Sabine und Sam, eine Bilderfreundschaft, 2021

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Und dann definitiv wieder Festland -- und auch die letzte Postkarte von diesem Urlaub.

Freitag, 2. Juli 2021: Wir sind gegen 22 Uhr zurück zuhause in Kiel. Da ist es auch sehr schön und wir genießen es, dass wir nun noch das ganze Wochenende für uns haben.

Seitdem sind schon fast drei Monate vergangen. Kaum zu glauben. Wir sind inzwischen ja sogar nochmal für eine knappe Woche auf Sylt gewesen. Mal gucken, ob ich da mit den Fotos genau so lange brauche. :D


Ich schicke Dir liebe Grüße aus Kiel mit guten Wünschen für die Woche,
herzlich,
Sabine


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Riniken, 29. September 2021​

Liebe Sabine

Man hat mir immer gesagt, dass man mit dem Alter gelassener und ruhiger wird....

Aber vorab: herzlichen Dank für die wunderschönen Postkarten von Sylt. Es ist wohl ein spezieller Ort, für mich als Jura- und Alpenkind ist Meer ohnehin eine besondere Sichtweise. Ich habe mich am Meer, möglichst rauh und mit wenig Menschen, immer wohl gefühlt. Die Weite, das Endlose haben mich immer wieder fasziniert. Ein ähnliches Gefühl wenn ich auf einem Berg stehe und über die Täler schauen kann...bis hin zur Endlosigkeit.

In Folge nun ein paar Impressionen. Zuerst zwei Pilzpostkarten. Ich finde Pilze äusserst fotogen, ganz abgesehen von ihrer biologischen Bedeutung.



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Gestern musste ich wieder geschäftlich in Richtung Ostschweiz. Und nach dem sehr heftigen Gespräch habe ich erneut eine Runde um den Weiher gemacht, wie letztes Mal.

Es ist ja noch nicht lange her, seit ich das letzte Mal dort war, aber es erschien mir, als ob ich dort noch nie gewesen wäre. Das Seerosenblatt hat nichts mit dem Herbst zu tun ....



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Ziemlich aufgewühlt war ich nach dem Gespräch. Ich könnte es locker nehmen, das schaffe ich aber nicht. Und ich frage mich immer öfter, was ich mit meiner restlichen Arbeitszeit, welche noch knapp 10 Jahre dauern, anfangen soll....

In meinem Beruf ist Erfahrung Gold wert, aber wenn es einem immer mehr Mühe macht, dann sieht man das eigene Gold nicht mehr ....

Vielleicht haben mich darum diese Spiegelungen auf dem Wasser so magisch angezogen. Selbstreflexion, welche ich kaum aushalte, schmerzen und eine Ratlosigkeit hinterlässt.



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Wenig erstaunt hat mich, dass ich auf der Hin- und Rückfahrt den Messias von Händel im Auto hörte. Wenn man die Geschichte um das Werk kennt, dann fand ich mich in der Entstehungsgeschichte wieder.
Aufbruch, was Händels Thema. Vermutlich weit weniger mit der Absicht, eine Oratorium zu schreiben und vermutlich auch viel weniger dem Herrgott angetan, sondern viel mehr ein verzweifelter Befreiungsschlag, ein Flehen nach Anerkennung, nach Beachtung.



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Nach Jahre von Depressionen, die eigene Firma in den Sand gesetzt, sollte der Messias ein Werk werden, dass alte Massstäbe zu neuem Leben erwecken soll und und vor allem sollte es Händel wieder Auftrieb und Berühmtheit bringen. Ohne den Erfolg von diesem Werk wäre es um Händel wohl nicht mehr sehr gut gestanden.



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4 Kommentare
M. Höhne
M. Höhne kommentierte
Habe ich es überlesen oder hat das Kopfstehen einen Grund?
 
sam25
sam25 kommentierte
Danke für die Frage, Michael ... vielleicht lies noch einmal Beitrag 1112 ... :)
 
M. Höhne
M. Höhne kommentierte
Hmmm, da muss ich schon sehr genau lesen. Und so genau kenne ich den Georg-Friedrich auch nicht, dass ich es wüsste. Wahrscheinlich stand nach den Rückschlägen die Welt für ihn Kopf??? Egal.
GLG aus dem Münsterland
 
sam25
sam25 kommentierte
Ja, Michael, so war es wohl für Händel, die Welt stand für ihn tatsächlich Kopf. Und irgendwie finde ich mich selbst ein Stück weit, wenn auch weniger dramatisch, in dieser Phase...:)
 
So langsam nahm ich auch Farben wahr.
Das Halleluja aus dem Messias war nicht als Hymne vorgesehen. Aber es wurde eine. Ergreifend aber in vielen Versionen abgelutscht. Noch faszinierender finde ich das Amen. Der Schluss. Ein langes Finale, in das Händel noch einmal seine ganze Verzweiflung hineinsteckte. Um dann in acht Takten das Werk zu beenden. Hoffnungsvoll, wie wenn er sagen würde, so: take it or leave it!

Der Rest ist Geschichte. Fortan konnte Hände auf seine Lehrjahre in Italien zurückgreifen. Die Engländer dankten es ihm. Und berührenderweise fanden seinen Kompositionen bei einem andern Komponisten Anklang. Bei Beethoven. Kurz vor Beethovens Tod erhielt er noch die gebunden Gesamtausgabe von Händel. Es gäbe, sinngemäss, so Beethoven, wohl kein Komponist, welcher mit so wenig Tönen so schöne Musik schreiben könne. Wohl war.



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Zuhause angekommen war ich immer noch sehr aufgewühlt. Und so ging ich mit Tina in den Wald. Und fotografierte ein letztes Motiv. Suchen muss ich nie, erwartet habe ich es auch nicht. Aber stehen geblieben bin ich.

Dir, liebe Sabine, wünsche ich einen ganz tollen Tag. Sei gegrüsst.

Herzlich. Sam



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