Mitmachthema Schiffe - Boote - alles was schwimmt!

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Kiel - Blick von der Sedov auf die Hörnbrücke.
 
Kommentar
Was ideale Bedingungen betrifft, sind Fotografen wie Landwirte. War es trocken, stöhnt der
Bauer, und wenn es viel geregnet hat, stöhnt er auch. Nie sind die Bedingungen ideal.

Gestern war auch wieder so ein Tag. Große Freude, endlich waren angenehmere Temperaturen
und schönes Wetter vorhergesagt. Also nix wie hin nach Cuxhaven und hoffen, dass man ein paar
interessante Schiffe vor die Linse bekommt.

Ja, es war warm, aber dann … Hitzeflimmern über dem Wasser. Hätte man sich auch denken können.
Doch gegen Mittag kam noch eine schleichende Veränderung hinzu. Die Sonne schien, doch das Licht
wurde anders und hat sich unterschiedlich auf die Farben ausgewirkt. Saharastaub!

Bei diesem Foto hat sich die Farbänderung am stärksten auf die blaue Bordwand des Containerfrachters
ausgewirkt. Eigentlich ist das Blau ziemlich satt und hat eine gewisse Strahlkraft, aber der 'Farbfilter' aus
der Sahara hat der Farbe die Leuchtkraft geraubt.

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Grüße aus HB
Heiner
 
1 Kommentar
Kay
Kay kommentierte
Der Saharastaub nervt hier (Mallorca) auch. Wenn es regnet, geht der ganze Siff runter und dreckt alles ein, was draußen steht - egal, ob Auto, Motorrad, Gartentisch ... - noch vor einigen Jahren war der Gedanke an eine Garage überflüssig.
 
Der Strippenzieher NEXUS hat in den vergangenen Monaten die 50 TPs* des neuen jüngsten Ostseewindparks mit der OSS verkabelt. In Kürze soll es hier mit der Installation der Windturbinen losgehen.

20240407-143903-2k.jpg


20240407-143911-2k.jpg


*TP nennt man die gelben Hütchen, die auf obigen Bildern zu sehen sind - Transition Piece - das ist das Zwischenstück zwischen dem Gründungspfeiler und der eigentlichen Anlage. OSS heißt Offshore Substation, das ist die Schaltzentrale und Trafostation eines Windparks.
 
4 Kommentare
of51
of51 kommentierte
Zwischenstück, Gründungspfeiler, mich würden da mal die Größen/Tiefen interessieren.
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
Die Gründungstiefen haben sich in den letzten 10 Jahren verändert. Füher konnte man die sog. Monopiles nur bis etwa 20 m Wassertiefe verwenden, hier in diesem Projekt sind wir schon bei 40-44 m. Bei solchen Tiefen hat man vor einigen Jahren noch sog. Jackets auf 3-4 Pfählen verwendet. So ein Jacket muss man sich wie eine Stativschulter vorstellen, die die 3 oder 4 "Beine" verbindet. Die gelbenTPs sind hier in der Ostsee etwa 20 m hoch und haben einen Durchmesser von ca. 7,5 m. In den Nordsee-Windparks sind die TPs wegen Tide und höheren Max.-Wellen bis etwa 30 m hoch.
 
of51
of51 kommentierte
Wenn da noch das Windrad drauf kommt da mussen doch gewaltige Kräfte bei Sturm auf die Gründungspfeiler wirken.
Wie hoch ist der Windradpfeiler?
Rechnet sich dieser gewaltige Aufwand eigentlich, du willst ja auch Gehalt?
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
Ja das sind ganz sicher gewaltige Kräfte, die da wirken. Aber bis jetzt ist noch keine Offshore-Anlage umgefallen, soweit ich weiß. Und es muss sich wohl rechnen, sonst würde man nicht seit mehr als 20 Jahren immer mehr Offshore-Windparks weltweit bauen. Die Offshore-Anlagen sind zwar teurer aber effizienter als Onshore-Windmühlen. Die meisten Offshore-Windparks haben auch mehr Energie produziert, als prognostiziert war.
Die Nabenhöhen der Offshore-Anlagen liegen nach meiner Kenntnis bei 90 bis 130 m, die Flügellängen bei 60 bis 76 m.
 
Heute kam ein neues Kind auf unseren Spielplatz ca. 30 km nord-nordöstlich Kap Arkona - die EDDA NORDRI. SIe ist eine jüngere, aber größere Schwester der EDDA PASSAT, die letztes Jahr auf der westlich beanchbarten Windpark-Baustelle Arcadis Ost im Einsatz war.

20240407-145005-2k.jpg


Die Anlagen im Hintergrund gehören zum östlich benachbarten Windpark Wikinger.

20240407-143608-2k.jpg


Länge: 88,30 m
Breite: 19,70 m
Tiefgang: 5,30 m
BRZ: 7042
Baujahr: 2023
Hauptantrieb: 2 x Voith Schneider eVSP
Bugstrahler: 3 x Brunvoll tunnel thrusters​
 
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B
Brunke kommentierte
@Capt. Forty
Beeindruckendes Schiff. Stört so eine Heli-Platform nicht die Sicht auf der Brücke? Wenn an den Windparks gearbeitet wird, schaut die Schiffsführung sicher nach achtern oder?
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
Das Heli-Deck ist ein zumeist willkommener zusätzlicher Sonnenschutz ;). Und ja - im Windpark fährt so ein Schiff fast immer rückwärts oder seitwärts und die DP-Konsole sowie die Fahrstände für manuelle Kontrolle sind achtern auf der Brücke bzw. in den Nocken (Seiten).
 
Die kennt ihr alle schon ;) ...mit besten Grüßen an den Kollegen @Captn Marc

20240411-144245-2k.jpg


Keine Ahnung, was sie angestellt hat, daß sie hier hinter Gittern liegen muss :unsure:

20240411-144149-2k.jpg


Scherz :D - das ist der ISPS-Bereich vom Sassnitzer Stadthafen, also ein Sicherheitsbereich, zu dem nicht jeder Zutritt hat.

20240411-144424-2k.jpg


Daß sie hier liegt, hat vermutlich einfach nur pragmatische Gründe, da die meisten anderen geeigneten Liegeplätze mit Offshore-CTVs belegt sind.​
 
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2 Kommentare
Captn Marc
Captn Marc kommentierte
Ich bevorzuge ja den Liegeplatz, wo Du mit den Katzen liegst 😉
Nächste Woche Sonntag werde ich in Kiel an Bord gehen und dann geht es am Montag durch den NOK, um nordöstlich von Helgoland für zwei Wochen zu forschen.
Im September darf ich dann noch einmal zwei Wochen in der Ostsee mit der ALKOR unterwegs sein.
Gruß Marc 🙋🏼‍♂️
 
Capt. Forty
Capt. Forty kommentierte
Ja, wenn's nach den Plänen der Stadt Sassnitz ginge, gäbe es im Stadthafen nur noch Yachten, Ausflugsdamfer und ein paar Fischkutter (wegen der Optik ;)) und alles Andere müsste nach Mukran :(. Ich hoffe, dass wir noch möglichst lange im Stadthafen bleiben können, denn in Mukran ist es - besonders für kleine Schiffe - gar nicht schön.
Viel Spaß und Handbreit für deine Zeit auf der Alkor - zur Zeit ist sie noch hier in der Gegend zwischen Rügen, Bornholm und Südschweden beschäftigt.
 
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