Testbericht PC-E Nikkor 3.5/24 D ED

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
W

WinSoft

Guest
Seit heute habe ich das Nikon PC-E Nikkor 3.5/24 D ED.

Nach allerersten Tests bildet es ohne Verstellung bei offener Blende an der D800E erstaunlich gut ab. Selbst bei Blende 11 wird es nicht besser, lediglich die Schärfentiefe nimmt zu. Eigentlich ein gutes Zeichen! Selbst in der 100%-Ansicht muss ich also mit der Abbildungsqualität einigermaßen zufrieden sein. Ob das neue Schneider-Kreuznach für 6500 € besser wird, kann ich nicht beurteilen…

Bei maximalem Shift im Hochformat kommen dann unweigerlich die Schwächen solcher Objektive zutage. Das war beim Leica PC-Super-Angulon-R 2.8/28 (Design Schneider Kreuznach) nicht anders. Dort wurden die äußersten Ecken erst bei Blende 11 einigermaßen scharf. Beim Nikon kommt zu den schwachen äußersten Ecken noch eine unübersehbare Vignettierung hinzu. Bei maximalem Shift ist die winzige Gegenlichtblende wegen extremer Vignettierung nicht zu gebrauchen.

Beim Nikon PC-E gibt es leider Farbsäume bei jeder Blende, die man in Photoshop nicht beseitigen kann. Auch ein Objektivprofil existiert weder für Photoshop oder Lightroom, noch für DxO. Das trübt die Arbeit mit diesem Objektiv gewaltig! Hierin war das Leica deutlich besser, nämlich fast farbsaumfrei!

Die Mechanik lässt enorm zu wünschen übrig. Im Hochformat rutscht das Shiften fast immer runter. An die Feststellschraube kommt man aber nicht ran, sie liegt unzugänglich unter dem Spiegeldom. Im Querformat stößt die Verschiebung nach oben an den Spiegeldom, so dass eine theoretisch maximal Verschiebung nach oben nicht möglich ist.

Ganz blöd gelöst ist auch die Drehung des Objektivs für Hochformat-Shift! Da muss man ein ganz schlecht zugängliches Hebelchen betätigen/drücken und gleichzeitig drehen. Das war beim Leica PC viel besser gelöst.

Tilt und Shift gehen nicht gleichzeitig auf derselben Achse. Das ginge erst nach Umbau, bei dem man natürlich die Garantie verliert.

Das sind bis jetzt Sachen, die den ersten Eindruck heftig schmälern. Deshalb weiß ich noch nicht, ob ich das Objektiv behalte.
 
Anzeigen
erst stand das PC-E24 ganz oben auf meine Wunschliste. nachdem ich mich eingelesen hatte und deine Story auch nicht ermutigend ist, sehe ich von einer Anschaffung ab. Werde weiter mit den PC 28/3.5 weiterarbeiten, oder aus 14mm schneiden.

danke für dein Bericht

Gruß Warner
 
Kommentar
Ich hatte mit einem Rent-Objektiv ähnlich schlechte Erfahrungen gemacht und das zumindest z.T. auf die Tatsache geschoben, dass es durch viele viele Hände gegangen ist/war. Andere wiederum sagen es sei sehr gut an der D800 - leider bestätigst Du jetzt meine Erfahrungen mit einem nagelneuen Objektiv...

Ich persönlich warte ja immer noch auf einen Test mit dem Samyang, mein Händler hat mir versprochen, dass er eines bestellt sobald es verfügbar ist. Wenn das für weniger Geld deutlich besser ausfällt, dann hätte Nikon einen starken Grund, das 24er mal zu überarbeiten...

Könntest Du vllt. ein paar Bilder einstellen, um Deine Eindrücke mit eigenen Erfahrungen vergleichen zu können?
 
Kommentar
Hallo WinSoft,

ich habe deinen Testbericht mit Interesse gelesen, weil ich selber das Objektiv seit Jahren besitze und einfach mal erfahren wollte wie es auf einen neuen Nutzer wirkt.

Einige deiner Punkte kann ich bestätigen, andere nicht oder verstehe die Praxisrelevanz nicht (wie z.B. Shiften bis an den Anschlag - da sehe ich das Motiv bei 24mm nicht wirklich). Dabei möchte ich mich nicht als Verteidiger dieses Objektives aufspielen, weil ich es etwa selbst besitze und es nicht verknusen könnte. Es ist einfach mein anderer Blickwinkel, vielleicht auch aus einer längeren Zeit im Umgang mit dem Objektiv gewonnenen Erfahrung.

- Abbildungsleistung offen sehe ich etwas anders als du. Ich denke schon, dass sich die Abbildungsleistung im Feld durchaus bis zu Blende 5.6 hin steigern lässt. Überraschend gut finde ich noch immer die geringe Anfälligkeit für Beugung insbesondere im Nahbereich - falls dies physikalisch überhaupt möglich ist, es wirkt auf jeden Fall so.

- Vignettierung bei extremen Shift sehe ich ähnlich wie du, bis auf den Faktor Gegenlichtblende. Bei einem 24mm Objektiv prinzipbedingt eh kritisch halte ich das Thema, insbesondere beim Shiften, für irrelevant und würde die Gegenlichblende bei solch extremen Shiften einfach abnehmen.

- Farbsäume? Kann ich "im Feld" ab Blende 5.6 und höher nicht oder nur selten erkennen. Bei Offenblende ist das möglich, was sich bisher mit der Farbpipette in Lightroom ganz gut bearbeiten ließ. "Immer" kann ich nicht bestätigen.

- Objektivkorrektur im RAW-Entwickler. Wie meinst du das? Du veränderst mechanisch die komplette Aufnahme und willst es dann im RAW Konverter wieder auf Ursprung zurück korrigieren? Oder worauf sollte sich etwa eine Vignettierungskorrektur beziehen, auf eine unkorrigierte Aufnahme, 50%, 75% oder 100% Shift? Da keine Daten über die Bildmanipulation übermittelt werden geht das eben nur manuell, und die Möglichkeit gibt es natürlich in fast jedem RAW Konverter.

- Mechanik. Richtig, ist frickelig, besonders beim 24er. Die Schrauben sind zu klein, besonders wenn's kalt ist. Bei der Konstruktion handelt es sich teilweise um eine Fehlkonstruktion, es gibt je nach Kamera (außer D3 Serie) Situationen, in denen die Verstellschrauben am Sucher-Prismengehäuse der Kamera ein Arbeiten behindern bzw. ein vollständiges Verstellen nur in eine Drehrichtung erlauben. Das wird seit Jahren kritisiert. Keine Überraschung dürfte sein, dass ein vollkommen ungesicherter Verstellschlitten sich bei Bewegungen verstellt.

- Hochformat-Verstellung. Ja, ist gewöhnungsbedürftig. Wenn man anfangs nicht darauf achtet drückt man statt der Hochformat-Entriegelung schnell auch mal die Verriegelung des Bajonetts ;-)

- Tilt und Shift nicht in einer Ebene. Hatten wir da nicht vor einiger Zeit schon einmal darüber geschrieben? Ich bleibe dabei: ist völlig überbewertet und aus meiner Sicht unnötig. Ich habe bisher noch immer kein Beispielbild mit Tilt und Shift in einer Ebene gesehen, die die erwartete Tiefenschärfe über die gesamte Bildfläche gebracht hätte. Es geht einfach nicht, Shift- und Tilt-Ebenen gleich oder nicht gleich - Tilt hin oder Shift her.

Meine wichtigste Erkenntnis aus deinem Test ist, dass das Objektiv auch an einer D800E lt. deiner Aussage vernünftig abbildet. Für deine anderen Bewertungskriterien bleibe ich vorerst bei meiner Meinung. Jedenfalls, danke!
 
Kommentar
Bei maximalem Shift ist die winzige Gegenlichtblende wegen extremer Vignettierung nicht zu gebrauchen.
Wie jetzt? Wird die Vignettierung mit einer größeren GB besser?!? Aber davon abgesehen erfüllt sie ihren Zweck. Und wenn es nur der mechanische Schutz (oder wie bei mir die Milderung des Sturzschadens) ist.

Auch ein Objektivprofil existiert weder für Photoshop oder Lightroom, noch für DxO.
Das wird es wegen der Verstellmöglichkeiten auch nicht geben. Aber Du kannst Dir für jede Verstellmöglichkeit jeweils eines selber generieren. Bei 22 Schritten von Shift und 16 Schritten von Tilt ergibt das … Wirrwarr.
Versuche doch mal eines zu erstellen. Du wirst feststellen, das die Bildfeldwölbung und Verzeichnung schon sehr gut bei dem Objektiv korrigiert ist und ein Objektivprofil keine wesentliche Verbesserung erbringt. Für die Vignettierung brauchst Du dann jeweils andere Werte – das schafft ein Profil nicht.

Tilt und Shift gehen nicht gleichzeitig auf derselben Achse. Das ginge erst nach Umbau, bei dem man natürlich die Garantie verliert.
Der NIKON-Service bietet den Umbau auch an – selbstverständlich ohne Garantieverlust.
Entsprechend meinen Aufgaben muss ich weit mehr shiften als tilten. Wenn ich aber tilten muss, dann muss ich auch immer (wenn auch nur geringfügig) shiften. Demzufolge sind meine Objektive alle umgebaut. Insofern kann man NIKON kritisieren, dass sie die Objektive nicht von vornherein so ausliefern, das man shiften und tilten auf der gleichen Achse machen kann. Was aber anderenseits eine geniale Geschäftidee von NIKON auf Grund der anfallenden Umbaugebühren ist... :eek:

Wie ist das eigentlich bei den Shiftobjektiven anderer Hersteller mit der (Spring-)Blende? Können Hartblei und Leica auch mit der elektrischen Übertragung der Blende aufwarten? Darin besteht meiner Meinung nach der entscheidende Vorteil der PC-E gegenüber den alten NIKON-PC 28mm und 35mm (wie oft habe ich nach der sorgfältig eingestellten Aufnahme und dem Klick festgestellt, dass die Blende...).

Im Hochformat rutscht das Shiften fast immer runter. An die Feststellschraube kommt man aber nicht ran, sie liegt unzugänglich unter dem Spiegeldom. Im Querformat stößt die Verschiebung nach oben an den Spiegeldom, so dass eine theoretisch maximal Verschiebung nach oben nicht möglich ist.
Nach Umbau kein Problem mehr. :)
Ich benutze alle drei PC-E (hauptsächlich) an einer für Infrarotbilder umgebauten D80 für Panoramen. Richtig ist, das sowohl das 24mm als auch das 85mm geringfügig gegenüber dem 45mm nachlassen. Aber auch dann ist die Qualität der Objektive noch überragend. In einer meiner letzten Ausstellungen stand ein Besucher vor einem 3m breiten und 60cm hohen Panorama (10 oder 11 Hochformataufnahmen nebeneinander zusammengerechnet) und meinte - ohne Kenntnis, dass ich der Urheber bin - zu mir: wenn der Radfahrer nicht so schnell gefahren wäre, könnte man die Speichen zählen...
Kein Urlaub ohne die PC-E!
Ansonsten kann, muss und will ich orpheuss zustimmen.
 
Kommentar
Hallo Winsoft,

die Farbsäume bekommst Du mit Capture One rausgerechnet. Dort gibt es auch eine LCC Korrektur (wenn man zuvor eine entsprechende Aufnahme mit einer Streuscheibe gemacht hat), die Dir die Vignettierung und eventuelle Farbkipper rausrechnet. Die Verzeichnung ist bei diesen Optiken in der Regel so gering, daß man sie auch nicht korrigieren muss.

Die Bildfehler die Du bei Deiner Nikon Optik hast, hat man auch bei wesentlich teureren Mittelformat Optiken von Schneider, oder Rodenstock. Durch den extremeren Bildwinkel und die schräger einfallenden Lichtstrahlen (gegenüber SLR Optiken mit kleinem Bildkreis) kommt es an Digitalsensoren praktisch immer zu solchen Artefakten. Eine schlechte Mechanik ist allerdings ärgerlich.

VG
 
Kommentar
Ich fürchte, wir bekommen vom Kollegen Winsoft wieder mal nur einen kurzen subjektiven Eindruck statt eines richtigen Testberichts mit Bildern... :rolleyes:

Ich selbst gelange langsam zu der Auffassung, dass das Objektiv abhängig von der persönlichen Nutzung sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielt und deshalb subjektiv unterschiedlich beurteilt wird.

Der eine kann sich gar nicht vorstellen, wozu man Tilt und Shift in der gleichen Achse brauchen könnte, ich überlege mir, ein zweites 85er anzuschaffen, weil ich im Studio regelmäßig beides brauche. Ein dritter baut um, weil er nichts anderes braucht.

Wenn man es für Architektur einsetzt und z.B. Fassaden frontal fotografiert, dann ist es sehr wohl an der Tagesordnung, dass man den Shift nach oben voll ausnutzen muss (wenn man nicht weit genug zurück kann) und in diesem Fall machen sich auch weiche Ecken sehr negativ bemerkbar (die Fassade muss bis zum Rand scharf abgebildet sein). Farbsäume, die ohnehin nur bei offenen Blenden sichtbar sind, sind hingegen völlig irrelevant, man arbeitet immer abgeblendet. Die Tilt-Verstellung auch. Fotografiere ich die Fassade in einer Schrägansicht, dann brauche ich hingegen den Shift nach oben und den Tilt um die Vertikalachse, um die Schärfe auf die schräg verlaufende Ebene zu legen.

Fotografiere ich Landschaften, dann nutze ich in erster Linie eine horizontale Tilt-Verstellung um die Schärfe zu dehnen, den Shift brauche ich eher in geringem Ausmaß oder nur, um ein parallel verschobenes Panorama zu erzeugen. Die letzte Schärfe in den Ecken ist hierbei eher selten wichtig, offene Blenden werde ich auch nicht nutzen.

Nehme ich es als Spaßlinse, um bei offener Blende mit der Schärfeebene zu spielen, dann stören unter Umständen die Farbsäume in den unscharfen Bereichen, nicht aber Vignettierungen oder weiche Ecken.
 
Kommentar
Fotografiere ich die Fassade in einer Schrägansicht, dann brauche ich hingegen den Shift nach oben und den Tilt um die Vertikalachse, um die Schärfe auf die schräg verlaufende Ebene zu legen.
Danke für den Hinweis. Man liest ja gelegentlich - aus meiner Sicht verwunderlicherweise - dass die Tilt-Funktion von TS-Objektiven für die Architekturfotografie völlig ohne Belang sei.
 
Kommentar
Ich hatte es (an der D3x) für Landschaftsaufnahmen, also keine allzu großen Verstellwege - und ich war selbst hier, (auch abgeblendet auf 8 oder 11) mit der Auflösung an den Bildrändern nicht zufrieden!
 
Kommentar
Die Tilt-Verstellung auch. Fotografiere ich die Fassade in einer Schrägansicht, dann brauche ich hingegen den Shift nach oben und den Tilt um die Vertikalachse, um die Schärfe auf die schräg verlaufende Ebene zu legen.

Fotografiere ich Landschaften, dann nutze ich in erster Linie eine horizontale Tilt-Verstellung um die Schärfe zu dehnen, ...


Ob du vielleicht ein Beispiel für Architektur mit gleichzeitig Tilt/Shift (in einer Achse?) zeigen könntest? Und evtl. auch für den Einsatz von Tilt um bei Landschaften die Schärfe zu dehnen? Das wäre sehr nett :)
 
Kommentar
Im Zusammenhang mit einem ersten Test des Samyang/Rokinon 24mm f/3.5 TS hatte Roger Cicala (lensrentals.com) auch einige Imatest MTF50 Werte des 24mm PC-E Nikkors erwähnt:

http://www.lensrentals.com/blog/2013/05/first-look-at-the-rokibowyang-24mm-f3-5-tilt-shift-lens-part-1

Die dortigen Werte bestätigen m.E. weitgehend Eure Erfahrungen.
Interessant erscheint mir, dass das Nikkor bereits bei einer Abblendung über f5.6 hinaus im Zentrum und sogar auch beim durchschnittlichen MTF50 Wert nachlässt, ab f11 wird dies dann sehr merklich.
Die von [MENTION=54803]orpheuss[/MENTION] vermerkte "geringe Anfälligkeit für Beugung" sieht man hier also eher nicht bestätigt.
Da die Ränder/Ecken bereits im unverstellten Zustand nur mittelprächtig sind (sogar dem Samyang knapp unterlegen), kann man leider nur über die (leider nicht getesteten) Bereiche des erweiterten Bildkreises spekulieren.
Ich würde aber erwarten, dass diese von einer merklichen Abblendung (z.B. f11) profitieren würden, was dann aber insgesamt einen Kompromiss (s.o.) auf nicht mehr sehr hohem Niveau ergibt.
Einen Vergleich bei f8-11 könnte das Samyang gegenüber dem Nikkor gewinnen, aber die Messlatte wird klar vom Canon Objektiv gesetzt (hieran sollte sich Nikon bei einer Neurechnung orientieren).

MfG
Jürgen
 
Kommentar
Ob du vielleicht ein Beispiel für Architektur mit gleichzeitig Tilt/Shift (in einer Achse?) zeigen könntest? Und evtl. auch für den Einsatz von Tilt um bei Landschaften die Schärfe zu dehnen? Das wäre sehr nett :)

Ich besitze nur das 45er und das 85er, nicht das 24er.
Vom 24er kann ich Dir nur ein Beispiel zeigen mit Frontalfassade nach oben geshiftet...
 
Kommentar
Hallo Winsoft,

die Farbsäume bekommst Du mit Capture One rausgerechnet. Dort gibt es auch eine LCC Korrektur (wenn man zuvor eine entsprechende Aufnahme mit einer Streuscheibe gemacht hat), die Dir die Vignettierung und eventuelle Farbkipper rausrechnet. Die Verzeichnung ist bei diesen Optiken in der Regel so gering, daß man sie auch nicht korrigieren muss.

Die Bildfehler die Du bei Deiner Nikon Optik hast, hat man auch bei wesentlich teureren Mittelformat Optiken von Schneider, oder Rodenstock. Durch den extremeren Bildwinkel und die schräger einfallenden Lichtstrahlen (gegenüber SLR Optiken mit kleinem Bildkreis) kommt es an Digitalsensoren praktisch immer zu solchen Artefakten. Eine schlechte Mechanik ist allerdings ärgerlich
Vielen Dank für den Tipp mit C1!

C1 in der Version 7.1.3 eliminiert die CAs im Gegensatz zu Photoshop & Co. recht gut. Auch die Randschärfung von C1 macht ihren Job viel besser als es Photoshop kann. Dadurch gewinnt das Objektiv trotz seiner offensichtlichen Mängel doch recht erheblich.

€ 1700.- für das Nikon im Vergleich zu € 6500.- für das Schneider-Kreuznach ist schon eine Nummer. So dass man über das Schneider-Kreuznach nicht mehr so lange nachdenken muss. Ich denke, dass ich das Nikon wohl (oder übel) behalten werde...

Allerdings bleibt leider eine unübersehbare Dezentrierung: Ein Fall für den Service...
 
Kommentar
aber die Messlatte wird klar vom Canon Objektiv gesetzt (hieran sollte sich Nikon bei einer Neurechnung orientieren).

Es ist schon Zeit, dass Nikon da in die Puschen kommt.

Die D800/E IST der Knaller und es gibt neben meiner Wenigkeit sicher weitere prof. Fotografen, die sich dank dieser Auflösung einige Male den Einsatz/das Ausleihen einer DMF sparen können.

Das geht aber nur mit den Topobjektiven (ja nach Bedarf natürlich).

Das 24er hätte ich ganz sicher behalten, die mechanischen "Problemchen" wären nicht so drastisch, wenn das Ding die D800 bis in die Ecken anständig bedienen würde.

Bitte Nikon:
Was Neues als 24er - dazu auch gleich ein 17er oder 16er PC-E.
Ich zahl auch dafür ;-)
 
Kommentar
aber die Messlatte wird klar vom Canon Objektiv gesetzt (hieran sollte sich Nikon bei einer Neurechnung orientieren).

Sprichst du von den Charts die auf der von dir verlinkten Seite zu sehen sind? Also irgendwie zeigen die deutlich bessere Werte für das Nikon, nicht für das Canon?
 
Kommentar
Sprichst du von den Charts die auf der von dir verlinkten Seite zu sehen sind? Also irgendwie zeigen die deutlich bessere Werte für das Nikon, nicht für das Canon?
Ja, ich bezog mich u.a auf die MTF50 Werte, Du hast vermutlich den Absatz übersehen in dem erklärt wird, dass der MTF50 Wert von der Auflösung des Sensors abhängt:
We did our Nikon-mount tests on a D800, so the higher camera resolution would be expected to give significantly higher MTF 50 numbers than the Canon 5D II. (In previous tests we’ve done, the same lens will have an MTF from 15% to 20% higher on a D800 than a 5D II.)

Es gibt aber auch diverse Erfahrungsberichte z.B. von System-Wechslern, die das so bestätigen.
Canon ist momentan im Bereich der WW TS-Objektive führend, das zeigt sich auch im TS-E 17mm f/4L.

MfG
Jürgen
 
Kommentar
Allerdings bleibt leider eine unübersehbare Dezentrierung: Ein Fall für den Service...
Hast Du mit den Tilt+Schift Reglern gespielt und nicht zurückgestellt?:D

Ich wollte mir selbst ein Urteil bilden und habe ein 24 PC-E an die D800E geschnallt.
In unverstelltem Zustand bildet das Objektiv für mich schon ab Offenblende in der Mitte

mitteC0915 von Benek62 auf Flickr

und auch in den Ecken

orSC0924 von Benek62 auf Flickr

sehr gut ab.

Es sind die 100% Auschnitte, nur aus dem Jpeg ausgeschnitten.
Was ich aber gut finde, alle 4 Ecken sehen gleich aus.
 
Kommentar
Bei maximalem Shift im Hochformat kommen dann unweigerlich die Schwächen solcher Objektive zutage. Das war beim Leica PC-Super-Angulon-R 2.8/28 (Design Schneider Kreuznach) nicht anders. Dort wurden die äußersten Ecken erst bei Blende 11 einigermaßen scharf.

Du bist doch ein alter Hase in der Fotografie.....was soll dieser Hinweis?!...ein Shift-Objektiv ist doch genau so berechnet, das es bei Blende 11-16 die beste Qualität zeigt!.durch die Verstellung ist diese Blende ja schon vorgegeben!...:nixweiss:

Dafür hat es dann im Gesamten eine bessere Darstellung als ein normales (28) 24er bei diesen Blenden.....somal ja auch der größere Bildkreis mit berücksichtigt werden muß und die Verzeichnung auch sehr gut korrigiert gehört!

Grüße,
Jan
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten