Testbericht PC-E Nikkor 3.5/24 D ED

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WinSoft

Guest
Seit heute habe ich das Nikon PC-E Nikkor 3.5/24 D ED.

Nach allerersten Tests bildet es ohne Verstellung bei offener Blende an der D800E erstaunlich gut ab. Selbst bei Blende 11 wird es nicht besser, lediglich die Schärfentiefe nimmt zu. Eigentlich ein gutes Zeichen! Selbst in der 100%-Ansicht muss ich also mit der Abbildungsqualität einigermaßen zufrieden sein. Ob das neue Schneider-Kreuznach für 6500 € besser wird, kann ich nicht beurteilen…

Bei maximalem Shift im Hochformat kommen dann unweigerlich die Schwächen solcher Objektive zutage. Das war beim Leica PC-Super-Angulon-R 2.8/28 (Design Schneider Kreuznach) nicht anders. Dort wurden die äußersten Ecken erst bei Blende 11 einigermaßen scharf. Beim Nikon kommt zu den schwachen äußersten Ecken noch eine unübersehbare Vignettierung hinzu. Bei maximalem Shift ist die winzige Gegenlichtblende wegen extremer Vignettierung nicht zu gebrauchen.

Beim Nikon PC-E gibt es leider Farbsäume bei jeder Blende, die man in Photoshop nicht beseitigen kann. Auch ein Objektivprofil existiert weder für Photoshop oder Lightroom, noch für DxO. Das trübt die Arbeit mit diesem Objektiv gewaltig! Hierin war das Leica deutlich besser, nämlich fast farbsaumfrei!

Die Mechanik lässt enorm zu wünschen übrig. Im Hochformat rutscht das Shiften fast immer runter. An die Feststellschraube kommt man aber nicht ran, sie liegt unzugänglich unter dem Spiegeldom. Im Querformat stößt die Verschiebung nach oben an den Spiegeldom, so dass eine theoretisch maximal Verschiebung nach oben nicht möglich ist.

Ganz blöd gelöst ist auch die Drehung des Objektivs für Hochformat-Shift! Da muss man ein ganz schlecht zugängliches Hebelchen betätigen/drücken und gleichzeitig drehen. Das war beim Leica PC viel besser gelöst.

Tilt und Shift gehen nicht gleichzeitig auf derselben Achse. Das ginge erst nach Umbau, bei dem man natürlich die Garantie verliert.

Das sind bis jetzt Sachen, die den ersten Eindruck heftig schmälern. Deshalb weiß ich noch nicht, ob ich das Objektiv behalte.
 
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Ich hatte bisher die praktischen Seite der Fotografie / Bildbearbeitung gemeint, wenn ich über existierende Möglichkeiten gesprochen habe. Bis solche Systeme wie oben beschrieben den breiten Markt erreicht haben, dürfte noch ein Weilchen ins Land gehen.

Soweit ich weiß, sind Kamerasimulationen mit virtueller Fokussierung, virtueller Blendeneinstellung, virtueller Verschlusszeit und virtuell veränderbarer PSF der Objektive (also auch virtuellem Bokeh) etc. Bestandteil einer ganzen Reihe der im Bereich Visual Effects, Postproduction, CGI, Spiele und Animation etc. zum Einsatz kommenden kommerziellen Software wie Maya (Autodesk) etc.

Ob einem die Bildergebnisse dieser Simulationen ästhetisch zusagen (was - falls nicht - ja auch vielleicht an der Expertise des jeweiligen Anwenders liegen kann), ist natürlich eine ganz andere Frage, vor allem ja auch eine des persönlichen Geschmacks - aber den breiten Markt erreicht haben solche Simulationen durchaus.

Weil Du nach Beispielen gefragt hattest: Drei Bildbeispiele für verschiedene computergenerierte Schärfeverläufe in "Abbildungen" des identischen Motivs und die nachstehend zitierte Erläuterung dazu findet man hier:

https://upload.wikimedia.org/wikipe...80px-Magnifying_glass_with_infinite_focus.png

https://upload.wikimedia.org/wikipe...80px-Magnifying_glass_with_focus_on_paper.png

https://upload.wikimedia.org/wikipe...80px-Magnifying_glass_with_focus_on_glass.png

Erläuterung:

"Beim indirekten Rendering kann sowohl die zuvor beschriebene Methode als auch Multisampling verwendet werden, wobei zur Erzeugung eines Schärfentiefeeffekts sehr viele Samples nötig sind. Deshalb werden diese Verfahren vorzugsweise in Renderern eingesetzt, die unbiased sind. Diese entsprechen einem sehr nah an dem Modell einer Kamera angelehnten Verfahren, wo einzelne Photonen/Rays und deren Farbwert auf einem Film akkumuliert werden, d. h., mit fortlaufender Berechnung und höherer Samplezahl wird das Bildrauschen immer weiter reduziert. Im Gegensatz zu ersterem Verfahren erzeugt es glaubhaftere und realistischere Ergebnisse (Bokeh, etc.), ist jedoch auch um Größenordnungen langsamer, weshalb es sich noch nicht für Echtzeitgrafik eignet.

Die Berechnung der Bilder in diesem Abschnitt erfolgte mit Hilfe eines Unbiased Renderers. Zur hinreichenden Rauschunterdrückung waren 2500 Samples pro Pixel notwendig, was einer Verfolgung von ca. 11,6 Milliarden Strahlengängen entspricht, die einschließlich multipler Spiegelungen und Brechungen in der Szene verfolgt wurden."


Quelle : https://de.wikipedia.org/wiki/Schärfentiefe#Anwendungen_in_der_Computergrafik

Noch ein - völlig zufälliges da am schnellsten gefundenes - Beispiel für einen Ablauf beim Rendering von Schärefentiefe (Maya): "Controling and Smoothing Depth of Field in Maya" http://kakes3d.wordpress.com/2013/03/23/controling-and-smoothing-depth-of-field-in-maya/

In der Mikroskopie gibt es inzwischen zum Beispiel ein kommerzielles Verfahren, bei welchem eine virtuelle Optik Verwendung findet: http://www.phasefocus.com/virtual-lens/
 
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Danke für die Samples!
Sie zeigen ganz gut, dass ich das Level des bisher erreichbaren soweit richtig eingeschätzt habe.
 
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Danke für die Samples! Sie zeigen ganz gut, dass ich das Level des bisher erreichbaren soweit richtig eingeschätzt habe.
Bitte entschuldige, wenn ich mich eventuell missverständlich ausgedrückt haben sollte, und Du nun daraus vielleicht falsche Schlüsse ziehst:

Die Bildbeispiele in meinem Beitrag #102 waren von mir nicht als Beispiele dafür gemeint, welche Bildergebnise mit solcher kommerzieller Software zur Kamera/Objektiv-Simulation derzeit möglich sind, sondern einfach nur als

- drei Beispiele für eines der Verfahren, nämlich das für diese drei Wiki-Bilder eingetzte Photon Mapping.

- ein Beispiel für einige Arbeitsschritte im praktischen Umgang mit einer solchen Software - in diesem Fall Maya.

Wenn Du nach Beispielen dafür suchst, was im Bereich CGI in Bezug auf eine Simulation einer fotografischen Abbildung mit kommerzieller Software derzeit möglich ist, dann wäre es vielleicht am aussagekräftigsten, dafür die entsprechenden Referenzen und Arbeitsproben etc. der entsprechenden kommerziellen Anbieter - also Deiner Kollegen beziehungsweise Wettbewerber aus dem Bereich CGI heranzuziehen. Das Internet ist ja voll davon. Wenn die nicht allzu ungeschickt für sich werben, dann werden sie ja nicht gerade die Arbeiten als Referenzen ins Internet stellen, die sie selbst für misslungen halten.

Aussagekräftige Beispiele für den mit kommerzieller Software derzeit erzielbaren "Level" in Sachen "Kamera/Objektiv-Simulation" könnten vielleicht auch zum Beispiel die in der Quellenangabe für das folgende Zitat verlinkten Arbeiten aus dem Bereich CGI sein:

"CGI renderings so real it’s nearly impossible to distinguish them from a photograph (15 HQ Photos)" Quelle: http://thechive.com/2013/08/20/cgi-...tinguish-them-from-a-photograph-15-hq-photos/

Denn wenn dies ("nearly impossible to distinguish them from a photograph") nach Auffassung dieser Quelle der Anspruch ist, dann kann man diese Arbeiten ja vielleicht auch an diesem Anspruch messen.
 
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...
Wenn Du nach Beispielen dafür suchst, was im Bereich CGI in Bezug auf eine Simulation einer fotografischen Abbildung mit kommerzieller Software derzeit möglich ist, dann wäre es vielleicht am aussagekräftigsten, dafür die entsprechenden Referenzen und Arbeitsproben etc. der entsprechenden kommerziellen Anbieter ...

Ja, danke, die kenne ich auch.
 
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Das Thema "TS-Objektiv vs. Software" kommt ja inzwischen - und zwar meines Erachtens nur zu verständlicherweise - nahezu immer auf, wenn hier ein TS-Objektiv diskutiert wird.

Vor diesem Hintergrund sei mir der Hinweis auf einige Argumente aus der Sicht eines Praktikers gestattet, die vielleicht für ein "sowohl als auch" sprechen könnten, eine Ansicht, die nach meinem Verständnis ja auch hier von einigen Mitgliedern vertreten wird:

"Mutter Fotografie, Tochter CGI und Freunde der Familie":
http://kwerfeldein.de/2010/07/21/mutter-fotografie-tochter-cgi-und-freunde-der-familie/

Allen hier ein schönes Wochenende!
 
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Nochmal danke für den Link, er war mir noch nicht bekannt.
Was der Mann schreibt, entspricht dem, was ich auch von meinen Kontakten aus Werbeagenturen und Prepress weiß. CGI ist ein großes Thema seit einigen Jahren und es wird in der Zukunft noch wichtiger werden. Nicht umsonst sind in dem Blogbeitrag Automobil-Bilder zu sehen, die Automobilwerbung war Pionier bei der Einführung von CGI in den Produktionsprozess.
Warum die Automobilwerbung? Weil hier perfekte Grundvoraussetzungen existierten: Einerseits höchst aufwendige Fotoproduktionen unter strengster Geheimhaltung andererseits existieren von den Fahrzeugen hoch exakte 3D Konstruktionsdaten noch lange bevor der erste Prototyp in einer fotografierbaren Qualität (sauberes Finishing) die Entwicklungswerkstätten verlässt.
Diese Daten mit einem wie auch immer gearteten Hintergrundbild zu "verheiraten" hat einige Probleme gelöst und nebenbei noch völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Der Hintergedanke, nebenbei einen Teil der immensen Produktionskosten einsparen zu können, hat sich meines Wissens (noch) nicht bewahrheitet.

Aber die Abbildung von Fahrzeugen ist ein "Sonderfall". Die reflektierenden Oberflächen lassen sich verhältnismäßig "einfach" (es ist natürlich höchst kompliziert, die entsprechenden Algorithmen zu erstellen) nach physikalisch/mathematischen Regeln (Einfallswinkel=Ausfallwinkel) mit den zum Hintergrund passenden Reflexen versehen, es gibt z.B. keine (oder nur wenig) komplexe Texturen, die in die Berechnungen einbezogen werden müssen. Zudem werden die Fahrzeuge meist scharf oder nur mit Bewegungsunschärfe versehen dargestellt. Bewegungsunschärfe ist in der EBV leichter zu simulieren, als die Unschärfeverläufe, die ein komplexes optisches System bei geöffneter Blende erzeugen würde, weil jeder Bildpunkt bei einer Bewegung gewissen Regeln folgt.

Da aber die Eigenheiten der optischen Systeme einen großen Einfluss auf die Darstellung von Formen und Lichtern im Hintergrund haben und weil gerade diese Eigenheiten den ästhetischen Unterschied zwischen "nur unscharf" und "lebendig weichgezeichnet" ausmachen, erscheint es mir logisch (wie gesagt, ich habe zu wenig Ahnung davon, um es zu wissen), dass ich bislang in dieser Hinsicht noch keine überzeugenden Ergebnisse gesehen habe.
 
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Was für ein Thema! Wow, und ich war nicht da :heul: und finde das erst jetzt...

Statt jetzt viele 'Thanks' zu bei den einzelnen Beiträgen zu vergeben, spreche ich hiermit den gestandenen Praktikern und Pragmatikern meinen Dank aus :up:, weil ich dem nichts hinzuzufügen habe.

Tilt und Shift bleiben bei mir dem GF vorbehalten, weil ich keine Lust habe, mich mit den Fehlern und Einschränkungen der Knirps-Objektive zu beschäftigen und/oder im Sucher etwas zu übersehen. (Bevor jetzt jemand zum Angriff übergeht: Nein, ich habe nichts gegen vernünftige Digicams, ich setze sie inzwischen sogar ein <seufz>)

Nicht zu vergessen, dass man heute schon eine GF mit vernünftigem Objektiv für den Preis eines T/S-Objektivs gebraucht kaufen kann. Bei einem Auftrag spielen die 10 Euro für ein 4x5 Dia keine Rolle, eher ein Drum Scan in höchster Auflösung. Der wiederum relativiert sich schnell, wenn man die Bearbeitungs- & Korrekturzeiten dagegen setzt.

Man sollte immer mehrere Werkzeuge als nur einen Hammer in seiner Box haben, sonst sieht man in allen Objekten nur noch einen Nagel :winkgrin:

Jetzt macht mal pragmatisch, praktisch & gut weiter, es ist wirklich spannend :frech:
 
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@ Pesch: Schaue dir einfach an, wie viel Platz deine Beiträge im Vergleich zu denen der anderen in diesem Thread einnehmen. Vergegenwärtige dir dann, wie viele Leser übrig bleiben, die sich durch diese Beiträge arbeiten.

Bei aller Sympathie für dein Wissen, die offensichtliche Arbeit, die du in deine Beiträge steckst und dem durchaus sinnvollen Offenlegen von Halbwissen: Du holst zu weit aus. Und natürlich ist es dein gutes Recht, so zu schreiben. Du kannst aber nicht verlangen, dass jeder die dann entstehenden Abhandlungen vollständig durchliest.

Ich gehe davon aus, dass die Schere zwischen Infohäppchenkonsumenten und In-der-Tiefe-Diskutanten noch weiter auseinander gehen wird: Immer mehr Beiträge entstehen nicht mehr am PC, sondern auf dem Smartphone.

Aber wie ich sehe, sind schon wieder ganz andere auf den Themenzug aufgesprungen:
@ toyotadesigner: echt super, in einen Thread einzusteigen, nur um mitzuteilen, wie wenig man vom besprochenen Thema hält - Meinungen, die die Welt nicht braucht oder einfach zu aufgeblasenes Sendungsbewusstsein?

Vielleicht kann die Diskussion wieder zum Objektiv zurückkehren oder muss hier erst die "Forenpolizei" gerufen werden?
Mir reicht es für heute - wow, dabei war das gerade mal der erste Thread, den ich öffnete.
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Du scheinst da etwas nicht verstanden zu haben.

Das Thema ist für mich immer wieder interessant, weil es mehr oder weniger meine tägliche Arbeit ist.

Ich denke, dass es für einige Leser interessant ist, dass es Werkzeuge ausserhalb des Kleinbild-Horizonts gibt, die preiswerter sind und die gestellten Aufgaben erheblich besser lösen können.

Mich hätten in diesem Thema ein paar Fotos mit dem PC-E-Objektiv interessiert, vor allem hinsichtlich der Limits und 'Macken'. Hut ab vor gpox und luckyshot, dass sie sich die Mühe machen, das Thema sehr gut zu illustrieren und zu beschreiben, wie es in der **Praxis** aussieht. Das ist ein Vielfaches besser als Dein Kommentar.

Eigentlich wollte ich heute Vormittag ein paar Beispiele raussuchen, die den Unterschied zwischen einem KB und einer GF zeigen. Das werde ich mir jetzt schenken und meine Zeit sinnvoller einsetzen - es gibt noch eine Welt ausserhalb von KB, Nikon und Forum.
 
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Du scheinst da etwas nicht verstanden zu haben.

Das Thema ist für mich immer wieder interessant, weil es mehr oder weniger meine tägliche Arbeit ist.

Ich denke, dass es für einige Leser interessant ist, dass es Werkzeuge ausserhalb des Kleinbild-Horizonts gibt, die preiswerter sind und die gestellten Aufgaben erheblich besser lösen können.

Mich hätten in diesem Thema ein paar Fotos mit dem PC-E-Objektiv interessiert, vor allem hinsichtlich der Limits und 'Macken'. Hut ab vor gpox und luckyshot, dass sie sich die Mühe machen, das Thema sehr gut zu illustrieren und zu beschreiben, wie es in der **Praxis** aussieht. Das ist ein Vielfaches besser als Dein Kommentar.

Eigentlich wollte ich heute Vormittag ein paar Beispiele raussuchen, die den Unterschied zwischen einem KB und einer GF zeigen. Das werde ich mir jetzt schenken und meine Zeit sinnvoller einsetzen - es gibt noch eine Welt ausserhalb von KB, Nikon und Forum.

Und was hätte ein solcher Beitrag in einem Objektivbesprechungsthread gesucht?

Ich denke, dass ein eigener Thread zu deinem Thema eine viel bessere Chance hätte, viele Leser anzusprechen.


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von unterwegs gesendet
 
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Da aber die Eigenheiten der optischen Systeme einen großen Einfluss auf die Darstellung von Formen und Lichtern im Hintergrund haben und weil gerade diese Eigenheiten den ästhetischen Unterschied zwischen "nur unscharf" und "lebendig weichgezeichnet" ausmachen, erscheint es mir logisch (wie gesagt, ich habe zu wenig Ahnung davon, um es zu wissen), dass ich bislang in dieser Hinsicht noch keine überzeugenden Ergebnisse gesehen habe.

Wenn Du "logisch" im Sinne von "aus theoretischer Sicht nahe liegend" meinst, dann ist das meines Erachtens nicht "logisch". Begründung:

Ein mathematisches Modell eines Objektivs - also zum Beispiel ein mathematisches Modell des hier diskutierten PC-E Nikkor 3.5/24 D ED – ist ja gerade ein Modell der Eigenheiten dieses Objektivs.

Nur weil solch ein mathematisches Modell eines Objektivs eines seiner Eigenheiten ist, kann man solch ein mathematisches Modell ja zum Beispiel in der Qualitätssicherung oder im Service dazu verwenden, um zu überprüfen, ob ein bestimmtes Exemplar eines Objektivs auch dem mathematischen Modell der jeweiligen Konstruktion entspricht – also zum Beispiel, ob die bei einem einzelnen Exemplar gemessene MTF auch der für die generelle Konstruktion berechneten MTF entspricht etc..

Und bei einer "Kamerasimulation" geht es im Bereich CGI ja gerade darum, beim Rendern eines 2D-Bildes nicht das im Bereich CGI traditionell verwendete mathematische Modell einer idealen Lochkamera zum Einsatz zu bringen, sondern ein mathematisches Modell einer realen Kamera ("physikalische Kamera"), wie sie heute allgemein in der Fotografie Verwendung findet, also mit einem Film/Sensor, einem Verschluss, einem Objektiv mit Beugung und Abbildungsfehlern, Blendeneinstellung und Entfernungseinstellung etc., also mit all den "Eigenheiten" einer realen Kamera.

Beispiel: Auf den Seiten 345 bis 351 der in der Quellenangabe für das nachstehende Zitat verlinkten Leseprobe wird im Punkt 19.3 zum Beispiel die "Physikalische Kamera" der Software Cinema4D erläutert:

"Die Parameter für die physikalische Kamera verbergen sich auf der Physikalisch-Seite des Einstellungsdialogs (Abbildung 19.15) mit vielen wunderbaren Unzulänglichkeiten, die eine Kamera im echten Leben bietet und dadurch weitgehend unerreicht bleibt." (Hervorhebung: Pesch)

Quelle: http://www.edv-buchversand.de/produ...x=2&nr=0&sid=a5d84cb480212d11cdc04d0b26cb1040

Wenn Dir die mit solchen "virtuellen Kameras" erzielten Schärfeverläufe nicht zusagen, dann kann das meines Erachtens also nicht den Grund haben, dass solche virtuelle Kameras vom Grundatz her die "Eigenheiten" realer Kameras außer acht lassen würden, sondern muss andere Gründe haben - welche auch immer.
 
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Fast hätte ich mich dazu hinreissen lassen, für Deinen Beitrag #110 den roten "Daumen runter" zu klicken...

Ich denke, dass ein eigener Thread zu deinem Thema eine viel bessere Chance hätte, viele Leser anzusprechen.

Diese Idee ist eine gute.

Da wäre mal ein Threadverwalter gefragt, der die wenigen Beiträge, die sich wirklich ums 24er handeln von den vielen anderen - jedoch sehr interessanten - trennen und somit 2 threads daraus machen.
 
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Eigentlich wollte ich heute Vormittag ein paar Beispiele raussuchen, die den Unterschied zwischen einem KB und einer GF zeigen....

Ich bin - neben vielen anderen hier - sehr daran interessiert.

Lass die doofe Anmache von einem bitte nicht so stark an Dich ran, denn die weitaus größere Mehrheit hier, liest deine fachkundigen und praxisbezogenen Beiträge sehr gerne.

@ Danulon: Nein das war nicht geschleimt, sondern leider nötig wegen deiner unnötigen Zeilen, für welche die "Forenpolizei" sinnvoller zum Einsatz kommen könnte.
 
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Und was hätte ein solcher Beitrag in einem Objektivbesprechungsthread gesucht?

Ich denke, dass ein eigener Thread zu deinem Thema eine viel bessere Chance hätte, viele Leser anzusprechen.


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von unterwegs gesendet

Da bin ich anderer Meinung und warum einen eigenen Thread aufmachen?
So kann jeder gleich den Unterschied sehen,
um abzuwägen was geht und was nicht!
Auch wenn ich das PC-E 24mm schon nutze, kann auch ich nur noch dazu lernen,
heißt doch Testbericht und GF wurde ja schon ins Rennen geworfen als Alternative.

Gruß Ralf
 
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Du scheinst da etwas nicht verstanden zu haben.


Mich hätten in diesem Thema ein paar Fotos mit dem PC-E-Objektiv interessiert, vor allem hinsichtlich der Limits und 'Macken'.

Eigentlich wollte ich heute Vormittag ein paar Beispiele raussuchen, die den Unterschied zwischen einem KB und einer GF zeigen. Das werde ich mir jetzt schenken und meine Zeit sinnvoller einsetzen - es gibt noch eine Welt ausserhalb von KB, Nikon und Forum.

Schade, das wegen einer Meinung wir anderen jetzt darauf verzichten müssen :motz:

Aus der Praxis bezogene und daraus erfahrene Resultate, würden mehr zu dem Thema aussagen.
Vielleicht sollte man sich ja mal treffen um die Grenzen zu ermitteln :)

Gruß Ralf
 
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Ok. Ein Kommentar meinerseits und dann kann ja vielleicht die Objektivdiskussion fortgesetzt werden.

Ich bin nicht regelmässig genug hier, um zu wissen, welche Forenschreiber hier "Starkult" oder sagen wir Expertenruf haben. Ich habe den Beitrag, mit dem Toyotodesigner sich hier meldete, einfach für bare Münze genommen und fand ihn störend, da er zum Thema nichts beitrug. Er erklärte darauf in seiner Antwort, dass er hier eigentlich an seinem Wissen teilhaben lassen wollte und ich finde die Idee auch gut - ich würde das nur eher in einem anderen Thread tun. Dann werden nämlich nicht nur Interessenten dieses einzelnen Objektivs darauf aufmerksam.

So, ich hoffe, jetzt kann sich die Aufregung über das rüde Verhalten dieses NF-Jungspunds gegenüber den Forenaltvorderen wieder legen. ;)
 
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Ok. Ein Kommentar meinerseits und dann kann ja vielleicht die Objektivdiskussion fortgesetzt werden.

Ich bin nicht regelmässig genug hier, um zu wissen, welche Forenschreiber hier "Starkult" oder sagen wir Expertenruf haben. Ich habe den Beitrag, mit dem Toyotodesigner sich hier meldete, einfach für bare Münze genommen und fand ihn störend, da er zum Thema nichts beitrug. Er erklärte darauf in seiner Antwort, dass er hier eigentlich an seinem Wissen teilhaben lassen wollte und ich finde die Idee auch gut - ich würde das nur eher in einem anderen Thread tun. Dann werden nämlich nicht nur Interessenten dieses einzelnen Objektivs darauf aufmerksam.

So, ich hoffe, jetzt kann sich die Aufregung über das rüde Verhalten dieses NF-Jungspunds gegenüber den Forenaltvorderen wieder legen. ;)

Es geht doch nicht um Starkult, sondern um die Erfahrung und die haben halt die, die auch den Unterschied der Systeme kennen!
Ob das gpox und luckyshot oder Toyotodesigner sind.
Jeder von ihnen hat auch einen anderen Einsatzzweck,
sein es Produkte oder Architektur was man damit fotografieren mag.

Und gerade bei WW ist man ja eher an den Grenzen des machbaren.

Gruß Ralf
 
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Es geht doch nicht um Starkult, sondern um die Erfahrung und die haben halt die, die auch den Unterschied der Systeme kennen!
Ob das gpox und luckyshot oder Toyotodesigner sind.
Jeder von ihnen hat auch einen anderen Einsatzzweck,
sein es Produkte oder Architektur was man damit fotografieren mag.

Und gerade bei WW ist man ja eher an den Grenzen des machbaren.

Gruß Ralf

Ich schrieb
"Starkult" oder sagen wir Expertenruf
.
Das war schon richtig angekommen. Hätte ich sonst vorgeschlagen, sein Wissen in einem eigenen Thread einem grösseren Publikum zugänglich zu machen?

P.S. Vielleicht mag ja ein Moderator hier mal etwas aufräumen. Hier ging es um ein Objektiv, oder?
 
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