern nur jeweils ein gewisses Teil-Stadium mit etwas erhöhtem Zellen-Innenwiderstand, denn wie man lesen kann, können ja zwar immer noch mehrere Bilder gemacht werden mit dem (mindestens etwas) beschädigten 8er Zellensatz, aber eben nicht mehr die volle / normale Leistung erzielt werden bis zum Ab- oder Umschalten.

Aber wenn (selbst nur kurzzeitig) im Betrieb (Serienbilder) hohe Laststromspitzen auftreten, dann können diese aufgrund des erhöhten Zellen-Innenwiderstandes zum kurzzeitigen Spannungseinbruch, und erst dadurch zum vorzeitigen Ab- oder Umschalten führen.

Das Aus- und Einstecken des Akkupacks verursacht einen Reset der Kamera-Überwachung, da ja nun der Akkusatz zunächst ohne maximale Last erkannt / mit etwas höherer Spannungslage erkannt wird, und beim nächsten Zusammentreffen von hohem Strom und zu geringer Spannungslage wegen höherem Gesamt-Ri erfolgt das nächste lästige Umschalten auf den internen Akku.

Ich bin mir ziemlich sicher, daß diese typischen Kettenreaktionen des dadurch etwas höherohmigeren ENELOOP Zellensatzes in dieser Kamera hauptsächlich eine Folge der Teilladung von (mindestens) einer Zelle rückverfolgbar sind.

Meine sehr guten Erfahrungen mit mehr als 10.000 gelieferten ENELOOP Zellen und die durchweg guten ENELOOP Erfahrungen meiner Tausenden ENELOOP Kunden seit über 3 Jahren bestätigen es mir fast täglich neu, daß ENELOOP Zellen sehr wohl einwandfrei funktionieren werden, über Jahre, wenn man

1. Nur GLEICH vollgeladene Zellen als Zellensatz nutzt. Zur Kontrolle das Laden neu starten, und dabei auf Auffälligkeiten / Ungleichheiten achten, bis alle Zellen erneut VOLL sind. Das Nachladen ist mit kleinem AV4m Strom (S) zulässig und wird nur wenig zusätzliche Kapazität einladen - GLEICHER geringer Nachlade-Wert wird angezeigt, wenn alle Zellen zuvor GLEICH VOLL waren.

Bei anderen Ladegeräten ist es die Nachlade-Zeit, die bei allen Zellen (fast) GLEICH sein muß.

2. Mit dem AV4m Ladegerät kann man einfach und sicher feststellen, ob es ungleich entladene Zellen im Zellensatz gibt, indem man das Entladen vor dem Laden startet (kurzer Tastendruck), um die jeweilige vom Verbraucher nicht genutzte Restkapazität zu ermitteln, nachdem der Verbraucher LEER angezeigt hat. Im Idealfall sind die Entlade-Rest-Ah-Werte GLEICH zueinander im gesamten Zellensatz, und möglichst klein.

Auch das Nachladen wird nur wenig mAh zusätzlich einladen können.

Außerdem kann man beim AV4m Lader jederzeit - jede Zelle - mit jedem Ladezustand - in jeden Schacht einlegen - es wird immer das (Nach-)Laden automatisch gestartet und beendet, und der Ah-Wert / die Ladezeit wird im Wechsel angezeigt.

3. Auch ENELOOP können / sollten alle 3-4 Monate mittels automatischem RECYCLE (z.B. mit dem AV4m) bzw. durch bewußt mehrfaches kontrolliertes Entladen / Laden optimiert werden.

Diese Optimierung erhöht / maximiert nicht nur die nutzbare Zellenkapazität meistens etwas, sondern vor allem wird dadurch der Innenwiderstand der Zelle wieder geringer (falls er höher war), wodurch auch bei hohem Laststrom die Spannungslage wieder höher ist, und das Abschalten / Umschalten auf den internen Akku könnte dadurch vermieden oder mindestens erheblich verzögert werden.

Aber wohlgemerkt:
Eine Zellen-Maximierung ist nur dann möglich, wenn sich die jeweilige (evtl. vorgeschädigte) Zelle noch optimieren läßt, was abhängig ist vom Grad der Vorschädigung (Tiefentladung, immer nur Teilentladung, Umpolung, Hitze usw.).

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Was man dabei natürlich aber auch nicht außer Acht lassen darf, das ist die für NiMH Akkus typische Selbstentladung SE nach dem Laden.

Obwohl die SE bei ENELOOP zwar nur ca. 2% / Monat ausmacht, bei 20 Grad C, es verdoppelt sich nämlich die SE bei je 10 Grad C höherer Lagertemperatur.

Bei 40 Grad C sind das rechnerisch pro Monat dann immerhin schon 8% SE, und bei 3 Monaten bei 40 Grad C werden es immerhin ca. 24% SE.

Dadurch wird die nutzbare Kapazität reduziert, bzw. der Zeitpunkt bis zum Erreichen der Ab- oder Umschaltung kommt auch bei guten Zellen deutlich früher.

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Es kommt aber bekanntlich immer auf den Einzelfall der Praxis-Einflüsse an.

Andere LSD NiMH Zellen haben zwar normalerweise ähnliche Eigenschaften, jedoch auch diese werden bei Teilladung ähnliche oder manche stärkeren Effekte haben (noch höhere SE z.B.).

So kann es aber z.B. auch vorkommen, daß man nur 4 vollgeladene Zellen hat, und weitere 4 teilgeladene Zellen für den 8er Satz mit 4 vollen Zellen verwechselt hat - ein einziges Mal reicht nämlich bereits aus - um die am wenigsten geladene Zelle graduell und dauerhaft zu schädigen, denn beim nächsten Mal wird diese geschwächte / hochohmigere Zelle wiederum zuerst die Ursache der Gesamt-Höher-Ohmigkeit sein, und somit wird es immer rascher / öfter vorkommen, daß das Umschalten / der vorzeitige Leerstand dieser Zelle / dieses Zellensatzes eintritt.

Oder aber auch, so ganz banale Ursachen können vorkommen, wie verschmutzte Zellen-Kontaktflächen mit Schweiß, Fett und daraufhin mit Staub, und in der Folge kann ein zudem oft variabler Gesamt-Innenwiderstand des 8er Zellensatzes auftreten.

Schmutz kann nämlich einen z.T. recht hohen und / oder inkonstanten Übergangswiderstand der Zellenkontaktierung im Halter verursachen - und schon werden bei den recht hohen Lastströmen der Kamera(s) manche "unerklärliche" Frühausfälle festgestellt, zusätzlich forciert durch die etwas höhere Kamera-Abschaltspannung.

So sind es oft die "kleineren" Ursachen, die eine ärgerliche / unnormale Kamerafunktion bewirken.

Was kann man tun ?

Nur zueinander gleich gute einzelne Akkus (markiert) nutzen, ein gutes sicheres Ladegerät, eine wiederholte Zellenpflege und Sorgfalt beim Zusammenstellen des Zellensatzes, das zusammen genommen erst wird eine dauerhaft hohe Kamera-Nutzbarkeit sicherstellen können.

Wenn u.a. dieselben Akkus auch fallweise im Blitz gut genutzt werden können, dann hat dieser eine (erfreulicherweise) niedrigere Abschaltspannung, und evtl. auch noch eine geringere Spitzenstromaufnahme, so daß die "Kamera" Akkus darin "besser" funktionieren. Da dies zudem nur 4 statt 8 Zellen sind, ist auch die Gefahr der Ladestatus-Verwechslung geringer.

Nicht umsonst markiere ich die Zellensätze nach Wunsch farbig. Dadurch ist mehr Eindeutigkeit / Übersichtlichkeit erleichtert.

Fragen an mich bitte am besten als PN.

FritzM
 
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Hallo zusammen,

es ist sehr interessant (nicht nur für mich), die unterschiedlichen ENELOOP Erfahrungen verschiedener Anwender und Kameras beim Betrieb kennen zu lernen.

Aus den vielen Beiträgen hierzu erscheint es mir nun angebracht, auf folgende m.E. typische Auffälligkeiten / mögliche Ursachen hinzuweisen, um so manche unklare Situation besser zu verstehen / nachzuvollziehen.

[...]

FritzM

Hallo Fritz,

danke für den ausführlichen Beitrag, welche Ursachen es geben kann. Ich habe das aufmerksam gelesen und glaube alle Gründe für meinen Testfall ausschließen zu könnnen.

Meine D700 inkl. MB-D10 ist (relativ) neu, d.h. es sind keine offensichtlichen Kontaktprobleme (Staub, Schmutz, Fett, Korrision, etc.) erkennbar. Die Eneloop Akkus waren alle "neu" aus einem 8er Akku Pack, welches ich mit der Alive Funktion eines Conrad Charge Manager 2015 getestet hatte. Alle Zellen hatten eine (Decharge) Kapazität um die 1950 mAh (+-2%). Ausserdem schaltet die Kamera schon viel früher als bei 200 mAh Restkapazität auf den internen Akku um.

Bitte das nicht falsch zu verstehen, ich bin sicher dass die Eneloops an sich sehr gute Akkus sind, allerdings funktionieren sie zusammen mit einer D700 scheinbar nur suboptimal. Wir (zumindest ich) wissen leider nichts genaues über das Ab-/Umschaltverhalten der D700 Firmware, aber ich nehem an, dass es für NiMh eine recht simple Spannungsmessung ist. Möglicherweise fällt die Spannung durch den konstruktionsbedingt höheren Innenwiderstand und die relative hohe Stromentnahme durch die D700 einfach temporär weiter ab als bei anderen NiMh Akkus wodurch die Firmware auf die alternative Stromquelle umschaltet (wenn vorhanden).

mfg,
Bernhard
 
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Ein SEHR interessantes Posting - und das gleich beim allerersten!?!?

Du bist nicht zufaellig derjenige, der hinter http://www.accu-select.de steht?
Kommt mir irgendwie bekannt vor :)


Wo ich jetzt nochmal auf die Seite gehe, heisst der auch Fritz M.

Die Werbung habe dann ja wenigstens ICH gemacht, nicht Du :)
Habe etliche Eneloop und zwei AV4 (IVT) von Dir ...

Immer schoen Discharge Loadings gemacht!
Recylcles bisher nicht ...
 
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Hallo TJA

Du bist nicht zufaellig derjenige, der hinter http://www.accu-select.de steht?
Kommt mir irgendwie bekannt vor :)

Ja, genau der bin ich.

Einer meiner Kunden hatte mich gebeten, zu diesem Thema Stellung zu nehmen, was ich hier gerne gemacht habe.

---

@paragon4711

Bitte das nicht falsch zu verstehen, ich bin sicher dass die Eneloops an sich sehr gute Akkus sind, allerdings funktionieren sie zusammen mit einer D700 scheinbar nur suboptimal. Wir (zumindest ich) wissen leider nichts genaues über das Ab-/Umschaltverhalten der D700 Firmware, aber ich nehem an, dass es für NiMh eine recht simple Spannungsmessung ist. Möglicherweise fällt die Spannung durch den konstruktionsbedingt höheren Innenwiderstand und die relative hohe Stromentnahme durch die D700 einfach temporär weiter ab als bei anderen NiMh Akkus wodurch die Firmware auf die alternative Stromquelle umschaltet (wenn vorhanden).

Wie ich schon ausführte, das kann man nicht pauschal sagen.

Es geht schlicht um den dynamischen / momentanen Innenwiderstand des genutzten Zellen-Satzes, und davon abhängig geht es um die nötige Mindest-Spannungslage unter Verbraucher-Last, bzw. um die sich daraus ergebenden Nutzungs-Einschränkungen.

Bereits nur eine einzige Tiefentladung einer Zelle verursacht als Folge von vorzeitigem Lade-Abbruch (beim Paar-Lader z.B.), daß es nun (mindestens) eine nur teilweise geladene Zelle im sonst vollen Zellensatz gibt.

Daß bereits nur eine einzige Tiefentladung und gar evtl. das Umpolen jeder NiMH Zelle enorm schaden kann, auch ENELOOP, das wollte ich damit herausstellen als vermutlich naheliegendste Erklärung.

Schließlich gibt es auch User, die können mit ihren ENELOOP sehr viele Bilder mehr machen als andere User, bevor das Umschalten / Abschalten wegen entladenem Akkusatz erfolgt. Das könnte man mal näher klären.

Diese schädlichen Einfluß-Fakten
* Zu hoch eingestellte NIKON Grenzspannung für das Ab- und / oder Umschalten
* Daraufhin ein Zusammentreffen von hohen Stromspitzen im Betrieb bei weitgehend entladenen Akkus
* Evtl. weitere bei Nutzungsbeginn nicht ganz vollgeladene Zellen im 8er Satz
* Lagerung der geladenen Zellen nach dem Laden bei hohen Temperaturen (über 30 Grad C), wodurch die Selbstentladung stark ansteigt
* Immer nur teil-entladene Zellen genutzt
* Zellen aus anderen Anwendungen mit fraglichem Nutzungsstreß im 8er Satz und zudem nicht vollgeladen
* Heiss-geladene Zellen wegen zu hohem Ladestrom

Dieses sind bereits einzeln sowie erst recht zusammengenommen maßgebliche Einfluß-Komponenten, die zum vorzeitigen / graduellen Anstieg des Zellen-Innenwiderstandes führen werden, je nachdem wie oft und wie lange der einzelne Einfluß auf einzelne / mehrere / alle Zellen im 8er Zellensatz dauerte.

Ich will damit nur hervorheben, daß man nicht alles pauschal dem Akkutyp zuordnen darf, sondern man muß wissen / bedenken, daß es und welche der Einflüsse es gab.

Man kann allerdings versuchen, durch mehrfache vollständige RECYCLE-Pflege des Zellensatzes diesen wieder zu optimieren bezüglich Reduzierung des Innenwiderstandes und der daraufhin maximierten Kapazität. Oft gelingt dies nach ca. 5-7 Zyklen Entladen / Laden.

Daß das Optimieren allerdings einige Tage andauern kann, je nach Geräte-Möglichkeiten, das sei hier ebenfalls angemerkt.

Aber es lohnt sich allemal, seinen Zellensätzen hohe Aufmerksamkeit / einige Pflegezyklen zu gönnen, spätestens nach 2-3 Monaten, je nach Zellennutzungen und Kamera-Eigenschaften.

Ganz klar aber ist auch, daß es eigentlich an der zu hoch eingestellten Umschaltspannung liegt, daß man solchen Akku-Pflege-Bemühungen mehr / viel Aufmerksamkeit widmen sollte, im eigenen Interesse.

Die nur teilweise mögliche Entladung durch die Kamera wegen zu hoher Abschaltspannung ist der Haupt-Grund für das vorzeitige Nutzungs-Ende je Ladung.

Man kann dies nämlich nicht deutlich genug herausstellen, denn es geht eigentlich schlicht nur um wenige zig Millivolt / Zelle zu hoch eingestellter Spannungs-Grenz-Pegel.

Würden nämlich alle Hersteller ihre Kamera(s), Blitze, GPS, Lampen usw. konsequent auf 1 V/Zelle Abschaltspannung einstellen, erst dann bestimmen vorwiegend die Akkus die Geräte-Nutzbarkeit.

Leider ist es heutzutage am Markt so, daß sehr viele Kameras (viel) zu hohe Umschaltpegel haben, die sich also nicht an den realen Akku-Praxis-Gegebenheiten bei 1 V/Zelle orientieren, sondern an irgendwelchen Hersteller-"Festlegungen" und deren Toleranzen, LEIDER zum Nachteil von Millionen Anwendern aller Art, anstatt an der akkutechnisch nötigen Grenze von 1 V/Zelle.

FritzM
 
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Tach zusammen!

Ich habe nun den Test der Sanyo 2700er abgeschlossen. Ich bin auf etwas mehr als 700 Fotos gekommen. Dabei habe ich relativ oft den Monitor benutzt und auch Bilder aussortiert.

Die Batterieanzeige hat sich im Gegensatz zu Eneloops und Co. dabei völlig normal verhalten. Sie ging recht linear runter, blinkte am Schluss - dann war Ende. Es war kein Rein-Raus des Batteriehalters vonnöten.
Jetzt habe ich gerade wieder die GP's drin und im Menü von NIMH auf Alkaline umgestellt. Mal sehen, wie sich meine D700 damit schlägt.

@ FritzM: Ich halte Deine Erklärungebn alle für richtig, jedoch nach meiner Einschätzung trotzdem nicht auf die Probleme der D700 mit Eneloops anwendbar. Zum einen, weil ich etwa vier Sätze neue Akkus getestet habe, Probleme schon recht früh bei einer sehr hohen Restkapazität auftreten (mitunter nach wenigen Fotos) und sich das Problem durch ein neues Einsetzen der Akkus zeitweise beheben lässt. Komischerweise scheinen nicht alle D700er dieses Problem zu haben.
 
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Eine Frage noch, vielleicht habe ich auch nicht aufgepasst:
War der Originalakku in der Kamera?

Gruß, Michael
 
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Eine Frage noch, vielleicht habe ich auch nicht aufgepasst:
War der Originalakku in der Kamera?

Gruß, Michael

Wenn die Frage an mich gerichtet ist: Nein, ich teste derzeit immer ohne Akku in der Kamera. Ich würde nicht immer gleich merken, wenn die Energiequelle vom MB-D10 auf den internen Akku umspringt.
 
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Saggemal, auf was hast Du denn die Kamera bzgl. des Batterie-Typ im MB-D10 eingestellt?
 
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@Mischi21158, @kazol, Ich habe derzeit auch keinen internen Akku in der Kamera. Bin am Wochenende wieder mit 8 Eneloops im MB-D10 unterwegs gewesen. Wie schon vorher beschrieben hatte, funktioniert diese Variante bei mir recht gut: ich habe an die 500 Bilder gemacht und die meisten davon im 8B/s Modus mit einem 80-400 VR. Ohne jegliche Probleme. Bei mir ist nur die Kombination mit einem internen Akku ein Problem...

mfg
Bernhard
 
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@Mischi21158, @kazol, Ich habe derzeit auch keinen internen Akku in der Kamera. Bin am Wochenende wieder mit 8 Eneloops im MB-D10 unterwegs gewesen. Wie schon vorher beschrieben hatte, funktioniert diese Variante bei mir recht gut: ich habe an die 500 Bilder gemacht und die meisten davon im 8B/s Modus mit einem 80-400 VR. Ohne jegliche Probleme. Bei mir ist nur die Kombination mit einem internen Akku ein Problem...

mfg
Bernhard

Habe zwar nur eine D300, aber ich probiere das auch.
Ich hatte anfangs das 80-400VR im Verdacht.
Dieser Verdacht ist nun wohl ausgeräumt.

Vielen Dank! :hallo:

Michael
 
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Ich benutze zwei 4er Eneloop Sets in meinem MB-D10 für Sport und komme so auf 300-400 Photos pro Event.

Mit meinem nicht professionellen Messgerät, messe ich ca. 1.0V Restladung.
Ich kann dann immer noch 8fps feuern, habe aber noch nie mehr ausprobiert, da ich fast nie mehr Photos mache bei den Spielen.

Ich lade die Sets danach übernacht in den mitgelieferten Sanyo Ladegräten.
Bis jetzt keine Ausfälle :).

Hoffe es hilft.
 
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Das entscheidende dürfte sein, den internen Akku nicht zu verbauen, ich hab bei der letzten Veranstaltung wieder meine 4 Ducati Speicherkarten gefüllt, und die Akkus sind noch immer auf voller Leistungs (runde 800 Fotos) ...
.. seit ich diesen Test vor rund einer Woche gelesen habe, schau ich auch mehr drauf und ich habe mit 16 Eneloops in Summe nun runde 3000 Fotos geschossen ...
 
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Bei mir hat das nichts direkt mit dem internen Akku zu tun. Wenn der drin ist, wechselt die Energieversorgung von den Eneloops irgendwann auf den interenen Akku. Ist der nicht drin, ist stattdessen einfach die Energie weg - die Kamera versagt den Dienst. Akkuhalter raus und rein - schon geht es wieder.
 
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gut, davon kann ich überhaupt nicht berichten, hatte das Problem bis dato nicht. Wenn bei mir bei runden 1500 Bilder oder mehr der Akku leer ist, dann probiere ich nicht noch ein paar Bilder rauszukitzeln ...
 
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